• Ich kann leider kein wort Hebräisch - aber um das Koine - wort "kyriakh nhmera zu interpretieren aus eine r Stelli in Levtikus - halte ich für, no, sagen wir, für eine etws zu "dünne Suppe". wenn vom "grossen und schreckliche TAgdes Herrn die Rede ist - - -heisst das in Koine hmera tou kyriou.

    Blättern wir noch weiter in unseren Bibeln, wo - auch der Bedeutung nach - noch untescheiden muss . kyriak hmera /Formulierung wie "kaiserliches Schloss" und hmera tou kyriou (wie Schloss des Kaisers"
    (Zur Vredeutlichung : Schönbrunn ist kaiserliches Somerschloss aber NICHT Schloss des Kaisers - de gibt es nämlich nicht mehr.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Blättern wir noch weiter in unseren Bibeln, wo - auch der Bedeutung nach - noch untescheiden muss . kyriak hmera /Formulierung wie "kaiserliches Schloss" und hmera tou kyriou (wie Schloss des Kaisers"
    (Zur Vredeutlichung : Schönbrunn ist kaiserliches Somerschloss aber NICHT Schloss des Kaisers - de gibt es nämlich nicht mehr.

    ?

    I don´t understand, sorry ...

    der "Tag des Herrn" ist entweder jeder Tag (so wie "Anno Domini")
    oder es ist der Sonntag.
    Der Sabbat wird nicht "Tag des Herrn" genannt, sondern Sabbat.
    Es ist unsinnig, dass die Autoren der neutestamentlichen Schriften plötzlich von einem "Tag des Herrn" reden, wo immer frei und offen vom Sabbat die Rede war, die ganze Bibel über ...

    Ein bisschen verständig wird man doch sein, oder nicht?
    Ein bisschen die Brille mal abnehmen und nachdenken.

    Die Logik wäre, dass die gesamte Christenheit fast 2000 Jahre Sonnenkult betrieben hat, bis dann wieder auf den Sabbat hingewiesen wurde. Will man sowas wirklich durchhalten? Man diskreditiert ja im Prinzip die gesamte Christentumsgeschichte.

    Liest man, was die Geschichtsquellen zum Sonntag sagen - wo Christus anstatt der Kaiser verehrt wurde - dann ergibt sich ein ganz anderes Bild und es ist auch wesentlich logischer und nachvollziehbarer, in meinen Augen.

  • Ich habe doch die BIBLISCHE QUELLE zum Begriff "Tag des HErrn" (YOM JHWH) angegeben.

    Es ist Mose + Propheten.

    Z. B. Levitikus 23. SABBATe DES HERRN.

    Bei Jesus + Aposteln gibt es keinen "neuen" Tag des Herrn, siehe Hebräerbrief 4.

  • Z. B. Levitikus 23. SABBATe DES HERRN.

    Sabbate des HERRN.

    Es ist für mich nicht sinnig, dass im Neuen Testament dann plötzlich von einem "Tag des Herrn" gesprochen wird, wo man den Sabbat stets Sabbat genannt hat (die ganze Bibel hindurch; übrigens im Neuen Testament auch).

    Der Tag des Herrn ist der Tag der Auferstehung Jesu, wo auch das erste, urchristliche Bekenntnis gesagt wurde: Der Herr ist auferstanden! - Er ist wahrhaftig auferstanden!

  • Sabbate des HERRN.
    Es ist für mich nicht sinnig, dass im Neuen Testament dann plötzlich von einem "Tag des Herrn" gesprochen wird, wo man den Sabbat stets Sabbat genannt hat (die ganze Bibel hindurch; übrigens im Neuen Testament auch).

    Der Tag des Herrn ist der Tag der Auferstehung Jesu, wo auch das erste, urchristliche Bekenntnis gesagt wurde: Der Herr ist auferstanden! - Er ist wahrhaftig auferstanden!

