Olaf Latzel

Hi

Soviel ich weiss hat Jesus nichts zu diesem Thema gesagt. Aber wenn ich sehe über wieviele Normen des Alten Testamentes sich Jesus hinweggesetzt hat, so könnte ich mir vorstellen, dass er sich auch zu einem Essen in einen schwulen oder lesbischen Haushalt einladen würde. Diejenige, die sich mit Latzel solidarisieren argumentieren ja immer mit biblischen Texten, aber vergessen, dass diese ein Stück weit auch gesellschaftsthemen der damaligen Zeit aufnehmen und gerade die Griechen pflegten teilweise eine etwas spezielle Kultur mit gleichgeschlechtlichem Geschlechtsverkehr. Das ist nicht unbedingt vergleichbar mit gleichgeschlechtlichen Paaren die teilweise jahrzehntelang eine Beziehung pflegen.

Olaf Latzel - Verdammungswürdigkeit vs. Erlösungsbedürftigkeit

Latzels Darstellung verdammt, indem er die Bibel wörtlich zitiert. Solche Zeigefingerpredigten vertreibt genügend Gläubige und hält Atheisten fern. Das mag vor 100 Jahren Menschen eingeschüchtert und zur Besinnung angeregt haben, heute sicher nicht mehr. Das hängt nicht mit dem Abfall der Gesellschaft zusammen, sondern mit der gesellschaftlichen Loslösung von der Gewissensunterdrückung durch die Kirchen und deren missbräuchlichen Verwendung von der Bibel als Gottes Wort.

Alles, was die Freunde Hiob als Gottesbild an den Kopf warfen, war zwar korrekt, aber dermaßen deplatziert, dass Gott sauer auf die drei Freunde war. (Hi 42,7)

Wer meint, wie Johannes der Täufer predigen oder wie Jeremia schonungslos den Untergang verkündigen zu müssen, der muss damit rechnen, verurteilt zu werden.

Die Bibel erwähnt kein Wort, dass Jesus die Predigten des Johannes gegen den Ehebruch Herodes mit seiner Schwägerin Herodias (Mt 14,3) fortgesetzt hätte. Jesus hat zwar immer wieder deutliche Worte gesprochen, aber über Homosexualität bzw. gleichgeschlechtlichen Sex hat Jesus kein einziges Wort verloren. - Wieso hat Latzel es nicht wie Jesus gehandhabt?

Und was hat die Verurteilung von Homosexualität in einem Eheseminar verloren? Um ein Ehepaar darauf vorzubereiten, dass deren zukünftige Kinder im Laufe ihrer Pubertät vielleicht ein gleichgeschlechtliches Verlangen entwickeln könnten, dem entschieden entgegenzutreten ist?

Oder war das Latzels unterschwellige Kritik an der EKD und deren Praxis bzgl. Homosexualität?

Auf alle Fälle hat er die mediale Aufmerksamkeit. Aber was bringt sie, außer Polarisierung? Die einen halten zu ihm und sehen in der Verurteilung einen Angriff auf biblische Grundwerte, die anderen schütteln den Kopf und sehen in der Art seiner Verkündigung nur noch die Gefahr einer elitären Selbstüberschätzung gepaart mit geistlicher Arroganz. Und den Homosexuellen dürfte wieder einmal klar vor Augen geführt worden sein, dass die Toleranz der Kirchen ihnen gegenüber bei all den Willkommenseinladungen nur geheuchelt ist.

Was aber die Kirchen bis heute anscheinend noch nicht realisiert haben ist, dass die Unterscheidung zwischen "Homosexualität" und "praktizierter/gelebter Homosexualität" ein Pleonasmus ist, denn "Sexualität" ist per se praktiziert/gelebt.

Wird auf Geschlechtsverkehr (evtl. sogar auf Masturbation) trotz Verlangen verzichtet, dann liegt "sexuelle Abstinenz" vor.

