Unkraut im Reich Gottes

  • Unkraut im Reich Gottes

    In dem Gleichnis vom Sämann in Matthäus 13:3 sprach Jesus von dem Wort Gottes, dem Samen, der nicht von jedermann gleichermaßen aufgenommen wird und daher nur in den verständigen und gläubigen Menschen Früchte bringt.

    In einem weiteren Gleichnis in Matthäus 13:24 sprach Jesus von dem Unkraut, das der Feind zwischen dem guten Samen gesät hatte. Das Unkraut sollte bis zur Ernte heranwachsen und dann verbrannt werden.

    Matthäus 13:33 Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und heimlich in drei Scheffel Mehl hineinmischte, bis das Ganze durchsäuert war.

    Matthäus 16:6 Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

    Deutlicher konnte es Jesus nicht beschreiben, wie die Schriften, und zu der Zeit gab es noch kein Neues Testament, von Unkraut durchwachsen sind und das Bild der Menschen widerspiegelt.


    Der Messias

    Die Septuaginta unterscheidet sich von dem masoretischen Text, dem Text, der heute maßgeblich für den Tanach im Judentum ist. Es ist aber nicht so, dass einer der Texte vollständig der Wahrheit entspricht.

    Der folgende Vers in der Menge 1939 Bibel ist konform mit dem Text in der Septuaginta:
    Psalm 22:17 … sie haben mir Hände und Füße durchbohrt.
    Dieser Versteil wird im masoretischen Text „wie ein Löwe ….“ gelesen, um Jesus als Messias zu verleugnen.


    Den Blinden, dass sie wieder sehend werden

    Lukas 4:17-20 Und es wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gegeben; und als er die Buchrolle aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben steht: Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn. Und er rollte die Buchrolle zusammen und gab sie dem Diener wieder und setzte sich, und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.

    Jesus stoppte bei der Lesung: „zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.

    Jesaja 61:1-2 im masoretischen Text: weggelassen: und den Blinden, dass sie wieder sehend werden
    Der Geist des Herrn, des Herrschers, ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn und den Tag der Rache unseres Gottes, und um zu trösten alle Trauernden;

    Jesaja 61:1-2 in der Septuaginta: Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich mit ihm gesalbt hat. Er sandte mich die Frohe Botschaft den Armen zu verkünden, zu heilen die zerbrochenen Herzens sind, die Freiheit den Gefangenen zu predigen und die Erneuerung des Augenlichts den Blinden, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn, den Tag der Vergeltung und um zu trösten alle Trauernden, ...


    Die Pharisäer

    Die Pharisäer wie auch die Schriftgelehrten kannten sehr wohl die Schriften. Sie wollten aber nicht wahrhaben, dass es falsch war, die etwa 600 (die zehn Gebote Gottes wurden nach der Zählweise mit 14 gezählt und ergänzt) Gebote und Verbote, die sie dem Propheten Mose zuschrieben und den zehn Geboten Gottes verzerrt hinzugedichtet hatten, den Geboten Gottes gleichzustellen. So wie auch sie ihre Satzungen hinzugedichtet hatten.

    Der Apostel Paulus hatte die Unsinnigkeit hervorgehoben: 1 Korinther 9:9 Ja, im Gesetz Moses steht geschrieben: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt«. Kümmert sich Gott etwa um die Ochsen?

    Jesus sprach in Johannes 5:45: »Ihr sollt nicht meinen, daß ich euch vor dem Vater verklagen werde; es ist einer, der euch verklagt, der Mose, auf welchen ihr hofft.«

    Matthäus 15:12-14 Hierauf traten die Jünger an ihn heran und sagten zu ihm: »Weißt du, daß die Pharisäer an dem Wort, das sie von dir haben hören müssen, Anstoß genommen haben?« Er aber antwortete: »Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird mit der Wurzel ausgerissen werden. Laßt sie nur: sie sind blinde Blindenführer! Wenn aber ein Blinder einem anderen Blinden Wegführer ist, werden beide in die Grube fallen.«

    4 Mose 14:11 Und der Herr sprach zu Mose: Wie lange noch will mich dieses Volk verachten? Und wie lange noch wollen sie nicht an mich glauben, trotz aller Zeichen, die ich unter ihnen getan habe?

    2 Johannes 1:3 Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in der Wahrheit und in der Liebe, sei mit euch!
    Gott der Vater hat sich in seinem Sohn Jesus Christus offenbart, denn Gott ist die Liebe <3: Jesus Christus war und ist vollkommen, völlig ohne Hass.

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Hallo Ralf, ich finde, dass auch durch konzilisch abgesegnete der Christenheit aufdoktrinierte Glaubensdogmen sich einiges an Unkraut im Reich Gottes angesammelt hat,worüber wohl weder Jesus Christus noch sein/unser himmlischer Vater erfreut sind.

    Denn der geniale absolut durchführbare Heilsplan Gottes, den Jesus unter lebensbedrohlichen Umständen inkl. Kreuzigung den Menschen mitteilte und ans Herz legte getreulich umzusetzen hätte schon längst für friedlicheres Zusammenleben -insbesondere unter und durch Christen rund um den Erdball geführt.

    Doch irgendwann wurde ja aufgehört, REICH GOTTES als Evangelium Jesus zu verbreiten und die hierfür nötige Umkehr, was für jesustreue Christen unverständlich ist. Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.

    Zitat

    Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

    Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.

    4 Mose 14:11 Und der Herr sprach zu Mose: Wie lange noch will mich dieses Volk verachten? Und wie lange noch wollen sie nicht an mich glauben, trotz aller Zeichen, die ich unter ihnen getan habe?

