Eine Frage zum Verständnis:
Gräber graben und aller Art Militärsachen (Munition, Kleidung) herstellen - ist das nicht auch, was moralisch zu verurteilen wäre?
Eine Frage zum Verständnis:
Gräber graben und aller Art Militärsachen (Munition, Kleidung) herstellen - ist das nicht auch, was moralisch zu verurteilen wäre?
Meint ihr, es ist realistisch?
Nein, es bricht fundamentale Regeln unserer Kirche hinsichtlich des Umgangs mit finanziellen Mitteln, die überregional verwaltet und verwendet werden, ausgenommen die Sammlung für die lokale Gemeinde.
Heimo, kannst du das bitte genauer erläutern.
Eine "Zentralisierung" der Spenden ist mir aus der Bibel als allgemeingültige Richtlinie für alle Gemeinden nicht bekannt. Sinnvoll ist sie in bestimmten Situationen sehr wohl, wenn man die Finanzen ausbalancieren bzw. nach örtlichen Bedürfnissen unterschiedlich priorisieren möchte. Aber seltsam erscheint mir, dass man die "Missionsgaben" immer mit entfernten Projekten in Zusammenhang bringt, wo die Gemeinde selber nicht entscheiden darf, wie ihre eigenen Gelder für Missionszwecke eingesetzt werden.
Natürlich kann man jetzt sagen, dass es zusätzlich sog. "Missionsgaben für lokale Gemeinde" gibt. Das Entscheidende ist dabei, dass die ersten Missionsgaben im Rahmen des Gottesdienstes deutlich überwiegen.
Jede Gemeinde (ihre Glieder) weiss doch am besten, welche Nöte sie hat, welche Projekte sie starten möchte, und wie sie dazu finanziell aufgestellt sein muss.
Was ist nun das wieder für ne komische Zeitschrift?
Du lebst in BW und weisst es nicht?
Dafür gibt es die unterschiedlichen Sammlungen auf für Kirchenbauten!!!
Wie hilft das uns jetzt in unserer konkreten Situation?
Es gibt jeden Samstag Spendensammlungen zu Missionsprojekten, die "irgendwo" stattfinden - wir sehen nur Videos über Menschen, ihre Nöte, ihre Ziele, ihre Projekte.
Manchmal sehe ich, welch tolle Einrichtungen die Adventisten auf Spendenbasis gebaut haben.
Und denke mir dabei: warum sollten wir nicht damit anfangen, dass wir unsere Spenden auf das Konto der eigenen Gemeinde buchen, damit auch wir ein eigenes Kirchengebäude bauen können?
Meint ihr, es ist realistisch?
Du wirst aber höchstwahrscheinlich kein Beispiel finden, daß jemand von einer, nach medizinischem Stand, unheilbaren Krankheit geheilt wurde, sondern nur von Krankheiten, die nicht grundsätzlich unheilbar sind und bei denen der Patient in einem, aus medizinischer Sicht, hoffnungslosen Zustand war?
Genau solche Beispiele meine ich. Menschen, die unheilbar krank sind, von Medizinern hoffnungslos für bald tot erklärt, werden wieder gesund, manche sogar "von heute auf morgen". Einer von ihnen ist ein Adventist in unserer Gegend, dazu gab es auch ein Artikel in BWgung-Zeitschrift.
Meine Kommentare zu:
Deine Gedanken kennen wir schon, du musst ja nicht überall alles kommentieren - das wird irgendwann "aufdringlich" und unhöflich.
Alles anzeigenIch habe früher so viele angebliche Gebetserhörungen gehört und gelesen.
Wenn sie an Kinder gerichtet waren, dann ging es z.B. um den verlorenen Schlüssel fürs Fahrradschloß, den Gott einen finden ließ, nachdem man gebetet hatte.
Gleichzeitig erlebte ich aber, daß für kranke Brüder oder die kranke Schwestern gebetet wurde. Diese Gebete wurden aber komischerweise, wenn es nicht nur um eine Grippe ging, nie erhört.
Wenn Kinder schon merken, daß da etwas nicht stimmen kann.................................????
Man muß deswegen aber nicht an Gott zweifeln, denn es ist einfach nicht alles so, wie man es gerne hätte, bzw wie man schlussfolgert, wie es sein müßte, wenn man in der Bibel liest, wie es vor 2000 Jahren war.
