Beiträge von Norbert Chmelar

    Was das STUDIENHEFT ZUR BIBEL in der heutigen Dienstag-Lektion auf Seite 103 zu sagen hat:

    DIENSTAG, 24.6 .

    CHIFFREN DER RETTUNG

    Die Urteils-Schrift

    📖 Daniel 5,1 – 29

    :?: Wie deutet die Schilderung des Gastmahls den Verfall des „goldenen Hauptes“ an ? Wie deutet man religiöses Gegenwartsgeschehen ?


    Verstehen – Anwenden – Nachdenken


    Belsazars Geschichte thematisiert die schicksalshafte Abfolge Hochmut ➜ Dekadenz ➜ Untergang. Der Abstieg wird bereits im Lob der Götterstatuen aus unterschiedlichen Materialien ( Gold, Silber, Bronze, Eisen, Holz, Stein ) abgebildet ( V. 4 ).
    „Das Rätselwort Mene tekel u parsin kann im Aramäischen auf doppelte Weise gedeutet werden. Neben der im Text gegebenen Deutung gezählt, gewogen und zerteilt bezeichnen die Wörter
    Geldeinheiten, und zwar mit absteigendem Wert: ‚Mine‘, ‚Schekel‘ und ‚Halbschekel‘, was an die Metalle der Statue in 2,32-35 erinnert und womit ebenfalls ein vernichtendes Urteil ausgesprochen ist.
    Das Wort für ‚zerteilt‘ erinnert zugleich an ‚Perser‘“ ( SEB 1157 ). Belsázar bedeutet: O Bel ( Baal ), schirme den König! Daniels babylonischer Name heißt Beltschazar. „Trotz der lautlichen Ähnlichkeit
    enthält der Name keinen Bezug auf den babylonischen Gott Bel“ ( SEB 1150 ).


    Jesus betete: „Heiliger Vater!“ ( Joh 17,11 ). Dies ist die einzige biblische Stelle, an der jemand so angeredet wird. Ist es nicht anmaßend, wenn „der schlimme alte Mann in Rom“ ( Reinhard Mey, Das Narrenschiff ) sich mit diesem ( göttlichen ) Titel anreden lässt ?
    Auch wer sich zu den „Übrigen“ zählt, darf nicht in geistliche Überheblichkeit geraten. Die Geschichte Babylons mahnt auch Nachfolger Jesu. Überheblichkeit führt ins Verderben, Demut dagegen zu gnädiger Rettung ( Jak 4,6 ).


    „Viele wollen fromm sein, niemand demütig“ ( François de La Rochefoucauld ).

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    Abkürzung:

    SEB = Stuttgarter Erklärungsbibel ( 2023 ) | alte Ausgabe: SEB 2005

    Gesprächsfragen SabbatschulWiki zum heutigen Johannistag, Dienstag, 24. Juno 2025

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-02/13/…sabbatschulwiki)


    Dienstag: Belsazars Festmahl

    Daniel 5,18-23

    1. Fasse die Hauptpunkte der Anklage Daniels in eigenen Worten zusammen.
    2. Weshalb hatte Belsazar offenbar nicht die gleiche Nachsicht verdient, wie sie Nebukadnezar von Gott geschenkt bekam?
    3. Wie erklärst du dir, dass Belsazar so unbeeindruckt war von dem, was sein (Groß-) Vater Nebukadnezar erlebte?
    4. Wenn du das mit dir selbst oder deinen Bekannten vergleichst: Wovon hängt es ab, ob Gott dein bzw. ihr Herz erreichen kann oder nicht? Weshalb wird der eine aus diesen (und anderen biblischen Geschichten) lernen, während ein anderer sie verwirft?


    Meine Antworten:

    1. So wie einst einer seiner babylonischen Vorgänger-Herrscher, Nebukadnezar, überheblich war, so war es auch Belsazar, der in antigöttlicher Gesinnung die heiligen Tempelgegenstände des wahren Gottes Jahwe missbrauchte um daraus Wein zu trinken, und so den wahren und einzigen Gott verachtet hatte!
    2. Belsazar kannte die "Bekehrungsgeschichte" des großen Königs Nebukadnezar wie sie uns in Daniel 4 geschildert wurde. Aber sein Herz war gegen diese Wahrheiten wohl bereits so sehr verhärtet worden, dass daher Jehova dem Belsazar keinerlei Buße mehr zugetraut hatte!
    3. Wie unter 2. bereits dargelegt, war der babylonische Kronprinz Belsazar so in seinem Hochmut und Übermut gefangen, dass er dachte ihm könne kein anderer Gott eines unterworfenen Volkes „das Wasser reichen”! Er glaubte nicht an die Macht dieses Gottes der fähig war einen seiner Vorgänger, den mächtigen König Nebukadnezar zu demütigen!
    4. Nun, Menschen sind halt verschieden!; die einen haben einen Zugang zum Heiligen Geist, die anderen haben es eben nicht!