    Na, welcher Art jene Zeichen gewesen sind ist ja bestens biblisch festgehalten.

    Zitat

    2Mo 4,21 Und der HERR sprach zu Mose: Sieh zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, dass du alle die Wunder tust vor dem Pharao, die ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, dass er das Volk nicht ziehen lassen wird.

    2Mo 7,3 Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland

    2Mo 7,13 Aber das Herz des Pharao wurde verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR gesagt hatte..

    2 Johannes 1:3 Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in der Wahrheit und in der Liebe, sei mit euch!
    Gott der Vater hat sich in seinem Sohn Jesus Christus offenbart, denn Gott ist die Liebe <3 : Jesus Christus war und ist vollkommen, völlig ohne Hass.

    Ja, wer Jesus sieht, erkennt glaubhaft Wunderwirken Gottes durch ihn (Kranke gesund, Blinde sehend. Lahme gehend Tote auferstehend). Gott ist Liebe und gewiss kein Herzverstocker um möglichst viele Verwüstungs- Zerstörungswunder vorweisen zu können. In jener Zeit hatten ja viele Völker ihre persönlichen Gottheiten/Baale.

    Gott ist Liebe und Gott ist Geist und kein sichtbares Individuum, dass wie bei 2, Mose 4,24 über jemanden herfällt mit der Absicht ihn töten zu wollen.

    Die Torah und auch der Tanach zeigen uns doch, weshalb es der wahrhaftige Gott als enorm wichtig empfand, nach seinen Gottesknechten, welche von den Väter der Pharsäer umgebracht wurden....

    Zitat

    Mt 23,29 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Propheten Grabmäler baut und schmückt die Gräber der Gerechten 30 und sprecht: Hätten wir zu Zeiten unserer Väter gelebt, so wären wir nicht mit ihnen schuldig geworden am Blut der Propheten! 31 Damit bezeugt ihr von euch selbst, dass ihr Kinder derer seid, die die Propheten getötet haben. 32 Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll!

    seinen mutigen, menschenfreudnlichen und gehorsamen Sohn Jesus zu senden (vergl. Gleichnis von den Bösen Weingärtner)um die Verlorenen Schafen des Hauses Israel einerseits der GUTE HIRTE zu sein, der ihnen bislang fehlte und sie zu instruieren, wie sie zurück zu nurmehr gottgefälligem Leben finden konnten = Am Reich Jesus Vater mitbauen können.

  • In einem weiteren Gleichnis in Matthäus 13:24 sprach Jesus von dem Unkraut, das der Feind zwischen dem guten Samen gesät hatte. Das Unkraut sollte bis zur Ernte heranwachsen und dann verbrannt werden.

    Ralf, was ist aber die Botschaft dieses Gleichnisses?

    Wer ist der Urheber der guten, der heilenden Botschaft? Wer ist der Gegenspieler Gottes, der selbst keine schriftliche Botschaft hat, aber die Botschaft Gottes verdreht um selbst angebetet zu werden?

    Was hindert den Menschen, daran bis zu Schluss den Samen im Herzen aufgehen zu lassen?

    Wie erkenne ich selbst, das ich trotz des Bibelstudiums, auf der Stelle trete..?

    Aus der Botschaft Gottes, "Unkraut" produziere und weiterstreue?

    Matthäus 15:12-14 Hierauf traten die Jünger an ihn heran und sagten zu ihm: »Weißt du, daß die Pharisäer an dem Wort, das sie von dir haben hören müssen, Anstoß genommen haben?« Er aber antwortete: »Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird mit der Wurzel ausgerissen werden. Laßt sie nur: sie sind blinde Blindenführer! Wenn aber ein Blinder einem anderen Blinden Wegführer ist, werden beide in die Grube fallen.«

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Unkraut im Reich Gottes

    Du meinst also, dass es im Reich Gottes Unkraut gibt?

    Das meinte offensichtlich Jesus - - - ein (fast) historisches Beispiel : Dr. Vorndran, welcher in den Siebzigerjahren hier wie der Rattenfänger von Hameln in den STA _ Gemeinden umherging - - - (ein anderer Prof. Dr. ist ja leider noch "Ganz in")


    - - - oder im RKK- Bereich in den Dreissigerjahre : die Stigmatisierte Therese von Konnersreuth, welche mit Jesus, dessen Opfer sozusagen vervollständigend, mitleiden musste - - - von Wien aus haben RKK Pfarrer Wlalfahrte zu ihr nach Oberbayern organisiert!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (19. März 2024 um 13:29)

  • ➡ Vielleicht bringen diese beiden Auslegungen etwas Klarheit? ----> https://www.bibelstudium.de/articles/3273/…rr-mose-an.html + ----> https://www.bibelkommentare.de/fragen/399/war…err-mose-toeten

    Hier fand ich im Internet noch eine Auslegung:

    -----> https://www.folgemirnach.de/1998-03-wollte…eten-a1533.html

    -----> Und hier noch dazu ein kritischer Artikel:

    Biblische Stolperstellen: Als Gott Mose umbringen wollte
    Immer mal wieder stolpere ich beim Bibellesen. Diesen Montag zum Beispiel. Da las ich die Geschichte, wie Mose beim Pharao aufwächst, einen Ägypter erschlägt,…
    blog.aigg.de
  • -----> Und hier noch dazu ein kritischer Artikel:

    https://blog.aigg.de/?p=538

    Der eigentliche Artikel zum Thema 2 Mose 4,24–26 folgte hier:


    Biblische Stolperstellen: Als Gott Mose umbringen wollte

    November 6, 2014 von MarkusTill

    Immer mal wieder stolpere ich beim Bibellesen. Diesen Montag zum Beispiel. Da las ich die Geschichte, wie Mose beim Pharao aufwächst, einen Ägypter erschlägt, nach Midian flieht, heiratet und am brennenden Dornbusch von Gott berufen wird, wieder nach Ägypten zu gehen. Auf dem Weg dorthin widerfährt ihm folgendes:

    Zitat

    „Unterwegs in der Herberge fiel der Herr über Mose her und wollte ihn töten. Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihren Sohn. Sie berührte mit der Vorhaut Moses Beine und sagte: »Du bist mein Blutbräutigam.« Zippora sagte »Blutbräutigam« wegen der Beschneidung ihres Sohnes. Da ließ der Herr von ihm ab.“ (2. Mose 4, 24-26)

    Wie bitte? Gott wollte Mose umbringen? Und seine Frau musste Gott davon abbringen, indem sie die abgeschnittene Vorhaut ihres Kindes präsentiert? Meine Güte. Ist DAS mein Gott, der sich mir so oft in der Bibel als liebevoller Vater präsentiert? Über diese Stelle sind schon viele Bibelleser gestolpert. Wikipedia hält sie sogar für eine der merkwürdigsten Passagen der Bibel. Aber wie geht man mit solchen Versen um?

    Bibel StolperstelleKeine Option ist für mich, sie einfach als menschlich gemachte Fehler abzutun. Ich habe zu viele gute Argumente vor Augen, warum ich wirklich der ganzen Bibel vertrauen kann. Außerdem: Wer sagt mir dann, welche Stellen noch alle fehlerhaft sind und auf welche Aussagen der Bibel ich mich dann noch verlassen kann? Das weltweite Schrumpfen der Kirchen, die den menschlichen Verstand zum Richter über die Bibel gemacht haben, führt mir schmerzlich vor Augen, wohin dieser Weg führt.

    Auch kein Weg ist es für mich, unkritisch aus dieser Stelle abzuleiten, dass Gott schon gerne auch mal Menschen umbringt, wenn ihm danach ist. Gott hat mir einen Verstand gegeben, um ihn zu benutzen – gerade auch beim Bibellesen! Das ist wichtig, denn jeder Bibelvers muss ja immer vom Kontext und von der Gesamtschau aller biblischen Aussagen beleuchtet werden. Das schnelle Zitieren von ein paar Bibelstellen ist noch lange keine Garantie für gute Theologie.

    Wichtig ist mir aber in jedem Fall, solche Stellen nicht zu verdrängen, sondern sie erst einmal ungeschützt auf mich wirken zu lassen und betend darüber nachzudenken. Oft habe ich erlebt, dass sich dann vermeintlich schwierige Stellen in großartige Schätze tiefgründiger Einsichten verwandeln, die ich verpasst hätte, wenn ich den Text verdrängt oder als fehlerhaft abgetan hätte.

    Manchmal bleibt eine Bibelstelle trotzdem rätselhaft und unverständlich. Dafür habe ich mir ein inneres „Regal“ angelegt, auf die ich solche Verse stelle. Ein Archiv für ungelöste Fälle sozusagen. Eigentlich ist es ja nicht überraschend, dass es solche Fälle gibt, wenn der Schöpfer des Universums sich uns mitteilt. Es wäre im Gegenteil viel überraschender, wenn wir mit unserem begrenzten Verstand gleich alle seine Gedanken nachvollziehen könnten. Damit kann ich leben.

    Erfreulicherweise war gerade dieser Text für mich aber ein Musterbeispiel dafür, wie sich eine biblische Stolperstelle in eine wahre Fundgrube verwandeln kann. Ich werde im nächsten Post erzählen, welche Geschichte sich nach meinem Eindruck hinter diesen Versen verbirgt. Das muss nicht die einzig wahre und richtige Interpretation dieser Stelle sein. Aber es ist definitiv eine mögliche Auslegung, die den Text als Gottes Wort ernst nimmt und die ich dazu überaus lehrreich empfinde. Das hat mir wieder einmal gezeigt: Es lohnt sich, der Bibel zu vertrauen – auch wenn sie es uns manchmal nicht gerade leicht macht.

    Fortsetzung: Stolperstelle wird Fundgrube: Gott bereitet Mose vor, Geschichte zu schreiben

    Siehe auch:

  • Und hier kommt wie angekündigt die Geschichte, die sich nach meinem Eindruck hinter 2. Mose 4, 24-26 (siehe voriger Blogeintrag) verbirgt:

    Mose war müde. Die Reise nach Ägypten mit der ganzen Familie war mühsam. Seine Frau Zippora hatte er ohnehin nur äußerst schwer davon überzeugen können. Als Midianiterin stand sie seinem Glauben nun einmal immer noch skeptisch gegenüber. Entkräftet ließ er sich auf seine Matte fallen. Doch urplötzlich war er wieder hellwach. Da war sie wieder – diese Stimme, die er zum ersten Mal am brennenden Dornbusch gehört hatte: „Mose“, sagte Gott „Du weißt, dass Du noch etwas tun musst, bevor Du in Ägypten ankommst.“ Gottes Stimme klang anders als sonst. Ernst. Todernst.