    Unter dem Vorbehalt, keinen Hebraisten zur Hand zu haben : Bei Joel finde ich in der LXX hmera kyriou. ( "der grosse und schreckliche Tag des Herrn") In NT kommt "kyriakh" nach Schmoller nur zwei mal vor : 1. Korinther,11,, 20 :kyriakhn deipnon phagein und Offb 1,10 kyriakh hmera. 2. Mose 216, 25. : Sabbata shmeron tw kyriw; 3. Mose 23, 36 . :

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -


  • der "Tag des Herrn" ist entweder jeder Tag (so wie "Anno Domini")
    oder es ist der Sonntag.
    Der Sabbat wird nicht "Tag des Herrn" genannt, sondern Sabbat.
    Es ist unsinnig, dass die Autoren der neutestamentlichen Schriften plötzlich von einem "Tag des Herrn" reden, wo immer frei und offen vom Sabbat die Rede war, die ganze Bibel über ...

    Ein bisschen verständig wird man doch sein, oder nicht?
    Ein bisschen die Brille mal abnehmen und nachdenken.

    Die Logik wäre, dass die gesamte Christenheit fast 2000 Jahre Sonnenkult betrieben hat, bis dann wieder auf den Sabbat hingewiesen wurde. Will man sowas wirklich durchhalten? Man diskreditiert ja im Prinzip die gesamte Christentumsgeschichte.

    Liest man, was die Geschichtsquellen zum Sonntag sagen - wo Christus anstatt der Kaiser verehrt wurde - dann ergibt sich ein ganz anderes Bild und es ist auch wesentlich logischer und nachvollziehbarer, in meinen Augen.

    Das "Kaiserliche Schloss" hat eine etwas andere Bedeutung wie "das Schloss des Kaisers" /Anno Domini legt die jetzt (noch) weltweite Gültigkeit des Null - Jahres fest. Der Sabbat wirdim AT - vorbehhaltlich der hebräischen Formulierung - sehr wohl "Sabbat des Herrn" genannt. Neutestamentliche Autoren reden nur an einer ( ! ) Stelle - Offb.1,10. von "kyrikah hmera" - es ist zudem natürlich nur ein Autor ! Bei Plinius - bitte das Original ganz lesen ! - ist nur von einem bestimmten Wochentag so nebenbei die Rdede. Wesentlich ist seine Anfrage an den KAiser ob der Richtigkeit seines Vorgehens : KAIserbüste - Beschuldigtne aufforden, davor zu opfern - Römmer nach Rom -Nichtrömer =lokale Angelegenheit. - - Zudem i Lob auf die hochstehende Sitte und Moral der Christen. - - -

    Welche Geschichtsquellen zum Sonntag bitte ? Aus welchem Jahr ? Da gibt es noch genug nachzudenken, bezieht man etwa die Aethiopier ein !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Bei Joel

    Ich schrieb:

    "Der Tag des Herrn ist entweder jeder Tag [an dem ein besonderes Ereignis geschieht/ meist "furchtbare, schreckliche" Gerichtstage]
    oder es ist der Sonntag [so in unserer christlichen Tradition und Redeweise]"

    Im Alten wie auch im Neuen Testament sprechen Propheten, Paulus, Petrus und Johannes vom "Tag des Herrn" als den Gerichtstag. Es geht dort weder um Samstag oder Sonntag, sondern um das Gericht.

    Wenn - im Sinne einer Datierung - von einem Sabbat die Rede ist, dann steht dort "Sabbat".
    Die frühen Christen trafen sich sehr bald (in meinen Augen von Anfang an, wenn ich die Evangelien hinzuzähle) am "ersten Tag der Woche". Dies wurde dann mit der Zeit der "Tag des Herrn" genannt.
    Der erste Tag der Woche ist deshalb genannt, damit klar wird, dass Jesus am "dritten Tage auferstanden" ist.
    An diesem ersten Tag fand interessanterweise alles statt, was "Kirche" bedeutet und bis heute leitet bzw. leiten soll.

    Wenn man zählt (und ich mich nicht vertue), dann war Pfingsten auch wieder ein Sonntag, oder?

