Judenmission – ist sie aus eurer Sicht völlig inakzeptabel?

  • Messianische Juden Juden, die an Jesus glauben https://www.sta-forum.de

    Messianische Juden

    Juden, die an Jesus glauben

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/messianische-j…lauben-100.html


    „Da Judenmission aus unserer Sicht völlig inakzeptabel ist, zerstört man damit eine wichtige Basis, die in den letzten 50 Jahren entstanden ist.“ sagte der Berliner Rabbiner Walter Homolka.

    Seht Ihr das auch so?

  • Das würde ja das Werk und Wirken von Paulus komplett konterkarieren, wenn man Christen die Judenmission verbieten würde. Mission ist nicht gleich Mission, es gibt da verschiedene Wege (auch krumme, leider) und Mittel, aber über das Gespräch mit Juden die eigene Sichtweise auf den Erlösungsplan zu besprechen, wie er sich in der Bibel über die Jahrhunderte darstellt, das ist doch ein legitimes Mittel um den eigenen Glauben (durch jüdische Sichtweisen) und den Glauben anderer zu bereichern.

    Ich hatte mal für ein Jahr oder so Kontakt mit einem Juden, der dann nach Israel gegangen ist, leider ist der Kontakt abgebrochen. Interessanterweise wurde der Kontakt über ein ex-ZJ Forum aufgebaut. Jedenfalls hatte er Freunde in Graz, unter anderem eine Jüdin mit der ich dann über Email ins Gespräch gekommen bin. Interessanterweise kannte sie auch unseren ehem. Gemeindeprediger - aus seiner Zeit als er Prediger in Graz war. Wir haben einiges besprochen, unter anderem auch Texte aus der hebräischen Bibel, wo unter anderem vom "Durchstochenen" (Sach 12,10) die Rede war. Leider sind wir auf keinen grünen Zweig gekommen und haben das Gespräch 2010 beendet. Es war eher im Streit würde ich sagen, obwohl ich mich damals im Recht gefüht habe...es war nicht ok.

    Ein paar Monate später im April 2011 hat sie mich von sich aus wieder kontaktiert, sie hat geschrieben, dass sie einen schweren, Krebs mit multiplen Metastasen hat, Chemo und alles und dass sie sich in dieser Zeit aber zum Christentum gewandt hat. "Ich bin Christin geworden" - so hat sie das formuliert. Ich wußte damals nicht wie ich es einordnen sollte. Sie hat sich auch mit dem Adventisten-Prediger der Gemeinde Graz damals versöhnt und wurde auch besucht von Adventisten aus Graz. Es gab sicher abseits meines Kontaktes mit ihr bereits Berührungspunkte zur Adventgemeinde.

    Leider ist sie kurz darauf verstorben, an den Nachwirkungen der Krebserkrankung. Es hat mir sehr leid getan. Ich konnte aber sogar noch mit ihr telefonieren, und beten kurz vor ihrem Tod.

    Sollte so ein Kontakt, so eine "Judenmission", verboten sein? Ist das inakzeptabel?

  • Sollte so ein Kontakt, so eine "Judenmission", verboten sein? Ist das inakzeptabel?

    Nein, nach meiner Meinung!

    Der Berliner Rabbiner Homolka sah das aber anders, er sieht dadurch den Christlich-Jüdischen Dialog beschädigt, komischerweise sehen das auch große Teile der EKD so und lehnen Judenmission ab. Andere sagen, dass nur Messianische Juden Juden missionieren dürften, da die Deutschen aufgrund ihrer Geschichte dazu nicht geeignet wären. Nur der EDI vetritt Mission unter Juden.

    Ruth Lapide sagte mal zu dem Satz von Jesus: "Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!" (Joh.14,6): "Bis auf denen, die bereits beim Vater sind!", womit sie selbstverständlich die Juden meinte, die daher nicht noch extra "christlich" missioniert werden müssten.

  • Ich sehe keinen Grund, weshalb Juden von der Mission ausgenommen sein sollten.

    Jesus ging zuerst zu den Juden. Er predigte ihnen. Auch seine Jünger, einschließlich Paulus, predigten in den Synagogen.

    Nur heute soll man Juden nicht mehr von dem Juden Jesus erzählen dürfen? Das sehe ich nicht ein!

    Übrigens, dabei gibt es noch ein Problem: Woran erkenne ich einen Juden, so dass ich Mission an Juden völlig ausschließen / vermeiden könnte?

    Und dann wird immer gesagt, ja die Juden missionieren nicht. Nun habe ich aber auch schon Leute getroffen, die zum Judentum übergetreten sind Wenn da gar nichts läuft, wo kommen die dann her?

