Ich jedenfalls hätte mir das Vorgehen zu Beginn der Krise anders vorgestellt, als daß sich jedes Land in sein eigenes "Corona-Schneckenhaus" zurückzieht, wenn ich vor ein paar Monaten gefragt worden wäre, "was wäre wenn".
Außerdem finde ich Ausgangssperren als wenig sinnvolle Maßnahmen.
Versammlungsverbote ja.
Was bringen Ausgangssperren, wenn man doch noch zur Arbeit und zum Einkaufen gehen darf?
Jeder kann sich doch vorstellen, daß das Ansteckungsrisiko in Fabriken, in denen ein Arbeitsplatz neben dem anderen ist, am höchsten ist?
Man kann i.d.R. nicht einfach die Maschinen ein paar Meter weiter auseinanderstellen.
Aber ich habe eh den Eindruck - nicht erst seit der Krise - daß unter arbeiten immer nur "Büro" verstanden wird, wenn von Arbeit die Rede ist. (Homeoffice mag meistens möglich sein, Homearbeiten aber so gut wie nie)
Die Millionen Menschen, die in Fabriken an Maschinen oder Fließbändern arbeiten, scheint es gar nicht zu geben!
Dagegen stecke ich doch ganz bestimmt niemand an, wenn ich im Auto sitze, im Wald spazieren gehe, meine betagten Eltern besuche, (die ich im Falle einer Ausgangssperre noch vorher schnell zu mir holen müßte)...................
.........................oder in Tirol mit meinem Tirolerhut aufm Kopf auf den Großglockner wandere.