    ANSPIELUNGEN, BILDER, SYMBOLE – biblische Texte verstehen

    13. Lektion: Bilder des Endes – die Dienstags-Lektion

    (Studienanleitung Standardausgabe für den heutigen Johannistag 24.6., am Dienstag, 24. Juni 2025)

    III.) Belsazars Festmahl


    Nachdem die Stadt Ninive von einer Koalitionsarmee aus Medern und Babyloniern (unter der Führung von Nebukadnezars Vater) gedemütigt worden war (612 v. Chr.), erlebte die Stadt Babylon einen Aufschwung, wie sie ihn seit den Tagen ihres großen Gesetzgebers Hammurabi nicht mehr erlebt hatte. Unter Nebukadnezar, der nun das Problem assyrischer Überfälle los war, wuchsen Reichtum und Einfluss der Stadt Babylon bis zu einem Punkt, an dem die benachbarten Nationen kaum eine andere Wahl hatten, als diese Vorherrschaft widerwillig anzuerkennen. Babylon war die Königin der Welt und die Nationen, die Wohlstand anstrebten, erklärten ihr ihre Loyalität.

    In der Zwischenzeit starb Nebukadnezar († 562 v.Chr.), soweit wir wissen, als gläubiger Mensch, der sich dazu bekannte, dass Daniels Gott tatsächlich der rechtmäßige Herrscher aller Völker ist ( Dan 4,34–37 ). Der nächste Bericht, den Daniel liefert, ist der von Nebukadnezars Nachfolger, dem Vize-Regenten Belsazar.


    Lies Daniel 5,1–31. Welche wichtigen geistlichen Botschaften können wir diesem Bericht entnehmen? Worüber stolperte Belsazar am Ende?


    Der vielleicht traurigste und tragischste Teil dieses Berichts findet sich in Daniel 5,22. Nachdem Daniel dem König vom Niedergang und der anschließenden Wiederherstellung Nebukadnezars berichtet hat, sagt er zu ihm: „Aber du, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du das alles wusstest“. Obwohl Belsazar auch die Gelegenheit hatte, die Wahrheit zu erfahren, obwohl er vielleicht sogar aus erster Hand miterlebte, was mit Nebukadnezar geschah, beschloss er, diese Ereignisse zu ignorieren und stattdessen denselben Weg einzuschlagen, der seinem Vorgänger so viele Probleme eingebracht hatte.

    Wie Nebukadnezar, als er das goldene Standbild aufstellte, widersetzte sich auch Belsazar dem, was Daniels Gott vorhergesagt hatte. Indem er die Tempelgefäße auf profane Weise benutzte, unterstrich er wahrscheinlich die Tatsache, dass Babylon die Juden besiegt hatte und nun im Besitz der religiösen Gegenstände ihres Gottes war. Mit anderen Worten: Babylon hatte immer noch die Oberhand über diesen Gott, der ihren Untergang vorausgesagt hatte.

    Es war in der Tat ein Akt der totalen Missachtung, obwohl Belsazar mehr als genug Beweise hatte, „Beweise“, um es besser zu wissen. Er hatte genug Wissen, um die Wahrheit zu erkennen; Das Problem war jedoch sein Herz. In den letzten Tagen, wenn die letzte Krise über die Welt hereinbricht, werden die Menschen die Gelegenheit haben, die Wahrheit zu erkennen. Wie bei Belsazar wird ihre Entscheidung von ihrem Herzen abhängen.

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-02/13/…sazars-festmahl)


    Ergänzende EGW-Hinweise

    Spoiler anzeigen

    Durch die Torheit und Schwäche Belsazars, des Enkels Nebukadnezars, sollte das stolze Babylon bald fallen. Belsazar, der in seiner Jugend an der königlichen Macht teilhaben durfte, rühmte sich seiner Macht und erhob sein Herz gegen den Gott des Himmels. Er hatte oft Gelegenheit gehabt, Gottes Willen zu erkennen und seine Verantwortung, ihm zu gehorchen, zu verstehen. Er wusste von der von Gott angeordneten Verbannung seines Großvaters aus der menschlichen Gesellschaft und von Nebukadnezars Bekehrung und wundersamer Wiederherstellung. Doch Belsazar ließ zu, dass seine Liebe zum Vergnügen und seine Selbstverherrlichung die Lektionen auslöschten, die er nie hätte vergessen sollen. Er vergeudete die ihm gnädig gewährten Gelegenheiten und versäumte es, die ihm zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um die Wahrheit besser kennenzulernen. Belsazar ging gleichgültig an dem vorbei, was Nebukadnezar schließlich um den Preis unsäglichen Leidens und Demütigung erlangt hatte. – Propheten und Könige, S. 522.

    ...
    In der Geschichte von Nebukadnezar und Belsazar spricht Gott zu den Völkern von heute. Wir sollten uns die Lehren zu Herzen nehmen, die er diesen rebellischen Königen zu erteilen suchte; denn wäre Belsazar im Einklang mit den Anweisungen seines Großvaters geblieben, hätte er nicht nur sein Königreich, sondern auch sein Leben behalten. Er missachtete die Lehren und rebellierte weiterhin gegen Gott. Er beging dieselben Sünden, für die sein Großvater getadelt und bestraft worden war. Auch er maßte sich in Stolz und Überheblichkeit an, und das Jüngste Gericht Gottes traf ihn und sein Haus. Seine große Sünde bestand darin, dass er sich trotz Gottes Licht weigerte, den Pfad der Tugend zu beschreiten. – „Results of Refusing to Walk in the Light“, Signs of the Times, 20. Juli 1891, Abs. 5, 6.


