Zeugen Jehovas - persönliche Erfahrungen mit ihnen

  • Ich schreibe aus beinahe 50 Jahren Erfahrung heraus und halte mich an die Fakten!

    Dem will ich auch nicht widersprechen, sie beten das Vaterunser nicht, völlig richtig. Aber die Interpretation daraus, dass sie deshalb nicht zum Vater beten würden, sondern zu Jehova, ist eben eine "mögliche" Interpretation. Ob man es als "Fakt" werten kann, ist zu fragen - sie selbst sehen es aber sicher nicht so (sie meinen, dass sie zum Vater beten).
    Für mich ist eher grundsätzlich zu Fragen - so wie es Sauerteig hier schon mal tat: Sind Zeugen Jehovas überhaupt Christen?
    Oder: Welcher Gott ist ihr Gott? Haben Jehovas Zeugen überhaupt denselben Gott wie die Christenheit? Zu wem beten sie, zu wem betet die Christenheit?

  • Welcher Gott ist ihr Gott? Haben Jehovas Zeugen überhaupt denselben Gott wie die Christenheit? Zu wem beten sie, zu wem betet die Christenheit?

    1. Welcher Gott ist ihr Gott? Antwort: JEHOWAH
    2. Haben Jehovas Zeugen überhaupt denselben Gott wie die Christenheit? Antwort: Nein! Die Zeugen Jehovas haben als Gott Jehova und die Christenheit hat DEN DREIEINEN GOTT - den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.
    3. Zu wem beten sie, die Zeugen Jehovas? Antwort: Nur zu Gott-Vater JEHOWAH.
    4. Zu wem betet die Christenheit? Antwort: Zum dreieinen Gott! (---> siehe im Nicänischen Glau-bensbekenntnis im 3. Artikel zum Heiligen Geist: »der mit dem Vater und dem Sohn angebetet ... wird.« *die Orthodoxe Christenheit betet im 3. Artikel aber nur : »den aus dem Vater Hervorgehenden«, während die übrige Christenheit so betet: »der aus dem Vater und dem Sohn** hervorgeht« ** das sogenannte "filioque" - der Trennungsgrund 1054 beim "1. großem Schisma" der christlichen Kirche! D.h. ein Christ kann entweder zum Vater, zum Sohn oder zum Heiligen Geist beten, weil alle 3 = (1) Gott sind! Oder zu allen dreien!)
  • So macht sich jede Gruppe ihre eigene Vorstellung von einem, dem (drei-?)einen Gott und weiß genau, welche Details dazugehören. Und jede blickt auf die andere herab und Schlimmeres, weil sie ja nur selbst allein die richtige Vorstellung hat. Ich sage mir, wenn es ihn denn gäbe, hätte er längst diesen seit Menschengedenken bestehenden Wirrwar beendet und jedem klar gemacht, was richtig ist. Wär doch ein Klacks für ihn.:saint:

  • Haben Jehovas Zeugen überhaupt denselben Gott wie die Christenheit? Antwort: Nein! Die Zeugen Jehovas haben als Gott Jehova und die Christenheit hat DEN DREIEINEN GOTT - den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

    Mit anderen Worten, wenn sie sich selbst so sehr von den anderen Christen und "deren" Gott distanzieren, dass sie nicht einmal mehr bei einem Gebet, dass andere Christen sprechen, mitbeten, weil sie offenbar deren Gottesbild nicht akzeptieren, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn sie auch von der Christenheit, nicht als Anbeter Gottes und als Christen gesehen werden.

  • Und jede blickt auf die andere herab und Schlimmeres

    Das soll nun aber nicht geschehen, dass man auf die Zeugen Jehovas - oder andere Glaubensrichtungen - "herabblickt". Wäre wirklich schlimme, wenn das passiert. Leider gibt es das aber häufig.

  • Und jede blickt auf die andere herab und Schlimmeres

    Das soll nun aber nicht geschehen, dass man auf die Zeugen Jehovas - oder andere Glaubensrichtungen - "herabblickt". Wäre wirklich schlimme, wenn das passiert. Leider gibt es das aber häufig.

    ... leider auch bei den STA.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • ... leider auch bei den STA.

    Leider flicht so mancher STA-Prediger die ZJs auch bei seiner Predigt ein (passiert zum Glück sehr selten, aber es passiert), und in der Regel nicht, um sie zu loben, sondern als schlechtes Beispiel (warum erwähnte der eine Prediger sie "überhaupt" bzgl. des Betens, müsste ja keine Gemeinschaft nennen, wo ihm das passiert ist, war das wirklich für sein theologisches Argument bei der Predigt so relevant?). Gegenüber anderen Kirchen - z. B. der Katholischen Kirche (die ja traditionell für die STA nahezu der Antichrist war) - höre ich heute kaum noch oder gar keine Kritik, selbst die Lektionen zum Thema "Tier" und "Malzeichen" sind heute sehr moderat gegenüber den Kirchen, sodass man oft schon nicht mehr weiß, ob damit die Katholische Kirche gemeint ist. Aber bei den ZJs hat man da immer so eine Gemeinschaft, die man mal nicht so positiv erwähnen kann. Braucht man immer zumindest noch ein schwarzes Schaf, auf das man hinweisen kann? Man erwartet von den Zeugen J. auch Respekt und dass sie die anderen Kirchen nicht negativ erwähnen (obwohl sie es tun), sollte man ihnen gegenüber auch so handhaben, wie man es von ihnen hoffen würde? Glaubensfreiheit hat auch den Preis, dass man andere nicht abwertet.

  • So macht sich jede Gruppe ihre eigene Vorstellung von einem, dem (drei-?)einen Gott und weiß genau, welche Details dazugehören.

    Nicht nur eine Gruppe sondern jeder einzelne Mensch!

    Wenn aber eine Gruppe druck auf den einzelnen ausübt, handelt sie nicht als Dienerin sondern als Machthaberin!!!

    Das anhand dem Worte Gottes und dem Vorleben von Jesus müsste jedem einleuchten wer Gott als Vater, Sohn und HL Geist ist und wie sie gemeinsam Wirken!!!

    Es geht nicht um "Glauben und Vorstellung", sondern auf Gott den Schöpfer hören!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Apropos Zeugen Jehovas,

    Es war wohl zu hart von mir, diese als "verderbliche Irrlehrer" (NR. 157) bezeichnet zu haben!

    Heute als ich zum Bahnhof zum Mittagessen in unserem Martin-Luther-Haus (es gab Haschee mit Spiralnudeln oder vegetarisches Essen für 6,00 € incl. Salat und Kaffee + Kuchen + Sprudel) gelauf-en bin (weil ich meinen Bus verpasst hatte!) stan-den am Bahnhof zwei freundliche Frauen der Zeugen Jehovas, von denen ich gerne eine Schrift "Erwachet! – Werden wir uns jemals sicher fühlen?" mitgenommen habe, die ich jetzt lesen werde (16 Seiten) und bei denen ich mich herzlich dafür bedankt habe.

    Man sollte für sie beten, dass sie doch noch irgendwann die echte Bedeutung von Jesus Christus erkennen mögen ...

  • Es war wohl zu hart von mir, diese als "verderbliche Irrlehrer" (NR. 157) bezeichnet zu haben!

    ..... und bei denen ich mich herzlich dafür bedankt habe.

    Man sollte für sie beten, dass sie doch noch irgendwann die echte Bedeutung von Jesus Christus erkennen mögen ...

    Aber Norbert, ist ja noch gar nicht Buß- und Bettag bei euch und dennoch so ein barmherziges Zugehen auf die Zeugen!
    Ich werden mir ein gutes Beispiel an Dir nehmen versuchen - ob es gelingt, wer weiß -, auch ein bisschen mehr Milde mit Irrlehren zu haben, kann auch hier im Forum nicht schaden. Danke für Dein Beispiel!

  • So macht sich jede Gruppe ihre eigene Vorstellung von einem, dem (drei-?)einen Gott und weiß genau, welche Details dazugehören. Und jede blickt auf die andere herab und Schlimmeres, weil sie ja nur selbst allein die richtige Vorstellung hat. Ich sage mir, wenn es ihn denn gäbe, hätte er längst diesen seit Menschengedenken bestehenden Wirrwar beendet und jedem klar gemacht, was richtig ist. Wär doch ein Klacks für ihn.:saint:

    Guten Abend Holuwir,

    das war jetzt fast ein angemessener Beitrag. Der Fehler liegt aber nicht bei Gott, sondern bei den Menschen.

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Apropos Zeugen Jehovas,

    Es war wohl zu hart von mir, diese als "verderbliche Irrlehrer" (NR. 157) bezeichnet zu haben!

    Heute als ich zum Bahnhof zum Mittagessen in unserem Martin-Luther-Haus (es gab Haschee mit Spiralnudeln oder vegetarisches Essen für 6,00 € incl. Salat und Kaffee + Kuchen + Sprudel) gelauf-en bin (weil ich meinen Bus verpasst hatte!) stan-den am Bahnhof zwei freundliche Frauen der Zeugen Jehovas, von denen ich gerne eine Schrift "Erwachet! – Werden wir uns jemals sicher fühlen?" mitgenommen habe, die ich jetzt lesen werde (16 Seiten) und bei denen ich mich herzlich dafür bedankt habe.

    Man sollte für sie beten, dass sie doch noch irgendwann die echte Bedeutung von Jesus Christus erkennen mögen ...

    Nr. 1 2019 | Werden wir uns jemals sicher fühlen?

    https://www.jw.org/de/bibliothek/zeitschriften/erwachet-nr1-2019-mae-apr/

    Alles online

  • Dem will ich auch nicht widersprechen, sie beten das Vaterunser nicht, völlig richtig. Aber die Interpretation daraus, dass sie deshalb nicht zum Vater beten würden, sondern zu Jehova, ist eben eine "mögliche" Interpretation.

    In diesem Text der WTG wird das Wort "Vaterunser" nicht genannt:

    Zitat

    Gebete schließen hauptsächlich Bekenntnisse (2Ch 30:22), Bitten (Heb 5:7), Lobpreisungen und Danksagungen (Ps 34:1; 92:1) sowie Gelübde (1Sa 1:11; Pr 5:2-6) ein. Das Gebet, das Jesus seine Jünger lehrte, sollte offensichtlich nur als Beispiel dienen, denn weder Jesus noch seine Jünger hielten sich beim Beten starr an den Wortlaut dieses Gebets (Mat 6:9-13). In den einleitenden Worten konzentriert sich dieses Mustergebet auf die Hauptstreitfrage, und zwar durch die Bitte um die Heiligung des Namens Gottes, der zum ersten Mal durch die Rebellion in Eden geschmäht wurde, und die Bitte um die Verwirklichung des göttlichen Willens durch das verheißene Königreich, dessen Regierung unter der Leitung des verheißenen Samens, des Messias, steht (1Mo 3:15; siehe JEHOVA [Heiligung seines Namens und Rechtfertigung seiner Souveränität]). Ein solches Gebet erfordert, dass der Betende in der Streitfrage um die Souveränität eindeutig auf Gottes Seite Stellung bezieht.
    https://www.jw.org/de/bibliothek/…-Schrift/Gebet/

    Man hat es in "Mustergebet" umbenannt. Ist ja auch komisch seinen eigenen Vater "Herr Jehova" zu nennen.

    Leider flicht so mancher STA-Prediger die ZJs auch bei seiner Predigt ein (passiert zum Glück sehr selten, aber es passiert), und in der Regel nicht, um sie zu loben, sondern als schlechtes Beispiel (warum erwähnte der eine Prediger sie "überhaupt" bzgl. des Betens, müsste ja keine Gemeinschaft nennen, wo ihm das passiert ist, war das wirklich für sein theologisches Argument bei der Predigt so relevant?). Gegenüber anderen Kirchen - z. B. der Katholischen Kirche (die ja traditionell für die STA nahezu der Antichrist war) - höre ich heute kaum noch oder gar keine Kritik, selbst die Lektionen zum Thema "Tier" und "Malzeichen" sind heute sehr moderat gegenüber den Kirchen, sodass man oft schon nicht mehr weiß, ob damit die Katholische Kirche gemeint ist. Aber bei den ZJs hat man da immer so eine Gemeinschaft, die man mal nicht so positiv erwähnen kann. Braucht man immer zumindest noch ein schwarzes Schaf, auf das man hinweisen kann? Man erwartet von den Zeugen J. auch Respekt und dass sie die anderen Kirchen nicht negativ erwähnen (obwohl sie es tun), sollte man ihnen gegenüber auch so handhaben, wie man es von ihnen hoffen würde? Glaubensfreiheit hat auch den Preis, dass man andere nicht abwertet.

    Also ich kritisiere die STA nicht, weil sie milder geworden ist.

    Die ZJ mögen viele nicht, weil sie einfach nerven. Es wird kaum jemanden geben bei dem sie noch nicht geklingelt haben...
    Trotzdem haben die meisten Menschen keine Ahnung von den ZJ. Sie wissen noch nicht mal, wie sehr die WTG ihre eigenen Kirchen verunglimpfen als falsche Religion, als satanisch...

