Wer kommt in den Himmel? Nur die, die an Jesus glauben, oder auch Andersgläubige?

  • Nein, von der katholischen Kirche - wie du schon richtig bemerkt hast - ist es defintiv nicht erfunden worden.

    Die Bilder, die wir gemeinhin kennen, stammen aus der Bibel selbst: das Jenseits wird meist als Paradiesgarten gedacht.
    Hinzu kommt Jesu chronisch ignorierter Satz: Wahrlich, ich sage Dir, heute wirst Du mit mir im Paradies sein. - Da hapert dann plötzlich die Kommasetzung im "unfehlbaren Wort Gottes" ...

    Wodurch wir - um das Katholische anzusprechen - sicher sehr stark geprägt sind, sind die Gemälde:
    Wolkenszenarien für den "Himmel", Feueröfen und Folter für die "Hölle"; das wurde tatsächlich jahrhundertelang eingeimpft und man merkt, dass Menschen sich unfassbar schwer davon verabschieden können.

    Diese Archetypen selbst sind aber ebenfalls wesentlich älter als die Katholische Kirche!
    Sie stammen aus Zeiten, von denen wir religionskundlich eigentlich kaum Informationen haben.
    Unter der Erde sind Höhlen, Abgründe, Dunkelheit, Kälte oder schreckliche Hitze (Magma);
    am Himmel sind die Sterne, die Wolken, der freie Wind; die ältesten Sternbilder stammen aus diesen Zeiten, weil man seine Ahnen als Sterne an den Himmel versetzt glaubte, wo sie ihren Kindern in der Nacht den Weg weisen.
    Auf dem Land war man nicht mehr, und das Wasser war nicht der Lebensraum des Menschen; man glaubte sich "am/ im Himmel".
    Der erste Tempel war die Natur. Man machte aus den Naturerscheinungen aber Götter und damit begann ein Fetisch.

  • Norbert, kannst du mir nochmal erklären, was die Entrückung meint?Und was Trübsalzeit meint?

    Die Entrückung wird in der Bibel von Paulus im Neuen Testament(NT) im wohl ältesten Buch des NT [wurde wohl um 48 n.Chr. von Paulus an die Gemeinde von Thessaloniki geschrieben!] beschrieben; und so lesen wir in 1. Thessalonicher 4 in den Versen 13 bis 17 über die Entrückung das folgende:[bibel]13 Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Ungewissen lassen über die, die da schlafen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die da entschlafen sind, durch Jesus mit ihm führen.15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind.16Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst.17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit.[/bibel] ----> Die entscheidenen Verse welche die Entrückung beschreiben sind die Verse 16 und 17a) :

    »16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst.
    17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft.«
    Sinngemäß das gleiche schreibt Paulus ca. 7 Jahre später im Jahre 55 n.Chr. an die Korinther in 1.Korinther 15,51 und 52 mit ähnlichen Worten: [bibel].51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden;52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.[/bibel] ---> Dieser »plötzliche Augenblick« ist der der Entrückung, wo die Toten auferstehen und wir in den Wolken mit ihnen entrückt werden! ---> Also bei der Entrückung geschehen die folgenden Dinge:

    • Der Erzengel lässt seine Stimme hören.
    • Die Posaune erschallt.
    • Der Herr Jesus kommt vom Himmel herab.
    • Die Toten in Christus (also nicht die Ungläubigen!) stehen auf. Sie erhalten einen neuen geistigen Leib und werden verwandelt.
    • Die Lebenden Christen werden auch verwandelt.
    • Beide - die auferstandenen Toten und die lebenden Christen - werden auf Wolken erhoben und entrückt werden.
    • Wir werden dem Herrn Jesus entgegen gehoben werden und ihn sehen, wenn er vom Himmel herab erscheint.
    • Die in den Himmel entrückten Christen (wie bereits Henoch und Elia im AT!) werden allezeit beim Herrn Jesus dann sein.