Das Verlangen bzw. die Vorliebe bei grundsätzlichem Verzicht auf Geschlechtsverkehr wird als "Philie" bezeichnet (aber nicht mehr als "Sexualität").

"Asexualität" liegt vor, wenn kein Verlangen und kein Interesse am Sex vorhanden ist.

Die Kirchen würden weder das platonische Zusammenleben eines homophilen Paares tolerieren, noch deren Flirten, Herzen oder Küssen in der Gemeinde. Daher: Die Kirchen tolerieren weder die Homosexualität noch die Homophilie. Sie erwartet, dass Homosexuelle bzw. Homophile asexuell werden oder heuchlerisch ihre Philie in der Öffentlichkeit verbergen; da Letzteres seit jeher geschieht, hat sich auch nichts geändert.

Natürlich dürfen und sollen die Kirchen die Heteronormativität als alleinige Schöpfungsordnung Gottes verkündigen, aber sie sollen aufhören mit dem Pleonasmus zu heucheln.

Als der US Supreme Court den Homosexuellen deren Arbeitsrechte im Rahmen des Equal Rights Act von 1964 garantierten, veröffentlichte die STA binnen 24 h ein offizielles Gegenstatement dazu, worin die Vertreter der STA den Verlust ihrer religiösen Freiheit beklagten. Hingegen als Donald Trump eine Woche zuvor per Gesetz den Transgendern die medizinische Versorgung durch den Obama Health Care Act gestrichen hatte, schwieg sich die STA aus (weil es sie nicht betrifft). - Ich vertrete die Heteronormativität, aber es beschämt mich, dass die STA die existenzielle Grundlage von LGBT+ aktiv wie passiv antastet, denn wer sich öffentlich outet, wird gefeuert, wie das kürzlich mit dem Lehrer Steven Arauz geschah.

https://spectrummagazine.org/views/2020/ope…dventist-church (Statement von Ora Battle)

https://spectrummagazine.org/news/2020/seve…ision-impacting (Besorgnis der NAD über den Entscheid des Obersten Gerichtshofs der USA bzgl. den Arbeitsrechten von LGBT+)

https://edition.cnn.com/2020/06/12/pol…ions/index.html

https://spectrummagazine.org/views/2020/gcn…s-lgbt-decision (Stellungnahme von Ronald Lawson)

https://www.newsweek.com/florida-gay-te…-school-1540968 (Steven Arauz wurde gefeuert)

Übrigens:

Laut Barna-Studie von 2016 praktiziert jeder 5. Jungprediger (21 %) und jeder 7. Seniorprediger (14 %) (auch verheiratete) regelmäßig Internetpornographie.

https://www.cbcrh.com/home/180005292…ec_id=180009741 (Siehe ab S. 80, als PDF S. 80)

Das deckt sich mit der Studie von Professoren an der Andrews University, an der 22 % der männlichen Studenten ebenso wöchentlich Internetpornographie praktizieren.

http://citation.allacademic.com/meta/p_mla_apa…6/p242556-1.php (Der Link funktioniert seit kurzem nicht mehr. Originalartikel "Internet Pornography Use in the Context of External and Internal Religiosity" [2010]. https://digitalcommons.andrews.edu/behavioral-pubs/86/ Der Artikel war bis Anfang 2019 auch im Internetarchiv der Andrews University einsehbar, mittlerweile ist dort nur noch das Abstract zu finden. Achtung: Auf http://www.researchgate.net/ ist der Titel mit einem falschen Artikel verlinkt.)

Zudem masturbieren nach der Barna-Studie 77 % der Männer zwischen 18 und 30 Jahren.