    (zitiert aus der englischen Weltfeldausgabe der Studienanleitung Standardausgabe ---> https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-02/13/…E2%80%99s-feast)

    Es war dann auch Eure Kirche, die ein zeitgemäßes Christentum wollte und weil es damals zeitgemäß war, hat sie einen arischen Jesus erfunden und dies an den Universitäten gelehrt.

    Das war von 1930 – 1945 der NS-Zeitgeist der in der Deutschen Evangelischen Kirche damals mehrheitlich leider geweht hat! Der Hitlergeist – Heil Hitler! – war ja ein religiöser Gruß – der Geist des satanischen Antichrist war damals in der Evang. Kirche am Werk. Aber was bringt es dass du das immer wieder bringst? Auf der anderen Seite gab es auch die Bekennende Kirche mit Karl Barth, Dietrich Bonhoeffer, Paul Schneider, Württembergs Bischof Theophil Wurm und anderen ... Und auf katholischer Seite der Löwe von Westfalen, Kardinal Graf von Gehlen die gegen den Nazi-Geist Widerstand leisteten.

    Es gab immer Abspaltungen und Kontroversen, doch Eure Kirche wurde geradezu "mit der Schrift allein" zur Mutter der Sekten.

    Polemischer Vorwurf der zum Teil leider zutrifft. Aber die Grundlagen bei Katholiken, Orthodoxen und Protestanten, die sind doch gleich! ===> Also kann man hier nicht davon sprechen dass die lutherische Kirche eine Sekte wäre; außerdem gab es selbst innerhalb der Evang. Kirche die Bewegung des Pietismus, die eine Erneuerung und die einen neuen Glaubensaufbruch brachte!

    Was wollte dann Jesus genau im hohenpriesterlichem Gebet wenn er laut Johannes 17,11.21.22 sagte:

    Zitat

    11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. 20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, wie wir eins sind,.23 ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.

    Deiner Meinung nach?

    Es gibt ja die These von einem katholischen Theologen („Wir erwarteten das Reich Christi, das Reich Gottes und es kam die Kirche!”) daß Jesus Christus gar keine Kirche gewollt habe! Wäre das aber mit Matthäus 16,18 vereinbar? Und war an Pfingsten nicht der Geburtstag dieser Kirche Jesu Christi? Und gibt es nach deiner Meinung also gar keinen ökumenischen Auftrag der Kirche oder wie?

    Einmal ist die Bibel ein Produkt der Tradition, zum anderen sehe ich die Herauslösung aus der Tradition als "gefährlich" an. Die Bibel entstand ja in einem historischen Kontext, innerhalb einer Glaubensgemeinschaft und wenn man das wegnimmt, dann kann man da alles Mögliche hinein interpretieren ...

    Wie meinst Du das mit „Herauslösung aus der Tradition”? Warum ist das, wenn man sich nur auf die Bibel als die Glaubensgrundlage des christlichen Glaubens bezieht, dann plötzlich "gefährlich"? Bis Chalcedon (451) hat man das doch in der apostolischen christlichen Kirche genauso getan.

    „Aus der Tradition der katholischen Sonderlehren lösen”, die die Papstkirche etwa seit 600 n.Chr. entwickelt hatte? Daraus hat sich M. Luther in der Tat von gelöst – und das war auch richtig so, würde ich dazu im Nachhinein behaupten wollen. Die Lossagung von der Tradition des Jahres 533 als ein oströmisch-byzantinischer Kaiser „den Papst über alle Kirchen der Welt gestellt hatte” zum Beispiel. Denn dieses Dekret im "Codex Iustinianus" ging weit über das Petrus-Felsenwort aus Matth.16,18 hinaus! Welches ja die Petrusamt-Tradition (zusammen mit Luk.22,32 und Joh.21,15–17) des Papstes theologisch begründet hatte.

    Warum haben damals – 1530 – Kaiser und Papst nicht die lutherische Liturgie einfach innerhalb der Katholischen Kirche toleriert, so wie das dann später die RKK auch gegenüber den Unierten katholischen Ostkirchen ja auch akzeptiert hatte? Also wenn man den Lutheranern das Abendmahl in beiderlei Gestalt erlaubt hätte oder denen gestattet hätte an Fronleichnam nicht an der Prozession teilzunehmen und auch den Besuch der Gottesdienste an den rein katholischen Festen Maria Himmelfahrt, Allerheiligen und Mariä Empfängnis nicht wahrzunehmen. Das hätte dem Papst gewiss keinen Zacken aus der Krone gebrochen und wenn man die "Confessio Augustana" vom 25. Juno 1530 als noch mit dem allgemeinen katholischen Glauben der frühen Kirche der Apostel, der Apostolischen Väter und der Kirchenväter in Übereinstimmung gesehen hätte – was die C.A. zweifelsohne auch war! – es wäre zu keiner Kirchenspaltung gekommen!