    „Ich weiß, Herr. Meine Söhne sind noch nicht beschnitten. Du hast mich so oft daran erinnert.“ Oft hatte er auf seine Frau eingeredet, ihr davon erzählt, wie Gott Abraham die Beschneidung der Söhne befohlen hatte. Aber Zippora hielt das für einen blutrünstigen Aberglauben. Unter gar keinen Umständen war sie bereit, die Vorhaut ihrer Söhne zu beschneiden. Eher würde sie davonlaufen und die Söhne mit sich nehmen.

    „Aber was soll ich tun, Herr? Zippora weigert sich!“ „Mose, DU bist verantwortlich für Deine Familie. Du weißt, wie viel Nachsicht ich sonst mit Dir gehabt habe. Aber an diesem Punkt kann ich einfach keine Kompromisse eingehen.“ Mose wusste, wovon Gott redete. Wie ein Aal hatte er sich gewunden, als Gott ihn aufforderte, nach Ägypten zu gehen. Und tatsächlich hatte Gott sich nicht nur einige „Zaubertricks“ sondern auch das Zugeständnis abringen lassen, dass Aaron ihn begleiten und sein Sprecher sein sollte. „Vertrau mir, Deine Frau läuft Dir nicht davon,“ versuchte Gott ihn auch dieses Mal wieder zu gewinnen. Aber Mose blieb hartnäckig: „Zippora ist sowieso schon total frustriert, weil sie ihr Zuhause verlassen musste. Die Beschneidung kann ich ihr jetzt nicht auch noch zumuten.“

    Aber schon während er die Worte sprach spürte er, dass Gott dieses Mal nicht so nachgiebig war wie damals am Dornbusch. Das Atmen fiel ihm schwerer, in seiner Brust wurde es enger. Gott machte ernst: „Mose, Du weißt, Du bist mein Freund. So oft habe ich Dich beschützt und Dein Leben gerettet. Selbst als Du den Ägypter umgebracht hast habe ich Dich nicht verlassen. Ich kann Dir das jetzt nicht erklären, aber Du musst mir vertrauen! Es geht hier um so viel mehr. Wenn Deine Söhne nicht beschnitten werden steht das Überleben von ganz Israel auf dem Spiel!“ Die Schmerzen in Moses Brust wurden schlimmer, die Atemnot beängstigender. Es tat Gott weh, seinen Freund so anzugehen. Aber er wusste: Ohne dieses sichtbare Zeichen der Beschneidung wäre es völlig unmöglich, dass Israel über Jahrtausende hinweg seine Identität als Gottesvolk bewahrt. Wenn Mose die Beschneidung nicht einmal in seiner eigenen Familie durchsetzen konnte wäre er niemals in der Lage, Gottes großen Plan umzusetzen. Jetzt stand alles auf der Kippe. Es ging um Leben oder Tod für die vielen gequälten Israeliten, die Gott so liebte, die er aus der brutalen Sklaverei erlösen und in eine Zukunft als gesegnetes Gottesvolk führen wollte. Gott musste Mose spüren lassen, wie todernst die Sache war.

    Mose schrie sich den Schmerz aus dem Leib. Längst hatte Zippora Moses Stöhnen und seine Gebete gehört. Zweifel überkamen sie. Was ist, wenn es doch mehr ist als nur Einbildung? Wenn Mose wirklich mit Gott kämpft? Wieder überkam sie die Wut. ‘Was ist das für ein Gott, der will, dass ich meine Kinder mit einem Messer traktiere?’ dachte sie sich. ‘Aber wenn Mose stirbt, bin ich völlig verloren. Dann werde ich es eben tun.’ Sie nahm das Messer und ging genau so vor, wie Mose es ihr erklärt hatte. Die Prozedur war schmerzhaft, die Kinder weinten. Das ließ Zipporas Wut nur noch größer werden. Was für einen Mann habe ich da nur geheiratet? Dann ging sie zu Mose. „Hier, blutrünstiger Bräutigam!“ schrie sie und warf das abgetrennte Stück Haut auf seinen Körper. Doch was dann geschah überraschte sie. Mose kam plötzlich zur Ruhe. Die Schmerzen verließen ihn. Er atmete durch. Dann sah er sie an und wollte sie in den Arm nehmen. Doch Zippora wollte nicht umarmt werden. Sie war hin- und hergerissen. Sie spürte, dass sie soeben etwas Göttliches erlebt hatte. Sie spürte, dass ihr Mann offenbar wirklich einen wichtigen Auftrag hatte, dem sie nicht im Wege stehen durfte. In dieser Nacht entschieden Mose und Zippora, dass es wohl besser ist, wenn sie ihren Mann nicht auf diese herausfordernde Mission begleitet.

    Noch oft sprach Mose mit Gott über diese Nacht. Lange Zeit konnte er Gott nicht verstehen. Bis er anfing, zu begreifen, dass Gottes Plan viel, viel größer war, als Israel aus Ägypten zu befreien. Es ging darum, ein ganzes Volk in einen ewigen Bund mit Gott zu führen. Die Beschneidung war wie ein Ehering – ein Zeichen der ewigen Bündnistreue Gottes. Erst viel später erlebte er, wie leicht und wie schnell die Israeliten ihren Gott vergaßen. Da erst dämmerte ihm wie unverzichtbar dieses sichtbare Bündniszeichen war. Aber in dieser Nacht hätte Gott ihm das noch nicht erklären können.