    Doch genau, weil sie alle anderen für falsch halten und meinen, dass diese von Jehova und Jesus einst vernichtet werden, laufen sich herum, um Christen aus ihren Gemeinschaften heraus zu missionieren, in ihre Versammlungen hinein.

    Von Junker:

    Zitat


    Man erwartet von den Zeugen J. auch Respekt und dass sie die anderen Kirchen nicht negativ erwähnen (obwohl sie es tun), sollte man ihnen gegenüber auch so handhaben, wie man es von ihnen hoffen würde?

    Ich finde es seltsam, insbesondere, wenn es ehemalige ZJ sind, nun von diesen durch die WTG verunglimpften Christen zu verlangen, dass diese ihrerseits ZJ nicht kritisieren dürfen.

    Richtig, andere abzuwerten, um sich selbst aufzuwerten ist eine sehr menschliche Sache, man findet es im Privaten, bei den Parteien, die Kommunisten hatten ihren Klassenfeind, es ist die Basis jeder Art von Rassismus... - Es ist absolut kein Kennzeichen von Christsein. Nur hat man sich daran als man sich noch bei den ZJ einreihte auch nicht gestört. Im Gegenteil, man war stolz zu den "wahren Christen" zu gehören und nicht zu diesen falschen Christen, diesen Weltmenschen...

    -------------------

    Übrigens, den heutigen Abend habe ich bei den Baptisten verbracht. Wir kamen dort aus allen Konfessionen zusammen. Gemeinsam haben wir gesungen, die Bibel betrachtet, uns ausgetauscht und gemeinsam gebetet, auch das Vaterunser.

  • In diesem Text der WTG wird das Wort "Vaterunser" nicht genannt:

    In diesem Text nicht, aber in anderen Texten von ihnen schon. Sie setzen aber oft auch ein "sogenanntes" vor das Wort "Vaterunser". Primär nennen sie es Mustergebet, aber weil es in der Christenheit Vaterunser genannt wird, verwenden sie diesen Begriff auch, sie wollen ja auch von Menschen, die keine ZJs sind, verstanden werden, denn bei Mustergebet wüssten die Leser oft nicht, was sie damit meinen.

    Ich finde es seltsam, insbesondere, wenn es ehemalige ZJ sind, nun von diesen durch die WTG verunglimpften Christen zu verlangen, dass diese ihrerseits ZJ nicht kritisieren dürfen.

    Wer ist ein "ehemaliger ZJ"? Ich nicht.

  • Übrigens, den heutigen Abend habe ich bei den Baptisten verbracht. Wir kamen dort aus allen Konfessionen zusammen. Gemeinsam haben wir gesungen, die Bibel betrachtet, uns ausgetauscht und gemeinsam gebetet, auch das Vaterunser.

    Mir haben Christen, egal welcher Konfession immer gut getan.

    Gottesdienste, Lobpreisnächte, oder Osterspaziergang, es war Bereicherung für alle.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Auf der letzten Seite werden folgende Fragen gestellt:

    1. Wenn Gott etwas an uns liegt, warum hat er dann noch nichts gegen die schlimmen Zustände unternommen? ➡ Meine Antwort: JHWH wird es . b a l d . tun!
    2. Welche Beweise gibt es dafür, dass es mit der heutigen Welt bald zu Ende geht? ➡ Meine Antwort: Der immer schlimmer werdende Zustand dieser Welt, sei es was die vielen Kriege oder die ökologische Katastrophen (Stichwort: Klimawandel!) etc. betrifft!
    3. Was gibt mir die Sicherheit, dass die Voraussag-en über Gottes Königreich wahr werden? ➡ Meine Antwort: Die über 300 Messianischen Prophezeiungen, die sich bereits erfüllt haben! -------> Daher werden sich auch die über 300 Prophetien der Wiederkunft Jesu im NT sich auch alle noch erfüllen!
    4. Kann mir die Bibel helfen, gute Entscheidung-
      en zu treffen? ➡ Meine Antwort: Ja, auf jeden Fall! »Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege!« (Psalm 119:105Lutherbibel 2017)
  • Kann mir die Bibel helfen, gute
    Entscheidungen zu treffen? ➡ Meine Antwort: Ja, auf jeden Fall! »Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege!« (Psalm 119:105 – Lutherbibel 2017)