    Gerade die Römer und der Papst waren es doch die jenseits der Heiligen Schrift alles Mögliche unbiblisches in die Kirche hinein getragen haben, wie die übertriebene Marienverehrung, die Heiligenverehrung, Ablässe und den explizit antiblblischen Zölibat (laut 1. Tim.3,2 sollte ein Bischof (Aufseher; episkopos) ja sogar verheiratet sein!)

    "Sola scriptura" erachte ich als eines der größten Fehler Martin Luthers.

    Aber nicht wenn man es so betrachtet, wie es Martin Luther ursprünglich gemeint hatte!

    Der Reformator Martin Luther (1483–1546) sagte schon in seinem "Kleinen Katechismus" » dass uns allein die Heilige Schrift sagt, wie wir gerettet werden: nämlich allein durch die Gnade Jesu Christi, allein durch den Glauben an ihn! « Alles was wir nicht in der Heiligen Schrift der Bibel finden (wie all das viele "katholische Brimborium" seit ca. 600 n.Chr.!) kann für unseren christlichen Glauben von keiner Bedeutung sein (so z.B. die ½ der Marien-Dogmen oder die Heiligenverehrung etc.)! Der Glaube und das Wort Gottes in der Bibel sollte immer auf Jesus »Christus als Mittelpunkt der Schrift« hinführen! Martin Luther fasste das in die eingängige Aussage, dass „sie, die Heilige Schrift, Christum treiben” solle!

    Nur im Zusammenhang mit »Solus Christus« und »sola fide« und »sola gratia« darf das »sola scriptura« verstanden werden und in seiner theologischen Bedeutung nur in diesem Zusammenhang sollte es auch betrachtet und theologisch klar werden.

    Lektion im STUDIENHEFT ZUR BIBEL am heutigen MONTAG, 23.6. | 13. WOCHE // 22. – 28. JUNI 2025 Seite 102

    Das Zeit-Zeichen

    📖 Jona 3,5 – 10

    :?: Weshalb bekommen die Einwohner Ninives noch eine Frist ?
    Was sagt das über Gott ? Kennen wir heute Vergleichbares ?



    Manche haben Jonas Predigt als „die liebloseste aller Zeiten“ bezeichnet. Das entspricht auch durchaus der Haltung ihres „Verkündigers“. Dabei hatte es durchaus einen Hinweis in Gottes Auf-
    trag gegeben, der einen Ruf zur Umkehr und damit eine Chance auf Rettung impliziert: Die Stadt erhält eine Gnadenfrist, und zwar eine ausgewiesene biblische Bewährungszeit: 40 Tage – eine
    „Quarantäne“. Dieser Begriff und seine Bedeutung sind abgeleitet von der Zahl 40 ( siehe 3 Mo 12,1 – 4 ).

    Mose hatte 40 Jahre Zeit zum Nachdenken und weitere 40 Jahre, um seinen Auftrag zu erfüllen; 40 Tage blieb er auf dem Sinai ( 2 Mo 24,18 ); 40 Tage dauerte die Erkundung des verheißenen
    Landes ( 4 Mo 13,25 ); 40 Jahre begleitete Gott sein Volk durch die Wüste ( 4 Mo 14,33 ); 40 Schläge war die Höchstzahl für Verurteilte ( 5 Mo 25,3 ). Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Die Bewohner
    Ninives jedenfalls nutzten die gewährte Frist.

    Gibt es eine ähnliche Bewährungszeit auch vor Jesu Rückkehr ?

    Ausdrücklich taucht eine solche Zeitspanne im Neuen Testament nicht auf. Doch jeder Tag ist Bewährungszeit. Und es wird überall auf der Welt Menschen geben, die dem Ruf folgen: „Trennt euch von fragwürdigen Mächten und Machenschaften, damit ihr nicht hineingezogen werdet in Korruption und Machtmissbrauch und euch ihre Plagen nicht treffen!“ ( vgl. Offb 18,4 ). Menschen werden Stellung beziehen und antigöttlichen Kräften trotzen, indem sie Gott treu bleiben, an seinen Weisungen und am Vertrauen auf Christus festhalten ( Offb 14,12 ). Sie werden wie Ninive vom Ge-
    richt verschont.
    ...

    Was das STUDIENHEFT ZUR BIBEL zum gestrigen SONNTAG, 22.6. auf Seite 101 der Lektion sagte:

    Der Jona-Fingerzeig

    📖 Matthäus 12,38 – 42


    :?: Inwiefern dient das Jona-Zeichen zur Beglaubigung des messianischen Anspruchs Jesu ? Welche Zeichen stärken meinen Glauben ?


