1.Korinther 11: Der Mann ist das Haupt der Frau

  • Warum nicht die Aussage allgemein...der Mensch trägt zur Formung des Gegenüber bei?

    Ich halte die Aussage in dem Vers nicht für geschlechtsspezifisch.

    Großes Problem aber, dass meine Lebenserfahrung nicht zeigt, dass Menschen sich großartig ändern.

    Eben deswegen legt der Schreiber das wohl auch nahe. Nicht weil es so üblich ist, sondern weil es eben gerade nicht üblich und Ursache für Konflikte ist.


    Ein Eheberater würde dir sagen, dass man nicht zur Korrektur des anderen da ist, sondern, dass maximal eine Eigenkorrektur möglich ist.

    Da hast du jetzt dezent den Eheberater unter den Tisch fallen lassen :) Dessen Anwesenheit, Existenz, Erfahrung und Weisheit ist ja auch nicht selbstredend.


    Ich muss bei Korrektur sofort an die Tatsache denken, dass der Mensch sich von dem, den er kennt weniger gern etwas sagen lässt, als von Fremden...so wie der Prophet im eigenen Land oder Jesus in der eigenen Familie, im eigenen Dorf etc...wohl auch nicht als der gesehen und angenommen wird, der er ist...

    Diese Ambivlanz zwischen dem gedanklichen erwarteten Idealtypus eines "Erlösers" und dem Ablehnen eines real anwesenden "Besserwissers" ist mir auch schon aufgefallen. Der Konflikt beruht wohl mehr auf einer emotionalen Erwartung, statt auf einer Hoffnung die sich an reflektierte Bedürfnisse orientiert. Das geht sicher auch damit einher, dass man trotz allem auch noch an sich selber arbeiten muss und der Erhoffte einem nicht die Welt nach sämtlichen triebhaften Befürfnissen passend herrichtet.


    Korrektur klingt nach Fehlern, was aber wenn
    es gar keine Fehler gibt, sondern nur verschiedene Kombinationen?Manche funktionieren, manche nicht.

    Es geht um Korrekturen des Verhaltens, Denkens und Erwartens, nicht um Kritik am Sein ansich.


    Wenn das Haupt der Familie Gottes Charakter spiegelt, dann bleibt immernoch das Problem, dass

    1. unvollkommen gespiegelt wird

    Das Bild Gottes ist eben nur das Bild und kein zweites Original.


    2. wahrscheinlich die Vorstellungen wie ein Mann zu sein hat von weltlichen Bildern geprägt sind und gar nicht so genau fest zu mchen sind

    Gemäß weltlicher Vorstellungen wäre Jesus der absolute Loser gewesen. Und man könnte ihm glatt vorwerfen, dass er nur nicht wollte, obwohl er doch konnte, also selber Schuld hatte.

  • Warum nicht die Aussage allgemein...der Mensch trägt zur Formung des Gegenüber bei?

    Weil es dort um Männer geht :D
    Zudem ist die Bibel ein Buch, das von Männern für Männer geschrieben wurde; das darf man auch nicht ganz vergessen.
    Wir übertragen das heute und das ist vollkommen legitim, entsprechend unserer Welt, aber es war ein Buch von Männern für Männer.
    Zumindest das Alte Testament; beim Neuen wird das etwas anders. Und durch wen? Durch Jesus.

    Man mache sich mal klar, da ging auch die Frau eines Aufsehers oder Offiziers mit in seiner Jüngerschar!
    Eine verheiratete Frau läuft mit mehreren Männern durch die Lande, weil sie diesem Mann folgt?
    Solche Sachen muss man sich mal bewusst machen. Wir lesen das immer so selbstverständlich, aber das ist doch schon ein starkes Stück, oder nicht?

    Eine Frau, unrein und aussätzig, traut sich mitten in diese Menge, um ihn zu berühren!
    Die durfte sich da gar nicht aufhalten. Sowas sind doch nachsinnenswerte Dinge.