    PS: Was heißt EDI?

  • Ich sehe keinen Grund, weshalb Juden von der Mission ausgenommen sein sollten.

    Jesus ging zuerst zu den Juden. Er predigte ihnen. Auch seine Jünger, einschließlich Paulus, predigten in den Synagogen.

    Nur heute soll man Juden nicht mehr von dem Juden Jesus erzählen dürfen? Das sehe ich nicht ein!

    Der Unterschied zu damals ist, dass Juden der Gegenwart wohl sehr gut über Jesus bescheid wissen und ihn bewusst und wissend ablehnen. Missionarischen Bekehrungsversuchen stehe ich daher sehr kritisch gegenüber. Für sinnvoll halte ich nur, als Christ den Juden ein Beispiel mit seiner Lebensführung zu geben. Damit will ich gar nicht sagen, dass Christen bessere Menschen sind, aber im konkreten Fall kann ein Christ einem Juden vielleicht doch ein Vorbild sein und Orientierung geben. Umgekehrt kann das natürlich auch passieren.

  • Messianische Juden werden meinem Kenntnisstand nach zu den Evangelikalen gerechnet und nicht zum Judentum. Dennoch würde ich denken, dass wir erstmal aufgerufen sind, alle Christen in die katholische Kirche zu missionieren, bevor wir nach Außen gehen :Aha:

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi

  • Messianische Juden werden meinem Kenntnisstand nach zu den Evangelikalen gerechnet und nicht zum Judentum.

    Nach ihrem eigenen Selbstverständnis zählen sich die Messianischen Juden zum Judentum. Von ultra-orthodoxen Juden werden sie aber als vollwertige Juden nicht akzeptiert, obwohl sie sowohl Sabbat als auch alle jüdischen ATlichen biblischen Feste einhalten! Und auch den Kirchen sind die Messianischen Juden suspekt. Aber als Bindeglied zwischen der Synagoge und der Kirche stehen sie als vermittelnde Gruppe zur Verfügung, die uns wertvolle Impulse vermitteln kann.

    Dennoch würde ich denken, dass wir erstmal aufgerufen sind, alle Christen in die katholische Kirche zu missionieren

    Warum nur in die katholische Kirche? Es gibt auch noch andere christliche Kirchen und nicht nur Rom ...!

  • Warum nur in die katholische Kirche? Es gibt auch noch andere christliche Kirchen und nicht nur Rom ...!

    Originär gab es nur eine Kirche - dann natürlich mit den bekannten historischen Zerwürfnissen.

    Aber die Frage in der Mission könnte sein: wieso ist nicht unser Weg zu Gott legitim, wenn Ihr Christen Euch so oft gespalten habt?

    Wenn wir Konfessionen legitim finden, dann auch religiöse Diversität. Wozu also Mission?

    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi

  • Was soll diese Frage ?

    "Judenmission" ?????


    Die Gemeinde WIen III, - heute "Wien MItte" - hatte in den Dreissigerjahren ein eigenes Kammerorchester, bestehend aus - Juden. ihr Prediger hatte sich für seine Missionvorträge eine muisklische Untermalung gewünscht : Bitte, sie spielten- - AUs der Gemeinde Wien 7 war der Halbjude 1936 ausgetreten - wegen seinen anderen Ansichten zur "Heiligtumslehre" und so weiter. er wurde nach 1938 gerne wieder aufgenommen dies zu seinem Schutz - - -


    Ws, die alle "gewonnen " durch spezifische Judenmisiion" ???

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich sehe keinen Grund, weshalb Juden von der Mission ausgenommen sein sollten.

    Jesus ging zuerst zu den Juden. Er predigte ihnen. Auch seine Jünger, einschließlich Paulus, predigten in den Synagogen.

    Nur heute soll man Juden nicht mehr von dem Juden Jesus erzählen dürfen? Das sehe ich nicht ein!

    Der Unterschied zu damals ist, dass Juden der Gegenwart wohl sehr gut über Jesus bescheid wissen und ihn bewusst und wissend ablehnen. Missionarischen Bekehrungsversuchen stehe ich daher sehr kritisch gegenüber. Für sinnvoll halte ich nur, als Christ den Juden ein Beispiel mit seiner Lebensführung zu geben. Damit will ich gar nicht sagen, dass Christen bessere Menschen sind, aber im konkreten Fall kann ein Christ einem Juden vielleicht doch ein Vorbild sein und Orientierung geben. Umgekehrt kann das natürlich auch passieren.