    Es ist Jesus selbst, der Parallelen zieht zwischen Ereignissen in früherer und seiner Zeit. In bestimmten Auffälligkeiten sieht er Zeichen. Sie weisen über sich hinaus auf etwas anderes,
    Größeres, auf das Eigentliche. Im Fall „Jona über Bord“ auf den sicheren Tod, ein dreitägiges Aufgehobensein in Gottes Hand und danach die wundersame Rückkehr ins Leben. Jesus verwendet die Begebenheit als Zeichen für sein eigenes Sterben und Auferstehen. Dass es bei ihm nicht drei [volle] Tage und Nächte waren, muss nicht irritieren; damals zählten „angebissene“ Tage/Nächte als ganze Tage/Nächte. Die Zeugen, die gegen die Zeitgenossen Jesu auftreten werden – die Bewohner Ninives und die Königin von Saba ( 1 Kön 10,1 – 10 ) – erfüllen die Forderung nach doppelter Verläss-
    lichkeit einer Aussage ( Mt 18,16 ).


    Aufmerksamen Bibellesern entgeht nicht, wie oft Gott durch geschichtliche Ereignisse Künftiges andeutet, vorschattet, abbildet – und in alledem immer wieder ruft: Tut Buße, kehrt um ( Mt 4,17 ); lasst euch versöhnen mit Gott ( 2 Kor 5,20 ); kommt doch endlich nach Hause ( Lk 15,18 )! Was gäbe es Besseres und Befreienderes als eine Reaktion, die zeigt: Wir haben gehört und verstanden! Wir wenden uns ab von unserer Halb- und Hartherzigkeit, von aller Rechthaberei. Wir kehren um wie die Bewohner Ninives, werfen unseren Stolz über Bord und uns dem vergebenden Vater und einander in die Arme. Gott ruft durch die Geschichte – wer hört und wendet sich ihm zu ?

    Rudolf Steiner* (1861–1925) und die Anthroposophen vertreten auch die Reinkarnationslehre und das Heimholungswerk Universelles Leben UL der einstigen Prophetin der Neuzeit Gabriele [Gabriele Wittek (7. Oktober 1933 geboren und starb am 7. September 2024)]; das UL (vor 1984 "Heimholungswerk Jesu Christi" genannt) verfügen mit "DIE NEUE ZEIT TV" auch über einen eigenen Fernsehsender! In diesem kommen oft sehr kirchenkritische Beiträge! Eingespeist über Kabel und Satellit.

    * 2025 war am 30. März 1925 Steiners 100. Todestag.

    Für mich spricht der Bibelvers aus Hebräer 9,27 im Grunde genommen gegen eine christliche Reinkarnationslehre (= mehrere Seelenleben hintereinander wegen dem Karma)!

    Hebr 9,27Und wie es dem Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt, (Einheitsübersetzung 1980 + Einheitsübersetzung 2016)
    Hebr 9,27Bei den Menschen ist es ja ähnlich: Sie müssen nur einmal sterben und kommen dann vor das Gericht. (BasisBibel)
    Hebr 9,27Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: (Lutherbibel 2017)
    Hebr 9,27Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, (Schlachter 2000)
    Hebr 9,27Sterben müssen alle Menschen; aber sie sterben nur einmal, und darauf folgt das Gericht. (Neue Genfer Übersetzung)
    Hebr 9,27Und wie es den Menschen bestimmt[18] ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, (Elberfelder Bibel) ... [18] – w. gesetzt
    Hebr 9,27Und wie es den Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, und dann kommt das Gericht, (Zürcher Bibel 2007)
    Hebr 9,27Jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht. (Hoffnung für Alle)


    Hebräer 9:27 besagt, dass es dem Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, und danach kommt das Gericht. Der Vers betont die Endgültigkeit des Todes und die anschließende Verantwortung vor Gott. – sagte die KI ...

    Diesen Vers aus Jakobus 3,6 wo vom »das Rad des Lebens« die Rede ist, haben die Anthroposophen um Steiner und Wittek als biblischen Beleg für ihre Reinkarnationslehre verwendet.

    Kannst du alle Überzeugungen bejahen, oder nicht? 🤔

    Der umstrittenste dieser 23 Punkte war wohl der Punkt 15/23:

    Die Reinkarnationslehre der frühen Christen

    Photo Credit: Shutterstock.

    Einige frühchristliche Strömungen, wie die der Gnostiker, vertraten die Vorstellung der Reinkarnation, also der Wiedergeburt der Seele in einem neuen Körper. Diese Idee bot eine Erklärung für das Leid in der Welt und die Möglichkeit, sich spirituell weiterzuentwickeln. Die Reinkarnationslehre wurde jedoch im 4. Jahrhundert von der etablierten Kirche als ketzerisch verurteilt und aus der offiziellen Lehre verbannt. Der Gedanke der einmaligen Lebenszeit und des abschließenden Gerichts über die Seele setzte sich durch und verdrängte die Vorstellung von wiederholten Leben.

    Höchst interessant daraus dieser Punkt [10 /23]:

    Die Bedeutung des Sabbats am Samstag

    Photo Credit: Shutterstock.

    Einige der ersten Christen hielten weiterhin den Sabbat, wie es die jüdische Tradition vorschrieb, und feierten den Ruhetag am Samstag. Der Sabbat galt als ein heiliger Tag der Ruhe und Besinnung, der den Bund zwischen Gott und seinem Volk bekräftigte. Erst mit der wachsenden Trennung vom Judentum und der zunehmenden Bedeutung des Sonntags als Tag der Auferstehung Jesu wandelte sich der heilige Tag. So verlor der Samstag-Sabbat seine Bedeutung im christlichen Kalender und wich der Sonntagsfeier, die sich bis heute durchgesetzt hat.