    Einerseits, weil gerade in der Ehe das Sexuelle wie eine getrennte Welt vom wirklich Geistlichem erscheint,

    Ja, auch ein Augustin oder ein Chrysostomos: "Die Frau ist nur dazu da, die Geilheit der Männer zu befriedigen ... Und das Kindergebären gibt ihr die Ehre ..."

    Wenn man sich dann das Hohelied Salomos durchliest, fragt man sich, woher sowas stammt?
    Der Text ist, ganz bewusst, vollkommen überfrachtet mit Bildern, mit satten Farben, um gegenseitig Liebe und Sinne anzupreisen und zu verehren.

    Heißt es nicht im Jüdischen, dass der Mann erst ein Mann ist(wird), wenn er heiratet?

    Das mag es im Jüdischen heißen, ist aber - denke ich - nicht nur ein Punkt, an dem dies geschieht, sondern ein Werdegang.
    Als mein erster Sohn geboren war, sagte ich zu meiner Frau: Jetzt bin ich ein Mensch geworden.

    Vorher, wenn man nur einander hat und zwei erwachsene Menschen miteinander auskommen, einander kennenlernen und das Leben durchfechten müssen,
    dann tut dies auch viel am Charakter, sicher, aber es sind doch zwei erwachsene, eigenständige Personen. Man muss selber nicht sterben.
    Wenn ein Kind geboren wird, muss man sterben.

    Und zudem versteht man sehr vieles, was Gott betrifft, erst wirklich, wenn man Kinder hat; das muss ja vorher doch Theorie bleiben.
    So hat er uns das ja als Metaphern ins Leben gezeichnet, damit wir es verstehen lernen.

  • Zum "Hohelied" seien noch so einzelne Blickpunkte aus der Welt der Bibel hinzugefügt :1. Mose 2,18., 23., 24.- - 1. Mose24,67. - - 1-. Mose 26,8..- - Sprüche 2, 17. - - Sprüche 5, 15. - 19. - - Prediger 9,9. - - 1 Korinther 7, 2. ff

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Nicht mehr so absolut wie bei einem Nomadenstamm, das stimmt, aber auch bei uns gibt es das nicht selten, dass Menschen gezwungenermaßen zusammenbleiben wegen der Finanzen, der Kinder, der Norm oder den berühmten Blicken der anderen.

    Ich denke das ist was Paulus meint, wenn er von Trübsalen redet, die Paare haben werden. Sie bauen sich gemeinsam was auf und hängen dann daran fest. Leider sind diese Gebäude keine Selbstläufer. Sie müssen gehegt und gepflegt werden, sonst nagt der Zahn der Zeit daran, neben anderen destruktiven Einflüssen. Das Problem dabei ist, wenn man sich durch diese Dinge aufwerten zu können meint. Eine Zeit lang kann man ein trügerisches Gefühl davon haben, aber der wirkliche Wert ist auch ohne diese Dinge schon da, dessen man sich einfach nur bewusst werden muss.

  • Ich denke das ist was Paulus meint, wenn er von Trübsalen redet, die Paare haben werden. Sie bauen sich gemeinsam was auf und hängen dann daran fest. Leider sind diese Gebäude keine Selbstläufer. Sie müssen gehegt und gepflegt werden, sonst nagt der Zahn der Zeit daran, neben anderen destruktiven Einflüssen. Das Problem dabei ist, wenn man sich durch diese Dinge aufwerten zu können meint. Eine Zeit lang kann man ein trügerisches Gefühl davon haben, aber der wirkliche Wert ist auch ohne diese Dinge schon da, dessen man sich einfach nur bewusst werden muss.

    Es gibt ganz unterschiedliche Beweggründe warum Paare zusammen sind. Klar aus viele Sicht ist das Zusammensein aus Liebe das Ideal, die Realität aber zeigt, dass dieses Ideal nicht erfolgreicher und langlebiger ist als irgend ein anderer Grund.