Soll nun den (Jung-)Predigern die Lizenz und die Taufe entzogen werden? Sollen solche Seniorprediger nun als Ehebrecher hingestellt oder gar deren Steinigung gefordert werden, weil das biblisch als Hurerei betrachtet werden kann und damit in Gottes Augen ein Gräuel ist? (Und etliche dieser Frauen in den Videos bzw. auf den Bildern werden dazu genötigt bzw. gezwungen; aber auch junge, minderjährige Mädchen mit 14/15/16 Jahren, die "aufgehübscht" wie "erwachsen" wirken und damit Geld verdienen ... ein entsetzlicher Gräuel.)

Und da nur wenige Jung- wie Seniorprediger das öffentlich zugeben würden, soll ich nun die STA wegen dieser Heuchelei verlassen? Soll ich nun an den Predigern deren Verdammungswürdigkeit oder deren Erlösungsbedürftigkeit sehen?

Ich habe mich für die Barmherzigkeit entschieden.

Gerald

Zitat von DonDomi

Diejenige, die sich mit Latzel solidarisieren argumentieren ja immer mit biblischen Texten, aber vergessen, dass diese ein Stück weit auch gesellschaftsthemen der damaligen Zeit aufnehmen und gerade die Griechen pflegten teilweise eine etwas spezielle Kultur mit gleichgeschlechtlichem Geschlechtsverkehr.

Beispiel die Frau am Brunnen, 5 Männer..gleichzeitig....zu den Huren steht eigentlich nichts....

Wenn ich bedenke was bei unserer Lesung über Sex verkündet wurde...ich kann es nicht fassen. Bei Schwulen und Lesben ist offensichtlich etwas schief gelaufen,das man zu dem anderen Geschlech keine Liebe und Einheit erreichen kann... Die Bibel spricht von Liebe, die Griechen kennen 3 Ebnen" (Eros,Agape,Philia) .Kann man die Ebnen voneinander trennen... Sex haben ohne zu Lieben...wird schön bei Juda geschildert mit seiner verwitweten Schwiegertochter... Ich kann mitfühlen was es heisst eine stattliche Anzahl an Frauen kennengelernt zu haben,ohne eine tiefe Liebe aufbauen zu können.

Deshalb bin ich sehr dankbar das ich das jetzt leben darf!!!

Mich geht es nichts an was einer im Schlafzimmer macht! Aber ich melde mich zu Wort,wenn in der Öffentlichkeit 2 Schwule so an sich "hantieren",das es einfach peinlich wird....da gibt es für mich Grenzen und die kann man auch vernünftig rüberbringen!

Zitat von Heidrich

Ich vertrete die Heteronormativität

Hallo Heidrich, vielen Dank für deinen Beitrag.

Hierzu eine Anmerkung: die Heterosexualität IST das Normative. War es immer und wird es immer bleiben, denn allermeist ist es so, dass Männlich sich zu Weiblich hingezogen fühlt und Weiblich sich zu Männlich hingezogen fühlt.

Das ist unserer Natur zumeist eingestiftet.

Das geht auch nicht dadurch weg, dass heute Menschen die Möglichkeit haben, sich frei zu äußern und zu leben, die damals dafür aufgeknüpft worden wären.

Männlein + Weiblein, meist offen auf Nachwuchs hin, ist immernoch weltweit und in jedem Winkel der Erde das normativ.

Es ist einfach nur so, dass gewisse andere Menschen nun inzwischen eine Lobby haben und sich ebenfalls in gemeinsamer Stärke auf Demonstrationen versammeln können, sodass man ihre Größe überhaupt sehen kann; früher konnte man das ja gar nicht sehen, weil es verborgen war (logisch, wenn man ansonsten verprügelt, gefoltert oder hingerichtet wird).

Man muss mal auf dem Teppich bleiben.

Zitat von Pfingstrosen

Soll ein Pastor das Thema meiden?

Er muß es nichts meiden, aber er sollte bei einem Thema nicht (fortwährend) auf einem einzigen Punkt - der seiner Meinung nach Unzucht ist - rumreiten.

Unzucht hat viele Gesichter.