    Und noch dieser Punkt [7 / 23]:

    Die Allversöhnung aller Seelen

    Einige der frühen Christen glaubten an die Allversöhnung, die Idee, dass letztlich jede Seele Erlösung finden würde, sogar die bösartigsten. Dieser Glaube basierte auf der Vorstellung eines unendlich barmherzigen Gottes, der keinen seiner Geschöpfe für immer verlieren wollte. Doch diese Vorstellung wurde später als ketzerisch betrachtet, da sie im Widerspruch zur Idee der ewigen Verdammnis stand, die von der Kirche als notwendig für die Disziplinierung der Gläubigen betrachtet wurde. So geriet der Gedanke der Allversöhnung in Vergessenheit und wich einer dichotomen* Vorstellung von Himmel und Hölle.

    * "Dichotomen" ist die Pluralform des Adjektivs "dichotom", welches "zweigeteilt", "zweigliedrig" oder "gegeneinander abgrenzbar" bedeutet. Es beschreibt eine Einteilung oder Aufteilung in genau zwei sich gegenseitig ausschließende Teile oder Kategorien.

    Glaube im Wandel: 23 Überzeugungen der frühen Christen, die wir kaum noch kennen.


    Glaube im Wandel: 23 Überzeugungen der frühen Christen, die wir kaum noch kennen

    Wie kann ich den ganzen Artikel lesen?

    »Suchet, so werdet ihr finden!«

    ----> hier fand ich im Internet den ganzen Artikel, welchen Bogi im Thread "Was liest Du gerade?" verlinkt hatte! -----> https://positivebreeze.com/religion/frueh…m-opfer-fielen/

    Gesprächsfragen SabbatschulWiki

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-02/13/…sabbatschulwiki)


    Montag: Ein Werk der Buße

    Jona 3,4-10

    1. Was ist deine erste Reaktion, wenn du diese Verse liest: Erleichterung oder Enttäuschung? Wenn du dir vor Augen hältst, dass dieses Volk andere Völker grausam tötete und unterdrückte, ändert sich da deine Reaktion? Hast du Verständnis für Jona?
    2. Wie viel von Jona findest du bei dir selbst wieder?
    3. Wie kann man eine unbarmherzige Einstellung überwinden? Wie schafft man es, auch mit seinen Feinden Mitleid zu haben, auch ihnen (zeitliches) Wohlergehen und (ewige) Erlösung zu gönnen?
    4. Welche Parallele zum lauten Ruf heraus aus Babylon ( Offb. 18,1-4 ) erkennst du hier?
    5. Welche Entscheidungen, die du jetzt schon triffst, kann dich darauf vorbereiten, am Ende der Zeit zu bestehen, wenn es um die große Frage der Treue zu Gott geht?

    Meine Antworten:

    1. Erleichterung! ----> Ich freue mich sehr an der großen Barmherzigkeit Gottes! // Nein, meine Reaktion ändert sich nicht, da die Niniviten von Herzen Buße taten für all das Böse was sie seither getan haben. // Verständnis für Jona: insofern ja, weil ihm zuerst diese Aufgabe der Verkündigung der Gerichtsbotschaft zu groß erschien und er sich damit überfordert sah und daher vor Gott nach Spanien fliehen wollte. Irgendwer musste ja eine Gerichtsbotschaft an Ninive verkünden, so wie das auch bereits Noah über 120 Jahre lang getan haben soll ...
    2. Nun, oft wollen auch wir als Christen uns vor der Verantwortung drücken, Anderen von Jesus zu erzählen.
    3. Nur mit Gebet und dem Beistand des Heiligen Geistes wird es uns gelingen, eine unbarmherzige Einstellung zu überwinden! // Nur wenn wir den Geist Jesu aus seiner Bergpredigt in uns haben, (»Liebe deine Feinde!«) kann es uns gelingen mit unseren Feinden Mitleid zu haben. Leuchtende Beispiele und Vorbilder in der Geschichte, könnten für uns Mahatma Gandhi oder Martin Luther King sein.
    4. Auch Offb. 18,1-4 enthält eine Warnungsbotschaft („und dann wird Gottes Gericht auch dich treffen.” Vers 4 HFA) wie auch jene die Jona der großen Stadt Ninive verkündet hatte (»Noch vierzig Tage, dann legt Gott Ninive in Schutt und Asche!« – Jona 3,4 HFA). Eine Analogie könnte auch sein: so wie man aus der Stadt Babylon ausziehen sollte, so sollte Ninive aus ihren Sünden heraustreten.
    5. Nur wenn ich mich voll und ganz auf Jesus Christus – die Mitte meines Glaubens – konzentriere, kann ich treu zum Wort Gottes stehen.