    Mose nahm sich vor, Gott in Zukunft mehr zu vertrauen, auch wenn er ihn nicht verstand. Gott hat einfach den größeren Überblick. Wenn er mit Nachdruck etwas Unangenehmes fordert, dann nicht aus Lieblosigkeit sondern weil er weiß, dass es keinen anderen Weg gibt, um Menschen zu helfen und zu retten. Manchmal muss Gott etwas schmerzhaftes tun, um weit größere Schmerzen zu verhindern.

    Leider gelang Mose das Vertrauen trotzdem nicht immer. Er blieb ein Mensch mit Schwächen und Fehlern, genau wie seine Vorväter Abraham, Isaak und Jakob. Und trotzdem schrieb Gott mit ihm Geschichte. In dieser denkwürdigen Nacht hatte Gott eine entscheidende Grundlage dafür gelegt und den Weg frei gemacht für seinen Bund mit Israel, der auch über 3000 Jahre später nicht vergessen ist und immer noch im Zentrum der Weltgeschichte steht…

    P.S.: Erstaunlich finde ich in diesem Zusammenhang, dass die biblische Form der männlichen Beschneidung – ganz im Gegensatz zu der in anderen Religionen praktizierten Beschneidung von Frauen – im allgemeinen in keiner Weise schädlich ist. Es gibt sogar eine Reihe von Medizinern, die in der männlichen Beschneidung viele gesundheitliche Vorteile sehen (siehe auch Urologenportal oder Men’s health). Woher wussten die Hebräer das wohl?

    2 Gedanken zu „Stolperstelle wird Fundgrube: Gott bereitet Mose vor, Geschichte zu schreiben“

  • Denn der geniale absolut durchführbare Heilsplan Gottes, den Jesus ... den Menschen mitteilte

    Zitat

    Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

    Jesus Christus hat mit diesem Zitat ganz gewiss auf eine der genauesten und wichtigsten Messianischen Prophetien des Thanach (= Alte Testament) hinweisen wollen: Auf Daniel 9,25 wo der genaue Zeitpunkt des ersten Erscheinens des Messias vorausgesagt worden war!

    »25 So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten[2], dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; ...« (Schlachter 2000)

    [2] = od. Messias (gr. Christus, hebr. maschiach).

    ➡ Laut dem Bibelgelehrtem und Professor für Altes Testament Ernst Wilhelm Hengstenberg war historisch der "Befehl zum Wiederaufbau von Jerusalem" 455 v.Chr. von dem Perserkönig Artaxerxes I. (König: 464–424 v.Chr.) erlassen worden!

    ▶️Unter "Wochen" werden hier biblische "Jahrwochen" verstanden, wie wir aus der folgenden Anmerkung der Elberfelder Bibel zu Dan.9:25 erfahren können: „das sind Jahrwochen; d. h. Abschnitte zu je sieben Jahren”

    ➡Daher ergibt sich die folgende prophetische Berechnung:

    ▶️455 v.Chr.+ 69 (7+62) Jahrwochen = 69 x 7 Jahre = 483 Jahre ➡ 455 v.Chr. + 483 Jahre = 29 n.Chr. *

    ----------------------------------

    * Das Jahr 29 n.Chr. war laut Lukas 3,1 (= „im 15. Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius [war römischer Kaiser von 14 bis 37 n. Chr.]”) das Jahr in dem Jesus von Nazareth zum 'Messias Israels' wurde! ---> Als Johannes der Täufer Jesus in jenen Septembertagen des Jahres 29 n.Chr. im Jordan getauft hatte, kam Gott der Heilige Geist auf und in Jesus hinein; seitdem galt: »Gott war in Christus« (2.Korinther 5,19) und aus Jesus von Nazareth wurde Jesus Christus, der jüdische MESSIAS! Dies war unzwefelhaft jene Erfüllung – „die(se) Zeit” – der Prophezeiung aus Daniel 9:25 welche den genauen Zeitpunkt der ersten Erscheinung des Messias vorausgesagt hatte, auf die Jesus in Mark.1:15 hinweisen wollte! ➡ Gottes Heilsplan trat in seine entscheidend(st)e Phase ein! Mit Jesus Christus »ist das Reich Gottes nahe herbeigekommen!« (Markus 1:15b)

    PS: Eine interessante Anmerkung zu Daniel 9,25 finden wir auch in der Neuen evangelistischen Übersetzung: „Der Ausgangspunkt der 434 Jahre (62 Jahrwochen) kann nur in der Zeit Nehemias liegen, wo der Wiederaufbau der Stadt vollendet wurde. Wenn wir dafür das Jahr 441 ansetzen, kommen wir in das Jahr 7 v.Chr., das Geburtsjahr von Jesus Christus.”

  • In dem Gleichnis vom Sämann in Matthäus 13:3 sprach Jesus von dem Wort Gottes, dem Samen, der nicht von jedermann gleichermaßen aufgenommen wird und daher nur in den verständigen und gläubigen Menschen Früchte bringt.

    Zitat

    Lk 8.11 Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. 12 Die aber an dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden.

    Damit das Wort Gottes -wohlverstanden aus dem Mund seines Sohnes Jesus vom Teufel nicht weggenommen werden kann, ist es doch enorm wichtig, alle Bosheit abzulegen,, alle Untugenden etc ....deshalb rät ja Jakobus (Seid Gott -den er durch Jesus als Vater des Lichts verstand-untertan -treu- widersteht dem Teufel so flieht er von euch.

    Zitat

    13 Die aber auf dem Fels sind die: Wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Sie haben aber keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie, und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.

    Das sind wohl die, welche sich zwar als vor Gott durch die Kreuzigung Jesus als schuldenfrei glauben als vor Gott gerechtfertigt, obwohl sie immer wieder sündigen.