    Die Juden gibt es nicht. Und, dass alle Juden sehr gut über Jesus Bescheid wissen, ist auch nicht wahr.

    Also, ich würde natürlich nicht in die Synagoge gehen, um dort missionieren...

    Aber wenn jemand kommt und fragt, dann sage ich bestimmt nicht, Du bist Jude und musst Jude bleiben.

  • Also, ich würde natürlich nicht in die Synagoge gehen, um dort zu missionieren...*

    Aber wenn jemand kommt und fragt, dann sage ich bestimmt nicht, Du bist Jude und musst Jude bleiben. ✡️

    * zumal Du dann wahrscheinlich hochkant hinausgeschmissen wirst!

    ✡️ Der Jude kann durchaus Jude bleiben – wie bei den Messianischen Gemeinden (und wie es auch in der Jerusalemer Urgemeinde war), Hauptsache er nimmt Jesus / Jeschua Christus als seinen jüdischen Messias an!

  • Der Jude kann durchaus Jude bleiben – wie bei den Messianischen Gemeinden (und wie es auch in der Jerusalemer Urgemeinde war), Hauptsache er nimmt Jesus / Jeschua Christus als seinen jüdischen Messias an!

    Wir sollten uns langsam davon freimachen das nur Kirchen von Gott gerettet werden...

    Wer sind die Juden...die richtigen..?

    Was jetzt in Israel passiert sollte uns zu denken geben!

    Ich denke wir sind in einer Phase der Trennung. Die geht durch alle Gesellschaften und alle Reiche durch!

    Wer gut ist bleib fernehin gut...wer böse ist....

    Ich denke die juden wissen genau was richtig und was falsch im Sinne Gottes ist!

    Schließlich ist der HL.Geist immer noch an allen am wirken!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Kirchen werden generell nicht von Gott gerettet, weder STA, noch eine andere Gemeinschaft.

    Er ist am einzelnen Menschen interessiert und dieser zählt entweder zum wahren Leib Christi oder nicht.

    Denominationen wird es deshalb es irgendwann nicht mehr geben. Sie sind menschengemacht und von Gott im heutigen Zustand keinesfalls so gewollt.

    Die vielen Zersplitterungen Kirchen, Gruppen und Grüppchen sind nur durch Egoismus entstanden. Man kann angeblich nicht miteinander....! Sonderlehren und Zusatzgebote zählen mehr als die Bibel. Weil diese nicht aufgehoben werden können (in meinen Augen völliger Schwachsinn, dann ist man nicht mehr abgesondert von den anderen Christen) Das trifft nur deshalb zu weil man nicht will. Das ist der einzig wahre Grund.

    Gott ist nicht an Sonderlehren interessiert, sondern am Herz, den Motiven für mein Verhalten und dass der Wohlgeruch Gottes "versprüht" wird, andere neugierig werden und auch Kraft Gottes im Alltag erleben wollen. :shanking:

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Ich bin der Meinung, man darf und soll einem jeden Menschen das Evangelium näher bringen, aber ohne dass man dabei aufdringlich wird. Ob da jemand ein Jude, Moslem, Hindu, Atheist oder sonstwas ist, das ist völlig egal. Ich glaube man sollte vor allem durch seinen eigenen Lebensstil und sein Handeln auf den Glauben und das Evangelium aufmerksam machen und nicht meinen, man müsse mit der Bibel beweisen, dass der eigenen Glaube der richtige ist. Leider trifft man diese Beweisführungen gerade bei der Missionierung von Christen unter Christen immer wieder an. Man darf und soll von seinem eigenen Glauben sprechen, aber man sollte auch respektieren, wenn sich jemand in seiner Glaubensgemeinschaft wohl fühlt. Es mag Ausnahmen geben, wo Mitglieder einer Glaubensgemeinschaft ausgenutzt und in eine Abhängigkeit getrieben werden, aber das betrifft wohl eine Minderheit der Menschen.

  • * zumal Du dann wahrscheinlich hochkant hinausgeschmissen wirst!

    ✡️ Der Jude kann durchaus Jude bleiben – wie bei den Messianischen Gemeinden (und wie es auch in der Jerusalemer Urgemeinde war), Hauptsache er nimmt Jesus / Jeschua Christus als seinen jüdischen Messias an!

    1) Ja, es wäre auch unhöflich. - Damals, die ersten Christen kamen nicht als Gäste, sie waren Mitglieder der Synagoge.

    2) Da kommst Du aber mit Paulus in Konflikt, der die Galater vor die Wahl stellte Beschneidung oder Jesus Christus.