    Was die Große Trübsalszeit ist? Nun, diese wird von Jesus selbst in seiner Endzeitrede genannt: [bibel]Markus 13,19: Denn in diesen Tagen wird eine solche Bedrängnis sein, wie sie nie gewesen ist bis jetzt vom Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, und auch nicht wieder werden wird.[/bibel] Die genauen Umstände was alles in dieser »Grossen Trübsalszeit« passieren wird, beschreibt uns das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung Jesu Christi (Offb 1,1) in den Kapiteln 6-18 (7 Schalen- / 7 Zornes - / 7 Posaunen - Gerichte).
    Diese Zeit (welche die letzte Jahrwoche aus Daniel 9,27 sein wird) wird die schlimmste Zeit sein, die es je auf Erden gegeben hat. Aber die Gemeinde Jesu wird nicht hindurch müssen, da sie (---> siehe oben!) bereits entrückt ist!

  • Die. "Große Trübsal" (Matth. 24) dauerte von 538 - 1798 = 1260 Jahre.
    VOR der Wiederkunft Christi gibt es laut Apostel-Lehre KEINE Entrückung.
    Wer sollte entrückt werden?
    Doch wohl nur Auferstandene/Unsterbliche!

    Bitte Verstand benutzen und nicht auf Irrlehrer hören!



  • Diese Zeit (welche die letzte Jahrwoche aus Daniel 9,27 sein wird) wird die schlimmste Zeit sein, die es je auf Erden gegeben hat. Aber die Gemeinde Jesu wird nicht hindurch müssen, da sie (---> siehe oben!) bereits entrückt ist!


    Was stellst du dir darunter vor?
    Es sind schon Milliarden von Menschen durch "Trübsal" gegangen, die nicht schlimmer hätten sein können, denn sonst hätten sie es nicht überlebt. (Viele haben es ja auch nicht) Was wir uns, als Deutsche, aber gar nicht vorstellen können.
    Manche von uns, hauptsächlich Männer, sterben ja schon fast, wenn sie mal einen Schnupfen haben.

    Was für uns fürchterlich ist, käme sicher vielen Menschen in vielen Ländern paradiesisch vor!
    Das was viele Menschen jahrzehntelang durchmachen müssen, würden wir Deutsche wahrscheinlich keine 2 Tage überleben?

    • Offizieller Beitrag

    Ja, zumal Paulus in der Perikope 1 Thess 4 von der Wiederkunft Jesu spricht (siehe vs 15), die nach der Offenbarung auf die Trübsalszeit folgt, bzw. diese aus Gnade (verkürzt) beendet. Aber bestimmte Konstrukte (Lehren) lassen sich auch mit Logik und sorgfältiger Exegese nicht widerlegen, sie sind für manche Menschen im Zentrum ihres theologischen Verständnisses gewachsen (wie ein Krebsgeschwür) und das bezieht sich nicht nur auf die "Entrückung" vor der Trübsalszeit.

  • Wer in den Himmel kommt ?

    Kommen nur die Premium-Gemeindemitglieder in den Himmel (Sabbatschullehrer, Gemeinderatsmitglieder, Gemeindeleiter und Prediger) oder auch die grosse Masse der einfachen Gemeindemitglieder ?

    Blicken jene, die "was erreicht haben" in der Gemeindehierachie auf die einfachen Gemeindemitglieder herab, die nach dem Leistungsdenken der Adventisten nichts erreicht haben ? Bekommen die "hoch dekorierten Adventisten" Logenplätze im Himmel und die einfachen Gemeindemitglieder allenfalls den "Katzentisch" zugewiesen ?

    Obwohl ich sagen muss, dass die hierarchischen Strukturen der STA insgesamt wesentlich ausgeglichener sind als in der katholischen Kirche, wo sogar die Toten befördert werden mit der Seligsprechung und Heiligsprechung.

    Man denke an Lukas 18:

    ".....Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden...."