    Zitat

    Jak 1,12 Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.

    Zitat

    14 Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht zur Reife.

    15 Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.

    Zitat

    Lk 8,21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die Gottes Wort hören und tun.

    Apg 6,7 Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam.

    Mit dem Wort Gottes meint Jesus sicher nicht alle Worte in den Bibeln, von denen ja einige sehr krass vom Urtext abweichen und schon mehrere Gläubige womöglich vom einst schmalen auf den breiten Weg führen.

    Das nenne ich UNKRAUT in der Bibel, wo WEIZEN, also wahrhaft Worte Gottes damit überdeckt werden. Dasselbe gilt auch für die christusfernen Konzildogmen, finde ich.

  • Mit dem Wort Gottes meint Jesus sicher nicht alle Worte in den Bibeln, von denen ja einige sehr krass vom Urtext abweichen und schon mehrere Gläubige womöglich vom einst schmalen auf den breiten Weg führen.

    Das nenne ich UNKRAUT in der Bibel, wo WEIZEN, also wahrhaft Worte Gottes damit überdeckt werden. Dasselbe gilt auch für die christusfernen Konzildogmen, finde ich.

    1Thessalonicher 5:21 prüfet aber alles, und das Gute behaltet.

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Jesus und die Ehebrecherin

    3 Mose 20:10 Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat.

    Johannes 8:3-11
    Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten ein Weib zu ihm, im Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte dar und sprachen zu ihm: Meister, dies Weib ist ergriffen auf frischer Tat im Ehebruch. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche zu steinigen; was sagst du? Das sprachen sie aber, ihn zu versuchen, auf daß sie eine Sache wider ihn hätten. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

    Die Gesetzestafeln mit den zehn Geboten wurden ebenso mit dem Finger Gottes geschrieben. Die Todesstrafe bei Ehebruch war aber nicht Teil der Gebote.

    Als sie nun anhielten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.

    Jesus war ohne Sünde, er hätte die Bestrafung ausführen können, aber er tat es nicht, weil er Barmherzigkeit erwies.

    Und bückte sich wieder nieder und schrieb auf die Erde. Da sie aber das hörten, gingen sie hinaus (von ihrem Gewissen überführt), einer nach dem andern, von den Ältesten bis zu den Geringsten; und Jesus ward gelassen allein und das Weib in der Mitte stehend. Jesus aber richtete sich auf; und da er niemand sah denn das Weib, sprach er zu ihr: Weib, wo sind sie, deine Verkläger? Hat dich niemand verdammt? Sie aber sprach: HERR, niemand. Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht; gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!

    Der Prophet David weissagte in dem Psalm 102:27 über Gott: Du aber bleibest, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende.

    Wenn sich Gott nicht ändert, und das entspricht der Wahrheit, wie sollte er dann zu Mose Zeiten die Todesstrafe inspiriert haben, sich später aber dann dagegen entscheiden? Die Schlussfolgerung wäre, dass die Bestrafung mit dem Tode nicht von Gott stammt.

    Es gibt eine Weltreligion mit einem falschen Gott, in der auch heute noch Menschen mit dem Tode bestraft werden.

    Die Geschichte von Jesus und der Ehebrecherin wird von der modernen Textkritik als nicht authentisch eingestuft. Man würde wohl lieber leugnen, dass Gott barmherzig ist und sich eher einem falschen Gott zuwenden. Das entspricht leider dem heutigen Zeitgeist.

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Unkraut im Reich Gottes

    Du meinst also, dass es im Reich Gottes Unkraut gibt?

    Das meinte offensichtlich Jesus - - -

    Wie kommst Du darauf, dass Jesus das meinte? Wo sagte Jesus, dass im Reich Gottes Unkraut wächst?

    Das Königreich oder die Königsherrschaft der Himmel sät den guten Samen (es ist einem Menschen gleich, der guten Samen sät) auf den Acker, der Feind sät den schlechten Samen auf den Acker; Mt. 13,24.25: "Mit dem Reich (oder: der Königsherrschaft) der Himmel ist es wie mit einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte."
    Der Acker Gottes, auf dem der Gute und schlechte Same gesät wird, "ist die Welt" (Mt 13,38), aber nicht das Reich der Himmel. Das Reich der Himmel ist der Sämann.

  • Nun, was ist das "Reich Gottes" - - Natürlich kann ich teilen : Guter Samen = das wirkliche Reich Gottes , Unkrautsamen := die halt draussen sind und draussen bleiben - oder auch jene, welche sich schnell - im frühen Mittelalter samt ihrem Stamm oder Volk - taufen lassen und und und - oder auch jene, welche der Politik oder der Heirat wegen "konvertieren" ("Paris ist eine Messe wert!" ) oder auch jene, welche da als grosse Showmaster und Hochstapler (da hätte ich konkrete Beispiele !) auftreten - -

    Es gab den (- auch schriftlich bzw. im Druck geäusserten) Verdacht, - setzen wir einml die Gemeinden der STA mit dem Reich Gottes gleich - dass der Zuwachs an Mitgleidern der STA nach 1954 - auf die erwtartete Spenden aus den USA zurückzuführen sind - nun, widerlegen, aber auch bestsätigen ( ! ) kann ich das nicht !! - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Nun, was ist das "Reich Gottes" - - Natürlich kann ich teilen : Guter Samen = das wirkliche Reich Gottes , Unkrautsamen := die halt draussen sind und draussen bleiben - oder auch jene, welche sich schnell - im frühen Mittelalter samt ihrem Stamm oder Volk - taufen lassen ...

