Warum nicht die Aussage allgemein...der Mensch trägt zur Formung des Gegenüber bei?
Ich halte die Aussage in dem Vers nicht für geschlechtsspezifisch.
Großes Problem aber, dass meine Lebenserfahrung nicht zeigt, dass Menschen sich großartig ändern.
Eben deswegen legt der Schreiber das wohl auch nahe. Nicht weil es so üblich ist, sondern weil es eben gerade nicht üblich und Ursache für Konflikte ist.
Ein Eheberater würde dir sagen, dass man nicht zur Korrektur des anderen da ist, sondern, dass maximal eine Eigenkorrektur möglich ist.
Da hast du jetzt dezent den Eheberater unter den Tisch fallen lassen Dessen Anwesenheit, Existenz, Erfahrung und Weisheit ist ja auch nicht selbstredend.
Ich muss bei Korrektur sofort an die Tatsache denken, dass der Mensch sich von dem, den er kennt weniger gern etwas sagen lässt, als von Fremden...so wie der Prophet im eigenen Land oder Jesus in der eigenen Familie, im eigenen Dorf etc...wohl auch nicht als der gesehen und angenommen wird, der er ist...
Diese Ambivlanz zwischen dem gedanklichen erwarteten Idealtypus eines "Erlösers" und dem Ablehnen eines real anwesenden "Besserwissers" ist mir auch schon aufgefallen. Der Konflikt beruht wohl mehr auf einer emotionalen Erwartung, statt auf einer Hoffnung die sich an reflektierte Bedürfnisse orientiert. Das geht sicher auch damit einher, dass man trotz allem auch noch an sich selber arbeiten muss und der Erhoffte einem nicht die Welt nach sämtlichen triebhaften Befürfnissen passend herrichtet.
Korrektur klingt nach Fehlern, was aber wenn
es gar keine Fehler gibt, sondern nur verschiedene Kombinationen?Manche funktionieren, manche nicht.
Es geht um Korrekturen des Verhaltens, Denkens und Erwartens, nicht um Kritik am Sein ansich.
Wenn das Haupt der Familie Gottes Charakter spiegelt, dann bleibt immernoch das Problem, dass
1. unvollkommen gespiegelt wird
Das Bild Gottes ist eben nur das Bild und kein zweites Original.
2. wahrscheinlich die Vorstellungen wie ein Mann zu sein hat von weltlichen Bildern geprägt sind und gar nicht so genau fest zu mchen sind
Gemäß weltlicher Vorstellungen wäre Jesus der absolute Loser gewesen. Und man könnte ihm glatt vorwerfen, dass er nur nicht wollte, obwohl er doch konnte, also selber Schuld hatte.