Zitat von Pfingstrosen

Soll man diese Textstellen streichen, weil sich da und dort Gewissen rührt und Unruhe schafft?

Sind wir denn schon so verdorben, das uns keine anderen Bibelstellen mehr einfallen...

Da hatten unsere Eltern und Vorfahren mehr Fantasie....und leidenschaft...

Es geht nicht nur um Sex und Hurerei, sondern ein liebevolles Zusammenleben!

1 Das Hohelied Salomos.

2 Er küsse mich mit dem Kusse seines Mundes; ja, deine Liebe ist köstlicher als Wein.

3 Köstlich riechen deine Salben; dein Name ist eine ausgeschüttete Salbe, darum lieben dich die Mädchen.

4 Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen.........

1.Sam.18

1 Als David aufgehört hatte, mit Saul zu reden, verband sich das Herz Jonatans mit dem Herzen Davids, und Jonatan gewann ihn lieb wie sein eigenes Leben.

2 Und Saul nahm ihn an diesem Tage zu sich und ließ ihn nicht wieder in seines Vaters Haus zurückkehren.

3 Und Jonatan schloss mit David einen Bund, denn er hatte ihn lieb wie sein eigenes Leben.

4 Und Jonatan zog seinen Rock aus, den er anhatte, und gab ihn David, dazu seine Kleider und sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel.

Oder die Griechen....

https://de.innerself.com/content/person…-your-life.html

Zitat von Pfingstrosen

Ein Pastor pickt sich dieses Thema nicht heraus

Ich bezog mich auf das Thema "Unzucht".

Er pickte sich einen Punkt heraus, von dem er meint es gehöre zu diesem Thema.

Übrigens ging es bei Lot um erzwungene sexuelle Handlungen.

Zitat von Pfingstrosen

es ist ein Gesellschaftsbild dieser Zeit, ein kleiner Hinweis über den moralischen Verfall, der schon zu denken gibt.

Von welche Zeit und Gesellschaft sprichst sprichst Du? Nach dem Sündenfall ist in der Welt Sünde und der Mensch böse! Vor der Sintflut lebte der Mensch fast zehn mal länger, deshalb hat Gott die Reißleine gezogen.

Nach der Sitflut hat er sich ein Volk "geschaffen" aus dessen Mitte der Erlöser kommen sollte.

Wieder haben die Seinen, so ziemlich versagt!

Durch Jesus wurde der Weg frei, in seinem Reich mit Hilfe des HL.Geistes zu leben und es zu Bauen!

Ich habe sein Ganadengeschenk angenommen und bin dankbar trotz meiner sündhaftigkeit, Erlösungsgewissheit zu haben!

Bin dankbar in einer Zeit geboren zu sein, in der der Friede,Freiheit,Wohlstand und menschenmögliche Gerechtigkeit herrscht. Es macht für mich wenig Sinn auf einen Sterbenden noch draufzuhauen....oder die böse Welt zu verdammen...

Zitat von Heidrich

Olaf Latzel - Verdammungswürdigkeit vs. Erlösungsbedürftigkeit

Latzels Darstellung verdammt, indem er die Bibel wörtlich zitiert. Solche Zeigefingerpredigten vertreibt genügend Gläubige und hält Atheisten fern. Das mag vor 100 Jahren Menschen eingeschüchtert und zur Besinnung angeregt haben, heute sicher nicht mehr. Das hängt nicht mit dem Abfall der Gesellschaft zusammen, sondern mit der gesellschaftlichen Loslösung von der Gewissensunterdrückung durch die Kirchen und deren missbräuchlichen Verwendung von der Bibel als Gottes Wort.

Alles, was die Freunde Hiob als Gottesbild an den Kopf warfen, war zwar korrekt, aber dermaßen deplatziert, dass Gott sauer auf die drei Freunde war. (Hi 42,7)

Wer meint, wie Johannes der Täufer predigen oder wie Jeremia schonungslos den Untergang verkündigen zu müssen, der muss damit rechnen, verurteilt zu werden.

