Beiträge von HeimoW

    Ich habe hier einige Beiträge deaktivieren müssen.

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    Die deutschen Kirchen klammern sich an die Kindertaufe, dadurch entgeht ihnen eine große Chance | Sonntags
    Die Zahl der Kindertaufen sinkt, und mit ihr die Bindung zur Kirche. Auch die Erwachsenentaufe bleibt hierzulande die Ausnahme. In Frankreich jedoch erleben…
    www.sonntagsblatt.de

    In Frankreich passiert gerade etwas Ungewöhnliches: Junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren strömen in die Kirchen – nicht, um zu heiraten, sondern um getauft zu werden. Während die Kindertaufen auch dort zurückgehen, erlebt das katholische Frankreich einen Boom bei Erwachsenentaufen. Die Taufbecken füllen sich nicht nur mit Wasser, sondern auch mit neuer Hoffnung.

    ...
    In Deutschland zeigt sich hingegen ein düsteres Bild: Die Taufzahlen sind ernüchternd – in beiden großen Kirchen, bei Kindern wie bei Erwachsenen. Von einem Aufbruch der Glaubensgemeinschaft, wie ihn Frankreich erlebt, ist hier nichts zu spüren.

    Papst Leo XIV. beklagt in seiner ersten Predigt Verlust des Glaubens
    Messe mit den Kardinälen in der Sixtinischen Kapelle
    www.katholisch.de


    Gläubige würden mitunter "verspottet, bekämpft, verachtet oder bestenfalls geduldet und bemitleidet", während Jesus als eine Art "charismatischer Anführer oder Übermensch" gesehen werde, nicht nur von Nichtgläubigen, sondern auch von vielen Getauften, die so schließlich in einen faktischen Atheismus gerieten. Doch jeder Einzelne sei aufgefordert, wie Papst Franziskus es oft gelehrt habe, den freudigen Glauben an Christus zu bezeugen, bekräftigte Leo XIV. Das gelte auch für die Kirche insgesamt.

    Er sei als Nachfolger Petri berufen, der Gesamtkirche in der Liebe vorzustehen, sagte Leo XIV. Dabei wolle er sich selbst im Amt klein machen, um Christus in den Vordergrund zu stellen. Als treuer Verwalter wolle er die Kirche immer mehr zu einer Stadt auf dem Berg machen, "zu einer rettenden Arche, die durch die Wogen der Geschichte steuert, zu einem Leuchtturm, der die Nächte der Welt erhellt". Dies bewirke sie weniger durch die Großartigkeit ihrer Strukturen oder die Pracht ihrer Bauten, sondern durch die Heiligkeit der Mitglieder des Volkes Gottes.

    und, was das Verhältnis zu den Moabitern und das Heiratsverbot mit ihnen betrifft, sogar korrigiert.

    Da wäre ich nicht so sicher, ob damit das Gesetz "korrigiert" wird. Es wird meines Erachtens in einem Einzelfall missachtet - und Gott duldet das. Siehe auch als anderes Beispiel 1. Samuel 21:1-6 / Mt. 12,4.

    Hier wird behauptet, dass der Name JHWH ausschließlich in Rut 4,13 auftaucht:

    Nein, das wird nicht behauptet: Zitat: "Sieht man von den Reden der einzelnen Erzählfiguren im Buch Rut ab, "
    d.h. Der Gottesname JHWH tauch in den Reden der Erzählfiguren mehrfach auf, aber vom Erzähler (der Erzählerin) nur hier.


    Hier sind die Vorkommen (der Gottesnamen) im Buch Ruth detailliert dargestellt:
    (99+) Gottes Wirksamkeit in menschlichem Handeln und Reden. Das Gottesbild in den Büchern Rut und Ester

    Da gibt es eben, interessanterweise zwei Übersetzungsvarianten.

    Welche "richtig" ist? Ich kann kein Hebräisch. So wie ich verstanden habe ist das abhängig davon welchen Grundtext man nimmt...

