Lieber Simon, Seele1986,
das was Du unter NR. 856 geschrieben hast war das Beste was ich hier im Forum seit langem gelesen habe! Ich sehe es genauso und danke Dir für deine kritische und nachdenkliche Auseinandersetzung mit "kritischen Stellen" in der Bibel! Danke!
dass sich auch viele Theologen irren können, bzw. überschießend auslegen....
Ja, hier geht es m.E. nicht um die Todesstrafe, sondern um das Verurteilen.
Und darum, dass man Jesus eine Falle stellen wollte, der er sich entzogen hat.
Dazu passt auch der ganze Opferdienst ...
Genau.
Die "Beschneidung" der Knaben war ein Überlebenszeichen des "El-Schaddai" nachträglich/zusätzlich zu Abrahams Bund mit dieser Gottheit.
Dieselbe Gottheit [/size]berief Mose in Midjan und nannte sich JHWH (ägyptisch/semitisch für metallisch, dauerhaft, ewig).
Beim Exodus wurden der Glaubensbund (Ex.16/19) und das Beschneidungszeichen weiterentwickelt mit "Gedenkzeiten" und Opfer-Heiligtums-Priesterdienst.[/size]
Das mit dem "metallisch" habe ich noch nie gehört! Woher hast du diese Erkenntnis? Ich kann mir nur einen Zusammenhang mit dem eisernen Stab aus Offb 2,27/Offb 12,5/Offb 19,15 herleiten, mit dem der Messias zukünftig regieren wird!
----> hier steht meiner Meinung nach das »eisern« für »eiserne Gerechtigkeit« ...! (---> siehe hierzu auch: Jes 11,4 !)
Kritische Bibelforscher haben den Opfer-Heiligtums-Priesterdienst als "Verfälschung des wahren Mosaischen Glaubens" bezeichnet, die in die Thora die ganzen ungöttlichen Blutopfer - und Todesstrafen-Bestimmungen in das AT "eingeschmuggelt" hätten. Der ursprüngliche unverfälschte JaHWeH - Gottesglauben habe diesen Opfer-Priesterdienst gar nicht vorgesehen!
Diese kritischen Stimmen berufen sich hier auf die Worte der Propheten die allesamt aussagten: »Ich will Barmherzigkeit und keine Opfer!«.
2 Mo 4,24.-26.
Eine der merkwürdigsten Stellen des Alten Testaments!
2 Mo 4,24.-26.
Danke Heimow. Ich habe aber Probleme mit diesen Aussagen.
21 Und der HERR sprach zu Mose: Sieh zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, dass du alle die Wunder tust vor dem Pharao, die ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, dass er das Volk nicht ziehen lassen wird. (welchen Sinn sollte das haben?)
22 Und du sollst zu ihm sagen: So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn;
23 und ich gebiete dir, dass du meinen Sohn ziehen lässt, dass er mir diene.....
Das bezieht sich doch auf das Volk!
Weiter:
Wirst du dich weigern, so will ich deinen erstgeborenen Sohn töten. (das betrifft doch den Sohn vom Pharao,oder???
24 Und als Mose unterwegs in der Herberge war, kam ihm der HERR entgegen und wollte ihn töten. den Mose??? Warum? hat sich Mose geweigert?
25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und berührte damit seine Scham und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam.
26 Da ließ er von ihm ab. Sie sagte aber Blutbräutigam um der Beschneidung willen. (von wem??)
27 Und der HERR sprach zu Aaron: Geh hin Mose entgegen in die Wüste. Und er ging hin und begegnete ihm am Berge Gottes und küsste ihn.
Hat Zippora Mose mit der Beschneidung das leben gerettet?
Ist für mich alles bisschen verwirrend. Habe mich damit leider noch nicht beschäftigt,nachdem ich den Film die 10 Gebote mit 12 Jahre sehen durfte.....
Ist für mich alles bisschen verwirrend.
Der Text ist auch verwirrend. Ich habe zum Blutbräutigam mal eine Auslegung geschrieben, habe die aber leider nicht mehr.
Diese kritischen Stimmen berufen sich hier auf die Worte der Propheten die allesamt aussagten: »Ich will Barmherzigkeit und keine Opfer!«.