Die Bibel erwähnt kein Wort, dass Jesus die Predigten des Johannes gegen den Ehebruch Herodes mit seiner Schwägerin Herodias (Mt 14,3) fortgesetzt hätte. Jesus hat zwar immer wieder deutliche Worte gesprochen, aber über Homosexualität bzw. gleichgeschlechtlichen Sex hat Jesus kein einziges Wort verloren. - Wieso hat Latzel es nicht wie Jesus gehandhabt?

Und was hat die Verurteilung von Homosexualität in einem Eheseminar verloren? Um ein Ehepaar darauf vorzubereiten, dass deren zukünftige Kinder im Laufe ihrer Pubertät vielleicht ein gleichgeschlechtliches Verlangen entwickeln könnten, dem entschieden entgegenzutreten ist?

Oder war das Latzels unterschwellige Kritik an der EKD und deren Praxis bzgl. Homosexualität?

Auf alle Fälle hat er die mediale Aufmerksamkeit. Aber was bringt sie, außer Polarisierung? Die einen halten zu ihm und sehen in der Verurteilung einen Angriff auf biblische Grundwerte, die anderen schütteln den Kopf und sehen in der Art seiner Verkündigung nur noch die Gefahr einer elitären Selbstüberschätzung gepaart mit geistlicher Arroganz. Und den Homosexuellen dürfte wieder einmal klar vor Augen geführt worden sein, dass die Toleranz der Kirchen ihnen gegenüber bei all den Willkommenseinladungen nur geheuchelt ist.

Was aber die Kirchen bis heute anscheinend noch nicht realisiert haben ist, dass die Unterscheidung zwischen "Homosexualität" und "praktizierter/gelebter Homosexualität" ein Pleonasmus ist, denn "Sexualität" ist per se praktiziert/gelebt.

Wird auf Geschlechtsverkehr (evtl. sogar auf Masturbation) trotz Verlangen verzichtet, dann liegt "sexuelle Abstinenz" vor.

Das Verlangen bzw. die Vorliebe bei grundsätzlichem Verzicht auf Geschlechtsverkehr wird als "Philie" bezeichnet (aber nicht mehr als "Sexualität").

"Asexualität" liegt vor, wenn kein Verlangen und kein Interesse am Sex vorhanden ist.

Die Kirchen würden weder das platonische Zusammenleben eines homophilen Paares tolerieren, noch deren Flirten, Herzen oder Küssen in der Gemeinde. Daher: Die Kirchen tolerieren weder die Homosexualität noch die Homophilie. Sie erwartet, dass Homosexuelle bzw. Homophile asexuell werden oder heuchlerisch ihre Philie in der Öffentlichkeit verbergen; da Letzteres seit jeher geschieht, hat sich auch nichts geändert.

Natürlich dürfen und sollen die Kirchen die Heteronormativität als alleinige Schöpfungsordnung Gottes verkündigen, aber sie sollen aufhören mit dem Pleonasmus zu heucheln.

Als der US Supreme Court den Homosexuellen deren Arbeitsrechte im Rahmen des Equal Rights Act von 1964 garantierten, veröffentlichte die STA binnen 24 h ein offizielles Gegenstatement dazu, worin die Vertreter der STA den Verlust ihrer religiösen Freiheit beklagten. Hingegen als Donald Trump eine Woche zuvor per Gesetz den Transgendern die medizinische Versorgung durch den Obama Health Care Act gestrichen hatte, schwieg sich die STA aus (weil es sie nicht betrifft). - Ich vertrete die Heteronormativität, aber es beschämt mich, dass die STA die existenzielle Grundlage von LGBT+ aktiv wie passiv antastet, denn wer sich öffentlich outet, wird gefeuert, wie das kürzlich mit dem Lehrer Steven Arauz geschah.

