Beiträge von Daniels

    Zitat

    Es ist kurz nach der Machtergreifung. Frau Grünstein kommt nach Hause und findet ihren Mann im Wohnzimmer, wie er gerade im Völkischen Beobachter blättert. Moritz! ruft Frau Grünstein ziemlich entgeistert. Ist dir nicht gut? Hat dich der Sieg von diesem Hitler dein letztes bißchen Verstand gekostet? Oder bist du am Ende, cholile, einer von diesen jüdischen Selbsthassern geworden? – Darauf Grünstein, begütigend: Schau, in unserem Gemeindeblatt stehen ja doch wieder nur schlechte Nachrichten: Goebbels hat eine antisemitische Rede gehalten … unsere Geschäfte werden boykottiert … an den Universitäten hetzt man gegen uns … Deprimierend! Dann blättere ich die Zeitung von jenen durch und lese: Wir besitzen die Wall Street, wir stehen hinter dem sowjetischen Regime, wir kontrollieren die Weltpresse, und der Vatikan soll, wie es heißt, auch bald ganz uns gehören. Sind das nicht phantastische Neuigkeiten?

    Eben gefunden. Ich musste wirklich laut lachen.

    Wer z.B. Remigration fordert ist rechtsradikal. Es werden deutsche Staatsbürger in "Biodeutsche" und "Einwohner mit Migrationshintergrund" unterschieden um dann letztere pauschal und ohne Differenzierung los zu werden.

    Der Begriff "Remigration" wurde in einer Kampagne, ich würde aufgrund meiner Recherchen und Einschätzungen schreiben, einer Lügen-Kampagne, eines politischen Aktionsbündnisses, dem sogenannten "Correctiv", mutwillig umgedeutet und in einer dem damaligen Anlass faktisch nicht entsprechenden Weise begrifflich verschoben, ja geradezu redefiniert. Auch änderte erst nach Start der Lügen-Kampagne die Stiftung für Politische Bildung plötzlich ihre Begriffsdefinition! Allem Anschein nach, um die Kampagne zu stützen. Die Behauptung, dass die AfD deutsche Staatsbürger mit ausländischen Wurzeln ausweisen oder gar deportieren wolle, ist nach meinem bisherigen Wissensstand eine planmäßige sorgfältig betriebene Propoagandalüge. Ich zweifle daran, dass mir dies viele glauben werden, die bisher anderer Ansicht sind, weil diese Lüge massiv und ausdauernd wiederholt wurde, so oft und so dreist, dass ich es kaum glauben konnte. Ich habe diesen Frage recht vielfältig überprüft, und keinerlei Hinweis darauf gefunden, dass zum Beispiel Björn Höcke deutsche Staatsbürger aufgrund ihres "Migrationshintergrundes" aus dem Land schaffen wolle. Meine Recherchen haben sich dabei aber nicht ausdrücklich auf Björn Höcke bezogen, sondern damals auf Veröffentlichungen über ein privates Treffen bei Potsdam.

    Menschen, die von den Medien belogen, hartnäckig anderern Ansicht über dieses Diskussionsabend in oder bei Potsdam sind, mögen einwenden, ich solle das alles belegen. Das geht über meine Kraft. Wenn ich alle Belege, für diese Desinformationskampagne und über die Lügenhaftigkeit von Correctiv in dieser Sache zusammentragen wollte, die ich bisher gelesen oder in YouTube-Videos gehört habe, würde ich unübertrieben Wochen, wenn nicht Monate brauchen, erstens, um sie wieder aufzufinden, zweitens, um sie nochmals zu lesen oder nachzuhören, drittens, um auf die Stellen und Merkmale hinzuweisen und sie zu erklären, die demonstrieren, dass es sich um eine Lügenkampagne handelt.