----> Bibelstellen hierzu: Ps 40,7 / Ps 51,19 / Spr 21,3 Recht und Gerechtigkeit tun ist dem HERRN lieber als Opfer. / Jes 1,11 / Hos 6,6 / Mt 9,13 / Mt 12,7 / Hebr 10,5 / Hebr 10,8
-----> Das einzige Opfer, das notwendig und Gott wohlgefällig war, ist die Hingabe des Sohnes Gottes aus Liebe für uns! ----> siehe Hebr 9,26: „Nun aber, am Ende der Zeiten, ist er ein für alle Mal erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben.”
... ob der Mensch 'sündlos leben kann'
Was ist das überhaupt für eine komische Frage?
In der Bibel steht doch, dass Gott weiß, dass wir es eben nicht können
und dass er uns dennoch liebt. ...
.. ob der Mensch 'sündlos leben kann'
Was ist das überhaupt für eine komische Frage?
Diese Frage rührt aus dem Denken her, dass man nur wenn man vollkommen rein ist, bei Gott einkehren könne.
Verfehltes Leben, okay ... Bekehrung und danach noch ein paar Fehler, weil die Angriffe des Satans dann heftig sind, auch noch okay,
aber schlussendlich muss - nach Erfüllung durch den Geist Gottes - vollkommen sichtbar und unfehlbar klar sein, dass man sich vollkommen geläutert habe;
ansonsten kann man nicht zu Gott kommen.
Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird dann so massiv, dass wir eigentlich wieder zu dem Thema "Depression" übergehen könnten, über das Du nebenan aufgeklärt hast;
denn die kriegt man dann. Oder aber man überlässt sich der Selbstverblendung und glaubt wirklich einfach, dass man sündlos sei.
Ergo haben dann alle anderen Unrecht und man selber hat Recht; ist ne ziemlich einfache Rechnung.
Interessant ist, dass man dergleichen bei einem Papst zum Beispiel kritisiert, der nicht mal gänzliche Sündlosigkeit beansprucht (der Papst beichtet auch!), sondern lediglich Unfehlbarkeit in innerkirchlichen Lehrfragen.
aber schlussendlich muss - nach Erfüllung durch den Geist Gottes - vollkommen sichtbar und unfehlbar klar sein, dass man sich vollkommen geläutert habe;
ansonsten kann man nicht zu Gott kommen.
1Thess 5,23 Gott selbst, der Gott des Friedens, helfe euch, ein durch und durch geheiligtes Leben zu führen. Er bewahre euer ganzes ´Wesen` – Geist, Seele und Leib – , damit, wenn Jesus Christus, unser Herr, wiederkommt, nichts an euch ist, was Tadel verdient. (Genfer)
( Elberfelder)
23 Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!
nun ja, so was schreibt man eben in einem Brief, wenn man den Adressaten 'aufmuntern' möchte 
Es wird eine untadelige Verwandlung( untadelig, weil Gott es macht) an uns vollzogen werden, sofern wir denn wollen.
Ich glaube das Einzige, das uns aufhalten kann so zubereitet zu werden, wie Gott es für uns positiv bereit hält, sind wir selbst.
Dem sei nicht so.
Am Ende sind wir auf jeden Fall geheiligt durch Jesus, weil er unsere Heiligung ist.
Wir sind vollkommen in ihm.
Interessant ist doch auch:
1Kor 3,15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.
Wir können deutlich eigene Werke oder Vorstellungen von Sündlosigkeit haben, aber am Ende sieht sicher alles ganz anders aus, als wir dachten.
Ich glaube das Einzige, das uns aufhalten kann so zubereitet zu werden, wie Gott es für uns positiv bereit hält, sind wir selbst.
Das ist mit Sicherheit so, denn an Gott kann es ja nicht liegen, wenn wir nicht "untadelig" werden, oder? Er will ja, aber wir lassen es nicht zu. Probleme entstehen dann, wenn die "Untadeligkeit" (=Sündlosigkeit?) mit der "finalen" Errettung verknüpft wird. Muss ich im hier und jetzt sündlos sein, um ewiges Leben von Gott zu bekommen? Ist Sündlosigkeit heilsnotwendig? Wenn dem so ist, dann gibt es meines Erachtens keine Heilsgewissheit, da es aus der menschlichen Beschränkung heraus nicht möglich ist, mit Gewissheit festzustellen, ob man sündlos ist. Und diese Ungewissheit, kann zu allerlei psychischen "Anomalien" führen (z.B. Depressionen, Resignation im Glauben, aber auch Stolz, Unbarmherzigkeit, Gesetzlichkeit, Rechthaberei usw. wenn man sich für sündlos hält, es aber nicht ist...).