    Jesus sagt zwar, der Acker ist die Welt, aber in Vers 25 steht eben "seinen" Acker. Dies kann so gedeutete werden, dass es sich da bei um einen speziellen Acker dieser Welt handelt, nämlich um seine Gemeinden, wo immer sie sich auf der Welt befinden. U. a. darum wird von vielen dieses Gleichnis auch auf die Gemeinde(n) angewandt und gesagt, dass in der Gemeinde hier auf Erden, Unkraut und Weizen miteinander wachsen sollen, bis zur Ernte. Der Zusatz von Jesus, dass die Knechte "des Hausherren" (wer ist der Hausherr?) fragten, ob man das Unkraut ausreißen sollte und dass er dann sagt, dass sie das nicht tun sollten, zeigt auch, dass es sich hier um "seine" Knechte handelt, die grundsätzlich eine Möglichkeit sehen oder sogar hätten, dies zu tun. Das trifft aber nicht auf die Welt im Allgemeinen zu, denn dort haben die Knechte Jesu keine Möglichkeit Unkraut auszureißen. Daher sind Unkraut und Weizen als "in" der Gemeinde zu sehen und nicht auf die anzuwenden, "die halt draußen sind und draußen bleiben".

    Der Thread-Titel müsste also wohl eher lauten: "Unkraut in der Gemeinde Gottes" und nicht "im Reich Gottes".

    Es gab den (- auch schriftlich bzw. im Druck geäusserten) Verdacht, dss der Zuwachs an Mitgleidern nder STA nach 1954 - auf die erwtartete Spenden aus den USA zurückzuführen sind - nun, widerlegen, aber auch betsätigen ( ! ) kann ich das nicht !! - -

    Das sagt man zwar nicht laut, aber es ist natürlich nicht unrealistisch, dass christliche Religionen in armen Regionen vielleicht nicht nur durch ihren plötzlichen Glauben so überaus schnell wachsen, sondern weil auch Hoffnungen der materiellen Hilfe damit verbunden sein könnten. Aber ich glaube, wir sollten da kein Urteil fällen, denn wer weiß bei uns, ob man nicht auch eher um des Lohnes willen, des himmlischen, in der Gemeinde ist, als wegen der Liebe zu Gott und seinem Nächsten.

    Einmal editiert, zuletzt von Junker (19. März 2024 um 21:54)

  • 3 Mose 20:10 Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat.

    Johannes 8:3-11
    Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten ein Weib zu ihm, im Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte dar und sprachen zu ihm: Meister, dies Weib ist ergriffen auf frischer Tat im Ehebruch. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche zu steinigen; was sagst du? Das sprachen sie aber, ihn zu versuchen, auf daß sie eine Sache wider ihn hätten. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

    Als sie nun anhielten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.

    Jesus war ohne Sünde, er hätte die Bestrafung ausführen können, aber er tat es nicht, weil er Barmherzigkeit erwies.

    Gott (bezogenn auf den einen wahrhaftigen= Vater im Himmel Johannes 17,3) war in Christus und vergab Sünden ohne Blutvergiessen zu fordern....darum empfahl Jesus, ihr vergebend...Gehe hin und sündige fortan nicht mehr.

    Wer jeweils hinging für dies und das zu steinigen, eilte ja um Blut zu vergiessen, kannten somit keine Barmherzigkeit, taten ohne zu überdenken, was buchstäblich im Gesetz Mose stand.

    Solche -vom Steinigungskommando- hatten in Wahrheit gegen das Gebot Du sollst nicht -vorsätzlich- töten,= morden verstossen. versündigten so an den jeweiligen Opfern. Man geht davon aus, dass Jesus geschrieben hat...DU SOLLST NICHT TÖTEN.. und ihnen damit zeigte, dass wer steinigte ein Sünder war.

    Zitat von Ralf

    Die Gesetzestafeln mit den zehn Geboten wurden ebenso mit dem Finger Gottes geschrieben. Die Todesstrafe bei Ehebruch war aber nicht Teil der Gebote.

    Genau so ist es. Ebenso steht auch in Bezug auf Sabbatheiligung nicht, dass wer dann irgendwelche Arbeit tue gesteinigt werden sollte. Gemäss Jesus (der ja Lehren des wahren Gottes verbreitete) ist es erlaubt, am Sabbat GUTES zu tun und nicht BÖSES, wie z.B. steinigen wegen lediglich Holz auflesen gleichentags.

    Die Todesstrafe für jedwelche Beschäftigung am Sabbat war auch KEIN Teil der Gebote.

    Zitat

    2Mo 31,14 Darum haltet den Sabbat, denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit am Sabbat tut, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.

    3Mo 23,30 Und wer an diesem Tage irgendeine Arbeit tut, den will ich vertilgen aus seinem Volk.

    Mk 3,4 Und er sprach zu ihnen: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes tun oder Böses tun, Leben retten oder töten? Sie aber schwiegen still.

    Wieviele Tausend Jahre muss es denn noch gehen, bis gewisse Gläubige Christen erkennen, dass die Verlorenen Schafe des Hauses Israel erst mittels Jesus Christus Liebe zu ihnen, seinem bewundernswerten Mut und vollkommenem Gehorsam gegenüber dem allein wahren Gott, dem himmlischen Vater, mit glaubwürdigem Gottverständnis vertraute gemacht wurden?