  • Was ist Liebe?
    Das Fundament biblischer Ehe ist VERTRAUEN/Glauben. Ohne diesen keine echte Liebe...
    1. Korinther 13.
    "Die Liebe BLEIBT, nur zusammen mit Glauben und Hoffnung.
    Selbst falls eine Ehe in die Brüche gehen sollte, BLEIBT die Liebe.

  • Was ist Liebe?
    Das Fundament biblischer Ehe ist VERTRAUEN/Glauben. Ohne diesen keine echte Liebe...
    1. Korinther 13.
    "Die Liebe BLEIBT, nur zusammen mit Glauben und Hoffnung.
    Selbst falls eine Ehe in die Brüche gehen sollte, BLEIBT die Liebe.

    Vertrauen ist den allermeisten Beziehungen etwas vom wichtigsten trotzdem gibt es etliche Gegenbeispiele, bei denen die ehe trotz Vertrauensmissbrauch überlebt hat. Ebenso gibt es unzählige Ehen, die trotz vorhandenem Glauben und Vertrauen gescheitert sind. Es gibt ganz einfach nicht eine generell gültige Aussage. Die Welt und wir Menschen sind eben viel komplexer als dass man solche Themen auf wenige Grundsätze reduzieren könnte.

  • Soeben von einem Antiquariatssuchdienst bekommen . Raimund - Nestroy, "Wiener Brevier".


    Dort Nestroy :

    Die Liebe ist das süsse Malz des Lebens, welches mit Hinzutat der bekannten Hopfenbittre des Ehestandes den Duftstoff bildet, der uns behaglich der Seligkeit entgegenschlendern lässt.

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    wenn es nicht die wahre Liebe ist, sondern nur eine flüchtige Flamme, dann bleibt ein kleiner leerer Raum im Herzen, so klein, dass man ihn kaum bemerkt. Doch dieser kleine leere Herzensraum dehnt sich aus zu einer fürchterlichen Öde, wenn sich die Pflicht davor als Wächter stellt und es verbietet, ihn zu füllen - - - - -


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    Wen die Leib' eine Schuld sein könnte, so könnt' man s' auf einem Dreikreuzerstempel verschreiben, man könnt's zedieren, exequieren, , raten weise abtragen, wenn' s einem auf einmal zu viel ist. Es liegt wirklich ein kühner, übergewürzgewölblicher Materialismus drin, dem poetischesten aller Gefühle zuzumuten, dass es nach der juridischen Paragraphenpfeife tanzen solllte.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Was ist Liebe?
    Das Fundament biblischer Ehe ist VERTRAUEN/Glauben. Ohne diesen keine echte Liebe...
    1. Korinther 13.
    "Die Liebe BLEIBT, nur zusammen mit Glauben und Hoffnung.
    Selbst falls eine Ehe in die Brüche gehen sollte, BLEIBT die Liebe.

    Gutgutgut.


    Nur mahnt Paulus in 1. Korinther 7 auch zur "geschuldeten Wohlgesonneheit" Seele 1986 hat in Posting 82 auf unsere einem Kirchenvatervor allem zuzuschreibende Darstelung der Frau als Lustbefriedigungsobjekt hingewiesen. Und bitte, wie ist es umgekehrt ? Nur als Beispiel aus einer Reihe des einschlägig mir Untergekommenenen : Sie, etwa 40, 2 Kinder 11 und 13. Der Gatte strbt an einem Herzinfarkt. . JA, mit den Kindern komme sie ins Reine, der Haushaltbläuft weiter. Rente nach ihm; ihr eigener Verdienst. - - Und auf einmal beginnt sie zu schreien : "Ich barche einen Mann ! , einen Mann, einen Mann !!!!" - - - - -Sie , mir seit Jahrzehnten bekannt :, man trifft sich gelegentlich, sehr selten. Beschwerden des Alters werden ausgetauscht , na ja - - Dann auf einmal sie : "weisst, meine Mutter hat gesagt . "Heirat' kan' xxxxxxxx,, du kommst net auf dei' Rechnung ! " - recht hat sie gehabt !!" - - - - Skandalm von mir erfolgreich unter deneppich gekehrt. Aber sie, etwa 50 : "Einmal, einmal !!! möcht ich im Leben geknutscht werden ! :" - - - -

