• Der Video zeigt eindrücklich Probleme auf. Aber es ist nicht ein rein ein politisches Problem sondern vor allem ein Gesellschaftliches. Diese Bäckereien, die jetzt um ihre Existenz bangen und kämpfen müssen, bei denen sind die hohen Einkaufspreise wie Strom, aber auch Lebensmittel der Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt. Aber wenn man Probleme lösen will nützt es nichts, wenn man den Tropfen zu bekämpfen sucht, sondern man muss die Dinge ändern, die das Fass vorher schon gefüllt haben und dafür sind zum grössten Teil wir normale Bürger verantwortlich.

    Es wird ja z.B. mehrmals erwähnt, wenn die Preise steigen, dass dann nur noch im Discounter eingekauft wird. Dann ist das Problem nicht primär der steigende Preis, sondern die Geiz ist Geil Mentalität. Ich habe mal ein wenig gegoogelt und geschaut, wieviel von einem durchschnittlichen Einkommen für Nahrungsmittel, Getränke und Tabak ausgegeben wird. Die Zahlen sind sehr Eindrücklich:

    1850 : 61%

    1900: 57%

    1950: 44%

    1960: 38%

    1970: 25%

    1980: 20%

    1990: 17.6%

    2000:14,6%

    Danach sind diese Ausgaben weiter gesunken bis auf 13.7% runter und steigen jetzt mit der Inflation wieder an, auf die Grössenordnungen von 16-17%

    Und schon jammern alle, dass sie zu Grunde gehen. Da stimmt doch etwas nicht. Haben wir vielleicht unseren Lebensstandard zu hoch geschraubt? Haben wir vielleicht zu hohe Ausgaben für Luxus: Ferien, teure Autos, Hobbys etc. Ja, man gewöhnt sich sehr schnell an ein solches Leben. Aber wenn man sich kein Brot beim Bäcker mehr leisten will (ich schreibe bewusst will), weil man daduch im Monat vielleicht 50€ Mehrausgaben hat, dann liegt das Problem daran, dass einem das Brot zu wenig Wert ist.

    Dann möchte ich noch etwas auf die steigenden Preise eingehen: Damit haben fast alle reichen Länder zu kämpfen und die Energiekosten sind nur ein kleiner Teil davon. Der Ursprung liegt in der SubPrime Krise 2008. Damals hat man gemerkt, dass plötzlich Institute wie Banken komplett das Vertrauen der Gesellschaft verloren haben, weil sie kriminell gehandelt haben (man kann es nicht anders sagen). Was hat man gemacht: Man hat den Markt mit Geld geflutet, denn es bestand die sehr grosse Gefahr, dass ganze Industrien mit dieser Krise in den Abgrund gezogen worden wäre, da niemand mehr an Geld kam und niemand, niemandem mehr vertraut hat. Man hat aber nicht nur wie wahnsinnig Geld gedruckt, sondern man ist mit den Zinsen bis in den Minusbereich runter. All das hat man gemacht um den Markt wieder anzukrubeln und es wusste jeder: Irgendwann wird uns das wieder einholen, weil das viele Geld und die ultratiefen Zinsen werden dazu führen, dass die Inflation irgendwann wieder massiv ansteigen werden.

    Als weiterer Punkt und der wird im Beitrag von den Bäckern ja auch genannt, der Interviewer geht halt einfach nicht darauf ein: Personalmangel. Das ist etwas, das man in praktisch allen Berufen spürt, vor allem aber in den schlechter bezahlten Berufen: Niemand will mehr diese Arbeit machen. Was hat das zur Folge: Um einen der wenigen verfügbaren Mitarbeiter einstellen zu können muss man immer mehr bezahlen. Folglich steigen die Kosten.