Es gibt aber tatsächlich reale Beispiele, wie Todeskranke auf einmal ganz gesund werden (z.B. nachzusehen in Youtube).
Gott kann Wunder tun, kleine und große Krankheiten heilen, Geld und Möglichkeiten schaffen..
Die entscheidende (Theodizee-) Frage, warum ein Gebet erhört wird und ein anderes nicht, können wir letztendlich nicht beantworten. Aber solche Beispiele zeigen mir, dass ich sowieso keine andere Wahl habe, als Gott zu vertrauen - was kann ich sonst tun?
Der Begriff "Gebetserhörung" scheint mir für das, worüber wir sprechen, nicht ganz zutreffend zu sein. Gott hört uns immer zu, Er erhört die Gebete. Am Ende handelt Gott so, wie Er das für richtig hält. Die Kausalität genau nachzuvollziehen können wir nicht (man kann nicht sagen, dass Gott etwas zustande gebracht hat, weil ausgerechnet ich Ihn darum gebeten habe - man kann es auch nicht ausschließen). Ich denke, die Funktion eines (dauerhaften) Gebets liegt primär gar nicht darin, ein "Mittel" für etwas zu sein (um gesund zu sein oder ein langes Leben zu haben).
Heute habe ich die Sabbatlektion zum Thema "Malzeichen des Tieres und die satanischen Mächte in Off 13" moderiert, und habe in die Runde die Frage gestellt, was/wen man unter dem 2. Tier verstehe und ob das 2. Tier nicht sogar noch gefährlicher sei als das 1. Tier. Die Beteiligten waren zum großen Teil Adventisten, die Antworten fielen "standardmäßig" aus: das 2. Tier ist USA und beide Tiere kooperieren so eng zusammen, dass sich hier die Frage gar nicht stellt, welche Macht nun gefährlicher ist.
Mein aktuelles (möglicherweise ein falsches - ich erhebe keinen Anspruch auf die Korrektheit) Veständnis zu diesen Fragen unterscheidet sich von diesen standarten "konservativen" Antworten:
1) Ich sehe unter dem zweiten Tier eher den falschen Protestantismus und setze dieses Tier mit der Frau gleich, die alle Völker mit ihrem Wein (falscher Lehre) trunken gemacht hat. Meine Argumente:
(a) Off 13 und Off 17 beziehen sich beide auf die Zeit des Endes und beschreiben Mächte, die die Menschen verführen und sie dazu bringen, das Malzeichen des Tieres anzunehmen. Ihre Verführungskünste kann man als zielmlich gleichwertig (gleich schlimm) betrachten. Warum sollte der falsche Prophet (das zweite Tier) zu dem Trio der gefährlichen endzeitlichen Verbundenheit zählen (Drache, Tier und falscher Prophet), aber nicht diese Frau selbst? Das würde nur Sinn machen, wenn dieser falscher Prophet mit der Frau gleichzusetzen ist.
(b) Das zweite Tier hat zwei Hörner wie ein Lamm und wird als falscher Prophet genannt. Ist es nicht eher so, dass diese Attribute eher dem Papstum zuzuschreiben sind als einer staatlichen Macht (USA)? Denn das Papstum ist per Definition auch eine Art christliche Abzweigung, während USA ein Staat ist. Wenn aber das zweite Tier der falscher Protestantismus ist, dann wird es zurecht mit christlich assoziierten Begriffen wie "Lamm" und "falscher Prophet" versehen.
(c) Das 2. Tier ist im Kontext der dritten Engelsbotschaft zu identifizieren. Das Malzeichen der wahrhaftigen Gottes-Zugehörigkeit ist laut 5Mo 6,8 das Befolgen der/aller Gebote, und zusammen im Kontext der ersten Engelsbotschaft ergibt sich auch der Zusammenhang mit dem Sabbatgebot. Das bedeutet, das 2. Tier versucht, das Gesetz Gottes zu kompromittieren bzw. unterstützt das 1. Tier in seiner Gesetzesänderung (vgl. Da 7,25). Und genau das tut der Protestantismus, indem das Sabbatgebot als "abgeschafft/abgeändert"gelehrt und an seiner Stelle der Sonntag gefeiert wird.