https://spectrummagazine.org/views/2020/ope…dventist-church (Statement von Ora Battle)

https://spectrummagazine.org/news/2020/seve…ision-impacting (Besorgnis der NAD über den Entscheid des Obersten Gerichtshofs der USA bzgl. den Arbeitsrechten von LGBT+)

https://edition.cnn.com/2020/06/12/pol…ions/index.html

https://spectrummagazine.org/views/2020/gcn…s-lgbt-decision (Stellungnahme von Ronald Lawson)

https://www.newsweek.com/florida-gay-te…-school-1540968 (Steven Arauz wurde gefeuert)

Übrigens:

Laut Barna-Studie von 2016 praktiziert jeder 5. Jungprediger (21 %) und jeder 7. Seniorprediger (14 %) (auch verheiratete) regelmäßig Internetpornographie.

https://www.cbcrh.com/home/180005292…ec_id=180009741 (Siehe ab S. 80, als PDF S. 80)

Das deckt sich mit der Studie von Professoren an der Andrews University, an der 22 % der männlichen Studenten ebenso wöchentlich Internetpornographie praktizieren.

http://citation.allacademic.com/meta/p_mla_apa…6/p242556-1.php (Der Link funktioniert seit kurzem nicht mehr. Originalartikel "Internet Pornography Use in the Context of External and Internal Religiosity" [2010]. https://digitalcommons.andrews.edu/behavioral-pubs/86/ Der Artikel war bis Anfang 2019 auch im Internetarchiv der Andrews University einsehbar, mittlerweile ist dort nur noch das Abstract zu finden. Achtung: Auf http://www.researchgate.net/ ist der Titel mit einem falschen Artikel verlinkt.)

Zudem masturbieren nach der Barna-Studie 77 % der Männer zwischen 18 und 30 Jahren.

Soll nun den (Jung-)Predigern die Lizenz und die Taufe entzogen werden? Sollen solche Seniorprediger nun als Ehebrecher hingestellt oder gar deren Steinigung gefordert werden, weil das biblisch als Hurerei betrachtet werden kann und damit in Gottes Augen ein Gräuel ist? (Und etliche dieser Frauen in den Videos bzw. auf den Bildern werden dazu genötigt bzw. gezwungen; aber auch junge, minderjährige Mädchen mit 14/15/16 Jahren, die "aufgehübscht" wie "erwachsen" wirken und damit Geld verdienen ... ein entsetzlicher Gräuel.)

Und da nur wenige Jung- wie Seniorprediger das öffentlich zugeben würden, soll ich nun die STA wegen dieser Heuchelei verlassen? Soll ich nun an den Predigern deren Verdammungswürdigkeit oder deren Erlösungsbedürftigkeit sehen?

Ich habe mich für die Barmherzigkeit entschieden.

Gerald

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Heidrich, sei herzlich bedankt für eine ausführlich klare Stellungnahme !

Zitat von Pfingstrosen

es ist ein Gesellschaftsbild dieser Zeit, ein kleiner Hinweis über den moralischen Verfall, der schon zu denken gibt.

Pfingstrosen. bitte sieh die Vergangenheit nicht so rosig !

1850 war in Wien, der Stadt der Dienstboten und der Besetzung der Garnison mit jenen vom fernen Balkan oder von Böhmen! die Hälfte aller Lebendgeburten außerehelich ! Siehe auch "Wurstelprater" von Felix Salten! Und welcher Fürst mit welcher Fürstin zur Zeit des Wiener Kongresses - - -