    Wir sollten uns langsam davon freimachen das nur Kirchen von Gott gerettet werden...

    Du meinst, Menschen, die in Kirchen sind.

    Ja, es wäre anmaßend zu meinen, wenn Du nicht das richtige Glaubenswissen hast, dann wirst Du nicht gerettet. So einer Art Gnosis / "Erkenntnis, die zum ewigen Leben führt".

    Aber hat Jesus nicht auch einen anderen Lebensstil, einen anderen Umgang mit Menschen vermittelt?

    Daher muss sich der Christ hüten aus der Bibel ein Gesetzbuch zu machen mit vorn der Thora/Gesetz und den Schriften=das Alte Testament, ergänzt durch das Neue Testament, die Bibel / die neue Thora / das neue Gesetz, jetzt mit noch mehr Geboten.

  • 2) Da kommst Du aber mit Paulus in Konflikt, der die Galater vor die Wahl stellte Beschneidung oder Jesus Christus.

    Aber auch die heutigen Messianischen Juden sind beschnitten und werden wohl auch deren Knaben am 8. Tage beschneiden lassen. Sollten sie dies nun wegen dem Galaterbrief sein lassen?

    Im Galaterbrief entwickelte Paulus ja deswegen eine scharfe Polemik gegen die Beschneidung, weil sogen. Judaisierer (heut würd man sagen: Ultra-Orthodoxe) in die galatischen Gebiete gekommen waren die zu den Galatern sagten: „Wer zu Christus kommen will, muss sich zuerst beschneiden lassen!”). Aber so stringent war Paulus selbst nämlich gar nicht. Auch den Timotheus (Sohn einer jüdischen Mutter und eines griech. Vaters) hat Paulus beschneiden lassen! (Apg 16,1-3)

    Daher muss sich der Christ hüten aus der Bibel ein Gesetzbuch zu machen mit vorn der Thora/Gesetz und den Schriften=das Alte Testament, ergänzt durch das Neue Testament, die Bibel / die neue Thora / das neue Gesetz, jetzt mit noch mehr Geboten.

    Im Grunde genommen hat Jesus Christus das ganze AT und die 10 Gebote in zweien zusammengefasst: »Du sollst Gott deinen Herrn lieben und deinen Nächsten wie dich selbst!«. Also man könnte auch von einem Dreiklang sprechen, in der Rangfolge:

    1. Gottesliebe
    2. Nächstenliebe
    3. Selbstliebe
  • 2) Da kommst Du aber mit Paulus in Konflikt, der die Galater vor die Wahl stellte Beschneidung oder Jesus Christus.

    Aber auch die heutigen Messianischen Juden sind beschnitten und werden wohl auch deren Knaben am 8. Tage beschneiden lassen. Sollten sie dies nun wegen dem Galaterbrief sein lassen?

    Im Galaterbrief entwickelte Paulus ja deswegen eine scharfe Polemik gegen die Beschneidung, weil sogen. Judaisierer (heut würd man sagen: Ultra-Orthodoxe) in die galatischen Gebiete gekommen waren die zu den Galatern sagten: „Wer zu Christus kommen will, muss sich zuerst beschneiden lassen!”). Aber so stringent war Paulus selbst nämlich gar nicht. Auch den Timotheus (Sohn einer jüdischen Mutter und eines griech. Vaters) hat Paulus beschneiden lassen! (Apg 16,1-3)

    Daher muss sich der Christ hüten aus der Bibel ein Gesetzbuch zu machen mit vorn der Thora/Gesetz und den Schriften=das Alte Testament, ergänzt durch das Neue Testament, die Bibel / die neue Thora / das neue Gesetz, jetzt mit noch mehr Geboten.

    Im Grunde genommen hat Jesus Christus das ganze AT und die 10 Gebote in zweien zusammengefasst: »Du sollst Gott deinen Herrn lieben und deinen Nächsten wie dich selbst!«. Also man könnte auch von einem Dreiklang sprechen, in der Rangfolge:

    1. Gottesliebe
    2. Nächstenliebe
    3. Selbstliebe

    Lieber Norbert, damit Deine Bibel völlig widerspruchsfrei wird, schmeißt Du den gesamten Galaterbrief weg! :sad:

    Ich bitte Dich lies ihn doch mal ganz in Ruhe und zwar den gesamten Brief an die Galater.

    Paulus war Apostel der "ersten Stunde", Lukas nicht. Lukas hat seine Informationen nur aus 2. Hand und er harmonisiert.

