Das Gedenken der Auferstehung Christi ist ein jährliches, nicht wöchentliches (Osterstreit)
Das ist keine Entweder-Oder-Frage. Die christliche Sonntagsfeier ist beides.
Der Sinn des Kirchenkalenders ist es, an alle wichtigen Ereignisse des Heilsgeschehens regelmäßig zu erinnern und sie damit auch für die heutigen Christen erfahrbar zu machen. Sie sind normalerweise über das Jahr verteilt ohne den Anspruch zu erheben, genau das eigentliche Datum zu treffen. So fand die Geburt Jesu wahrscheinlich ebensowenig an einen 25.12. statt wie z.B. seine Taufe an einem 13.1..
Der ganz entscheidenden Heilsereignisse Tod und Auferstehung Jesu wird zudem auch noch wöchentlich am Freitag und am Sonntag gedacht.
In Klöstern und klosterähnlichen Lebensgemeinschaften sogar oftmals täglich, da ist jeder Sonnenuntergang ein kleiner Karfreitag und jeder Sonnenaufgang ein kleines Auferstehungsfest.
All dies ist schon deutlich älter als die christliche Bibel, insoferns konnten die Auferstehungsfeiern bei ihrer Einführung gegen Ende des 1, Jahrhunderts auch schlecht biblisch begründet werden.
Mit der Kanonisierung des Neuen Testament wurden sie aber auch nicht abgeschafft, da sie der Bibel und dem Evangelium nicht entgegenstehen.