    Der Sonntag als Gesetz (gegen die Heiden, nicht für die Heiden) kam erst mit Konstantin viel später.
    Das wird konsequent thematisiert, ist aber eigentlich ein ganz anderer Punkt. Der Sonntag war bereits lange vorher Praxis und nicht etwa eine Huldigung des Sonnengottes, sondern im Gegenteil, eine Widersetzung und Missachtung des Kaiser- und Sonnenkultes.

    Ferner: dass Jesus mit seinen Worten nicht gegen den Sabbat sprach oder ihn abschaffte, ist vollkommen richtig. Er lebte als Jude. Ich sehe dort die Argumentation nicht ...

    Ferner: der von freudenboten gerne angeführte Hebräerbrief spielt dem Sabbat nicht zu, denn dort heißt es, dass nun "Heute" der Tag ist, wo man in Gottes Ruhe eingeht, was sich auf Christus bzw. den Heiligen Geist/ die Bekehrung bezieht ...

    Soweit erstmal.

    P.S.: Welche Quellen?
    Die meisten sind aus dem 1. Jahrhundert, nicht wahr?
    Ist dir das zu alt? Nun, was anderes haben wir kaum. Texte der Jerusalemer Urgemeinde, wo alles mal komplett geklärt wird, damit wir alle Bescheid wissen, haben wir nicht. Es ist aus der Bibel ersichtlich, dass auch die allerersten keineswegs eine fertige, geschlossene Lehre hatten und manches erst klären mussten.
    So hat es sich eben entwickelt. Das ist das Leben und (Gott sei es gedankt) der Unterschied zu hermetischen Lehrsystemen wie den Buddhismus, manch gnostische Lehre oder Scientology ...
    Wer will sowas?

  • Sabbate des HERRN.
    Es ist für mich nicht sinnig, dass im Neuen Testament dann plötzlich von einem "Tag des Herrn" gesprochen wird, wo man den Sabbat stets Sabbat genannt hat (die ganze Bibel hindurch; übrigens im Neuen Testament auch).

    Der Tag des Herrn ist der Tag der Auferstehung Jesu, wo auch das erste, urchristliche Bekenntnis gesagt wurde: Der Herr ist auferstanden! - Er ist wahrhaftig auferstanden!

    Der "ewige/heilige Bund" BEGANN NICHT ERST MIT DEM AUFERSTEHUNGSTAG CHRISTI, sondern mit Genesis 3:15.
    Es ist eine gewisse "Blindheit" der Ersetzungstheologen, erst mit der Erfüllung der Erlösungsverheißung durch Jesus die Erlösungsgeschichte zu beginnen.
    Der Auferstehungs-Gedenktag Jesu ist EINMAL JÄHRLICH, nicht wöchentlich. Ebenso ist Pfingsten einmal jährlich, und es wurde nicht von den Jüngern/Jesus eingeführt sondern von Jhwh/Mose im Exodus.

  • Die Gesamtaussage der BIBEL=AT+NT: DER SABBAT/die Sabbate ist/sind "Zeit"="Tag" des HErrn. Der HErr=JHWH war schon VOR der Menschwerdung/Inkarnation. Und er offenbarte sich schon VORHER.
    Lies Römerbrief 10/11!

  • Die Gesamtaussage der BIBEL=AT+NT: DER SABBAT/die Sabbate ist/sind "Zeit"="Tag" des HErrn. Der HErr=JHWH war schon VOR der Menschwerdung/Inkarnation. Und er offenbarte sich schon VORHER.
    Lies Römerbrief 10/11!

    Du kannst es noch 100 mal wiederholen.

    Nur durch das Gedenken, wird die Seele berührt und der Segen erkannt....

    Den angesprochenen Geist beie Seele (Simon :D ) wird er nicht erreichen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Herzlichen Dank; eben, über die Errmordung Caesars wissen wir mehr.


    Nach meinem Wissen und Suchen - seit der frühesten MItelschule ! - ist mir zum Thema aus der Frühzeit nur Plinius bekannt..SInd "weltliche Zwänge" wie die Steuuererklärung demnächst abgehakt, beschaffe ich mir Socrate scholasticus :Von den Ordinarii der "Elfenbeinturmwissenschaften" bekommt man gerne und ausführlich Informationen und Material."


    n.B.1 : Der letzte Märtyrer aus der Zeit Roms ist Florian, zugleich der höchstrangige römische Beamte. Kanpp vor Konstatin wurde er des Dienstes enthoben und wollte -als geschulter Verwaltungsjusrist - anderen verfolgten Christen in der Gegendvon Steyr - E 1nns in ihrer Bedrängnis helfen - man warf ihn in die Steyr.

    n.B. 2 : Der Hemmaberg am östlichsten Ende der Karwanken in Kärnten ist alte keltische Kultstätte Juenat. Unter dem Ostgotenkönig Theoderich wurden um 500 zwei christlicheStätten des Gottesdienstes errichtet : eine arianische und eine römisch -katholische - mit Pilgerherberge, Raum für die Katechumenen und Taufbecken.Die Slaven machten diesem christlichen Pilgerziel um 600 ein Ende.

    "Lernen sie Geschichte,junger Mann !" ( So der legendäre sozialistische Bundeskanzler Kreisky zu einem Journalisten:) Demut ist hier angesagt, Ehrfurcht den alles nur Denkbare auf sichgenommen habenden Christen, welche in ihrer Zeit christliche Lehre und Praxis suchten.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Der "ewige/heilige Bund" BEGANN NICHT ERST MIT DEM AUFERSTEHUNGSTAG CHRISTI,

    Wo schrieb ich, dass der heilige Bund erst mit dem Auferstehungstag begann oder Gott sich nicht vorher schon offenbart hätte?

    Nach meinem Wissen und Suchen - seit der frühesten MItelschule ! - ist mir zum Thema aus der Frühzeit nur Plinius bekannt..

    ? Ich habe doch die anderen Texte auch reingestellt, oder nicht?
    War da nur der Text von Plinius?

    "Lernen sie Geschichte,junger Mann !"

    War meine bisherige geschichtliche Darlegung falsch, Philo?

    Sicher, verkürzt, aber war es falsch?
    Wir haben aus dem ersten Jahrhundert bereits Zeugnisse, dass man am Sonntag zusammenkam (wie gesagt, wenn ich die Evangelien mitnehme, so kamen sie bereits am Auferstehungstag selbst zusammen in einer Hausgemeinschaft)

    So viel später nach der Kreuzigung und der Niederschrift der neutestamentlichen Texte ist das nicht. 70, 80 Jahre oder 30 Jahre ... das ist ein Wimpernschlag.

    Es ist eigentlich allgemein bekannt, so mein Wissen, dass Christen recht schnell den ersten bzw. achten Tag zur Versammlung pflegten. Dass Judenchristen oder Menschen im jüdischen Kontext auch den Sabbat pflegten, ist ebenfalls bekannt.

    Oder willst du sagen - so klingt es ja bei manchen - Konstantin hat sich das dann im 3. Jh. aus dem Ärmel geschüttelt und den Heiden-Sonntag als Schablone für den Christen-Sonntag verwendet?
    Gut, wenn das wirklich hier die Argumentation ist, dann lassen wir das. Aber nicht ich bin es, der Geschichte lernen muss, bei solch aufgeblasener Blindheit.
    Geschichte wissen heißt, den Verlauf von Geschichte wissen.
    Dass Jesus und die Juden den Sabbat gehalten haben, braucht nicht ständig wiederholt zu werden, das ist gemeinhin bekannt ...

  • Wo sind die Zeugnisse aus apostolischer Zeit für "Sonntagsversammlungen"?
    Es riecht nach Geschichtsverfälschung durch nachapostolische "Väter".
    Es gab viele Entwicklungen nach Johannes, welche nicht im Sinne des Evangeliums waren.
    Es geht nicht nur um den Wochentag Sonntag sondern um die Passah-Zeit.
    Warum hat man sich nicht nach der apostolischen Zeitordnung der kleinasiatischen Christen gerichtet. Warum musste die weströmisch-konstantinische Linie mit Macht durchgesetzt werden?

  • Wo sind die Zeugnisse aus apostolischer Zeit für "Sonntagsversammlungen"?

    Es gibt keine.
    Erstens war die Kirche grade am entstehen
    und zweitens gibt es keine Verordnung Gottes oder irgendeine Pflicht zur Sonntagsversammlung.
    Das ist auch wichtig, denn sonst wäre es wieder ein "Sabbat", ein Pflichttag. Das haben wir aber nicht.

    Es riecht nach Geschichtsverfälschung durch nachapostolische "Väter".

    Wie gesagt: das ist die Behauptung.
    Da kamen Leute nach den Aposteln, die haben den Sabbat auf den Sonntag gelegt, um den Sonnengott anzubeten und sagen aber, sie ehren Jesus, lehnen den Kaiserkult ab und lassen sich deshalb hinrichten, um insgeheim den Sonnenkult zu etablieren ...

    Das ist schon reichlich bescheuert.

    Es gab viele Entwicklungen nach Johannes, welche nicht im Sinne des Evangeliums waren.

    Natürlich, die gab es auch vor Johannes schon.
    Das würde heißen, Versammlung (also Kirche) am Sonntag, dem Tag der Auferstehung Christi, sei nicht im Sinne des Evangeliums.

    Nun, das sehe ich deutlich anders.

    Fast 2000 Jahre Irrtum der Christenheit, was dann im 19. Jh. endlich durch die Adventisten und besser noch: endlich durch dich aufgeklärt wird.
    Ja, das wäre schon ne traurige Sache.

    Warum hat man sich nicht nach der apostolischen Zeitordnung der kleinasiatischen Christen gerichtet. Warum musste die weströmisch-konstantinische Linie mit Macht durchgesetzt werden?

    Weil es Gottes Vorsehung war.

  • Äthiopische Kirche | eLexikon
    Der Gottesdienst am Sonntag besteht aus Gebet, Psalmenvortrag und Lektionen ans der Bibel [* 5] in der altkirchlichen, jetzt nicht mehr gebräuchlichen Sprache. [* 6] Gepredigt wird nicht. Außer dem Sonntag wird auch noch der Sabbat gefeiert und aceußer den altkirchlichen Festen noch eine Reihe von Gedächtnistagen, so daß das abessin. Kirchenjahr im ganzen 180 Festtage zählt. Die Fasten sind sehr streng und häufig, etwa 200 Fasttage im Jahr, und gelten als ein Hauptstück des Christentums. Endlich ist auch das System kirchlicher Pönitenzen sehr ausgebildet.

    Ich würde gerne öfter in seriösen Nachschlagwerken stöbern, wo sucht ihr wenn ihr etwas sucht?

    @Seele1986
    Ich wusste nicht, dass beim Konzil von Laodicea Punkt 29 den Christen vorschreiben wollte nicht zu ruhen, dann müssen sie es doch getan haben, oder?

    Das Konzil befasste sich besonders damit, das Verhalten der Kirchenmitglieder zu regeln. Es legte seine Dekrete in Form schriftlicher Regeln in 59 oder 60 „Kanones“ nieder. Diese zielen beispielsweise auf

    • die Beschränkung der Privilegien von Neophyten (Mit Neophyt (gr.-lat. neu gepflanzt) wurde in der Alten Kirche der Neugetaufte bezeichnet, der von seiner Taufe in der Osterzeit bis zum Sonntag Quasimodogeniti weiße Kleider trug.)
    • die Einschränkung der Befugnisse der niederen Geistlichkeit,
    • die Begrenzung des Umgangs mit allem, was mit Häresie in Verbindung steht,
    • das Verbot der Ausübung des Priesterberufs durch Frauen[1]
    • die Bekämpfung der Judaisten unter den Christen.