    Jemand der so vehement schreibt, wie Paulus an die Galater, der sagt nicht an anderer Stelle Beschneidung ist o.k.

    Apostelgeschichte 16:

    Zitat

    Und siehe, dort lebte ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubig gewordenen Jüdin und eines Griechen. 2 Er war Paulus von den Brüdern in Lystra und Ikonion empfohlen worden. 3 Paulus wollte ihn als Begleiter mitnehmen und ließ ihn mit Rücksicht auf die Juden, die in jenen Gegenden wohnten, beschneiden; denn alle wussten, dass sein Vater ein Grieche war.

    Galater 5:

    Zitat

    11 Ich aber, Brüder und Schwestern, wenn ich noch die Beschneidung verkündete - warum werde ich dann verfolgt? Damit wäre ja das Ärgernis des Kreuzes beseitigt.

    ----------

    Etwas ausführlicher:

    Galater 1:

    Zitat

    10 Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Menschen zu gefallen? Wollte ich noch den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi.

    Galater 2:

    Zitat

    3 Doch nicht einmal mein Begleiter Titus, der Grieche ist, wurde gezwungen, sich beschneiden zu lassen. 4 Denn was die falschen Brüder betrifft, jene Eindringlinge, die sich eingeschlichen hatten, um die Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, auszuspähen und uns zu versklaven, 5 so haben wir uns ihnen keinen Augenblick unterworfen und ihnen nicht nachgegeben, damit euch die Wahrheit des Evangeliums erhalten bleibe. 6 Aber auch von denen, die Ansehen genießen - was sie früher waren, kümmert mich nicht, Gott schaut nicht auf die Person -, auch von den Angesehenen wurde mir nichts auferlegt. 7 Im Gegenteil, sie sahen, dass mir das Evangelium für die Unbeschnittenen anvertraut ist wie dem Petrus für die Beschnittenen - 8 denn Gott, der Petrus die Kraft zum Aposteldienst unter den Beschnittenen gegeben hat, gab sie mir zum Dienst unter den Völkern - 9 und sie erkannten die Gnade, die mir verliehen ist. Deshalb gaben Jakobus, Kephas und Johannes, die als die Säulen Ansehen genießen, mir und Barnabas die Hand zum Zeichen der Gemeinschaft: Wir sollten zu den Heiden gehen, sie zu den Beschnittenen. 10 Nur sollten wir an die Armen denken; und das zu tun, habe ich mich eifrig bemüht.[2]


    Gottesliebe
    Nächstenliebe

    Selbstliebe

    Nein Norbert,

    Galater 5:

    Zitat

    3 Ich bezeuge wiederum jedem Menschen, der sich beschneiden lässt: Er ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu halten.

    Einschließlich aller Zeremonien.

    Weiter in Galater 5:

    Zitat

    4 Ihr, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, seid von Christus getrennt; ihr seid aus der Gnade herausgefallen.

    ...

    11 Ich aber, Brüder und Schwestern, wenn ich noch die Beschneidung verkündete - warum werde ich dann verfolgt? Damit wäre ja das Ärgernis des Kreuzes beseitigt.

    ---------------------------

    Das Christentum der Anfangszeit war alles andere als ein "Einheitsbrei" und man hat auch später unterschiedliche Positionen in das Neuer Testament aufgenommen.

  • Lieber Norbert, damit Deine Bibel völlig widerspruchsfrei wird, schmeißt Du den gesamten Galaterbrief weg! :sad:

    Mach ich nicht, wie könnte ich auch! Gerade Galater 2,16 („Weil wir aber erkannt haben, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir dazu gekommen, an Christus Jesus zu glauben, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird niemand gerecht.” - Einheitsübersetzung) ist ja eines der biblischen Hauptargumente für das protestantische »Allein durch den Glauben! – Allein Christus!«!

    Ich bitte Dich lies ihn doch mal ganz in Ruhe und zwar den gesamten Brief an die Galater.

    Werd ich heute und morgen machen!

    Auch den Timotheus (Sohn einer jüdischen Mutter und eines griech. Vaters) hat Paulus beschneiden lassen! (Apg 16,1-3)

    Christel, willst Du damit andeuten, dass die Stelle aus Apg.16,3 nicht der Wahrheit entsprochen hat? Paulus wollte ja ursprünglich den Sohn einer jüdischen Mutter, Timotheus, gar nicht beschneiden lassen, aber weil – wie es der Text suggeriert – die Juden ihn dazu gedrängt haben, hat Paulus dann aber – wohl um des Friedens Willen – den Timotheus doch noch beschnitten. Den Titus aber nicht.