  • Ich hab eher ein Lastdenken bemerkt, als ein Leistungsdenken....
    In einer Zeit wie heute, bei der der Respekt für Leistung abhanden gekommen ist
    und Fürsorge Mangelware, ist es absurd zu denken, dass "Leiter" Erhöhung gleichgesetzt wäre.
    Es ist vielleicht sogar umgekehrt....die Konsumierer meinen manchmal die besseren Christen zu sein,
    die sich nicht zum Fußabtreter für Konflikte hergeben.....
    Wenn man aus Geltungssucht leiten wollen würde, würde man schnell eines Besseren belehrt.....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Beim Dispensationalismus fehlt nicht nur Logik sondern auch die Übereinstimmung mit den biblischen Texten.

    Keinesfalls!

    Ja, zumal Paulus in der Perikope 1 Thess 4 von der Wiederkunft Jesu spricht (siehe vs 15), die nach der Offenbarung auf die Trübsalszeit folgt, bzw. diese aus Gnade (verkürzt) beendet. Aber bestimmte Konstrukte (Lehren) lassen sich auch mit Logik und sorgfältiger Exegese nicht widerlegen, sie sind für manche Menschen im Zentrum ihres theologischen Verständnisses gewachsen (wie ein Krebsgeschwür) und das bezieht sich nicht nur auf die "Entrückung" vor der Trübsalszeit.

    Was den fettmarkierten Satz - also »dass die Wiederkunft Jesu nach der Offenbarung auf die Trübsalszeit folgt, bzw. diese aus Gnade (verkürzt) beendet«
    da stimmen wir überein. Wann aber die Entrückung stattfinden wird [vor der "Großen Trübsalszeit" - während der
    "Großen Trübsalszeit"- genau in der Mitte der
    "Großen Trübsalszeit"- also nach den ersten 3½ Jahren - nach der
    "Großen Trübsalszeit"] darüber gehen die Meinungen innerhalb der Christenheit auseinander!
    In einer E-Mail an einen kath. Freund habe ich zum "Kommen Jesu" folgendes geschrieben:

    Entscheidend ist, dass die Entrückung direkt von Paulus in Vers 15 als »ein Wort des Herrn« bezeichnet wird! ===> Damit ist die Entrückung somit der erste Teil vom „Kommen des Herrn” (Vers 15)! Sie beendet das Zeitalter = Aion (Äon) der Gemeinde Jesu auf Erden. Durch die Entrückung wird der Antichrist die Weltbühne betreten, was noch einige Jahre/Zeit nach der Entrückung dauern kann , bis dann die letzte Jahrwoche (= 7 Jahre) aus Daniel 9,27 anbrechen wird, welches dann die »Zeit der Großen Trübsal« einleiten wird. Bei der Entrückung kommt der Herr für die Seinen.


    Nach dem Ende der Großen Trübsalszeit wird dann der Herr Jesus bei der Schlacht von Harmagedon dann mit den Seinen auf die Erde zurückkehren - und dann werden alle Menschen IHN sehen! ---> Diese »Wiederkunft Jesu« ist dann somit der zweite Teil vom „Kommen des Herrn” !

  • Die Entrückung wird in der Bibel von Paulus im Neuen Testament(NT) im wohl ältesten Buch des NT [wurde wohl um 48 n.Chr. von Paulus an die Gemeinde von Thessaloniki geschrieben!] beschrieben; und so lesen wir in 1. Thessalonicher 4 in den Versen 13 bis 17 über die Entrückung das folgende:

    Der Text benutzt das Wort "Entrückung", das ist mir schon klar, aber er beschreibt die Wiederkehr Jesu.
    Dort ist keine heimlische Entrückung vor einer Trübsal.

    Was die Große Trübsalszeit ist? Nun, diese wird von Jesus selbst in seiner Endzeitrede genannt:

    Und diese setzt du nach einer Entrückung.
    Die Trübsal beschreibt die Verfolgung um des Glaubens willen und das geschah unmittelbar nach Jesus, sowohl durch Juden als auch dann durch den römischen Staat.