    Ich glaube man könnte dieses Bild noch viel weiter auffächern und würde noch ganz viele andere Gründe für diesen Zustand der Bäcker finden, und am Ende kommt man zum Schluss: Dass die aktuelle Politik und ihre Fehlentscheide (wenn es denn welche sind, das ist aktuell sehr schwierig abzuschätzen) nur einen sehr kleinen Einfluss darauf hat. Für diese Situation gibt es wesentlich grössere Faktoren, die sich von unserer Politikern wenn überhautp nur mittel- langfristig beeinflussen lassen. Man kann Kruzfristig helfen, aber damit ist das Grundproblem nicht gelöst, denn beim nächsten kleineren Sturm, werden die Bäckereien wieder am Abgrund stehen.

  • Ausgenommen sind AlG-2 Empfänger und Sozialhilfeempfänger.

    Die müssen jeden Cent 3x herumdrehen.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

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  • Zwischenbemerkung zu den "Weltrettern" : Da haben sie - die "Achtundsechziger" - fleissig im Fäkalton demonstriert, während andere studiert und ihre Familien unterhalten haben - und für solches keine Zeit auf den Strassen und bei Demos in Hörsäälen verbringen konnten.

    ...

    Ich bin jetzt kein Spezialist für die 68er , aber ich denke Österreich und seine " Uni- Ferkelei " waren insgesamt gesehen eher ein Nebenschauplatz oder hat euch auch mal der Schah besucht ?

    Geht ja auch erst mit den Jahrgängen ab 1940 los.

    Ich bin für die XY for Future auch zu alt , nachdem jahrelang zuvor schon nur heiße Luft bei den Konferenzen rauskam. Da hab ich in gewisser Weise nofuturemäßig resigniert.

    Aber dann kommt da ein Mädchen was so " krank " wie Einstein ist , und auf einmal redet die ganze Welt ernsthaft darüber.

    _________

    Guter alter Zeichentrick :

    Sancho und Pancho - Wir sind doch alle Frösche

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    -

  • Keineswegs ein Nebenschauplatz! Ich erinnere mich an die hier vertretene deutsche Journalistik in "Spiegel", "Quick", "Stern" - - - an die Uni - Assistenten, welche als werdende Psychiater in der BRD demonstrierten: "Macht kaputt, was euch kaputt macht!" (Schizophrenie als Produkt der Gesellschaft - in Wien waren es nur die Eltern!) Doerner verfasste zusammen mit Ploog ein revolutionäres "Lehrbuch der Psychiatrie": "Irren ist menschlich" - später, avanciert zum Leiter eines Fachkrankenhauses (samt entsprechendem Gehalt) mit echten sozialpolitischen Kompetenzen und Verantwortungen) - - gab es Neuauflagen - mit ganz anderen Aussagen - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Bono & Eugene Peterson I Die Psalmen

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  • Bono & Eugene Peterson I Die Psalmen

    Vielen Dank, liebe Pfingstrosen. Das Video war irgendwie schön.

    U2 - Psalm 40: 40 Lyrics

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Die Zahlen mögen stimmen, bewerten kann man sie verschieden. Ich bin keineswegs der Meinung, dass die Energiekosten, die Du auch in Deinem Beitrag erwähnst und zudem die Wohnkosten eine geringe Rolle spielen. Ich glaube, dass viele Leute es sich kaum mehr leisten können, mehr für Lebensmittel auszugeben.

    Ab Januar sollen, so hat mein Stromversorger Goldgas mir brieflich mitgeteilt, der Preis der Kilowattstunde auf 177% des bisherigen Preises steigen. Die Miete wird wegen der steigenden Nebenkosten ab 1. Dezember um knapp 100 Euro steigen. Danke an die Grünen Weltbeglücker! Das wird den Lauf der Welt ändern. Diese Erhöhung hat übrigens nichts damit zu tun, dass ich viel zu den Nebenkosten beitragen würde, meine Nachzahlung an Nebenkosten belief sich auf etwas mehr als 12 Euro und in den letzten Jahren habe ich immer eine Gutschrift bekommen. Diese Strompreiserhöhung wirkt auf mich nahezu katastrophal. Was das für soziale Folgen haben könnte, möchte ich hier nicht ausmalen.