(d) Laut Off 13,12 "veranlasst [das 2. Tier] die Erde und die auf ihr wohnen, dass sie das erste Tier anbeten". Dies trifft tatsächlich auf die heutige Situation zu. Mit wenigen Ausnahmen propagiert der Protestantismus den Sonntag als Ruhetag und vertritt ausserdem einige sehr gravierende Irrlehren (z.B. Höllenfeuer), die damit Gottes Bild stark verzerren und Gott verunehren.
(e) Grosse Zeichen und Wunder des 2. Tieres sind die spiritistischen Wunder, die meistens in den protestantischen Gemeinden gewirkt werden.
(f) Nach Off 13,15 gibt das 2. Tier dem 1. Tier den Odem. Tatsächlich könnte man das so interpretieren, dass durch die ökumenischen Bestrebungen die Protestanten sich dem Papstum immer mehr annähern und in diesem Prozess dazu beitragen, dass das Papstum immer mehr an Macht gewinnt. Ohne protestantischen Einfluss wäre das so nie passiert.
(g) Letztendlich sorgt das Papstum in seiner alten Manier dafür, dass alle umgebracht werden, die das Malzeichen nicht annehmen (Vers 15).
Ich wollte es in meinem Eingangspost eigentlich nicht als reinen verbalen Ausdruck von "Ja" verstanden wissen, sondern als eine bewußte Entscheidung FÜR Jesus.
Entscheidest du dich FÜR Jesus, um gerettet zu werden? Oder ist das ein natürlicher Ausdruck des Glaubens, den Gott in dir gewirkt hat?
Warum sagt Jesus:
Joh 15,22, Wenn ich nicht gekommen wäre und nicht zu ihnen gesprochen hätte, wären sie ohne Sünde; jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde.
Das Thema hatten wir ja schon: viele "gute" Menschen kannten Jesus nicht, aber der Geist Gottes wirkt(e) auch in ihnen, die Gott (noch) nicht kennen. Warum sollte Gott nicht auch in den Behinderten wirken?
Die Erlösung ist für mich ein Prozess, wo ich sagen würde, es geschieht im Geheimen. Gott wirkt auf alle Menschen (gleich), aber aus völlig ungeklärten Gründen wollen/können manche im Gegenzug nicht mit Liebe zurück antworten. Die Sünde keimt in ihnen eine starke Rebellion, und ihr Ursprung ist eigentlich unklar. Bei anderen bewirkt Gottes Geist eine positive Veränderung, der Wille und die Kraft sind da, um sich "Für" Jesus zu entscheiden. Der Mensch ist in den grossen Kampf verwickelt und muss täglich "Für" Jesus entscheiden, weil es viele Versuchungen und Verlockungen gibt. Aber ein Behinderter hat diesen Kampf in Seinem Geist nicht (oder es spielt sich primitiver ab), auch die Entscheidungen sind da anders.
Die Kinder sind bis zu einem bestimmten Alter auch unfähig, sich für Gott zu entscheiden. Sie können sich zum Beispiel für Eis "entscheiden", weil sie es gerade möchten. Und wie ich sehe, können sie niemals gegen ein Eis sich entscheiden. Ihre Entscheidung ist nicht das, was wir unter Entscheidung verstehen, und Gott nennt sie bereits Seine Kinder.
Ich glaube nicht, dass es um "Ja" Wort geht, wie es viele Christen predigen (keine Formalitäten) . Der Glaube an Gott zeigt sich in verschiedenen kleinen und sichtbaren Facetten des Lebens. Beispiel: Gestern bin ich aus dem Urlaub zurück nach Hause geflogen und stellte mir vor, wie der Glaube Jesu war. Die Ruhe bewahren, wenn das Flugzeug höchstens Turbulenzen erlebt, ist ja trotzdem mit Seinem Glauben unvergleichbar. Am See Genezaret kam es zu so einem starken Sturm, dass die Jünger tatsächlich glaubten, sie würden umkommen. Aber Jesus schlief. Analog müsste ich volles Vertrauen in Gottes Schutz und damit absolute Ruhe auch dann bewahren, wenn das Flugzeug in einen katastrophalen technischen Zustand gerät und folglich nach jeder menschlichen Logik sein Absturz unabwendbar kurz bevorsteht.