    Die Bibel ist nur eine Brücke/Grundlage um Gott zu finden! Durch die Liebe und den Beistand des HL. Geistes können wir mit Gott im Gespräch sein und seine Botschaften/Weisungen hören! Dazu bedarf es Gehorsam, Geduld, Gelassenheit und Vertrauen!! Jesus ist mit den Schwachen, Unterdrückten und die Unrecht erleben!!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Leider flicht so mancher STA-Prediger die ZJs auch bei seiner Predigt ein (passiert zum Glück sehr selten, aber es passiert), und in der Regel nicht, um sie zu loben, sondern als schlechtes Beispiel (warum erwähnte der eine Prediger sie "überhaupt" bzgl. des Betens, müsste ja keine Gemeinschaft nennen, wo ihm das passiert ist, war das wirklich für sein theologisches Argument bei der Predigt so relevant?).

    Jeder, der mit ZJ Kontakt hat, hat ein Recht auf seine Meinung zu ihnen. Dieses Thema im Forum heißt bewußt "Zeugen Jehovas - persönliche Erfahrungen mit ihnen". Und wenn es zur Predigt gehört Erfahrungen aus dem Missionsdienst (von Haus zu Haus) weiterzugeben, dann gehört diese Erfahrung mit dazu. Gerade wenn man zu zweit unterwegs ist wird man an Wohnungstüren nicht selten mit Zeugen Jehovas verwechselt - und nicht immer sind es gute Erfahrungen, die Menschen mit ZJ gemacht haben. Auch das gehört dazu.

    Wir sollten uns davon verabschieden das zu kritisieren, was andere uns als ihre Erfahrungen erzählen und viel mehr dahin gehen, dass wir das gehörte nicht immer gleich verallgemeinern und für in alle Ewigkeit gültige Wahrheit ansehen - überspitzt formuliert. Warum kann man nicht Erfahrungen anderer berichten und sich dann ohne Werturteil und ohne Abwertung anderer darüber unterhalten? So wie ich es gemacht habe, oder zumindest versucht habe. Ich hätte es genauer formulieren müssen, das nehme ich fürs nächste Mal mit. Ich habe von der Erfahrung des Predigers berichtet, dazu im Internet recherchiert und jetzt auch hier im Forum eure Erfahrung zu diesem Thema angefragt. Es geht um persönliche Erfahrungen mit ZJ. Und diese Erfahrungen (wie das mit dem gemeinsamen Beten) können auf ein theologisches Konzept schließen lassen oder einfach nur ein Einzelfall sein.

    Eine Erfahrung ist nur eine Erfahrung. Egal ob vom Prediger am Sabbat berichtet, oder im privaten Familienkreis erzählt. Können wir das als mündige und denkende Hörer einordnen? Die Verantwortung liegt nicht nur beim Erzähler einer Erfahrung, sondern auch beim Hörer, der das mit dem Geist Gottes auch einordnet. Er soll uns schließlich in "alle Wahrheit leiten", oder?

  • Gottesdienste, Lobpreisnächte, oder Osterspaziergang, es war Bereicherung für alle.

    Warst du auch bei den ZJ in einem Gottesdienst? Ich war zu meiner Schande noch nie dort. Irgendwie habe ich Angst davor dort zu viele meiner Vorurteile bestätigt zu sehen oder falsch zu reagieren/aufzufallen. Und ich will auch deren Gottesdienst nicht stören durch eine für ihre Sichtweise unangebrachte Frage oä. . Aber eigentlich wäre ich überfällig mir das mal in der österreichischen Variante anzuschauen.

  • Gottesdienste, Lobpreisnächte, oder Osterspaziergang, es war Bereicherung für alle.

    Warst du auch bei den ZJ in einem Gottesdienst? Ich war zu meiner Schande noch nie dort. Irgendwie habe ich Angst davor dort zu viele meiner Vorurteile bestätigt zu sehen oder falsch zu reagieren/aufzufallen. Und ich will auch deren Gottesdienst nicht stören durch eine für ihre Sichtweise unangebrachte Frage oä. . Aber eigentlich wäre ich überfällig mir das mal in der österreichischen Variante anzuschauen.

    Nein, da war ich nicht. Sie sind in ihren vorgefertigten Antworten festgelegt. Es bringt mir persönlich nur Frust.Das brauche ich nicht wirklich.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014