    Wenn hier gegenüber meiner Wohnung ein Cafe nicht jeden Abend ein paar übriggebliebene Brötchen und dergleichen verschenken würde, weshalb ich dort jeden Abend bei Wind und Wetter rumstehe, dann hätte ich die letzten Monate kaum überstanden. Meine aktuelle Situation mag ein Spezialfall sein, aber ich vermute, dass sie im Großen und Ganzen nicht ganz untypisch ist.

    Es kann sein, dass viele Leute auch am Essen sparen, weil sie für einen luxuriösen Urlaub sparen; aber darüber könnte ich momentan nur spekulieren.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Daniels

    Ich kann Deine Situation nicht beurteilen. Gerade Sozialfälle sind bei kleinsten Preiserhöhungen immer betroffen. Aber dagegen helfen nicht globale Massnahmen sondern man sollte gezielt diesen Bevölkerungsgruppen helfen. Das ist aber wohl kaum die Aufgabe der Bundesregierung sondern muss vor Ort geschehen. Dort kann man auch gezielt helfen und nicht einfach grossfächig Geld verteilen.

    Zurück zu dem von Dir geteilte Beitrag: Dieser ist eben manipulativer Journalismus. Man muss ja nur den interviewten Bäckern zuhören und da werden ganz viele Gründe genannt. Die Politik ist nur einer davon. Der Reporter geht aber nur darauf ein, obwohl das überhaupt nicht objektiv ist, sonst manipulativ. Man muss sich bei Hilfe an Unternehmen auch immer darauf achten, dass es nachhaltige Hilfe ist. Und das bezweifle ich in dem Fall, die Gründe sind ja vielfältig und wenn es ein strukturelles Problem ist, so wird der Markt früher oder später sowieso bereinigt wird. In dem Fall muss sich der Bäcker überlegen, wie er sein überleben sichern will und das kann bei einem schönen Teil auch die Schliessung bedeuten. Wenn kein Markt mehr da ist, hilft es auch nichts, wenn man Bäckereien künstlich am Leben erhalten will. Man könnte zum Beispiel auch redimensonieren und den Preis verlangen, mit dem man überleben kann. Dann landet man vielleicht im Luxussegment, aber gerade in besser verdienenden und gebildeten Kreisen ist für natürliche, lokale Produkte durchaus ein Markt vorhanden ist dieser wächst sogar.

  • Ich denke solche Jugendbewegungen sind normal. Sie spiegeln ihre Zeit wieder.

    Die Reaktion auf die spießige , oftmals geschichtsvergessene Adenauerzeit , " No Future " in den 80 ern als es das atomare Wettrüsten gab ...

    Etwas verstehen, also etwa die Motivation von jungen Aktivisten, heißt noch nicht es sinnvoll zu finden oder deren Aktionen zu tolerieren.

    Die Protagonisten dieser Bewegung treten mit extremer Anmaßung und Absolutheitsanspruch auf. Das ist scheint mir, mit einem Schlagwort etikettiert, faschistoid.

    Zudem ist es, egal, wie sehr sie sich bemüht, ja nicht so, dass eine Person wie, um ein Beispiel heranzuziehen, Frau Neubauer eine erfahrene und intellektuell gut geschulte Person ist, sie ist eine junge Frau, die manchmal kaum den richtigen Kasus getroffen hat, aber auftritt, als könne sie die Welt regieren.