Aber: "Willst Du den Menschen der Welt gefallen und den Frommen dazu - so male die Wollust, doch male den Teufel dazu !" (J.W.Goethe). Dass sich ein Leutnant Schnitzler in "Leutnant Gustl" erschießen zu müssen glaubt, dass der jüdische Garnisonsarzt in Roths "Radetzkymarsch" im provozierten Duell stirbt - was dem Vater von "Fräulein "Else" des Arthur Schnitzler als einzige Alternative bleibt - nannana, heute sitzen unsere Millionen - Defraudanten in Ibiza oder in dem Hotel der Schwester in Bolivien - - - (die Haftung des Landes Kärnten für die Hypo Alpe Adria bleibt!) und im Kleinen, bei meinen erforderlichen Renovierungsarbeiten des Familienhauses - habe ich einmal meine Rechtsschutzversicherung erhöht - jene Handwerker mit Handschlagqualität - sind am Verschwinden. Und was Verschwiegenheit ist, muss man manchem Mitglied manchen Ausschusses erst mühsam einbläuen! Aber wieder Goethe: "Man darf vor frommen Ohren nicht nennen was fromme Herzen nicht missen können!" - Na ja, da nehmen wir halt das Alibi der Predigt für die Ohren der Kirchenbesucher!

Danke, ich habe sowohl genug Predigten in diesem Sinn gehört als auch Pamphletchen vom Büchertisch oder Kircheneingang gelesen!

Zitat von Pfingstrosen

Jetzt im Ernst, das ist total verdreht, wie du das siehst und in den Bezug auf Latzel stellst....es ist kein Lieblingsthema vom Pastor, sondern ein Lieblingthema der gesellschaftlichen Medien. Sex sells. Ein Pastor pickt sich dieses Thema nicht heraus, es kommt ihm automatisch unter( z.B. bei Lot)und ist in der Bibel verbunden mit einer gottlosen Gesellschaft oder dem Volk, das nicht auf Gott hört.

Bei den hunderten anderer Themen, die allein schon das Kirchenjahr vorgibt, ist es also nur ein Bereich von vielen, aber auch verbunden mit der Untreue zu Gott.

Ich weiss nicht, was für einen Nutzen Aussagen wie: "Lesben und Schwulen sind Verbrecher" haben soll. Selbst wenn man die Geschichte von Lot betrachtet, gibt es doch tausend andere Aspekte, die man in einer Predigt bringen kann und die erst noch einen persönlichen Nutzen für die Geschwister haben. Es ist doch auf völlig nutzlos ein solches Thema in einer Predigt oder einem Seminar zu bringen. Keiner kann daraus einen positiven Nutzen ziehen, im Gegenteil es verführt nur zu Ausgrenzung, Niedermachen und Verunglimpfung einer Bevölkerungsgruppe. Wenn dieses Thema so wichtig wäre, dann hätte Jesus bestimmt eine Aussage dazu gemacht, hat er aber nicht.

Als letztes: Der Pastor bestimmt sehr wohl, welche Themen er bearbeiten will und in der Bibel gibt es ganz wenige Stellen, die dieses Thema überhaupt thematisieren.

Zitat von Pfingstrosen

Wie oft muss man hier eigentlich noch erklären, dass die Erwähnung Verbrecher im Zusammenhang mit dem Vandalismus der Menschen aus dem Homomillieu stand.

Ist es für dich nicht klar geworden, wie wichtig es ist, dass man nicht , wie bei der "Stillen Post", falls du dieses Spiel kennst...Halbwahrheiten munter drauflos kombiniert?

Du hast ihn doch verteidigt, dass solche Aussagen in der Bibel stehen. Also entweder man begründet es, indem diese Aussage im Affekt getroffen wurde oder es gibt ein anderes Motiv, z.B. Aussagen der Bibel. Soviel ich weiss, beruft sich Herr Latzel und teilweise auch Du auf das 2. Motiv. Und falls das 2.Motiv der Grund ist, sehe ich keinen Grund so etwas zu predigen oder in einem Eheseminar zur Sprache zu bringen.

Zitat von Pfingstrosen

erklären

weißt du vielleicht, ob für Latzel das Stehlen ein Verbrechen ist?

würde er einen Dieb einen Verbrecher nennen? Und ist für Latzel die ausgeübte Homosexualität gleich schwer wie das Stehlen?