    Siehe auch:

    (99+) YHWH gab Rut Empfängnis und sie gebar einen Sohn (Rut 4,13). Zur Interpretation der Rut-Erzählung

    Für mich stellt sich die Frage warum heißt ... und warum er Gott wichtig das er in die Schriften aufgenommen wurde? Ich frage immer nach dem Sinn, was diese Geschichte (Gott) mir heute sagen will?

    Korrekt, das kann man bei einigen Büchern, nicht nur im AT, fragen.

    Norbert, "Hoffnung für alle" ist eine sehr freie Übersetzung. Mit Hilfe einer solchen Übersetzung kann man einen Text schnell lesen und grob verstehen, aber belegen kann man damit nichts.

    Ich möchte das unterstreichen, ein Buchstudium ist mit so einer "Übersetzung", die eigentlich eine Übertragung ist (eine sogenannte kommunikative Bibelübersetzung, Sie legt mehr Wert auf inhaltliche Verständlichkeit als auf Worttreue.), nicht zu machen.

    Lieber Heimow, ist Liebe nicht ein Gebot das Gott und Mensch betrifft? Aber wer denkt dabei in bestimmten Situationen?

    Liebe ist eine Haltung.

    Heirat hatte damals in der Regel wenig mit "Liebe" zu tun, mehr mit Zugehörigkeit, Versorgung und Erhalt der Sippe. Die Söhne mit Moabiterinnen zu verheiraten war zuerst einmal eine Missachtung der Gebote Gottes.


    Ist uns klar was Ruth gesagt und gelebt hat???

    Ja, sie hat sich dem Volk Gottes angeschlossen und für ihre Schwiegermutter gesorgt.

    Wenn Ihr davon ausgeht, dass bereits Moses die ganz Thora verfasst hat, dann sind in der späteren Richterzeit die Menschen davon abgewichen.

    Abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass die Thora vor der Richterzeit schriftlich dokumentiert wurde - falls nicht, war sie dennoch bekannt. Siehe Jos 8,30-37 (wo übrigens auch auf eine schriftliche Überlieferung der Thora Bezug genommen wird).

    Auch das ist wichtig zu wissen für jene, die meinen, das sei fest und unverrückbar. Man verwechselt "Gott ändert sich/sein Wesen nicht" mit wortwörtlicher Unveränderlichkeit sämtlicher Texte.

    Wenn dem so wäre, hätten wir alle ein Problem.

    Ich denke das Gesetz ist eine Offenbarung des Willens Gottes und in dem Sinn "unverrückbar".

    Aber Gott ist Herr des Gesetzes und er entscheidet über "Ausnahmen" (Mt 12,8).

    Im Kontext hier finde ich es sehr interessant, dass - wie schon erwähnt - eine Moabiterin in das Volk Israel aufgenommen wird. Und nicht nur das, sie ist in der Abstammungslinie Jesu und wird in den Evangelien ausdrücklich erwähnt. Die Erklärung von Simon scheint mir plausibel

    Das Gebot, sich nicht mit Moab oder anderen gemein zu machen und sich abzuwenden von Gott, ist das eine und das gilt ja. Aber wenn jemand von ihnen zu Gott kommen und sich mit Israel gemein machen will, ist das etwas anderes.

    Dann bleibt aber immer noch die "Prominenz", die ihr gewährt wird.

    Es scheint dass es das Schicksal mit dem Hause des Elimelech und seiner Witwe Noomi nicht gut meinte. Nachdem vor 10 Jahren bereits Noomis Mann Elimelech gestorben war, sterben nun auch noch dessen beide Söhne Machlon und Kiljon!

    Seit wann glauben wir an "Schicksal", statt an die Hand Gottes?

    Ist Liebe stärker als ein Gebot...?

    Ich denke nicht, dass das etwas mit "Liebe" zu tun hat - jedenfalls nicht mit Liebe zwischen den Söhnen der Noemi und den moabitischen Mädchen. Heiraten waren arrangiert und wurden nach sozialen Kriterien geschlossen.

    "Liebe" erscheint mir erst als mögliches Motiv, als sich Rut ihrer Schwiegermutter bleibend anschloss und mit ihr nach Israel zog.