    Man respektiere bitte nach Möglichkeit die Bedürfnisse der Frau / Gattin !!! Vielleicht können die für eine STA - Eheschliessung zwingend vorgeschriebenen Ehebelehrungen des Predigers auch darauf Bezug nehmen !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Und ich erlaubte mir, die "eunoia", welche Paulus einmahnt, anzusprech4en - auchwenn dies leichter gesagt als gelebt ist !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Man respektiere bitte nach Möglichkeit die Bedürfnisse der Frau / Gattin !!! Vielleicht können die für eine STA - Eheschliessung zwingend vorgeschriebenen Ehebelehrungen des Predigers auch darauf Bezug nehmen !

    Die Welt ist heute eine andere......
    Grundprobleme bleiben mit Sicherheit gleich....entweder die Ehepartner passen zusammen oder nicht.
    Eine Ehebelehrung ändert daran wahrscheinlich wenig.
    Ich wundere mich immer wieder warum Gott nicht Dreierbeziehungen will.Eine(n) fürs Bett und ein(e) fürs Reden und den Alltag. Eine Dreieinigkeit. ( Ironie beiseite)

    Es gibt ganz einfach nicht eine generell gültige Aussage.

    Gibt es bei dir Ideale?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Brief und Text-Stelle bitte!

    1. Korinther 7, 3. - ff : "das geschuldete Wohlwollen " . Luther : : "geschuldete Freundschaft" - - - KJV : :"due benevolence" - - weiterlesen !!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Welt ist heute eine andere......

    Das erkläre einmal den in den letzten Jahrzehnten lautgewordenen Proponenten der Reaktion und den ihnne zwangsläufig Hörigen "draussen in den Gemeinden" ! ! - Nach dem Reglement, f bei dessen Be<schluss ich anwesend war, ist vor einer "Gemeindetrauung" durch dern Prediger (-auch bei einer "Heimtrauung ? - üblicherweise angewandt, wenn beide vor der Hochzeit schon "etwas miteinander hatten" ) ) ein "Brautunerreicht" obligat - unter diesen Umständen täte ich heute auf eine Trauung solcher (oder der anderen) Art verzichten !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (4. August 2020 um 15:07)

  • bei dessen Be<schluss ich anwesend war,

    Wann denn? Manchmal hab ich das Gefühl ein Jahr zählt wie früher sonst mind. 5 Jahre.....

    Um auf das Thema Haupt zurück zu kommen......da steht nicht Hirn...
    Wer hält den Kopf heute hin, wenn etwas schief geht?
    Wer übernimmt Verantwortung?
    Wer schützt den Leib, das Leben,die Ordnungen?

    An wen wenden wir uns, wenn etwas schief geht oder wie schwierig ist es geworden überhaupt Schuldige in der Politik zur Rechenschft zu ziehen? Manns genug zu sein....seinen Mann stehen.....grade stehen für etwas....
    Wo ein Haupt ist, müsste auch Hirn sein...wer ein Hirn hat, der braucht auch "Geist", wer ein christlicher Mann sein will, der braucht Gottes Geist.....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Es ist die große praktizierte Traurigkeit:
    Zuerst werden alle menschlichen Strategien durchdacht und ausprobiert. Wenn das nicht funktioniert, dann besteht die Möglichkeit dass das Gebet noch helfen könnte.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Wann denn? Manchmal hab ich das Gefühl ein Jahr zählt wie früher sonst mind. 5 Jahre.....

    Erinnere ich mich recht : ES war noch unter Vorsteher SChleifer, stattgefunden in der "Stefanie". einige Statements in der vorangegangenen Diskussion sind mir noch sehr gut in Erinnerung - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -