Die Dreieinigkeit Gottes

  • vielleicht kann jemand meine Suche nach einem Text in der Bibel etwas verkürzen, der die Anbetung des Heiligen Geistes beschreibt.

    [bibel] "HEILIG, HEILIG, HEILIG IST JAHWEH ZEBAOTH! Die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit!" (Jesaja 6,3+Offenbarung 4,8) [/bibel]
    Da dieser Text im AT vorkommt, hätten dadurch die Juden schon den DREIEINIGEN GOTT erkennen können. ===> "HEILIG IST GOTT, DER VATER! und HEILIG IST GOTT, DER SOHN! und HEILIG IST GOTT, DER HEILIGE GEIST! ===> Durch dieses 3 malige "Heilig" wird sowohl der Vater angebetet, der Sohn angebetet und es wird auch der Heilige Geist angebetet.
    Auch :
    [bibel]" Ich will beten mit dem Geist!" (1. Korinther 14,15)[/bibel] und
    [bibel] "Indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist..." (Epheser 6,18) [/bibel]
    [bibel] "Sie beteten, dass sie den Heiligen Geist empfingen." (Apg.8,15.17.19;10,47;19,2) [/bibel]
    [bibel] "Die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen." (2.Korinther 13,13)[/bibel]
    Das Nicänische Glaubensbekenntnis sagt zur Anbetung des Heiligen Geistes folgendes:
    "Wir glauben an den Heiligen Geist, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird"

  • Also ich versuche an dieses Thema ganz naiv heran zu gehen, denn menschlich gesprochen, wenn ich als Mensch möchte, dass mich jemand versteht , erkennt und liebt, dann mache ich kein Geheimnis um meine Person. Je mehr ich das schöne Wesen eines Menschen erkenne, desto lieber habe ich ihn und Gott sagt wir sollen ihn von ganzem Herzen,von ganzer Seele und mit all "unsrer" Kraft lieb haben.6.Mose,5

    Wenn da :[bibel][/bibel] "Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!" Jesaja 6,3
    steht und vorher
    "sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel"......................dann sehe ich 1. nur einen und 2. die Betonung eben auf die Eigenschaft "heilig"
    Modern gesprochen würde sich das doch wohl so anhören: "Ganz anders, ganz anders, ganz anders als alles andere was wir Menschen so kennen ist der Herr der Heerscharen". Das "heilig" steht doch wohl als Eigenschaft dort , oder?
    Gerade hab ich zufällig den Text aus Matthäus 7,21+22 aufgeschlagen: [bibel][/bibel]
    21 Es
    werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich
    kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
    22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt?

    Hat hier denn die zweimalige Wiederholung des Namens Herr dann auch eine Bedeutung?

    Also jedenfalls überzeugt mich das mit dem dreimaligem heilig, wozu eines zu "Herr der Heerscharen" gehört, jetzt noch nicht.

    Bei den anderen , von dir angegebenen Texten, könnte man auch immer Geist Gottes oder Geist Jesu einsetzen und der Sinn würde sich nicht verändern.
    Wir beten mit dem...., in dem....,um den......

    Ich bin erst mit der Seite 22 durch hier....bisher sehe ich immer nur zwei ?( Personen und finde Stellen mit Gottes Geist und Jesu Geist.......spannend :greet:

  • @Pfingstrose:

    hallo Pfingstrose,

    was genau möchtest du, wenn ich fragen darf? Was sollen wir am Ende sagen?

    Die Trinitätslehre wurde nicht leichtfertig beschlossen. Darüber wurde lange gesprochen, gestritten und gebetet.
    Theologische Formeln drohen immer etwas hölzern zu werden.

    Die Schrift zeigt uns einen Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde.
    Dieser Gott wurde uns gegenwärtig im Sohn. Soweit bist du dacour, wie ich dich verstehe.

    Aber was ist dieser Gott? Ist er ein Mensch oder die Superlative eines Menschen?
    Nein, er ist Geist (Joh 4,24).
    Dieser Geist bleibt uns hier auf Erden, damit wir den Sohn erkennen können; denn der Mensch erkennt es nicht von sich aus.
    Es gibt kein "Personalproblem". Gott kann gleichsam oben im Himmel und unten auf der Erde sein, in den Tiefen des Meeres, im dichten Wald, neben dir zuhause, bei mir, in der Wüste, im Dschungel, usw.

    Genau dies versucht die Trinitätslehre eigentlich zu fassen. Gott ist kein "Singular", er ist eine Harmonie in sich selbst.
    Wir denken zu personell und zu plastisch. Das ist unser Nicht-Erkennen.

    Zu deiner Sichtweise:

    was macht das Wesen einer Person denn so schön? Dass ich alles weiß und verstehe?
    Nein, der Mensch ist doch faszinierend und schön, weil er ein Geheimnis ist. Das ist doch die Schönheit des Wesens.
    Oder wer kann Leib, Seele und Geist erklären? Wurde oft versucht. Bislang kann es keiner wirklich.
    Mit Gott ist es ebenso. Wir können sein Wesen gar nicht gänzlich erfassen. Man sollte sich sogar hüten, dies zu versuchen.
    Aber wir dürfen das nehmen, was er uns sagt und von sich zeigt. Seine höchste Offenbarung ist der Sohn.

    Um dies aber zu erkennen, brauchen wir seinen Geist, denn wir sehen nicht richtig.
    Dieser Geist ist nicht nur ein Anteil, sondern er ist Gott. Es gibt bei Gott keine Spaltung.

  • Was ich möchte ist eigentlich nicht so viel, nur eine aus der Schrift hergeleitete dritte Person.

    Bisher sagst du selbst "Nein, er ist Geist (Joh 4,24)"
    Gott ist Geist.

    Jesus kommt vom Vater.
    Jesus zeigt uns wer der Vater ist.
    Jesus geht zurück zum Vater.
    Der Geist des Vaters und der Geist Jesu wirken in uns weiter.
    Es wirkt Jesus, es wirkt Gott Vater.
    Ich meine ich bin ja auch nicht Pfingstrose und Pfingstrose-Geist, mein Sohn ist Lavendel und Lavendel -Geist....wir sind vier.
    Wir bleiben zwei Personen.

    Ich bin also auf der Suche nach der dritten Person. Nicht mehr und nicht weniger. Ich suche einfach erklärende Texte, die keine Interpretation sind.
    Joh.4,24 ist ja auch eine eindeutige Aussage.

    Bisher hab ich nur Texte gefunden, die vom Geist Jesu und vom Geist Gottes sprechen.

    Hat der "Heilige Geist" als dritte Person eine andere ursprachliche Bezeichnung als die Texte, in denen von Jesu Geist und Gottes Geist die Rede ist?
    Der heilige Geist, der Heilige Geist.....gibt diese Unterscheidung in der Bibel?

    Ich weiß ich muss mich dann mit interliniaren Übersetzungen auseinander setzen, aber ich habe weder Griechisch noch Hebräisch( nur ein paar Worte) gelernt....


    Und noch ein Gedanke: Der Vergleich mit der Liebe und dem Geheimnis hinkt natürlich, denn je besser ich einen Menschen kenne, desto offensichtlicher wird auch das Negative....das ist ja bei Gott gar nicht möglich, ganz im Gegenteil natürlich. :love:

    :greet:

  • Kann man denn in verständlicher Form nachlesen wie damals argumentiert wurde, vielleicht verstehe ich ja dann warum es eine "dritte Person " genannt wird.

    Zitat

    ( 1.) Nicäa 325 n.Chr. :
    Trinität / Gottheit Christi / Wesensgleichheit von Gottvater und Sohn / Ablehnung des Arianismus("Christus ist dem Vater nur wesensähnlich")
    ca. 250 Bischöfe nahmen daran teil!

    2.) Konstantinopel 381 n.Chr. : Trinität / Gottheit des Heiligen Geistes / Bekenntnis: " wahrer Gott von wahrem Gott"

    3.) Ephesos 431 n.Chr. : Christologie / Christus ist nur eine Person / Maria als Gottesgebärerin / Ablehnung des Nestorianismus("Maria ist nur Christusgebärerin") 200 Bischöfe nahmen daran teil!

    4.) Chalcedon 451 n.Chr. : Christologie / Zwei-Naturen-Lehre: Jesus ist "wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch" und zwar "unvermischt und...ungeteilt" / Ablehnung des Monophysitismus ("In Christus nur die eine Natur des fleischgewordenen Wortes Gottes") Meistbesuchtes Konzil!)

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (27. Januar 2016 um 12:49)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin also auf der Suche nach der dritten Person. Nicht mehr und nicht weniger. Ich suche einfach erklärende Texte, die keine Interpretation sind.


    Der Heilige Geist hat einen Verstand, denn er lehrt und erinnert (Joh 14,26), überzeugt (Joh 16,8), führt (Joh 16,13-14), offenbart (Lk 2,26; Joh 16,13). Er besitzt einen Willen, denn er teilt Geistesgaben zu, wie er will (1Kor 12,7-11). Er verwehrt Paulus gewisse Gebiete zu betreten (Apg 16,6-7). Stattdessen wird Paulus durch eine Vision bewegt Europa zu betreten (Apg 16, 9-10). Der Heilige Geist hat Gefühle, denn er kann betrübt werden (Eph 4,30). Der Heilige Geist handelt, indem er zu Menschen spricht und seine Diener aussendet (Apg 13,1-4). Der Heilige Geist kann auch belogen werden (Apg 5,3-4). Man kann ihm widerstreben (Apg 7,51) und ihn schmähen (Heb 10,29). Der Heilige Geist ist mehr als eine Kraft. Er selbst besitzt Kraft (Röm 15,13). Gegen eine Kraft zu sündigen ist schwer möglich, wohl aber gegen eine Person. Wenn der Heilige Geist keine Person wäre, könnte man schwer begreifen, warum die Sünde gegen ihn schwerer sein sollte als gegen Christus (Mt. 12,31.32).
    aus: "Die Lehre von Gott" - Biblischer Befund und theologische Herausforderungen, Ekkehardt Müller, ISBN 978-3-900160-65-4, einem Buch das ich an solchen Fragen interessierten nur wärmstens empfehlen kann.

    Bei allen Begriffen wie "Person" muss aber bedacht werden, dass wir versuchen (müssen) göttliche Dinge, göttliches transzendentes Wesen, mit menschlichen Begriffen zu beschreiben. Es ist also nur ein Versuch bestmöglicher, aber nicht perfekter, Beschreibung. Siehe auch 1Kor 13,12 "Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht." Das Wesen der Sicht im Spiegel ist für Paulus nicht der seitenverkehrte Anblick, sondern der undeutliche, da zu dieser Zeit keine Glasspiegel bekannt waren, sondern nur polierte (nicht ausreichend ebene) Metallplatten - die gaben nur ein undeutliches, begrenzt scharfes, Bild des Objekts das betrachtet wurde.
    Daraus leite ich ab, alle unsere Erklärungen sind gewissermaßen "unter Vorbehalt", dem Vorbehalt der begrenzten Erkenntnis Gottes durch den Menschen.
    Jedenfalls scheint mir in der Bibel der Heilige Geist ebenso als personales Wesen der Gottheit beschrieben zu sein, wie auch Jesus oder Gott Vater. Und ob wir Gott in drei Personen repräsentiert sehen, oder in zwei macht keinen prinzipiellen Unterschied im Hinblick auf die Begrifflichkeit des Monotheismus.
    .

  • Das Buch "Auf den Spuren des Heiligen Geistes" (Johannes Mager)
    kann ich sehr empfehlen
    Es ist bei Booklooker antiquarisch erhältlich.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Der Heilige Geist......ja das war meine Frage....wenn man es groß schreibt, dann wäre es eine Person.
    Wo und wie steht das in der griechischen Sprache....nachdem ich diese nicht kann, würde ich mich freuen, wenn mir das jemand zeigt.
    Sind ja wahrscheinlich einige Theologen im Forum.
    Die Aufzählung der Eigenschaften hilft mir da nicht, denn natürlich hat mein "Geist", der unmittelbar mit mir selbst zusammenhängt diese auch, ist aber kein Zweiter neben mir. Da Gott Geist ist und nicht"leiblich", oder was soll das sonst heißen?,ist er eine Person und hat Eigenschaften.

    Gestern war in der Tageslosung der Text aus Nehemia 9,20 :"Herr ,du gabst deinen guten Geist, um sie zu unterweisen."

    Da steht nicht "den " guten Geist, oder? Wie ist das im Original? Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus.
    Es kann doch nicht sein, dass man in unsrer Zeit die Enscheidung, die 381 nach Christus getroffen wurde, nicht auch begründet perfekt nachvollziehen kann.
    Ich hab nämlich keine Lust einem heidnischen Synkretysmus anheim zu fallen und was mit dem sobenannten Heiligen Geist an Missbrauch passiert, das empfand ich in gruseliger Weise im amerikanischen Godchannel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit Gottvater(seinem Geist) so umspringen kann, wenn ich das mal so einfach sagen darf.

    Nochmal also, ich möchte gerne wissen, ob im Originaltext ein Unterschied ist zwischen "Heiligem Geist" und "heiligem Geist"....das würde mir persönlich helfen.
    Danke! :greet:

  • Hagiou pneumatos ist "heiliger Geist" oder "Geist der Heiligkeit, des Heiligen".
    Die Großschreibung im Deutschen ist ein Titel. Heilig ist ein Adjektiv...
    Im Hebräischen ist es ruach hakodesch, Wind/ Atem des Heiligen, Ewigen.

    Der "Umgang" mit dem Heiligen Geist ergibt sich aus den Worten Jesu: Es wird der Tröster kommen; der wird euch lehren und euch erinnern, was ich euch sagte.

    Im Himmel was bestellen, unverständliches Zeug reden, Zappeln, Gröhlen, etc. wird wohl keine gute Lehre sein, oder?
    Der Geist ist unser Lehrmeister, bis der Herr Jesus in seiner Gestalt wiederkommt ("so, wie ihr ihn habt auffahren sehen, so wird er wiederkommen").
    Bis dahin brauchen wir jemanden, der uns die Schrift öffnet und der uns an ihn erinnert, denn wir Menschen sind vergesslich und lassen uns ablenken.

    Zu den Formen, die du ansprichst, hat Gott sich geäußert.

  • Hallo!

    Nochmal also, ich möchte gerne wissen, ob im Originaltext ein Unterschied ist zwischen "Heiligem Geist" und "heiligem Geist"....

    Nein, gibt es nicht. In den meisten Fällen steht auch nicht der bestimmte Artikel, so dass nicht von "DEM heiligen Geist", sondern einfach nur von "heiligem Geist" die Rede ist (z.B. in Apostelgeschichte 6,3+5; 7,55; 8,15+17+19; 9,17; 11,24; 13,9+52; 19,2; Römer 9,1; 14,17; 15,13; 1. Korinther 12,3; Hebräer 2,4; 6,4; Judas 1,20). Genau wie bei dem hebräischen "ruach" kann man auch "pneuma" wörtlich mit "Hauch", "Atem" oder "Wind" übersetzen. Man könnte also auch von Gottes "heiligen Hauch" sprechen. 2. Petrus 1, 21 könnte auch wie folgt übersetzt werden:

    Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von (Gottes) heiligem Atem.

    Gruß, GMacS

  • Der Heilige Geist......ja das war meine Frage....wenn man es groß schreibt, dann wäre es eine Person.

    Der Heilige Geist ist immer Person, weil er Teil des einen Wesens Gott ist! (Glaubensformel: 1 Wesen in 3 Personen - biblische Begründung: 1.Johannes 5,7 )

    ich möchte gerne wissen, ob im Originaltext ein Unterschied ist zwischen "Heiligem Geist" und "heiligem Geist"

    Ich kenne zwar den Urtext nicht, vermute aber mal, dass kein Unterschied sein wird.

    Es wird der Tröster kommen; der wird euch lehren und euch erinnern, was ich euch sagte.
    Der Geist ist unser Lehrmeister, bis der Herr Jesus in seiner Gestalt wiederkommt

    Ohne den Heiligen Geist ist kein Glauben möglich! Deshalb muß der Heilige Geist Gott sein! (Biblische Begründung: 1.Korinther 12,3)
    [bibel]"Wenn aber der Beistand(Griechisch=Parakletos)kommen wird, den ich(Gott, der Sohn) euch vom Vater senden werde, der Geist (Griechisch=Pneuma)der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der(=der Heilige Geist)von mir(=Jesus Christus) Zeugnis geben" (Johannes 15,26)[/bibel]
    "Der Heilige Geist heißt deshalb Paraklet, weil er das Werk Christi in der Welt und v.a. in den Glaubenden fortsetzt, während Christus die sichtbare Welt verlassen hat und an der Rechten des Vaters in Allmacht und Allgegenwart regiert. So könnte man sagen, dass der Heilige Geist für den einzelnen Glaubenden der Stellvertreter Christi ist, in dem Christus selbst gegenwärtig ist und der uns unsere Gotteskindschaft bezeugt...,uns in jeder Lage beisteht und hilft...und uns im Gebet vor Gott vertritt."(zitiert in Lexikalischer Sprachschlüssel unter Nr. 3722 parakletos auf Seite 930 in Elberfelder Studienbibel - Neues Testament)

  • Der Segen Gottes ruhe auf Dir, @Pfingstrose,

    für mich ist der Heilige Geist VIEL MEHR als nur "eine Person". Die Bibel schreibt von den 7 Geistern Gottes (Offb 1,4; 3,1; 4,5), die vor dem/um den Thron Gottes stehen (NICHT AUF DEM THRON, wie der Vater oder das Lamm), in Jes 11,2 werden die 7 Geister Gottes aufgezählt. Daneben gibt es noch "andere" Geister Gottes wie den "Geist der Weissagung" (Offb 19,10) (also ein achter Geist?), den "niedrigen Geist" (ruach) im Sinne von Demut (Spr 16,19), aber auch die Engel werden als "dienstbare Geister" bezeichnet (Hbr 1,14). - Bei den hier angeführten NT-Stellen steht jedes Mal "pneuma".

    Die "Sünde wider den Hl. Geist" (Mt 12,31-32; Mk 3,28-29) zeigt an, dass das die tiefgreifendste Sünde ist, die ein Mensch in Bezug auf Vergebung/Erlösung begehen kann. Gegen "Gott" oder den "Sohn des Menschen" (= Jesus) kann ich sündigen und Vergebung wird bei Buße gewährt, aber nicht gegen den Geist Gottes. Wenn der Hl. Geist "nur" eine Person wäre, wieso soll dann Vergebung nicht möglich sein, so wie bei Gott dem Vater oder bei Jesus?

    Als Maria "empfing", überschattete sie die Kraft Gottes, indem der Hl. Geist über sie kam. Die Bibel schreibt klar Kraft, dennoch ist der MENSCHLICHE Akt der Zeugung nur durch "zwei Personen" möglich.

    "Person" als soziologischen Begriff zu verwenden, bei der es um den Menschen bzw. das Menschsein geht, trifft nur auf Jesus zu, weil er tatsächlich Mensch wurde, aber nicht auf den Vater oder den Hl. Geist.
    "Person" als juristischen Begriff zu verwenden, bei der es um die eigenen Rechte und Pflichten (im Sinne einer Rechtsfähigkeit) geht, ist obsolet, denn Gott der Vater steht als oberstes und darüberhinaus transzendentes Wesen, der die Rechtssprechung seinem Sohn übergab, über dem Gesetz (und sogar über den Naturgesetzen). - Hier von "Person" zu sprechen, ist viel zu eng gefasst.
    "Person" als philosophischen Begriff zu verwenden, bei der es um das Wesen des Menschseins und damit zusammenhängend die Freiheit der Eigenständigkeit und die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln geht, ist viel zu eng gefasst.

    Die Bibel erwähnt an keiner Stelle, dass der Hl. Geist jemanden eine Sünde vergeben hat oder dass der Hl. Geist angebetet wird. Auch sitzt er nicht auf dem Thron Gottes. Dennoch nimmt der Hl. Geist eine zentrale Position in der Erlösung ein, und die Sünde wider den Hl. Geist wird nicht vergeben (werden).

    Fazit: Die Bibel gibt uns zum Thema "Heiliger Geist" nur Eckpunkte, aber kein Bild. Ob nun Person, Kraft oder "irgendetwas anderes" sind demnach NUR Konstrukte. Wäre es wichtig, ein klares Bild vom Hl. Geist zu haben, dann hätte uns das Wort Gottes (Bibel) das auch entsprechend mitgeteilt. Auch Jesus erachtete es als nicht notwendig, hier eine klare Position zu beziehen.