    Und ich fragte dich schonmal: welche "Trübsal" meinst du?
    Christen wurden im römischen Theater den Löwen zum Fraß vorgeworfen.
    Waldenser wurden in den Waldensertälern die Klippen hinuntergestürzt,
    die Täufer wurden sowohl durch die römische wie auch die evangelische Kirche aufs schlimmste verfolgt, gefoltert, gerädert, verbrannt und verstümmelt;
    heute werden Christen verfolgt, gefoltert, verbrannt und enthauptet ...

    Diese These "es wird noch viel schlimmer werden als je zuvor" ist in meinen Augen methodische Apokalyptik.
    Was Menschen angetan wurde, lässt sich kaum noch überbieten.
    Trübsal ist immer dort, wo es die Menschen betrifft.

    Was die "große Trübsal" angeht, von der Jesus zu seinen Jüngern sprach, so ist es die Verfolgung durch das Römische Reich.
    Die Antagonisten in der neutestamentlichen Erzählung sind Jesus und der römische Kaiser (Augustus).

  • Die Wiederkunft Jesu Christi - Das schönste Geheimnis dieser Erde
    Hier sind einige Texte aufgelistet und es ist klar, dass die Beschreibungen der "Entrückung" (nach Norbert) nicht dazu passen.

    Wie stellst du dir das denn vor, dass Millionen Menschen plötzlich weg wären und sich damit erfüllen würde, was diese Theorie vorausgesagt hätte und dann hätte noch ein Antichrist Zeit zu wirken....das ist doch bescheuert....
    das Wirken des Antichristen ruft doch erst eine endgültige Enscheidung hervor, die die Menschen für oder gegen Gott treffen müssen......

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Was die "große Trübsal" angeht, von der Jesus zu seinen Jüngern sprach, so ist es die Verfolgung durch das Römische Reich.
    Die Antagonisten in der neutestamentlichen Erzählung sind Jesus und der römische Kaiser (Augustus).

    Das kann aber auch nicht sein, denn es soll eine Trübsal geben , wie es sie noch nie gegeben hat und nie wieder geben wird.....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Das kann aber auch nicht sein, denn es soll eine Trübsal geben , wie es sie noch nie gegeben hat und nie wieder geben wird.....

    Aber das ist Empfindungssache.
    Das wollte ich eigentlich in meinem vorherigen Posting schon sagen. (ist mir mal wieder nicht so gelungen)

    Für unser Empfinden kann es noch viel schlimmer werden.
    Aber für viele Menschen in der Vergangenheit und Gegenwart geht das nicht mehr.
    Mehr als verhungern, oder gefoltert und umgebracht werden geht nicht.

    Für Menschen, die heute unter menschenunwürdigsten Bedingungen leben, sind Vorstellungen, die wir möglicherweise von einer noch nie dagewesenen Trübsal haben, das reinste Paradies.


    edit,
    es kann doch durchaus sein, daß die Trübsalszeit schon 2000 Jahre andauert?
    Wir dürfen nicht nach unserem Empfinden gehen, sondern sehen was den Christen schon angetan wurde und auch heute noch in manchen Ländern angetan wird.

  • Das kann aber auch nicht sein, denn es soll eine Trübsal geben , wie es sie noch nie gegeben hat und nie wieder geben wird.....

    Ja, wer sagt das denn und wann sagt er es?!

    Es ist ja schön, dass man alle Texte auf sich und seine Zeit bezieht, aber man muss gelegentlich auch ein wenig den Zusammenhang sehen, der in der Bibel selbst herrscht.
    Es geht um Rom. Das war die Weltmacht damals und von ihr schreiben die neutestamentlichen Autoren.

    All dies, was dort steht, kannst du übersetzen auf heutige Verhältnisse, richtig, aber dort ist von Rom die Rede.

