[bibel] LUTHER 1912 Dan.8, 9-14 9 Und aus einem wuchs ein kleines Horn; das ward sehr groß gegen Mittag, gegen Morgen und gegen das werte Land. 10 Und es wuchs bis an des Himmels Heer und warf etliche davon und von den Sternen zur Erde und zertrat sie. 11 Ja es wuchs bis an den Fürsten des Heeres und nahm von ihm weg das tägliche Opfer und verwüstete die Wohnung seines Heiligtums. 12 Es ward ihm aber solche Macht gegeben wider das tägliche Opfer um der Sünde willen, daß es die Wahrheit zu Boden schlüge und, was es tat, ihm gelingen mußte.
13 Ich hörte aber einen Heiligen reden; und ein Heiliger sprach zu dem, der da redete: Wie lange soll doch währen solch Gesicht vom täglichen Opfer und von der Sünde, um welcher willen diese Verwüstung geschieht, daß beide, das Heiligtum und das Heer zertreten werden? 14 Und er antwortete mir: Bis zweitausend dreihundert Abende und Morgen um sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.[/bibel]
Es geht um das tägliche oder (aus anderer Übersetztung) beständige Opfer, welches das kleine Horn im himml. Heiligtum Jesus wegnimmt. Das verstehe ich ja noch. Wir beziehen das kleine Horn auf das Papsttum, und der Papst vergibt die Sünde anstatt Jesus, womit also ihm das Opfer weggenommen wird. Die 2300 Abende und Morgende beginnen jedoch mit dem Befehl des Wiederaufbaus von Jerusalem (bei Esra). Da war aber noch nichts mit Rom oder Papsttum zu diesem Zeitpunkt.