    Der letztgenannte Punkt wurde in Kanon 29 behandelt: Christen sollen nicht am Samstag (Sabbat) ruhen, sondern den Herrn am Sonntag ehren, obwohl Kanon 16 des Konzils sagt, dass die Evangelien am Sabbat gelesen werden sollen. Das Konzil von Chalcedon bestätigte den Kanon dieses Konzils im Jahre 451.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich wusste nicht, dass beim Konzil von Laodicea Punkt 29 den Christen vorschreiben wollte nicht zu ruhen, dann müssen sie es doch getan haben, oder?

    Das kann gut sein. Es wird anfangs - wie bei der Äthiopischen Kirche, die du verlinkt hast - so gewesen sein, dass man Sabbat und Sonntag pflegte.

    In dieser Zeit ging es aber eher um "Judaisten", also Leute, die in der Kirche wieder jüdisches Leben und Gesetz etablieren wollten. Die Debatten kann man ein wenig bei Johannes Chrysostomos nachlesen (wenn auch recht polemisch) [siehe: "Von der Unbegreiflichkeit Gottes" - habe ich als Faksimilie-Ausgabe; weiß nicht, ob das irgendwo im Netz zu lesen ist; bei der Bibliothek der Kirchenväter ist es nicht dabei]

    Die Texte sind zu dieser Zeit teilweise sehr judenfeindlich, allerdings darf man sich nicht vertun:
    die Christenheit war da noch nicht die "Supermacht". Judaisierende Strömungen spalteten die Leute und jüdische Texte waren ebenfalls nicht zurückhaltend (wir Heiden sind durchweg Vieh und Abschaum und allenfalls dazu da, um Juden zu dienen); man sollte immer beide Seiten hören/ lesen.

    Wir sind aber dort schon im 3./ 4. Jahrhundert und nicht mehr im 1.
    Dass sich da irgendwann eine Feindschaft gegen alles Jüdische und eine Ersetzungstheologie - wie freudenboten ansprach - durchsetzte, ist ja kein Geheimnis und leugnete hier auch keiner.
    Es war aber vorhergesagt und war Gottes Vorsehung.

    Auch ohne einen Konstantin wären wir heute so nicht hier. Vielleicht anders, vielleicht wären wir alle Heiden und würden in den Wäldern und Mooren unseren Göttern opfern, keine Ahnung ...
    Es hatte unter ihm übrigens für Juden keine Verschlechterungen gegeben, soweit ich gelesen habe.

  • Es war kirchenpolitisch falsch, um nicht zu sagen verheerend, dass auf dem Konzil von 364 n.Chr. quasi das "Heilighalten des Sabbats" verboten wurde! ----> Nur noch ganz wenige Christen haben daraufhin auch noch den Sabbat gehalten.

    Das Verdienst der Adventkirche war, dass sie Mitte des 19. Jahrhunderts wieder auf das Einhalten des 4. Gebotes hingewiesen hatte.

    Heute sagte Herr L. nach der Bibelstunde bei den APIS um 16:00 Uhr, dass die Adventisten zwei Unterschiede zu uns Evangelischen hätten, zum einen den, dass sie den Sabbat statt den Sonntag halten, was deren biblisches Recht sei, zum andern aber ihre Auffassung von der Heilsbedeutung dieses Sabbatgebotes, was falsch sei. Auf meine Frage, ob das heute immer noch so sei, sagte er: „Ja, das ist immer noch so! Und das ist ein Fehler, da können wir nicht mitmachen! Das ist problematisch!”

    Diese "Überbetonung" des 4. Gebotes konnte nur daher kommen, weil Frau Ellen Gould White in einer ihren ersten Visionen dieses Sabbatgebot von einem Glorienschein umgeben sah! ---> Damit wurde dem 4. Gebot eine Sonderstellung eingeräumt, die durch nichts biblisch zu begründen war!

  • zum andern aber ihre Auffassung von der Heilsbedeutung dieses Sabbatgebotes, was falsch sei. Auf meine Frage, ob das heute immer noch so sei, sagte er: „Ja, das ist immer noch so! Und das ist ein Fehler, da können wir nicht mitmachen! Das ist problematisch!”