    Die meisten Bürger haben nicht die Zeit und auch nicht das Interesse, solch einen Skandal intensiv zu verfolgen und zu untersuchen. Das kann man kaum jemandem zum Vorwurf machen. Ich interessiere mich jedoch besonders für solche Skandale, wie sie entstehen und wirken. Ich habe sogar schon den Gedanken gehabt, ein Buch über Manipulationstechniken und Lügen zu schreiben. Allerdings zögere ich bisher, dies zu tun, weil ich dazu noch mehr lesen und mich inhaltlich bereit fühlen wollte. Diese Hürde ist aufgrund meiner Persönlichkeit und des Anspruches, den ich gegen mich habe, sehr hoch.

    Um ein harmloses Beispiel dafür zu geben, dass es schwer ist, genau über solch einen Skandal und die über die Fakten, von denen er ausgeht, Bescheid zu wissen, denke ich an ein Video, in dem Ulrike Guérot interviewt wurde. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde der Skandal um das Privattreffen in Potsdam darin nur beiläufig an einer Stelle erwähnt. Frau Guérot sagte in diesem Video beiläufig und sich in der Sache offenbar sehr sicher, dass - Moment, der Name… -, dass Martin Sellner auf diesem Treffen über ein Buch mit dem Titel "Remigration" gesprochen habe, das er geschrieben hatte. Das ist streng genommen falsch und zeigt, wie schwer es selbst kluge und recht gut informierte, zudem auch redliche Leute haben, alle echten Fakten über solch ein Privattreffen zu kennen. Ich zähle mal kurz auf, was ich zu diesem Detail sagen kann:

    • Remigration war keineswegs das Thema des privaten Treffens, sondern es war ein Thema, das im Laufe des Treffens diskutiert wurde.
    • Laut Videointerviews des Juristen Ulrich Vosgerau, der bei dem Treffen zu Gast war und in Potsdam selber einen kurzen Vortrag gehalten hat, sprach Martin Sellner, soweit ich mich erinnere, erst gegen Ende seines Vortrags auch über Remigration und die Gedanken, die er sich dazu gemacht hatte.
      Ulrich Vosgerau im Januar 2024 zu dem Privatreffen und dessen Skandalisierung: https://www.youtube.com/watch?v=HBED7XruSgQ
    • Sellners Redethema sei eigentlich ein etwas älteres Buch, sein Buch über Remigration war jedenfalls zum Zeitpunkt dieses Treffens noch gar nicht fertig und nicht veröffentlicht. Ich vermute, dass Sellner gegen Ende seines Vortrags auf sein nächstes Buch, an dem er damals arbeitete, hingewiesen hat und dazu Zuhörer Fragen gestellt haben.

    Mein Drang zur Wahrheit geht soweit, dass ich mir Sellners Buch "Remigration - ein Vorschlag" später besorgt habe. Ich habe es noch nicht komplett und noch nicht so gründlich gelesen, dass ich es hier zusammenfassen wollte. Sicher kann ich jedenfalls sagen, dass Sellner damit keine Deportationen oder gar Zwangsmaßnahmen gegen Staatsbürger mit Migrationshintergrund fordert. Er differenziert und versucht das Thema systematisch zu diskutieren. Der Text ist nüchtern und sachlich; er diskutiert mögliche Maßnahmen, im Rahmen der geltenden Rechte die Zahl in den letzten Jahren aus nicht christlich geprägten Gesellschaften Zugewanderten wieder zu verringern. Sellner äußert keineswegs jemanden gewaltsam außer Landes zu schaffen, sondern er schlägt Anreize oder Druck vor, auf Grund derer sich Personen selber entscheiden könnten, wieder in ihre angestammte Heimet zurückzukehren. Einen dieser Vorschläge nannte der Jurist Ulrich Vosgerau, sinngemäß absonderlich, so habe Sellner vorgeschlagen, dass Deutschland irgendwo außerhalb Deutschlands Ortschaften aufbaue. Wohlgemerkt geradezu Mustersiedlungen mit guten Wohnungen und einer kompletten Infrastruktur sowie sozialen Einrichtungen. Immigranten solle dort eine Unterkunft angeboten werden, wenn sie aus Deutschland wieder ausreisen. Das ist freilich eine fantasievolle, geradezu utopisch anmutende Vorstellung; aber hat mit Zwang und Gewalt oder mit Unrecht und Rassismus nichts zu tun.