    ANSPIELUNGEN, BILDER, SYMBOLE – biblische Texte verstehen

    13. Lektion: Bilder des Endes – die Montags-Lektion

    (Studienanleitung Standardausgabe für Montag, 23. Juni 2025)

    II.) Ein Werk der Buße


    Jona hatte eine sehr konkrete Botschaft für die Menschen in Ninive. „Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen, und eine Tagereise weit gekommen war, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen“ ( Jona 3,4 ). Es scheint ziemlich klar zu sein, dass der Ort dem Untergang geweiht ist. War das kein Wort, das direkt von einem Propheten Gottes kam?

    Doch was geschah mit Ninive?


    Lies Jona 3,5–10. Warum erfüllte sich diese Prophezeiung dann doch nicht?


    Ja, die ganze Stadt tat Buße und der vorhergesagte Untergang wurde abgewendet, zumindest für den Moment. „Der Untergang der Stadt wurde auf diese Weise abgewendet. Der Gott Israels wurde in der ganzen Heidenwelt geehrt und sein Gesetz beachtet. Erst viele Jahre später* fiel Ninive den umliegenden Völkern zum Opfer, weil sie Gott vergaßen und prahlerischen Stolz zeigten.“ – Ellen G. White, Propheten und Könige, S. 271.

    * 612 v.Chr. – 165 Jahre nach dem hier geschilderten Ereignis von 777 v.Chr. – Anmerkung von mir.

    Können wir so etwas in der Endzeit erwarten mit der letzten Botschaft an die gefallene Welt? Ja – und nein. Es wird überall auf der Welt viele Menschen geben, die dem Ruf folgen: „Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden, und hinaus aus ihren Plagen, damit ihr sie nicht empfangt!“ ( Offb 18,4 ) Überall auf der Welt werden die Menschen Stellung beziehen und dem Tier trotzen, indem sie „die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren“ ( Offb 14,12 EB). Diese Menschen werden wie die in Ninive von dem Gericht verschont bleiben, das über die Verlorenen hereinbricht.

    Gleichzeitig sind einige Prophezeiungen wie z. B. die Ankündigung Gottes, dass Ninive zerstört wird, an eine Bedingung geknüpft: Es wird zerstört werden, wenn sich das Volk nicht von seinem Bösen abwendet (siehe Jer 18,7–10 ). Einige Prophezeiungen sind jedoch nicht an diese Bedingungen geknüpft. Sie werden sich unabhängig von der Reaktion der Menschen erfüllen. Die Messianischen Prophezeiungen von Christi erstem und zweitem Kommen, das Malzeichen des Tieres, die Ausgießung der Plagen, die Verfolgung in der Endzeit – sie sind nicht an Bedingungen geknüpft. Sie werden sich unabhängig von menschlichem Handeln erfüllen. Was die Menschen tun und die Entscheidungen, die sie treffen, werden entscheidend sein, auf welcher Seite sie stehen werden, wenn sich die von den Propheten vorhergesagten letzten Ereignisse entfalten.

    ...

    (zitiert aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/de/2025-02/13/…k-der-bu%C3%9Fe und aus -----> https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-02/13/…k-of-repentance)


    Ergänzende EGW-Hinweise

    Spoiler anzeigen

    Der Allmächtige ... wird gewiss aufstehen, um die Bösen zu bestrafen, die sich so dreist den gerechten Ansprüchen des Dekalogs widersetzen.
    Gott gewährt den Menschen eine Bewährungsfrist; doch irgendwann ist die göttliche Geduld erschöpft, und Gottes Strafgerichte werden unweigerlich folgen. Der Herr hat lange Geduld mit Menschen und Städten und erteilt barmherzige Warnungen, um sie vor dem göttlichen Zorn zu bewahren. Doch es wird eine Zeit kommen, in der Bitten um Gnade nicht mehr erhört werden, und die rebellischen Elemente, die das Licht der Wahrheit weiterhin ablehnen, werden ausgelöscht – aus Barmherzigkeit ihnen selbst und denen gegenüber, die sonst von ihrem Beispiel beeinflusst würden. – Propheten und Könige, S. 276.

    Gottes Botschaft an die Bewohner der Erde lautet heute: „Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meinet.“ Matthäus 24:44 . Die Zustände in der Gesellschaft und besonders in den Großstädten der Nationen verkünden mit donnernder Stimme, dass die Stunde des Gerichts Gottes gekommen ist und das Ende aller irdischen Dinge nahe ist. Wir stehen an der Schwelle zur Krise aller Zeiten. In rascher Folge werden die Urteile Gottes aufeinander folgen – Feuer, Flut und Erdbeben, mit Krieg und Blutvergießen. Wir sollten in dieser Zeit weder von großen noch von entscheidenden Ereignissen überrascht sein, denn der Engel der Barmherzigkeit kann nicht mehr lange bleiben, um den Reuelosen Schutz zu bieten.
    „Siehe, der Herr kommt aus seinem Ort, um die Bewohner der Erde für ihre Missetat zu strafen. Und die Erde wird ihr Blut offenbaren und ihre Erschlagenen nicht mehr bedecken.“ Jesaja 26:21 . Der Sturm von Gottes Zorn zieht auf; Und nur diejenigen werden bestehen, die den Einladungen der Barmherzigkeit folgen, wie es die Bewohner von Ninive unter der Predigt Jonas taten, und durch Gehorsam gegenüber den Gesetzen des göttlichen Herrschers geheiligt werden. Nur die Gerechten werden mit Christus in Gott geborgen sein, bis die Verwüstung vorüber ist. – Propheten und Könige, S. 278.