    Weiters ist sie -- um beim Beispiel Neubauer zu bleiben -- letztlich auch eine Art Marionette, sie ist das Produkt ihrer Sozialisation und letztlich verkörpert sie die Ambitionen ihrer Millionärs-Oma aus den Hause Remmstma. Bei schauspielernden Menschen hat man das zum Beispiel nicht selten, dass ihre Mutter oder ihr Vater einst davon träumten, Schauspieler zu werden, dieser Wunsch sich aber nie erfüllte. Die Kinder werden daher in dieser Richtung geprägt und immer wieder bestätigt, bis sie scheinbar zur verspäteten Verwirklichung des Elternwunsches geworden sind. Insofern spricht Frau Neubauer nur scheinbar genau für ihre Bedürfnisse und Interessen; sie spricht auch und vielleicht vor allem als Verkörperung der Ideologien und Ambitionen, vielleicht auch eines Irrglaubens und der Größenfantasien ihrer familiären Vorbilder.

    Einer meiner engsten Freunde ist so weit links, dass er manchmal schon rechts wieder herauskommt. Ihm gefällt Fridays for Future und er hat mit seinem Sohn schon mehrfach an solchen Demonstrationen in Berlin teilgenommen. Wenn ich mich in einem persönlichen Gespräch beiläufig ironisch oder skeptisch zu Frau Neubauer äußere, dann kann er das nicht ertragen. Der Hintergrund seiner Befürwortung von Fridays for Future ist meines Erachtens nicht einfach die Welt vor einer vermeintlichen Klimakatastrophe zu retten, sondern er will meines Erachtens vor allem den Systemsturz und sieht in dieser Bewegung einen ausreichenden revolutionären Ansatz. Wir sind seit 40 Jahren eng befreundet, und ich meine das einigermaßen zutreffend einzuschätzen zu können. Es ist also oft einfach Etikettenschwindel. Ein Indiz dafür ist, wie schnell extreme linke Gruppen aus dem universitären Umfeld die Bewegung in Hamburg gekapert hatten.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Ich kann Deine Situation nicht beurteilen.

    Ich führe meine Daten nur als konkretes Beispiel an, und möchte das nicht ausbreiten oder lange diskutieren.

    Es reden und schreiben zu viele Menschen darüber was allgemein der Fall sei und vor allem zu viel darüber, was und wie andere seien oder was diese zu tun hätten, obwohl sie davon kaum eine Ahnung haben. Nur deshalb werde ich manchmal konkret an meinem Beispiel, was ich viel lieber vermeiden möchte; aber ich befürchte, dass letztlich alles andere Schreiben und Reden fast zwangsläufig in Gefahr gerät spekulatives Geschwurbel zu werden.

    Die Menschen reden und schreiben nicht mehr darüber, was sie wirklich konkret wissen, sondern, was sie indirekt zu erschließen meinen oder was sie glauben, zum Beispiel was sie über einen anderen ganz sicher zu wissen glauben. Oft sind sie bereit, aus ihrem vermeintlichen Wissen über andere extreme Konsequenzen zu ziehen.

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    1. Thessalonicher 5, 21.22

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    5. Mose 30, 19

  • Etwas verstehen, also etwa die Motivation von jungen Aktivisten, heißt noch nicht es sinnvoll zu finden oder deren Aktionen zu tolerieren.

    Die Protagonisten dieser Bewegung treten mit extremer Anmaßung und Absolutheitsanspruch auf. Das ist scheint mir, mit einem Schlagwort etikettiert, faschistoid.
    ......

    Faschistoid. ?

    Soso. Na wenn du meinst.

    Irgendwann nutzen sich die Begriffe wohl ab und man kann sie nach dem Baukastenprinzip für alles und jeden verwenden.

    Hat vielleicht auch System.

    Ich bin weder Psychologe noch kenne ich Frau Neubauer besonders gut. Püree hat sie so weit ich weiß noch nicht geschmissen.

    Aber eine Gruppierung braucht einen Sprecher , das ist doch ganz normal.

    Ich erkenne auch keine Anmaßung , wenn man sein verfassungsgemäßes Demonstrationsrecht in Anspruch nimmt.