Dieses "Ja" Wort ist ähnlich dem, wie Petrus drei mal versprach, Jesus bis zum Tod nachzufolgen, und später offenbarte sich das nur als eine Überheblichkeit. Die Bibel sagt nicht umsonst, dass man durch den Glauben gerettet ist, der echte Glaube durchdringt die ganze Persönlichkeit und motiviert zu den edelsten Taten.
Zum letzten Beitrag von Bogi111 möchte ich eigentlich gar nichts mehr sagen, darum ein, zwei Gedanken zum eigentlichen Thema dieser Diskussion.
Ich glaube der Stein, der das alles zerstört ist Jesus und der ist bereits auf Erden gekommen und hat sein Reich aufgerichtet. Das Evangelium.
Das die Füsse des Standbildes aus Ton und Eisen sind beschreibt meiner Meinung nach nur das römisch Reich. Dieses hat sich immer mehr ausgeweitet und war am Ende alles andere als ein homogenes Reich, sondern eines das zwar überall mit "Römischem" durchdrungen war, aber es war immer noch so etwas wie ein zweiteilige Kultur. Das sieht man z.B. auch an dem Zustand Israels zur Zeit Jesu: Die Römer waren zwar die Besatzer, aber daneben gab es ganz mächtige Gruppen, wie z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten und diese beiden Kulturen wurden trotz heiraten nie eins. Rom bestand zwar lange, war aber nie so ein homogenes Reich, wie zum Beispiel die Babylonier.
Wie passt das zu Daniel 7,23ff? Da ist nicht nur vom vierten Reich die Rede.
Mich würde interessieren, wie unsere Pastoren arbeiten:
Hallo Jakob sprichst Du nur die Pastoren an?
Wenn jemand Antworten kennt, kann er ja schreiben (Pastoren oder ehemalige Pastoren kennen ihre Arbeit natürlich am besten).
Welche missionarische Projekte habt ihr oder eure Gemeinde in den letzten 5 Jahren durchgeführt, wo ihr sagen würdet, mit einem relativ guten Erfolg?
Was finden heute die Menschen ansprechend, und was abstossend?
Sind die Menschen heute trotz Gebet, Fleiß und der Wirkung des Heiligen Geistes einfach unerreichbar geworden? Oder lassen sich doch erfolgreiche Wege erkennen, die Menschen langsam zu überzeugen?
Mich würde interessieren, wie unsere Pastoren arbeiten:
- Was sind ihre Haupttätigkeiten (prozentual), die die meiste Zeit schlucken?
- Kann man sich oft selber (die Art der) Arbeit aussuchen, oder wird sie grösstenteils vorgegeben?
- Wieviele Stunden investiert man in die Arbeit wöchentlich (insbesondere die Arbeit, die nicht frei wählbar ist)?
- Gibt es Momente, wo ein Pastor weniger zu tun hat? Was macht er dann?
- Gehort es zu der Arbeit (und Verantwortung) der Pastoren, missionarische Tatigkeiten zu initiieren, wenn die Gemeinde passiv wird?
- Betrachtet ein Pastor die Aktivitaten in christlichen Austauschforen als Teil seiner Arbeit, fur die er bezahlt wird?
Mich interessiert, ob hier im Forum jemand Erfahrung gemacht hat, mit einem erfolgreichen Entzug. Ob es direkt beim ersten Mal geklappt hat. Was euch geholfen hat etc.
Ich musste auch schon mit Süchten kämpfen, und leider verschwindet die Lust nicht unbedingt für immer, manchmal erscheint sie plötzlich zurück, besonders genau in diesen Situationen, wo man daran wieder denken muss.
Zum Beispiel mit Computerspielen habe ich bestimmt über 10 mal versucht, und letztendlich geschafft.
Jedes mal, wenn ich der Versuchung nachgab, war der Gedanke (eine Ausrede), die Sache sei doch nicht so schlimm. Du musst wirklich 100% überzeugt sein, dass deine Sucht eine Sünde ist die du loswerden musst - erst dann wirst du sie los. Schau mehr auf Jesus: was hat es Ihn gekostet, als Mensch bei jeder Versuchung den Sieg zu erlangen. Ohne diesen Sieg wären wir für immer verloren. Deine Sucht mag zwar nicht schwach sein, aber bei weitem nicht so stark wie die Versuchungen, denen Jesus ausgesetzt war. Wie gesagt, schaue mehr auf Ihn, damit du Lust entwickelst, trotz Schwierigkeiten und Versuchungen dennoch sich für das Richtige zu entscheiden.
