Im Übrigen sind die Tabakpflanzen sehr intelligent:
Sie haben zwar ein Abwehrgift (Nikotin) entwickelt, das sie vor allen Fraßfeinden schützen sollte,
aber dann gab es da doch einen Feind, der dieses Gift umgehen konnte:
die gefräßigen Raupen des Tabakschwärmers (Manduca sexta) sind dagegen völlig immun.
Doch wenn die Raupen zubeißen, verraten sie sich durch ihren Speichel und ihren Kaurhythmus.
Daraufhin drosselt die Tabakpflanze sofort die Nikotinproduktion und stellt statt dessen Duftstoffe her, die Wanzen anlocken.
Die Pflanze ruft also tatsächlich um Hilfe.
Die Wanzen fackeln nicht lange und fallen über die jungen, noch nicht ausgewachsenen Raupen her.
Die Tabakpflanze unterstützt den Beutezug, indem sie beizeiten chemische Verbindungen abgibt, die die Verdauung der Schädlinge durcheinanderbringen und dadurch ihr Wachstum hemmen.