    (zitiert aus ----> https://sabbath-school.adventech.io/en/2025-02/13/…k-of-repentance)

    wenn Du ... argumentierst und forderst, dass biblische Lehren unbedingt genau einzuhalten sind, was für Dich bedeutet, dass es nicht reicht den Ruhetag im sieben Tagesrhythmus zu halten, sondern buchstäblich am "richtigen" Tag.

    Für mich persönlich reicht es (deswegen bin ich ja evangelisch und nicht adventistisch!) „den Ruhetag im sieben Tagesrhythmus zu halten” und diesen wie die Judenchristen ihn seit 110 n.Chr. am Sonntag gehalten haben („Brief an die Magnesier” von Ignatius von Antiochia) auch am Sonntag zu halten, so wie es 55 n.Chr. bereits die heidenchristliche Gemeinde in Troas/Kleinasien getan hatte (Apg. 20.7). A b e r – weil ich theologisch und hermeneutisch (im Sinne einer evang. "Bundestheologie") unterscheide zwischen dem ewig gültigen MORALGESETZ GOTTES – also dem DEKALOG der 10 GEBOTE (2. Mose 20/ 5. Mose 5) – und dem (nur für die Juden gültigem) zeitlich begrenzt gültigem ZEREMONIALGESETZ – also den 613 Levitischen und Mosaischen Gesetzen* – gilt es m.E. alle 10 Gebote DES EWIGEN ernst zu nehmen! Im Hegelianischen Sinne aber verweise ich auch auf Römer 14:5! Das Moralgesetz Gottes hat auch Jesus in seiner Bergpredigt . n i e . aufgehoben (Matth.5,17ff.) und sollte daher auch für uns Christen verbindlich sein; den Dekalog hat Jesus in seinem Doppel-Gebot der Liebe zusammengefasst: die Liebe zu Gott (verkörpert in den Geboten 1 bis 4) und die Liebe zum Nächsten (verkörpert in den Geboten 5 bis 10).

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    * – aufgehoben mit dem Tode Jesu (daher sind Christen – auch im Sinne von Paulus – befreit von den judaischen Todesstrafen-Bestimmungen (die m.E. schon Jesus – wegen Joh.8,7 (!) – aufgehoben hatte [Und hier widerspreche ich auch Bogi!]), von den Speisegesetzen (schon Jesus hat diese in göttlicher Autorität als »zweiter Mose« – wegen Mark.7,19 (!) – aufgehoben!) aus 3. Mose 11, von den Tieropfer-Ritus-Bestimmungen, vom Zehnten-Geben usw.)

    Und wer sagt denn, dass es außerhalb der Bibel keine Schriften gibt, die von Gott eingehaucht wurden? Ruht der Heilige Geist seit 2000 Jahren?

    Nein, natürlich nicht! Aber man darf nicht so weit gehen nicht von der Bibel gedeckte katholische Sonderlehren (Heiligenverehrung/ übertriebene Marien-Verehrung/ Papstprimat/ Zölibat usw.) auch noch als »christliche Tradition« dem Heiligen Geist „in die Schuhe zu schieben” oder womöglich – was noch schlimmer wäre – sämtliche katholische Dogmen als gottgehaucht/theopneustos zu deklarieren! Auch all das was die Kirchenväter Gutes geschrieben haben, muss sich an der Heiligen Schrift prüfen lassen, denn nur die Heilige Schrift gilt uns Christen als der Maßstab/Kanon an dem wir unseren christlichen Glauben zu prüfen haben. Ich hoffe Du stimmst dem zu liebe Christel ...

    Nun Nordert, Steinigung fürs Holzsammeln am Sabbat, das ist eine absolut biblische Lehre. Diese Lehre kõnnen wir doch nicht einfach fallen lassen, oder?

    Das ist nun wirklich aber unter Deinem intellektuellem Niveau, liebe Christel!

    Du weißt doch ganz genau, dass Jesus in der Begegnung mit der Ehebrecherin (Johannes 8) die ATliche Steinigung in göttlicher Autorität zurückgewiesen hat!

    3. Mose 20,10; 5. Mose 22,22 = das Mosaische Zeremonialgesetz gilt für uns Christen nicht mehr! (Selbst das Judentum hat sich hier von Jesu Ethik "anstecken" lassen und praktiziert keine Steinigungen wegen Ehebruchs mehr!)

    "Sola scriptra" steht nirgends in der Bibel. Es ist also eine unbiblische Lehre. Trotzdem folgst Du dieser unbiblischen Lehre.

    Darüber ließe sich trefflich streiten! Was ist mit 2. Timotheus 3,16

    Zitat

    »Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben*.« (HFA) * theopneustos

    * w. gottgehaucht; griech. theopneustos (Anm. von ELB)

    oder mit 1. Korinther 4,6 ?

    Zitat

    »Nicht über das hinaus, was geschrieben steht!« (LUT 2017)