Zeigt das nicht deutlich, dass Gott und Jesus Christus zwei unterschiedliche Personen sind?!
Was ist eure Meinung?
Für mich ist das klar. Das einzige, was es für manche Menschen verwirrend macht, ist dass Gott der Vater sich in seinem Sohn Jesus Christus offenbart hat. Daher hat Jesus mit den Worten seines Vaters gesprochen. Wer Jesus gesehen hat, hat in ihm den Vater erkannt. Deshalb hatte auch der Apostel Thomas Jesus mit "Mein Gott" angesprochen, als er die Finger in seine Wunden gelegt hatte.
Wenn ich den ganzen Dialog bei Johannes lese, dann denke ich, dass diese Interpretation zu schwach ist.
Ich glaube, dass Gott tatsächlich in Jesus Christus Mensch wurde ohne sein Vater sein von Ewigkeit her aufzugeben.
Wo bleibt dann der Sohn Gottes?
Die gute Botschaft für die Christen ist doch, dass wir alle durch den Glauben an den Sohn als unseren Erlöser adoptierte Töchter und Söhne Gottes sein dürfen.
Galater 4:4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan,
5 damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen.
6 Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater!
7 So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.
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Johannes 14,6-11:
Zitat
8 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. 9 Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. 11 Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke!
Ralf , meinst Du nicht, dass wir beide Bibelstellen völlig ernst nehmen müssen?
Oder glaubst Du, wir dürfen uns eine aussuchen oder wenigstens eine Stelle zumindest ein wenig harmonisieren, damit ein uns logisch erscheinendes Bild entsteht?
Und müssen wir nicht auch das AT völlig ernst nehmen in der Richtung, dass auch diese Menschen Gott erkannt haben, wenigstens im Groben?
Ich denke daran: "Ich bin der HERR und keiner sonst, außer mir gibt es keinen Gott." Jesaja 45,5
Und dieser Gott war es auch der im Anfang Gott Himmel und Erde erschuf. (1.Mose 1,1)
Wenn also stimmt: "Ich bin der HERR und keiner sonst, außer mir gibt es keinen Gott.", dann kann es keine weiteren Götter geben, auch nicht, wenn wir sie als Vater, Sohn und Hl. Geist bezeichnen und dabei an eine Art Götterfamilie denken. Richtig?
Nun lernen wir aber im NT Gott einmal als Vater, dann als Sohn und dann als Hl. Geist kennen. All das ist Gott und doch ist Gott nur einer. Von daher gibt es die Vorstellung, dass Gott in sich selbst Beziehung ist. Gerade deshalb kann Gott Liebe sein, eine Liebesbeziehung.
Doch damit endet das NT nicht!
Johannes erzählt, dass der Schöpfer Gott in sein Eigentum kam. (Joh 1,11)
"14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit." (Joh 1,14)
Hier mit der Menschwerdung ist es wichtig zwischen Vater und Sohn zu unterscheiden, doch darf man nicht trennen als hätte man es mit zwei Göttern zu tun. Und doch handelt es sich um eine echte Erniedrigung des Sohnes, da wir es mit einer echten Menschwerdung zu tun haben. (Philipper 2,7f.)
Gott wird ein wirklicher Mensch, ein wirkliches Individuum und nicht nur ein Gott in menschlicher Hülle.
Daher sind sowohl Galater 4,4-7 richtig, als auch Johannes 14,6-11.