    Das ist das, was ich mehrfach gesagt habe.
    Die Reformation des Sabbatverständnisses durch Jesus ("der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht")
    ist etwas ganz anderes, als die Argumentation, die der Adventismus für den Sabbat anführt.
    Die Bezeugung und Gewichtung des Sabbats von den Adventisten ist eine Rückkehr in die Gesetzlichkeit
    und steht dem Evangelium entgegen, wenn man sozusagen eine Mission für den Sabbat macht und sein Selbstverständnis daran koppelt.

    Wir sollen Christus und das Evangelium verkündigen. Deshalb nennen wir uns "Christen" und deshalb nennen wir uns "evangelisch" ...

    Der Sabbat ist die Ruhe nach den Werken, die Betrachtung der Schöpfung.
    Er wird aber proklamiert wie aus dem jüdischen Gesetz, auch wenn man dann im Nebensatz sagt, das sei ja schon in der Genesis so gewesen ... Nein, in der Genesis war es nicht so.

    Der Sonntag - der erste bzw. der achte Tag - ist Auferstehung bzw. Neuschaffung (im Judentum übrigens ein Symbol für das messianische Zeitalter und Friedensreich).

  • Dies ist oberflächliche "Ersetzungstheologie".
    Die Religion/Lehre Jesu ist nicht "lutherisch", nicht "kalvinisch" und schon gar nicht "konstantinisch".
    Das Evangelium der ewigen Erlösung durchzieht die GANZE Bibel/Geschichte.
    Der siebte Wochentag/die Sabbate sind das Siegel/Zeichen für Verheißung UND Erfüllung des Erlösers.
    Der erste Wochentag ist nur zweimal jährlich ausdrücklich zum Gedenken: Im Passah/Ostern und sieben Wochen danach Pfingsttag.

    Es gibt KEINE BIBLISCHE BEGRÜNDUNG für allwöchentliches "Sonntagsgedenken".

    Wie ST-Adventisten (-Baptisten) ihre Auffassung begründen können, ist völlig unerheblich.

    Der Sabbat hat mit pharisäischer Gesetzlichkeit NICHTS ZU TUN.

    Jesus ist "HErr des Sabbats" (seit Genesis/Exodus).
    Der Sabbat ist "um des Menschen willen" (nicht nur des "Juden" willen).
    "Tag/Zeit des HErrn/Ewigen", Levitikus 23 + Leuchter-Weihe + Sendschreiben/Überleben, siehe Joh.-Offenbarung.
    Jesus hat die "Menschengebote" gegenüber dem Zeugnis der Offenbarungsschrift VERURTEILT.

  • In dieser Zeit ging es aber eher um "Judaisten", also Leute, die in der Kirche wieder jüdisches Leben und Gesetz etablieren wollten.

    Der Mensch lebte immer in einer Ordnung oder Gestz. Bis heute ist es nicht anders.

    Die Frage ist, wer steht im Mittelpunkt des Gestzes, welches Gesetz wird verehrt.

    Auch ohne einen Konstantin wären wir heute so nicht hier. Vielleicht anders, vielleicht wären wir alle Heiden und würden in den Wäldern und Mooren unseren Göttern opfern, keine Ahnung ...

    Ich traue Gott zu, das er seine Gemeinde führt und beschützt.
    Dabei ist das wichtigste Gesetz, das der Liebe. Das der Staat seine Aufgabe wahrnimmt und die Kirchen,
    den "Andersdenkenden",der die Gemeinschaft positiv gestaltet, zu schützen und nicht zu verfolgen!.

    Leider wurden in Christlichen Heimen,die grösten Verbrechen an Kindern begangen. Durch Kirchenpraktiken (Kindertaufe und Beschneidung) Zwang in die Kirche zu gehen,Prügelstrafe, wurde Glauben vielfach erzwungen und missbraucht....bis heute!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16