    Zitat

    In den 1970er-Jahren führte der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt eine „Heimkehrprämie“ ein, ein Programm, das Gastarbeiter, die in den 1950er und 1960er Jahren nach Deutschland gekommen waren, dazu anregen sollte, in ihre Heimatländer zurückzukehren. Diese Maßnahme wandte sich gegen die Arbeitslosigkeit in Deutschland. Die finanziellen Anreize für Gastarbeiter, Deutschland wieder zu verlassen, sollten die Situation auf dem Arbeitsmarkt entspannen und die Prämie sollte den Gastarbeitern eine würdige Rückkehr ermöglichen. Zielgruppe waren insbesondere Arbeiter, deren Arbeitsverträge ausgelaufen waren.

    Das Programm wurde kontrovers diskutiert und hatte nur begrenzten Erfolg. Während einige tatsächlich von der Prämie Gebrauch machten, konnte die Maßnahme nicht die erhoffte Lösung für die steigende Arbeitslosigkeit in Deutschland bringen.


    Wenn ich in diesem Zusammenhang auch von "Druck" schreibe, dann meint Sellner damit vor allem eine konsequentere Verfolgung und härtere Bestrafung von Clankriminalität oder ähnlichem. Ein konsequenteres und härteres Vorgehen gegen solche Schwerkriminelle könne, so Sellner, dazu führen, dass die verfolgten Clankriminellen ihre kriminellen Aktivitäten entweder in ein anderes Land verlegen oder aber dazu, dass sie im Land bleiben, aber ihre Verbrecherkarriere aufgeben. Wo eine Heimkehrprämie ein positiver Anreiz ist, Deutschland zu verlassen, ist eine härtere Strafverfolgung ein negativer Anreiz, in Deutschland zu bleiben.

    Wie Ihr seht, ist die Sache kompliziert und kann zu fast endlos anmutenden Detaildarlegungen führen.

    Fast ein Jesus-Zitat

    465011367_8653409654739723_9122167460545184935_n.jpg?stp=dst-jpg_p526x296&_nc_cat=105&ccb=1-7&_nc_sid=aa7b47&_nc_ohc=bZ6XNF3ome8Q7kNvgHYcxXE&_nc_zt=23&_nc_ht=scontent-ber1-1.xx&_nc_gid=AMFnouGFoOBVrgThFc9U-Yj&oh=00_AYAas5AbvrQBc3BJkCt5LSWTKpL1GTbQbD-J7v9jigdh1A&oe=6728442F

    Zitat

    Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen. Sonst könnt ihr keinen Lohn mehr vom Vater im Himmel erwarten. Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, dann lass es nicht vor dir her ausposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu werden. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann schon ihr ganzer Lohn. Wenn du den Armen etwas gibst, dann soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit deine Mildtätigkeit im verborgenen bleibt. Dann wird dein Vater, der in das Verborgene sieht, dich belohnen.

    Matthäus 6, 1-4 (NeÜ / bibel.heute)

    Wenn aber der Chef der Partei ein bekennender Rechtsradikaler ist, der aus (zumindest für mich) unerfindlichen Gründen nicht gestoppt werden kann, ist es verständlich, daß man unkonventionelle Wege sucht.

    Björn Höcke ist keineswegs ein "bekennender Rechtsradikaler". Ich erinnere mich an eine Skandalmeldung vor einigen Jahren, Schlagzeile vieler namhafter Zeitungen und Zeitschriften, soweit ich sie online gesehen habe. Auch im Fernsehen wurde das diskutiert. Vorwurf bzw. Feststellung laut der fetten Schlagzeilen: Björn Höcke habe in einer öffentlichen Rede geäußert, die Demokratie abschaffen oder stürzen zu wollen.

    Meine Haltung dazu? Ich begrüßte es, dass ich dadurch eindeutig erführe, wes Geistes Kind Höcke sei. In der Hoffnung auf diese Klarheit, habe ich mir sogleich Björn Höckes Rede auf YouTube angehört, wie es die Sorgfaltspflicht gebietet, der man leider aus Zeitgründen nicht oft nachkommen kann. Ergebnis: Er sagte mit keinem Wort, nicht einmal ansatzweise, dass er die Demokratie abschaffen oder stürzen wolle; schlimmer noch, er sagte das genaue Gegenteil, er betonte ausdrücklich, dass er Politik nur mit parlamentarischen Mitteln mache. Er lobte die Gewaltfreiheit der Demonstration, auf der er sprach, und forderte seine Zuhörer auf, auch in Zukunft so gewaltfrei und friedlich zu bleiben.

    In einem YouTube-Video hörte ich letztens eine Aussage, die auf Karl Kraus zurückgehen soll, sinngemäß: Wenn man die Zeitung lese, wisse man nicht, was in der Welt vorgeht, sondern was in der Zeitung steht. Ich weiß nicht, ob das ein authentisches Zitat ist, aber immerhin wohl das folgende: „Diplomaten erzählen Journalisten Lügen, und glauben dann, was sie in der Zeitung lesen.“

    Es ist nicht immer leicht oder überhaupt möglich; aber ich versuche, mich aus verschiedenen Quellen zu informieren und auch die Gegenseite zu hören. Zudem versuche ich zu bedenken, wer die Quelle ist.

    Wenn Björn Höcke vom Bundesverfassungsschutz als irgendwas, ich weiß nicht genau, eingestuft wird, dann sollte man, egal, wie man zu den politischen Forderungen der AfD oder Höckes steht, immer bedenken, dass der Verfassungsschutzpräsident einer konkurrierenden Partei angehört und zudem ein weisungsgebundener politischer Beamter ist, und Weisungen gibt ihm die Innenministerin, Frau Faeser. Was diese Frau für Vorstellungen von Demokratie hat, will ich hier und jetzt nicht anfangen zu diskutieren. Jedenfalls gibt es genug Indizien dafür, dass sie ihre Position in deutlich über alles Redliche hinausgehender Weise ausnutzt, um ihre persönlichen oder politischen Ziele durchzusetzen.


    PS: Ich persönlich muss, wenn ich Frau Faeser höre und ihre Mimik sehe, öfters an 1. Mose 3,1 denken, laut Schlachter-Bibel: „Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte...“

    Der Mensch tötet aus moralischen Gründen, das Böse erscheint als Lichtgestalt.

    Es gibt eine sehr gute Erzählung von Martin Beheim-Schwarzbach, die den zweiten Satz recht eindrucksvoll darstellt. Darin geht es um einen Bildhauer, der einen ungewöhnlichen Auftraggeber bekommt. Eine wundervolle Geschichte.

    Ich habe die Erzählung online gefunden; allerdings enthält sie ein paar kleinere Fehler, die beim Digitalisieren oder Abschreiben angefallen sind.

    Martin Beheim-Schwarzbach: Das Bild des Widersachers

    Der Mensch tötet aus moralischen Gründen, das Böse erscheint als Lichtgestalt.

    Es gibt eine sehr gute Erzählung von Martin Beheim-Schwarzach, die den zweiten Satz recht eindrucksvoll darstellt. Darin geht es um einen Bildhauer, der einen ungewöhnlichen Auftraggeber bekommt. Eine wundervolle Geschichte.

    Dabei wird alles ungeprüft herangezogen, was man mal so gehört hat.

    Das stimmt sehr oft. Mein Freund ist recht intelligent; aber manchmal entsetzt mich auch, was er gelegentlich für Unsinn redet. Als zum Beispiel ein Hollywood-Film über Hypatia von Alexandria herausgekommen war, wollte er den mir unbedingt bei sich zuhause vorführen, wohl, um mich zu bekehren, also gegen Kirche und Christentum. Die Absicht war für mich durchsichtig, der Film nicht schlecht; aber eben ein moderner Hollywood-Film. Einer der zum Glück nicht allzu häufigen Augenblicke, in dem mich eine Aussage meines Freundes ob ihrer Einfalt oder Dummheit entsetzte, war, als er sinngemäß betonte, das wäre damals alles genau so gewesen, wie es der Film gezeigt hat.

    Das ist bestürzend unreflektiert. Der Spielfilm "Agora - Die Säulen des Himmels" (2009) stellt Hypatia als eine Frau dar, die deutlich den heutigen Vorstellungen von einer emanzipierten Frau entspricht, also dem jetzigen und westlichen Zeitgeschmack, und natürlich ist sie auch besonders attraktiv. Das Letztere mag auch bei der historischen Figur nicht ausgeschlossen sein; aber es ist nun mal so, dass die wenigsten Frauen so auftreten oder herausgeputzt sind wie heutige Modells oder weibliche Hollywoodstars. Dies erwähne ich nur als ein Beispiel, wie unangemessen es ist, einen solchen Spielfilm mit einer exakten historischen Information zu verwechseln. Die historische Hypatia von Alexandria wird sehr wahrscheinlich ihrer Zeit gemäß erheblich im heutigen Sinne konservativer gewesen sein, als es dieser Film darzustellen beliebte.

    (Übrigens habe ich mir auch ein Buch über Hypatia besorgt. Eine öffentliche Diskussion bzw. einen Vortrag anlässlich des Film in einer Hochschule habe ich verpasst. Ich behaupte, aber nicht ein Kenner zu sein; ich bemühe mich nur, mir fundierte Ansichten zu verschaffen.)

    Ich verwöhne euch jetzt nochmal was mit HKM:

    […]

    Deine Einwände sind mir im Prinzip klar; ich habe wiedergegeben, wie diese Bekehrungsschrift in etwa argumentiert, nicht dass ich ihre Schlussfolgerungen für stichhaltig halte.

    Zum Beispiel, auch wenn das manchen hier enttäuschen wird, halte ich viele Stellen, die nicht wenige für Prophezeiungen für Jesu Kommen und Lebensweg halten, für nüchtern betrachtet nur schwer oder mit Mutwillen auf ihn zu beziehen. Der Zusammenhang war in den Fällen, die mir früher begegnet sind, für einen nüchtern denkenden Menschen kaum zu erkennen. Es handelte sich günstigstensfalls um Aussagen, die auch auf Jesu Leben, so wie es überliefert ist, passen, dass sie wirklich von Jesus sprechen oder auf ihn vorausweisen, ist rational nicht ohne Weiteres nachzuvollziehen.

    Als Beispiel wird etwa auch in dem Heft von Heukelbach Jesu Einzug in Jerusalem auf einem Esel angeführt. Ich will hier niemanden verletzen; aber der Mann, den wird Jesus nennen, kannte ganz offensichtlich die alten jüdischen Schriften und Prophezeiungen sehr gut, und ein Esel, ließ sich, im zeitgenössischen Israel, wie die Evangelien selber bezeugen, auftreiben.

    Ich bin mir solcher Probleme bewusst. Vermutlich, etwas zugespitzt, ist Sankt Thomas mein Schutzheiliger, jedenfalls habe ich einen auch im logischen Bereich recht gut funktionierenden forschenden Verstand, der sehr schwer zu betäuben ist.

    -------------------------------------------------------------------------------

    Was mich rein subjektiv und emotional ein wenig an Gott glauben oder auf ihn hoffen lässt, ist heute die Begegnung mit dem Birnbaum <3 hinten auf dem Hof meines Mietshauses, und dass es mir dank der menschlichen Intelligenz, die mir gegeben ist, gelungen ist, an einen hohen Ast durch spontane Improvisation allein mit einer alten Plastiktüte doch noch heranzukommen und mit zwei Jackentaschen voller köstlichen Birnen zurück in meine Wohnung zu kommen. Es wird ja behauptet, dass Birnen gar nicht von Lidl und Aldi kämen, sondern, dass dieser Gott etwas damit zu tun hätte. Jedenfalls geschah es an einem passenden Tag, anscheinend am genau richtigen. Manchmal hoffe ich, der Alte hat wirklich einen Plan.

    Manche Menschen wollen es einfach nicht wahrhaben und erzählen daher unlogischen Blödsinn und kommen sich dabei mächtig schlau vor.

    Das stimmt schon; aber manche Kritiker des Christenglaubens beharren mit ziemlicher Heftigkeit auf ihren Thesen. Ich habe das gelegentlich, mit einem Freund erlebt, der schon alleine den Kirchen misstraut und durch seine ehemalige Frau zudem sicherlich auch solche Thesen hört; sie versteht sich als moderne Hexe.

    Was mich besonders irritiert ist, dass bei vielen Linken eine heftige Ablehnung der christlichen Kirchen und des Christenglaubens einhergeht mit Verständnis und anscheinend einer gewissen Sympathie für den Islam oder Muslime. So mein Freund vor Jahren in einer Diskussion: „Die haben noch Werte.“ Zweifellos richtig; aber ähnliches habe ich ihn über die Katholische Kirche oder Christen noch nicht hören sagen, obwohl er Wertvorstellungen und Prinzipientreue auch Christen in eingeschränktem Grade einräumen würde.

    Das Christentum wird bekämpft und lächerlich gemacht, mindestens aber zurückgedrängt; wohingegen der Islam in fast jeder Form toleriert, ja teilweise seine Vertreter hofiert werden.

    Auch Gerichte treffen sonderbare Urteile. Hier ein gut gelaunter kosovarischer Salafist. Der reinste Sonnenschein.

    OuOfJQHl.png

    Um die Artikel gut lesen zu können, müsst Ihr oben links in der Menüzeile „Herunterladen“ anklicken oder die drei Punkte „…“ und dann „Original anzeigen“! Onedrive zeigt die Seiten sonst verkleinert und in erheblich schlechterer Auflösung an.

    Zahlreiche erfüllte Prophetien wiesen auf den göttlichen Ursprung die göttliche Inspiration der biblischen Texte, und damit, so meint man freilich, deren Wahrheit hin.

    Nach welchen Kriterien will den Ursprung Gottes kennen???

    Das ist doch genau das, was viele Adventisten tun. Sie beschäftigen sich mit dem Buch Daniel oder legen anderen die darin enthaltenen Prophezeiungen dar, weil deren Erfüllung besonders faszinierend zeigten, wie wahr die Bibel sei und damit verbunden, dass solches Vorauswissen nur von Gott kommen könne, jedenfalls nicht vom Menschen selbst.

    Ist schon interessant nach welchen Kriterien "weltliche Menschen" von Gott gegebenes Wort bewerten....

    Diese Schrift stammt ja aus christlicher Feder oder von den Computern christlicher Autoren. Sie versuchen damit teilweise, vermute ich, Einwände oder Anwürfe von Atheisten zu widerlegen. Ich habe auch Bekannte oder Freunde, die schon einmal rundherum bestritten haben oder heftig in Frage gestellt haben, ob Jesus überhaupt gelebt habe. Teile der oben nur stichwortartig wiedergegebenen Argumente gehen vermutlich auf solche Anwürfe ein bzw. versuchen, Zweifel ähnlicher Art auszuräumen.

    Nebenbei bemerkt war ich vor Wochen oder Monaten mal in einem Laden, in dem man gebrauchte Bücher in geringer Zahl umsonst bekommt. Als ich im Gespräch erwähnte, dass ich mir einmal eine Menge-Bibel gebraucht gekauft habe, führte dies zumindest bei einem der Mitarbeiter zu einer eher spöttischen Reaktion.

    Zurück zum Thema: Was willst Du denn jemandem erwidern, der Dir mit einiger Bestimmtheit vorhält, ob es Jesus je gegeben hätte, sei mehr als fraglich, das hätte die Katholische Kirche vermutlich alles erfunden, überhaupt seien die Evangelien zigmal tendenziös verfälscht worden usw. usf.?

    Ihm zu antworten, er solle beten, dann würden sich ihm Gott oder der Heilige Geist offenbaren, oder er solle die Bibel lesen, dann würde er erkennen, was die Wahrheit ist, wäre nahezu völlig aussichtslos. Wenn man Glück hat, lacht er einen nicht aus.