    Wie ich bereits Norbert sagte: sage doch einem Menschen, dem im Kongo das Gesicht zerschnitten wurde wegen seines Glaubens, es werde mal eine Trübsal kommen, wie es sie noch nie gegeben hat, oder einem Juden aus Auschwitz, oder einem Christen aus Nordkorea ...
    Das sind alles Begriffe und Sätze.

  • Wie ich bereits Norbert sagte: sage doch einem Menschen, dem im Kongo das Gesicht zerschnitten wurde wegen seines Glaubens, es werde mal eine Trübsal kommen, wie es sie noch nie gegeben hat, oder einem Juden aus Auschwitz, oder einem Christen aus Nordkorea ...
    Das sind alles Begriffe und Sätze.

    Darum geht es nicht, auch der Christ im Kongo weiß, dass über seinem Schicksal noch ein globales Geschehen stehen kann. Die persönliche Verfolgung ist sowieso angekündigt. Ein Christ hat , je nach Kultur und Umgebung immer auch Widerstand, es ist das Leiden nicht zu messen.Kann ein Mensch, der einen Bruch mit der Familie erlebt mehr Leid empfinden und das über Jahrzehnte, als vielleicht ein Mensch, der unter dem Schutz Gottes am Scheiterhaufen noch singt....Welche Angst umgehen würde, wenn in Europa eine Atombombe gezündet würde ist erahnbar. Klar sind das alles Begriffe, Vorstellungen,Sätze.......
    In der Offenbarung werden ja nun alle Generationen von Kinder Gottes gemeint, die Trübsal erleben mussten, nicht nur die, die aus der Zeit der Apostel lebten....

    dort ist von Rom die Rede.

    Nein, in der Offenbarung sicher nicht. Auch nicht in Daniel

    Daniel 12,1 - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile

    1 Zu jener Zeit wird Michael auftreten, der große Engelfürst, der für dein Volk einsteht. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen.
    2 Und viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. usw


    Es ist ja schön, dass man alle Texte auf sich und seine Zeit bezieht, aber man muss gelegentlich auch ein wenig den Zusammenhang sehen, der in der Bibel selbst herrscht.

    Ja, das sollte man.
    Der Danieltext widerspricht auch der Theorie, dass es eine vorzeitige Entrückung gäbe.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • In der Offenbarung werden ja nun alle Generationen von Kinder Gottes gemeint, die Trübsal erleben mussten

    Letztlich ist es ein Text für alle Gläubigen, richtig. Das sagte ich aber auch: du kannst es immer für dich übertragen.

    Nein, in der Offenbarung sicher nicht. Auch nicht in Daniel

    Doch. Johannes, ebenso wie Daniel sprechen von Rom. Dies war die damalige Weltmacht und ist das Bild für derlei Systeme, ebenso wie zuvor Ägypten und Babylon Bilder derlei Systeme waren,
    weswegen Johannes Rom auch nicht beim Namen nennt, sondern es Ägypten und Babylon nennt.

    Dazu ist der Begriff "Welt" oder "weltweit" zu klären, denn die "Welt", die die Texte behandeln hat mit unserem Globalverständnis nichts zutun, das wir heute haben.
    Es ist immer die erkundete Welt, die gemeint ist, die Welt, von der man weiß oder die man zumindest erahnt. Dies gilt übrigens auch für die Sintflutgeschichte.

    Natürlich war den Autoren klar, dass es noch mehr gibt als das, was man selbst gesehen hat oder wovon man durch Reisende weiß,
    doch ist das nicht jenes global-politische Verständnis, von dem wir heute reden und von dem wir maßgeblich durch die Medien geprägt sind.
    Diese Medien - obgleich ich sie ja auch nutze - muss ich wirklich manchmal sagen, sind echt eine Pest. Das ist schlimmer als jede Endzeitgemeinschaft, weil sie ständig zu falschem Denken und zu falschen Betrachtungen führen.
    Diese Globalinformationen und viertelstündlichen Katastrophennachrichten gab es zur Zeit Jesu nicht, das muss man bedenken.
    Ebenso dachte Jesus bei seinen Worten auch nicht an eine organisierte, kirchliche "Weltmission", wie sie dann betrieben wurde, sondern er meinte: Erzählt von dem, was ihr erfahren habt.