    Zum Nachdenken:
    Ein SCHNEEMANN schmilzt bei Wärme zur WASSERPFÜTZE und wenn es noch wärmer wird steigt er/sie/es als NEBEL oder gar als WOLKE auf. Und wenn die Hitze Millionen von Grad erreicht, dann spricht man nur noch vom PLASMA. Und wenn diese Plasmateile fusionieren, entstehen sogar neue Elemente.
    Auch unser gängiges Atommodell mit dem Atomkern (Protonen und Neutronen) und den Elektronenschalen ist NUR eine versimplifizierte Theorie, die leider noch einige Kanten hat.
    Mit diesen Zustandsbeschreibungen will ich auf gar keinen Fall Gott beschreiben, sondern die Problematik aufzeigen, dass eine klare Beschreibung und Zuordnung des Mediums (H2O) oder der Atome nicht gegeben werden kann.

    Ähnlich ist auch die Thematik um Gott (im Diskurs um die Trinität/Dreieinigkeit bzw. den Unitarismus/Arianismus oder dem Monarchianismus/Modalismus) viel komplexer, als dass sie auf "Personen" reduziert werden kann. Die Bibel vertritt einen Monotheismus, was im Christentum daraus gemacht wurde, sind religions-philosophische Gedankenkonstrukte.

    Die Gedankengänge von Gane MacShowan orientieren sich an der Schrift und leiten daraus eine arianische Position ab. Die Gedankengänge von uns Adventisten orientieren sich an Jesus (Messias) und daraus wird dann die Dreieinigekeit aus der Bibel abgeleitet.
    Es war der Rabbiner Daniel Alter, der auf dem Symposium über "Sabbat und Sonntag" (17.1.2013 in Salzburg) auf meine Frage bzgl. Jesus und AT geantwortet hat: "Der kommende Messias ist weniger als Gott aber mehr als der Mensch. Wir [Juden] wissen nicht, was der Messias wirklich ist."

    Zudem wird der Bibel eine "Eindeutigkeit" unterstellt, die sie gar nicht offenbart, aber der Mensch gerne hätte. Gerade in all den Streitdiskussionen, in denen jeder mit vielen biblischen Zitaten aufwarten kann, aber zu gegenteiligen Positionen bzw. Anschauungen kommt, sollte doch klar ersichtlich sein, dass die Eindeutigkeit NICHT GEGEBEN ist.
    Gerade dieser Umstand hat mich zur Frage bewogen, ob das Gott nicht ABSICHTLICH gemacht hat. Aufgrund der Allmacht Gottes glaube ich, dass Gott die Erlösung nicht im kleinsten Detail dem Zufall überlassen hat, das gilt auch für die Frage um den Hl. Geist oder um der Trinität/des Arianismus. Und nichts, absolut nichts in der Geschichte des Universums oder auch unserer Weltgeschichte ist ihm irgendwie entglitten. Das gilt auch für die Kanonbildung der heiligen Schrift.

    Die Frage um die Gottheit hat aber gezeigt, dass sie weniger religiös als viel mehr politisch motiviert war. Wer auf dem Konzil zu Nicäa (325) die Trinität nicht annahm, wurde in die Verbannung geschickt. Wer auf dem Konzil von Konstantinopel (381) die Trinität nicht annahm, wurde als Häretiker bezeichnet und ihm wurden drakonische Maßnahmen seitens des Kaisers angedroht. Wer auf dem Konzil von Ephesus (433) Maria nur als CHRISTUSgebärerin, aber nicht als GOTTESgebärerin annahm, wurde als Häretiker verurteilt mit samt den Konsequenzen, die daraus folgten ... Auch die weiteren Konzile beschäftigten sich (in)direkt mit der Gottheit bzw. der Natur Jesu und wie mit Andersdenkenden verfahren werden sollte. - Wo war da der Geist Gottes bei all dem politischen Kalkül und der (angedrohten) Gewalt?

    Vergib und diene!

  • Heidrich:

    du hast es sehr gut aufgeführt, aber ich möchte doch etwas erwidern auf deinen Text:

    richtig, im menschlichen Sinne des Person-Seins können wir nur Jesus von Nazareth erfassen.
    Und selbst er hat keine klaren Konturen: er selbst hat nie etwas geschrieben, wir haben weder Kleidung, noch Haare, noch Blut und dergleichen; keine direkten Porträts etc. Und auch er durchbricht das rein menschliche in seiner Person immer wieder, wie wir in den Evangelien lesen. Aber zumindest sprechen wir von einem Menschen aus Fleisch und Blut, und heute gibt es auch keine Zweifel mehr, dass dieser Mann wirklich gelebt hat.

    Bei Gott bzw. Geist (denn Gott ist Geist) scheitern wir gänzlich, wenn wir es fassen wollen.
    Es geht aber bei der Vorstellung des Heiligen Geistes weniger um die "Person als Gestalt", sondern vielmehr um uns Menschen:
    Wir Menschen verstehen letztlich nur über die Personalität. Wir brauchen Beziehung zu einem Gegenüber. Dieses Gegenüber muss Person sein.

    Die heutigen, sich häufenden Vorstellungen eines Pantheismus, einer Kraft, zeigen den Verlust dieser Beziehung an!
    Mit einer göttlichen Kraft oder einem Schicksal hat man wenig Probleme. Aber eine Person, die einen Willen hat, mit der ich sprechen kann, die mich anspricht, fordert, ermahnt, usw., dies wollen viele nicht mehr.

    Wie geschieht diese Beziehung? Ganz elementar im Geist.
    Wir Menschen sind ebenfalls "dreieinig": wir sind Leib, Seele und Geist. Das sind nicht drei Personen, sondern jedes ist die ganze Person.

    Wir können es nicht gänzlich erfassen, es bleibt ein Geheimnis, aber wir können nehmen, was die Bibel offenbart.
    Jesus sagte nicht, dass er eine Kraftquelle schickt oder einen Verbindungsdraht spannt, damit man kommunizieren kann.
    Sondern er sagte, dass Er bei uns ist; im Geist.

    Wir haben nicht bloß eine Geistlichkeit hier, sondern Gott ist hier, ganz. Gleichsam ist die Welt natürlich noch nicht vollendet.
    Wenn Jesus wiederkommt, dann werden ihn alle sehen. Wir sollen aber nicht erst sehen, sondern wir haben ihn bereits geistlich vollkommen gegenwärtig.
    Er sagte ja auch nicht: "Das Reich Gottes kommt demnächst", sondern: "Das Reich Gottes ist da".

    Natürlich hat "Geist" auch immer all die Aspekte, die du genannt hast. Es ist Kraft, es ist Wirkung, es ist nicht stofflich, usw.
    Aber ganz zentral sehe ich, dass Geist Person ist.

    Trinität darf keine Zustandsbeschreibung sein! Wir drücken in ihr nur aus, was wir aus der Schrift erkennen.
    Gott kann 3 sein, er kann 10 sein, er kann 100 sein; es geht nicht um Zahlen primär.
    Die drei ist eine heilige Zahl und sie soll Beziehung/ Harmonie ausdrücken. Gott ist eine Harmonie in sich selbst; er ist nicht singular! Das finde ich wichtig.
    (ebenso auch die 7 Geister, die Einheit und Vollständigkeit darstellen)

    Wir haben nur unsere Begriffe zur Verfügung. "Das Ende meiner Sprache, ist das Ende meiner Welt", sagte Wittgenstein.
    Andernfalls müssten wir per se sagen: "Über diesen Gott können wir nichts sagen!"
    Auf dem Platz von Athen stand ein Sockel für "den unbekannten Gott". Paulus griff dies auf und sagte den Griechen: "Ich sage euch, welcher das ist!"
    Wie dreist!? Wie kann er behaupten, etwas vom Unbekannten zu wissen?

    In fast allen Religionen ist er eher unbekannt, denn bekannt:
    In der Synagoge hängt immernoch der Vorhang; im Islam ist das Schriftzeichen das höchste der Gefühle;
    in fast allen polytheistischen Religionen gibt es einen "Urvater/ Allvater", der aber nie kommentiert wird, weil man über ihn nichts sagen kann; man befasst sich mit den unteren Göttern.

    Und wir behaupten, wir kennen Ihn?
    Ja, das wollen wir doch sagen!

    Lg

  • Die Frage um die Gottheit hat aber gezeigt, dass sie weniger religiös als viel mehr politisch motiviert war. Wer auf dem Konzil zu Nicäa (325) die Trinität nicht annahm, wurde in die Verbannung geschickt. Wer auf dem Konzil von Konstantinopel (381) die Trinität nicht annahm, wurde als Häretiker bezeichnet und ihm wurden drakonische Maßnahmen seitens des Kaisers angedroht. Wer auf dem Konzil von Ephesus (433) Maria nur als CHRISTUSgebärerin, aber nicht als GOTTESgebärerin annahm, wurde als Häretiker verurteilt mit samt den Konsequenzen, die daraus folgten ...
    Auch die weiteren Konzile beschäftigten sich (in)direkt mit der Gottheit bzw. der Natur Jesu und wie mit Andersdenkenden verfahren werden sollte. - Wo war da der Geist Gottes bei all dem politischen Kalkül und der (angedrohten) Gewalt?

    Ja, genau, deshalb habe ich instinktiv schon Probleme mit außerbiblischen Begriffen und Festlegungen wie z.B. Trinität.
    Heute wird wohl daran gearbeitet was "Einheit der Christen" bedeuten soll mit ebensolchen Effekten?

    Na ja....ich danke euch für die vielen Gedanken. :greet:

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (29. Januar 2016 um 19:57)

  • Gottes Geleit auf Deinen Wegen, Seele1986,

    ja, Du hast recht, wir benötigen Personalität, eine Beziehung und eine (konkrete) Vorstellung von unserm Gegenüber. - Hab' Dank, dass Du diesen Aspekt hervorhebst. Unser Schöpfer- und Erlösergott wünscht sich ja eine innigliche Vater-Kind-Beziehung mit uns Menschen.

    Bei all den Darlegungen habe ich gesehen, dass der Hl. Geist von einigen auf eine "unpersönliche Ebene" (z. B. Kraft, Weisheit ...) und von einigen anderen wiederum auf eine "personale Ebene" (z. B. Tröster) gestellt wird. Die Bibel lässt zwar beide Interpretationen zu, aber auch zu viele offene Fragen in diesem Punkt. - Wenn pantheistische Strömungen sich eine göttliche kosmische Kraft oder Energie zu eigen gemacht haben, bedaure ich das. Mir ist aber bewusst, dass es genügend aufrichtige Gläubige gibt, die in der Frage der Anbetung keine Fehler machen wollen, auch nicht mit dem Hl. Geist.

    Wie NAH oder auch FERN Gott bzw. der Hl. Geist von einem ist, wird einem so richtig dann bewusst, wenn der Tod durch eine schwere Krankheit nicht nur täglich anklopft, sondern seinen Fuß bereits in der Türe hat. - Schicksal. - Man wünscht sich Gesundheit, doch sie ist sooo FERN. Hat man diese Begegnung wieder einmal überlebt, stellt sich dann doch die Frage, wer tatsächlich NAH war, Gott oder der Tod. - In diesem Zustand merke ich erst, wie die persönliche Beziehung in Wirklichkeit abstrakter ist, als es meine "idealisierte Projektion" (= "rosa Brille") von verklärtem Gottesbild dann doch sich wünscht/vorstellt. - Gott ist näher, als wir ahnen, und ferner, als wir es uns wünschen. Gott sprach zu mir und lenkte mich in entscheidenden Situationen, wo ich diese für unbedeutend hielt, und schwieg in verzweifelten Momenten, wo ich jene überbewertete.

    für mich ist der Heilige Geist VIEL MEHR als nur "eine Person"

    Ich denke, dass der Heilige Geist eine höhere Ebene als die "einer Person" darstellt. Mit Jesus begegnet uns Gott auf der Ebene als Person, aber mit dem Hl. Geist will uns Gott auf seine "heilige" Ebene als Gotteskind hinaufheben (zu sich ziehen).

    Eine Antwort in die eine oder andere Richtung (also ob Trinität oder Arianismus) ist zwar menschlich, aber irreführend (zumindest nicht zielführend).
    Die Antwort liegt für mich nicht darin, Gott auf unsere "PERSONale" Ebene herabzuziehen, sondern dass Gott seine Kinder zu sich hinaufziehen und zu seinem Bilde machen möchte.

    Der strukturelle Aufbau des Heiligtums ist für mich der Schlüssel zum Verständnis dazu. Mittels des Sohnes geschieht die RECHTFERTIGUNG, mit dem Hl. Geist vollzieht sich die HEILIGUNG und durch den Vater erfüllt sich die BARMHERZIGKEIT. - Das Heiligtum zeigt also, wie Gott der Vater, sein Sohn Jesus und sein Hl. Geist an der Erlösung des Menschen wirken, ohne personfizieren zu wollen.
    Heiligtum

    Aber: In diesem Erlösungsprozess, der nun schon mehrere tausend Jahre andauert, hat ein GEWISSER WANDEL (Heiligtum, Jesus, Hl. Geist) stattgefunden. Ob das nun das Zerreißen des Vorhangs ist, wo aus einem zweigeteilten Heiligtum nun EIN RAUM wurde; ob das die Menschwerdung Jesu Christi und danach seine Inthronisierung ist; oder ob das die "Aussendung" des Hl. Geistes in Fülle ist, bei der zum ersten Mal tausende Menschen-Herzen bewegt wurden; der Erlösungsprozess ist dynamisch zu verstehen, das gilt auch für Gott dem Vater, seinen Sohn Jesus und dem Hl. Geist. (Der Vater ist "heilig, heilig, heilig" und doch gewährt er in diesem Erlösungsprozess, dass wir Sünder durch seinen Sohn ihm wieder nahen können. Jesus ist nicht nur das Opferlamm, sondern auch Hohepriester, der (zusammen mit dem Hl. Geist) unsere Gebete vor Gott bringt und gleichzeitig sitzt Jesus mit dem Vater auf dem Thron (und wird angebetet [Offb 5,13-14]). Der Hl. Geist sorgt zwar für ein heiliges Leben und dennoch bewegt er die Menschen-Herzen, das Opfer Jesu anzunehmen und sich taufen zu lassen. Gleichzeitig findet man den Hl. Geist im Rahmen der Zehn Gebote in der Bundeslade (dem Thron Gottes) wieder. Weder die Trinität noch der Arianismus werden diesem Wandel gerecht. - Und das alles geschieht um unsretwillen, auf einer personalen Ebene.

    [bibel]Jes 43:1 Und nun, so spricht Jehova, der DICH geschaffen, Jakob, und der DICH gebildet hat, Israel: Fürchte DICH nicht, denn ich habe DICH erlöst; ich habe DICH bei DEINEM Namen gerufen, DU bist mein.
    Jes 43:2 Wenn DU durchs Wasser gehst, ich bin bei DIR, und durch Ströme, sie werden DICH nicht überfluten; wenn DU durchs Feuer gehst, wirst DU nicht versengt werden, und die Flamme wird DICH nicht verbrennen.
    Jes 43:3 Denn ich bin Jehova, DEIN Gott, ich, der Heilige Israels, DEIN Heiland; ich gebe als DEIN Lösegeld Ägypten hin, Äthiopien und Seba an DEINER Statt.
    Jes 43:4 Weil DU teuer, wertvoll bist in meinen Augen, und ich DICH lieb habe, so werde ich Menschen hingeben an DEINER Statt und Völkerschaften anstatt DEINES Lebens.
    Jes 43:5 Fürchte DICH nicht, denn ich bin mit DIR ; vom Aufgang her werde ich DEINEN Samen bringen, und vom Niedergang her werde ich DICH sammeln.[/bibel]
    (Mir ist bewusst, dass ich eine Liebeserklärung, die an Israel gerichtet ist, auf uns Gläubige ausweite.)

    Plakativ ausgedrückt ist es schon ironisch, über das Wesen Gottes, seines Hl. Geistes und die Natur Jesu nachzudenken, um seiner Heiligkeit gerecht zu werden, aber dabei zu streiten, zu drohen, zu schmähen, zu mobben, auszuschließen, zu verfolgen, zu unterdrücken ... Viel ferner von Gottes Wesen der Barmherzigkeit kann man kaum mehr sein.

    "Das Ende meiner Sprache, ist das Ende meiner Welt", sagte Wittgenstein.

    Daher: Jeder fairen Diskussion bei gegensätzlicher Meinung sei Respekt gezollt.

    Hab' vielen Dank, liebe @Seele1987, für Deine ermutigenden, ergänzenden und korrigierenden Worte.

    Shabbat Shalom

    Gerald

    Vergib und diene!

  • Andernfalls müssten wir per se sagen: "Über diesen Gott können wir nichts sagen!"

    Karl Barth sagte mal: "Gott ist der ganz Andere!" Erst in Jesus Christus kommt er uns Menschen nah! In keiner Religion der Welt kommt Gott so auf uns zu! "Gott erniedrigte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an und wurde wie ein Mensch erfunden!"

  • Karl Barth sagte mal: "Gott ist der ganz Andere!" Erst in Jesus Christus kommt er uns Menschen nah! In keiner Religion der Welt kommt Gott so auf uns zu! "Gott erniedrigte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an und wurde wie ein Mensch erfunden!" (Phil.2,7) ===> "Gott wird Mensch! Dir, Mensch, zu Gute!" (aus einem Weihnachtslied![noch bis Mariä Lichtmess(=2.2.)befinden wir uns in der 40 Tage dauernden Weihnachtszeit!)

    ===> "ALLER HIMMEL HIMMEL KÖNNEN DICH (=JAHWEH) NICHT FASSEN!"

    ===> Wenn schon die Engel, die doch schon Billionen von Jahre bei und um Gott herum, waren, ihn nicht fassen konnten, wie sollten dann wir armselige, beschränkte Menschen die göttliche Dreieinigkeit fassen können, geschweige denn Gott in seiner ganzen Größe erkennen?
    ===> Wir können nur staunend anbeten und Gott für seine Liebe danken, dass wir durch Jesus Christus Gott als lieben Vater erkennen können und "wir Kinder Gottes heißen sollen!"(1.Joh.3,1) ===> "EHRE SEI DEM VATER UND DEM SOHNE UND DEM HEILIGEN GEISTE! WIE ES WAR IM ANFANG, JETZT UND ALLE ZEIT UND IN EWIGKEIT! AMEN!" (Lobpreis Gottes aus dem Gesangbuch)

  • [bibel][/bibel]
    Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat;

    und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.

    Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe;

    und
    wenn jemand meine Worte hört und nicht befolgt, so richte ich ihn
    nicht, denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern
    dass ich die Welt rette.

    Wer
    mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, hat den, der ihn richtet:
    Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag.

    Denn
    ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich
    gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich
    reden soll;

    und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich nun rede, rede ich so, wie mir der Vater gesagt hat.
    Johannes 12,44-50

    Wie wird Gott sichtbar? Es geht ja nicht um Gestalt...auch die Namen Gottes....alles beschreibt den Charakter Gottes....

  • Jetzt habe ich schon über 30 Seiten nachgelesen zu diesem Thema und den Eindruck gewonnen, dass bei der Frage nach der Trinität verschiedene Themen durcheinander geraten.
    Würde es die Definition der Trinität , dieses bibelfremde Wort , nicht geben, dann würde das Hauptaugenmerk auf der Frage nach der Göttlichkeit Jesu liegen. Das allerdings ist durch Bibeltexte mehr als belegt, finde ich.
    So werden Diskussionen geführt, die von Jesus weg lenken, hin zu einem Geist, den man sich nicht vorstellen kann.....dem die Beziehungskomponente fehlt( kein Vater, kein Bruder), von dem ich mir aber Erkenntnis und Verständnis erwarten soll......über dessen gesonderte Existenz gestritten wird......
    Ich frage mich, ob das überhaupt zur Bibel passt.
    Alles darin ist angelegt, damit ich eine Beziehung und Verständnis bekomme.
    Beschreibung der Menschheit.
    Beschreibung was falsch gemacht wird.
    Beschreibung was Gott versucht, damit die Menschen auf ihn hören.
    Beschreibung welchen Weg er wählt, um die zerstörte Beziehung wieder her zu stellen.
    Beschreibung wie er für uns als Mensch gewordener Gott alle Schuld auf sich nimmt und so Gerechtigkeit schafft.
    Vater und Sohn.Als "Eltern" ein herzzerreißendes, nachvollziehbares Bild.....
    und dann sind Papa und Sohn wieder zusammen und schicken eine dritte Person, zu der niemand so recht eine Beziehung hat....

    Mit einem Geist des Vaters und mit einem Geist des Sohnes, in uns.......kann ich aber etwas anfangen. Damit fühle ich mich liebevoll verbunden.