Sünde bedeutet nicht einfach nur "Lieblosigkeit". Lieblosigkeit ist eine Eigenschaft. Sünde hat 3 Bedeutungen in der Bibel:
Für Jesus und die Jünger war klar, dass wer lieblos handelt gottlos handelt. Denn Gott ist Liebe und wer in der Liebe BLEIBT (tut niemandem Böses) bleibt in Gott und Gott in ihm (das bietet segensreichen Schutz vor allfälligen Anfechtungen seitens Gottes Widersacher,
Zitat
Jak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
Jesus Christus bezahlte damals mit seinem Leben, als er 3 Jahre lang im göttlichen Auftrag lehrte und vorlebte, wie man den Anfechtungen seitens Satan widerstehen kann und so wieder mit Gott versöhnt werden. Du weisst ja, wie ver Vater gem. Gleichnis vom Verlorenen Sohn auf reuige Sünder reagiert....keinen Vorwurf, keine Strafe, pure Freude.
Ja, pistein bedeutet "Vertrauen". Das war aber in der Bibel niemals anders. Es kommt vom hebräischen emonah. Es geht nicht darum, eine Glaubenslehre zu glauben und fertig, sondern es geht um eine lebendige Beziehung zu Gott als Sohn und Tochter.
Leider steht gerade in den Evangelien nicht wirklich die wahre Bedeutung von pisteuein Das griechische Wort „pisteuein“ meint „vertrauen, sich anvertrauen
Zwischen -einfach so - an Jesus Christus glauben (und dass man schon dadurch ERRETTET sei) oder uns IHM und seiner ihm von Gott dem himmlischen Vater gegebenen Verhaltens- und Vergebunglehren für innige Gottverbundenheit -allenfalls Versöhnung mit Gott wo Trennung durch Sünde war- liegt aus meiner Sicht ein himmelweiter Unterschied.
Zitat von Seele1986
1. Fehler im Ritus
2. Fehler in der Ethik (harmatia = Zielverfehlung, der Schütze trifft das Ziel nicht, war damals die Vorstellung) Davon sprichst du meistens.
3. Die Trennung von Gott, das Dasein des Menschen, das Nichterkennen Gottes als Schöpfer und Quelle unseres Lebens
Also wo finde ich denn den 1. Punkt (Fehler im Ritus) in der Bibel?
Punkt 2 finden wir ja mehrfach in der Bibel. Insbesondere wenn Paulus im Zusammenhang mit dem Reich Gottes (DEM Evangelium Jesus Christus wohlbemerkt) Kolosser 3, 8-11 aufzeigt wie Gal 5,19-21 was in einem authentischen Christenleben , wahrem Menschsein keinen Platz -mehr- haben sollte.
Punkt 3. In inniger Gottverbundenheit lernen wir ja Gottes Liebe und Fürsorge und auch das geniale "Gabenvernetzungssystem" kennen, wo sich Menschen gegenseitig zum Segen werden können, wenn sie als neue Kreaturen in Christus dann beherzt in jenen Guten Werken wandeln, die Gott je nach von ihm geschenkten Begabungen und zeitlichen Möglichkeiten jeweils vorbereitet.. Das nennt unsereins GOTTESDIENST.
Man glaubt, man stehe damit fest auf der Bibel. Das ist falsch. Lest sie mal richtig durch, wie Jesus von denen spricht, die nicht verstehen und denen, die verstehen (und ihrer Verantwortung!). Lest, wie er selbst am Kreuz noch sagte: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun,
Jesus bezieht die Worte am Kreuz "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" auf die ihn stets verfolgenden Schriftgelehrten und Pharisäer, die seinen Tod forderten, weil immer mehr jüdische Glaubensgeschwister sich ihm und seinen Worten anvertrauten.
Aus der Sicht der AT-Gesetzeslehrer war es unumgänglich Jesus künftig an der Verbreitung seiner Gottes- Verhaltens- und Vergebungslehre zu hindern. Vieles was Jesus -wohl in göttlichem Auftrag- lehrte und vorlebte, widersprach dem was ihnen aus den Büchern Mose bekannt war.
Darum bezeichnete Hohepriester Kaiphas Jesus als "Volksverderber" und war der Ansicht, es sei für das Volk besser man töte ihn, als das Volk würde immer mehr IHM glauben und ihm nnachfolgen. Sie meinten, mit der Kreuzigung Jesus dem jüdischen Volk einen Gefallen zu tun.