    Johannes schreibt von Rom. Das ist nicht nur theologischer Konsens in der Forschung, sondern auch vollkommen ersichtlich, wenn man die Offenbarung liest.
    Rom ist aber in dieser Bildwelt nicht einfach nur ein Reich, dass historisch von dann bis dann existiert hat, sondern es ist ein Geist und ein System; das ist vollkommen richtig.
    Daraus kann ich aber keine Chronik für 2018 ff. konstruieren, sondern ich kann als Lesender die Verhältnisse aus diesen Texten ersehen und verstehen.
    Es ist keine Endzeit-Uhr, wann wird das begriffen und dieser Unsinn abgelegt, mit dem man unzählige Leute in die Irre führt?!?

  • Unsinn ist, zu glauben, dass keine Uhr für Entscheidungen läuft....
    Die Bibel geht da noch viel weiter....
    Hebr 3,7 Darum, wie der Heilige Geist spricht (Psalm 95,7-11): »Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
    Hebr 3,13 sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde.
    Hebr 3,15 solange es heißt (Psalm 95,7-8): »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah.«
    Hebr 4,7 bestimmt er abermals einen Tag, ein »Heute«, und spricht nach so langer Zeit durch David, wie eben gesagt (Psalm 95,7-8): »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.«
    Hebr 5,5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.«

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Unsinn ist, zu glauben, dass keine Uhr für Entscheidungen läuft....

    Wer sagte das?

    »Heute, wenn ihr seine Stimme hört,

    Ja, heute. Jeder kann "heute" umkehren, heute die Stimme hören, heute erkennen.

    Die "Uhr" für die Entscheidungen ist das Leben, denn wenn ich tot (oder geistig verwirrt) bin, kann ich dies nicht mehr erkennen und begehren,
    geschweige mein Leben danach ausrichten, sondern das Leben hier ist dahin.

  • Dazu ist der Begriff "Welt" oder "weltweit" zu klären, denn die "Welt", die die Texte behandeln hat mit unserem Globalverständnis nichts zutun, das wir heute haben.Es ist immer die erkundete Welt, die gemeint ist, die Welt, von der man weiß oder die man zumindest erahnt. Dies gilt übrigens auch für die Sintflutgeschichte

    Es ist keine Endzeit-Uhr, wann wird das begriffen und dieser Unsinn abgelegt, mit dem man unzählige Leute in die Irre führt?!?

    Typisch überholte historisch-kritische Methode, die die Glaubwürdigkeit der Bibel ad absurdum führen will! Selbstverständlich war die Sintflutgeschichte weltweit! Die ganze Erde wurde überschwemmt und ca. 1 Milliarde Menschen wurden getötet.

    Sehr wohl tickt die Endzeit-Uhr - entweder seit 1882 (Dr. Roger Liebi) , aber spätestens seit 1948 (Staatsgründung Israels vor 70 Jahren)! Und seit 1967 ist die Heidenzeit abgelaufen! (---> siehe Lukas 21,24!) Seither läuft die allerletzte Phase der Gnadenzeit, die vermutlich maximal 70 - 80 Jahre dauern wird; somit kann mit der Wiederkunft und dem Ende des Gemeindezeitalters noch vor dem Jahre 2100 gerechnet werden denn »unser Herr kommt bald! Maranatha!« Die Menschen seit 1967 sind jene "letzte Generation" von der Jesus in seiner Endzeitrede gesprochen hat, dass diese nicht vergehen werde bis »dies alles geschehen wird«!