Ich habe gestern, Sonntags, die für das Finanzamt relevanten Unterlagen der letzten 8 Jahre geordnet und dazu auch überhaupt mein Archiv einer Revision unterzogen und Material aussortiert ein grosser Papierkorb hatte sich da gefüllt !. Daraus habe ich noch ein paar Gruß-Sendungen per Post an Glieder meiner Gemeinde vorbereitet (brav ! Gell ja ?) - - Aber sind mir da nicht unziemliche Gedanken des Ärgers, ja der Rache aufgekommen ? Unfinished Business aus vergangenen Jahrzehnten ?
Also, wer sündigt schon beim Sichten von Belegen, Briefkopien, alten Photos, Dokumenten ?
Brauche ich für gestern keine Vergebung ?
d mir da nicht unziemliche Gedanken des Ärgers, ja der Rache aufgekommen ?
Da könnte man doch mal darüber diskutieren wo Sünde überhaupt anfängt, denn dass wir Menschen Gefühle,
recht unvermeidbar,entwickeln....das ist für mich erstmal gar keine Sünde, sondern einfach die menschliche Natur.
Was daraus gemacht wird, wie darauf reagiert wird.....das könnte zum Problem werden.
Genauso ein Thema, ob man einen ansprechenden Menschen sieht und was man zum positiven Eindruck denkt oder denken will....
Dann noch der "Frame" zum Wort Sünde. Ich denke gerade an eine Eissorte oder unzählige unsinnige Verbindungen, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben und den Menschen Fehlinfos vermitteln.
Daraus entstandene Gefühle sind eigentlich ein "falschesGewissen", oder?
" - wie auch wir vergeben unseren Schuldigern - "
wenn ich das Dokument jetzt in den Shredder stopfe - dann ist es nicht mehr von möglicher explossiver Wirkung. Aber das kostet Überwindung. Nein, heute (noch) nicht in den Shredder ! Soll ich dem X heute noch einen bösen Brief schreiben ? Habe ich vergeben, wenn Vergessenes wieder aktiviert wird mit einem Dia aus Yesteryear ? Und sind die Einsetzungsworte zu unserem Abendmahl ( - der isst sich selbst zun Gericht ) hat etwas Feierliches, das ich allvierteljährlich höre - ohne dass es mich zur Rückscha dringendst auffordert ?
Brauche ich für gestern keine Vergebung ?
Wir schleppen mehr Müll mit uns herum als wir denken.
Letzte Woche im Tatort sagt eine alte Frau die getötet hatte, ich dachte ich habe längst vergeben.....
Soll ich dem X heute noch einen bösen Brief schreiben ?
Wenn man jung ist, hat man noch die Illusion, dass man Menschen durch Gespräche zu Einsicht bringen könnte, aber man verkennt total, dass es der Charakter und Wille des Menschen ist, der über Einsicht, Lernen und Umkehr auch entscheidet, nicht nur Argumente und das natürliche Verhalten immer Selbstverteidigung sein wird. Ein geheiligter Charakter strebt nach einem ganz anderen Zustand und erträgt auch viel besser, dass man eben ein unvollkommener Mensch ist, der die "Reinigung" in jeder Hinsicht nötig hat. Einsicht und Reue geht auch nicht ohne Information und Bewusstwerdung.
Es ist aber eher selten, dass Menschen sich Zeit nehmen, um jemandem die Chance zu geben über vergangene Verfehlungen Klarheit zu bekommen. ein böser Brief wäre nicht, wenn man dem anderen schreibt, dass man durch ihn verletzt wurde, finde ich.Es ist mehr eine Chance sich zu hinterfragen, oder?
Joh. 3,36
Luth:
Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
NLB:
Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
An Jesus GLAUBEN bedeutet Ihm zu GEHORCHEN
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