    Gesegnete Grüsse renato

    Jesus Christus ERLÖSTE sie von allen zu gottlosem, lieblosem Handeln führende mosaischen Gesetzesforderungen, indem er lehrte (wohlverstanden im Auftrag seines himmlischen Vaters dem einen wahrhaftigen Gott aller Menschen).

    Zitat

    Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten

    Mt 22,40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten

    .Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.

  • Jesus war ohne Sünde, er hätte die Bestrafung ausführen können, aber er tat es nicht, weil er Barmherzigkeit erwies.

    Falsch! Der oder die betrogenen Eheleute hätten ein Verfahren einleiten müssen, wo Zeugen gehört werden. Jesus hätte sie nach dem jüdischen Gesetz nicht einfach steinigen dürfen, ebenso wenig die dort Anwesenden. Jesus konnte leicht sagen, wer von euch ohne Sünde ist, hebe den ersten Stein, weil er ja sicher wusste, dass keiner einen Stein heben wird.
    Also aus dem Verhalten Jesu abzuleiten, dass er das Steinigungsgebot in den Büchern Mose für nicht von Gott stammend hielt oder für ungültig, ist damit nicht belegbar. Wäre das der Fall gewesen, hätte er doch zu den Anwesenden sagen müssen, dass das Gebot aus Mose, sie zu steinigen, nicht von Gott wäre und nicht stattdessen ihnen auch noch sagen, dass, wenn sie ohne Sünde wären, sie die Steine heben dürften.

  • Man geht davon aus, dass Jesus geschrieben hat...DU SOLLST NICHT TÖTEN.. und ihnen damit zeigte, dass wer steinigte ein Sünder war.

    Diese Begebenheit hat ja die Ausleger zu allem Denkbaren an Zusätzen verführt ! - Die Ankläger hätten die Frau verführt - nur so sei das Ertappen bei der Tat möglich gewesen - no ich kenne ein paar Fälle vom Dorftratsch und der Unfallambulanz und mit Feuerwehreinsatz - - - - und was Jesus in den Sand geschrieben habe - - - un, stellt letzteres einmal nach und fragt euch über der Lesbarkeit des in den Sand Geschriebenen - für die ihm gegenüber Stehenden - - - - ( - die wären bestenfalls sehr nervös geworden sein ob des für sie praktisch Unlesbaren !!!) ( Das in den Sand Geschriebene steht nämlich für sie auf dem Kopf !)

    - " - - man geht davon aus - - "

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Also aus dem Verhalten Jesu abzuleiten, dass er das Steinigungsgebot in den Büchern Mose für nicht von Gott stammend hielt oder für ungültig, ist damit nicht belegbar. Wäre das der Fall gewesen, hätte er doch zu den Anwesenden sagen müssen, dass das Gebot aus Mose, sie zu steinigen, nicht von Gott wäre und nicht stattdessen ihnen auch noch sagen, dass, wenn sie ohne Sünde wären, sie die Steine heben dürften.

    Es war kein Gebot, die Ehebrecherin zu töten sondern eines jener Gesetze Mose, welche gemäss Paulus ja zu jenen Gesetzeswerken gehörten, mit denen man vor dem EINEN Gott, zwischen dem und den Menschen Jesus Christus der EINZIGE Mittler ist unmöglich als GERECHTER bestehen kann.

    Zitat

    Röm 3,20 Denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch vor ihm gerecht sein. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

    Aber auch hierfür gewährte Gott der Vater im Himmel Vergebung, weil sie es ja in Unwissenheit taten, dass es eben Sünde ist, lieblos, gottlos.

    Zitat

    Apg 13,38 So sei euch nun kundgetan, ihr Männer, liebe Brüder, dass euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet,

    Jesus machte ja die künftige Gültigkeit der bisher gepredigten Gesetze und Propheten nicht grundlos von gelebter Liebe abhängig. Johannes lernte schon damals von Jesus, bezüglich wahrem Gottesglauben Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.

    Jakobus stellte auch klar fest....Gott, der Vater des Lichts, wie er ihn nannte, versucht niemanden dzu Bösem (also Töten für dies und das) und kann selber auch nicht zu Bösem versucht werden. (Gott tötet nicht, verwüstet nichts vertilgt nicht) Alle Jünger und sogar Apostel Paulus hielten sich nurmehr an das durch Jesus Christus offenbarte Gottverständnis....hierfür gibt es seeeeeehr viele Aussagen in der Bibel...

    Zitat

    Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten

    ;Mt 22,40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

    Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein

  • Es war kein Gebot, die Ehebrecherin zu töten sondern eines jener Gesetze Mose

    Das nenne ich ein Gebot (Du kannst es ja Gesetz nennen, wenn Du möchtest und den Unterschied zwischen Gesetz und Gebot definieren):
    3. Mose 20,10: "Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn ein Mann Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, müssen der Ehebrecher und die Ehebrecherin getötet werden."

    Es war kein Gebot, die Ehebrecherin zu töten sondern eines jener Gesetze Mose, welche gemäss Paulus ja zu jenen Gesetzeswerken gehörten, mit denen man vor dem EINEN Gott, zwischen dem und den Menschen Jesus Christus der EINZIGE Mittler ist unmöglich als GERECHTER bestehen kann.

    Mit dem Gebot den Ehebrecher zu töten, wollte der Richter weder vor Gott als "gerecht bestehen", noch sollte der Ehebrecher dadurch als gerecht vor Gott bestehen. Es war eine Strafmaßnahme, die das Volk vor der Durchsäuerung mit dieser Sünden bewahren sollte.