    Auch hat der liebe Herr Jesus noch keine eigenen TV-Sendung wie Stefan Raab und drängt sich auch sonst nicht gerade auf, weder klebt es sich auf der Hauptstraße fest noch hat er ein Stadtteilbüro, in dem man ihn einmal in der Woche persönlich sprechen könnte. Mit anderen Worten, er ist hartnäckig unsichtbar.

    Insofern sind Argumente, dass die Evangelien und die Bibel insgesamt fundiert seien, nicht abwegig.

    Zur Zeit lese ich unter anderem eine 48-seitige Schrift des Missionswerkes Heukelbach: „Die Bibel - Lüge oder Wahrheit“ sowie darin erwähnten Bibelstellen. Die Aufmachung ist sehr gut, die Argumente waren mir schon bekannt. Nicht alles ist so überzeugend, wie es der Glaube der Autoren vermeint. Wahrscheinlich werde ich den Leuten ein inhaltliches Feedback schicken, wenn ich noch rechtzeitig dazu komme.

    Für die Bibel argumentiert wird, ich gebe das nur stichwortartig und nicht zwingend vollständig wieder, mit folgenden Punkten:

    • Man solle die Bibel lesen, nur so könne man sie prüfen.
    • Im Gegensatz zum Koran, der willkürlich auf Mohammed zurückgehende Suren der Länge nach aufreiht, die längste zu erst usw., sei die Bibel gewissermaßen durchkomponiert, deswegen glaubwürdiger.
    • Die sorgfältige Arbeit der Masoreten garantiere und archäologische Funde (Qumran) bewiesen die weitgehend korrekte, praktisch fehlerfreie Überlieferung des Alten Testaments.
    • Die im Vergleich zum Beispiel zu den Schriften Caesars oder des Tacitus große Anzahl der überlieferten Handschriften von Teilen des Neuen Testaments spräche für die historische und inhaltliche Glaubwürdigkeit des Neuen Testaments. (Auch die zeitliche Nähe der erhaltenen Handschriften zu den Ereignissen, die sie schildern, wird angeführt und in den Vergleich mit anderen historischen Schriften eingebracht.)
    • Zahlreiche erfüllte Prophetien wiesen auf den göttlichen Ursprung die göttliche Inspiration der biblischen Texte, und damit, so meint man freilich, deren Wahrheit hin.
    • Auch dass die Bibel über lange Zeit entstanden ist und viele sozial recht verschieden gestellte Autoren hatte, aber trotzdem konsistent, also widerspruchsfrei oder wenigstens zusammenhängend lesbar sei, sei ein Indiz für ihre göttliche Inspiration.

    Ich behaupte nicht, die Argumente dieser Bekehrungsschrift perfekt und fehlerfrei zusammengefasst zu haben, denn ich gebe sie aus dem Gedächtnis wieder.

    Wenn Ihr dem Link folgt, könnt ihr zwei von mir als Bilder aufbereitete und dokumentierte Zeitungsartikel aus der BZ, einer Berliner Tageszeitung, über die finanzielle Problemlage des Berliner Krankenhauses Waldfriede lesen, das, wie Ihr höchstwahrscheinlich wisst, von den Adventisten verwaltet wird. (Ich kann mir denken, dass haben manche von Euch von den Problemen des Krankenhauses Waldfriede auch schon auf anderem Wege erfahren haben.) Die Artikel sind vom 10. und 11. Oktober 2024.

    Über dieses Krankenhaus erzählte vor Jahren ein Stimm- und Schauspiellehrer, an dessen Kursen ich teilnahm, sehr positives; er hatte, als er ein durchaus lebensbedrohliches Problem hatte, dort sehr gute Erfahrungen gemacht. Sicherlich trug dazu bei, dass auch mein damaliger Lehrer christlich sozialisiert war, beispielsweise wurde sein Vater der erste orthodoxe Bischof der Vereinigten Staaten.

    tinyurl.com/22hgwvzw

    Es ist möglich, dass der Link irgendwann nicht mehr funktioniert, weil diese Artikel freilich nicht von dauerndem Interesse sind und ich die Bilder nicht Jahrzehnte in der Cloud lassen werde.