Mich hat aber immer gewurmt, dass ich die Mathematik nur im notwendigen Maß verstanden hatte. Ich sehne mich danach, sie mit Geduld zu begreifen
Begreifen bedeutet - wie weit mochtest du dich da vertiefen, dass es dich zufriedenstellt? Und in welchem Schwerpunkt?
Statistik 2 und 3 wird so abstrakt und komplex, dass du dich nicht mehr vertiefen willst, es sei denn es wäre dein einzig Studium, dann musst du halt durch. Intetessanter ist die Mathematik der Aktuare, da lernst du die angewandte Statistik z. B. im Versicherungsumfeld.
Das Studium an sich ist nicht verkehrt, aber die Motivation dahinter sollte wohl begründet sein.
Ich habe als Jugendlicher zu viele Hobbies gehabt, aber sehr wenig Zeit, wegen Schulaufgaben und Sportaktivitäten. Später keine Zeit wegen Studium und Bibelstudium. Später keine Zeit wegen Familie, Kinder, Gartenarbeit... Ich beschloss, 10 Kinder zu haben, damit jedes Einzelne eins meiner Hobbies zur Vollendung bringen kann. Aber für 10 Kinder habe ich keine Zeit, und die Hobbies kann man sowieso nicht weiter vererben.
Irgendwann hat man so wenig Zeit, dass man sich auf das Notwendige konzentriert und sich bei jedem Hobby fragt, welchen Nutzen es für die Zukunft haben wird. Natürlich darf man auch ein paar Hobbies als Freude haben (ich meine insbesondere wenn die Hobbies nützlich sind), aber damit ist zeitlich Schluss.
Mein Bruder hat Statistik studiert und arbeitet heute in der Versicherungsbranche. Das meiste vom Studium hat er schon vergessen, weil das Gelernte keine Anwendung findet. An deiner Stelle fände ich es schade, mehrere Jahre in ein Studium zu investieren, was du dann eh vergisst, wenn du dich woanders spezialisierst.
Bevor ich mich zu Gott bekannte, hatte ich neben meinem Beruf ein Fernstudium der Mathematik angefangen aus Interesse, nicht um damit ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Jetzt, da ich angefangen habe, die Bibel zu lesen, nimmt das Bibelstudium sämtliche Freizeit ein (und ich liebe es), so dass es mein altes Hobby des Studiums vollständig verdrängt.
Aktuell hadere ich mit mir, ob ich jemals wieder dem Studium Raum geben soll, weil "Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung. Es soll ein lebendiges und heiliges Opfer sein, das ihm gefällt." Römer 12,1
Deine Situation ähnelt meiner damals, als ich mit Mathestudium begann und kurz danach mich taufen liess und viel Zeit dem Bibelstudium widmete.
Je älter ich werde, desto kritischer blicke ich auf meine Aktivitäten und Hobbies zurück. Es gibt im Leben viel Nützliches und Notwendiges zu tun, aber nur relativ wenig Zeit. Je früher man das versteht, desto besser.
Viele Menschen erreichen die von Gott gesetzten Ziele nicht, die Gaben werden nicht in vollem Maße entfaltet - weil man die Zeit falsch investiert hat.
Wenn wir anfangen, den Zehnten haargenau auf den Cent zu berechnen, macht es uns dann nicht in dem Moment zu Pharisäern, die das Gesetz zu 100 % erfüllen möchten, ohne ein Mü abzuweichen?
Wir sprechen hier bisher nicht über die Verzehntung von Cents, sondern von ziemlich hohen Summen.
Das Problem der Pharisäer war nicht ihr Gehorsam gegenüber Gesetz, sondern der Legalismus und fehlende Barmherzigkeit.
Die Prinzipien des Gesetzes bleiben nach Jesus bestehen und ihre Anwendung sogar verstärkt (vgl. Bergpredigt). In diesem Quartal sprechen wir in den Sabbatlektionen über die Haushalterschaft (d. h. Gottes Gaben aller Art für Gott und Menschen einsetzen).