    Diese Schüler , Studenten , Forscher , Politiker sprechen nur das aus was seit 30 - 40 Jahren Stand der Forschung ist . ( mit immer präziseren Messergebnissen )

    Jetzt wirds langsam Zeit ins Handeln zu kommen.


    __________________________

    Java - Nashörner in Indonesien

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    Einmal editiert, zuletzt von Schwertwal (22. November 2022 um 23:37)

  • Faschistoid. ?

    Soso. Na wenn du meinst.

    Irgendwann nutzen sich die Begriffe wohl ab und man kann sie nach dem Baukastenprinzip für alles und jeden verwenden.

    Das ist richtig, dass sich solche Begriffe abnutzen. Ich hatte schon geschrieben, dass dies ein Schlagwort sei, also insofern ein tendenziell klischeehafter, etwas inflationär benutzter Begriff ist. Darauf magst Du offenbar gerne herumreiten. Kaum dass eine Diskussionspartner so etwas einräumt, machst Du, meiner wiederholten Beobachtung zufolge, daraus ein Grundsatzthema und versuchst dadurch den Diskussionspartner zu diskreditieren. Starke Leistung! Wenn Dir jemand auch nur ansatzweise eine offene Hand hinstreckt, spuckst Du quasi rein. Hauptsache, man macht den Meinungsgegner fertig, freilich alles auf wissenschaftlicher Basis. Vielleicht überinterpretiere ich das momentan etwas, aber vielleicht auch nicht.

    Du bist da aber kein Sonderfall. Zugespitzt ausgedrückt habe ich Zweifel, ob es so etwas wie einen Meinungsaustausch überhaupt irgendwo gibt In der Regel gibt es nur eine Art Grabenkrieg, auf Teufel-komm-heraus den eigenen Standpunkt halten, selbst wenn man dazu behaupten müsste, dass die Erde eine Scheibe ist, um die das gesamte Universum kreist.

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    1. Thessalonicher 5, 21.22

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  • Ich erkenne auch keine Anmaßung , wenn man sein verfassungsgemäßes Demonstrationsrecht in Anspruch nimmt.

    Ich habe nicht kritisiert, dass jemand sein Demonstrationsrecht in Anspruch nimmt. Vielleicht ist das nicht deutlich genug geworden. Anmaßend sind die Forderungen und der Absolutheitsanspruch, mit dem die Protagonisten auftreten.

    Totalitäre oder faschistoide Tendenzen gingen, so scheint mir, oft davon aus, dass ein absoluter singulärer Maßstab postuliert wurde, ein Teufel an die Wand gemalt wurde, der angeblich nur eine einzige Vorgehensweise erlaube. Frau Neubauer hat kürzlich bei Lanz sinngemäß geäußert, dass man für die Demokratie keine Zeit mehr habe. Selbst wenn ich diese Aussage in gewisser Weise verstehe, bin ich sicher, wenn du ihr dies einräumtest, würde sie auf grobe und sehr selbstgewisse Weise durchregieren. Mich erinnert sie an eine Person, mit der ich vor Jahren kurz über Stalins Verbrechen, Morde, Massenmorde und Verschleppungen diskutiert habe. Sie erwiderte mir, dass gewisse Opfer vielleicht unverzichtbar seien, um die große Sache zu verwirklichen: den Kommunismus, den neuen Menschen quasi.

    Immer wenn Menschen auf ein einziges großes Problem und eine vermeintlich einzigartige übergroße Bedrohung fixiert sind, beginnen einige Leute alles andere dem wahnhaft verabsolutierten Ziel unterzuordnen, jedes Menschenleben, alles wird dann als verzichtbar und dem großen Ziel unterzuordnen angesehen.

    Inwiefern ist es nicht anmaßend, wenn Greta Tunberg sich hinsetzt und die Leute mit "How dare you!" anherrscht und behauptet ihr, einer Millionärstochter aus traditionell einflußreicher Familie, hätte man die Jugend verdorben.

    Was ist nicht anmaßend daran, wenn die junge Frau Neubauer, die bekanntlich höchst eifrig durch alle Welt gejettet ist, allen älteren Bundesbürgern belehrend quasi vorhält, sie würden zu viele Flugreisen unternehmen. Ich mag eine Ausnahme sein; aber ich bringe es bisher nur auf eine Flugreise ca. 1985 in die USA und zurück. Die junge Frau hat mir ein Vielfaches voraus an Flugreisen, wie überhaupt viele ihrer bundesdeutschen Generationskolleginnen und -kollegen. Ein knapp 20-Jähriger zu mir vor Jahren: "Was du warst noch nicht in ·…!?"

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  • Kaum dass eine Diskussionspartner so etwas einräumt, machst Du, meiner wiederholten Beobachtung zufolge, daraus ein Grundsatzthema und versuchst dadurch den Diskussionspartner zu diskreditieren. Starke Leistung! Wenn Dir jemand auch nur ansatzweise eine offene Hand hinstreckt, spuckst Du quasi rein .

    Naja ich verstehe immer nicht so ganz , warum du ständig mit solchen Begriffen und ultimativen Vergleichen um dich rumwirfst und du nicht in der Lage bist die Namen von Politikern korrekt zu schreiben. Das diskreditiert dich eher selber.

    Man könnte manchmal glatt meinen du und Atze wären ehemalige Gründungsmitglieder der Grünen , die sich dann mit Claudia und Jürgen tief zerstritten haben.

    Ich halte ja sonst nicht viel von den USA , aber dass Leute sich dort für ihren Reichtum nicht so schämen brauchen wie in Deutschland , haben die uns vielleicht voraus. Und wenn man was bewegen will , muß man auch mal ein paar Euro in die Hand nehmen. Ohne das liebe Fördergeld vom Staat hätte die Atomkraft hier keinen Fuß auf den Boden gekriegt.

    Eine " letzte Generation " finde ich auch etwas anmaßend , aber wenn wir alle als " extrem anmaßend " bezeichnen , die stark von etwas stark überzeugt sind wo hören wir da auf ?

    Und der Vergleich Milleriten zu Klimaforschern und Protestgruppen ist völlig aus der Luft gegriffen.

    Als der Spiegel in den 70ern über die neue Eiszeit schrieb , gab es , denk ich , im Vergleich zu heute kaum eine Klimaforschung , kaum Satelliten , keine Superrechner ....


    Doerner verfasste zusammen mit Ploog ein revolutionäres "Lehrbuch der Psychiatrie": "Irren ist menschlich" - später, avanciert zum Leiter eines Fachkrankenhauses (samt entsprechendem Gehalt) mit echten sozialpolitischen Kompetenzen und Verantwortungen) - - gab es Neuauflagen - mit ganz anderen Aussagen - -

    Gut aber der Geheimrat Goethe hätte ja wahrscheinlich auch keine Werthers echte Leiden mehr schreiben können .

    Und kann man aufgestiegenen Revoluzzern unterstellen , sie hätten altes Nazigedankengut ?

    Ein ehemaliger RAF Anwalt fällt mir da jetzt ein aber sonst ...


    ______________

    Fuchs schreit am frühen Morgen

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    4 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (23. November 2022 um 11:49)

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  • Man könnte manchmal glatt meinen du und Atze wären ehemalige Gründungsmitglieder der Grünen , die sich dann mit Claudia und Jürgen tief zerstritten haben.

    :D

    PS: Ein enger Freund von mir war in den Anfangsjahren in der Vorgängerpartei der Grünen in Berlin aktiv. Aber das nur am Rande. BTW: Er ist heute mit denen auch nicht mehr einverstanden.

    "Prüft alles und, was gut ist,
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    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (25. November 2022 um 21:34)

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    "Die Tiefe der Menschenseele birgt unergründliche Kräfte, weil Gott selbst in ihr wohnt." - Franz von Assisi