Homosexualität und Gleichberechtigung

  • Jesus hat die Ehebrecherin nicht gesteinigt, obwohl Er es konsenquenter weise tun müsste. Mit dem Aufruf: sündige ab jetzt nicht mehr! ließ Er sie gehen.

    Jesus hat alle Gesetze gehalten! Er hat auch kein Gesetzt aufgehoben.
    Jesus sagte zu den Menschen, die steinigen wollten: "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"
    Daraufhin konnte keiner mehr einen Stein werfen.
    Jesus hat nie gesagt, dass sie nicht mehr steinigen durften. Hier gibt uns Jesus schon eine wichtige Lektion!
    Jesus wirkte so, dass sie selbst, dieses Gesetz der "Strafe" nicht vollziehen konnten.

    ER selbst sagt von sich:

    Johannes 3:17
    [bibel]Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig werde.[/bibel]

    Johannes 8:15
    [bibel]Ihr richtet nach dem Fleisch; ich richte niemand.[/bibel]

    Nun, wenn wir unsere Sünden betrachten und die unvorstellbare Gnade Gottes, wie können wir dann noch "Steine werfen"
    Sicherlich sagte Jesus auch zur Ehebrecherin: "Sündige nicht mehr" Die Sünde schadetet ihr und uns....so einfach ist das. Weil Jesus aber möchte, dass es uns gut geht, möchte er nicht das wir sündigen!! Jesus will uns nicht richten, sondern er möchte, dass wir in seiner Liebe wachsen.

    Zitat

    Wenn ich befehle: "Der Mann darf nicht beim Manne liegen", dann muss ich konsequenterweise den Homosexuellen auch steinigen. Wenn, dann bitte richtig..

    Hier muss ich Stofi recht geben. Die Strafe ist kultur-und zeitabhängig. Wenn wir hier noch die Strafe des AT hätten, dann hätten wir uns schon alle gegenseitig umgebracht.  :(
    Bedenke auch, dass Jesus sagt: Jeder der nur eine Frau lüstern ansieht, schon Ehebruch begeht....Dieses Gesetzt und auch die Ehescheidung, hat Jesus sogar noch verschärft!
    Jesus legt den Fokus, auch auf die Sünde in den Gedanken. Ja, böse Gedanken haben auch ihren Preis, sie schaden uns und unseren Mitmenschen....

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Zitat


    Zitat von »Seele1986«
    Wenn ich befehle: "Der Mann darf nicht beim Manne liegen", dann muss ich konsequenterweise den Homosexuellen auch steinigen. Wenn, dann bitte
    richtig... :whistling:


    Seelchen, dass Jesus hat Gnade walten lassen, dass Er ohne Sünde war.... ja, ja, ja.. das stimmt alles. Aber darum ging es mir nicht. Ich meldete mich auf Deinen Einwurf hin: WENN man Homosexuelle verurteilt, MUSS man konsequente Weise auch steinigen. Darauf sagte ich, dass es gar nicht stimmt..... usw. (siehe meinen Beitrag.)

    Alles gut.

    .

  • Nichts anderes sagte ich ...

    Aber auch 'Sünde' ist doch kulturabhängig, oder?

    zurück zum Thema:
    'Homosexualität und Gleichberechtigung'
    Wenn wir uns alle als Sünder betrachten, so sollten wir selbstverständlich nicht die homosexuellen Sünder in irgendeiner Weise diskriminieren,
    das heißt eben, dass wir ihnen alle Rechte einräumen sollten, die wir auch für uns in Anspruch nehmen.

    gruß ghasel

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Zitat

    Seelchen,

    :huh:

    Zitat

    dass Jesus hat Gnade walten lassen, dass Er ohne Sünde war.... ja, ja, ja.. das stimmt alles. Aber darum ging es mir nicht.

    ?

    Zitat

    Ich meldete mich auf Deinen Einwurf hin: WENN man Homosexuelle verurteilt, MUSS man konsequente Weise auch steinigen.

    Dass das nicht ganz ohne Ironie war, ist dir doch wohl klar, oder?

    Es geht darum, wie wir verurteilen, weil wir nichts gepeilt haben. Wir sind alle Sünder und müssten alle des Todes sterben. Wie Elli bereits sagte: Es fängt schon im Innern an, nicht erst bei der Tat.

    Das hielt Jesus vor. Warum du dich über "Gnade walten lassen" so zynisch lustig machst, weiß ich nicht, aber du wirst es irgendwann klären müssen.

    Wenn wir alle Sünder sind, der Homosexuelle so wie ich, was soll ich ihm dann sagen, außer: "Wir sind beide Sünder, wir müssen uns beide bessern."

    Ganz einfach.

  • Interessant, dass Ellen White niemals etwas über gleichgeschlechtlicher "Liebe" geschrieben hat. Das hätte dem Rest der Welt sicher geholfen.
    Aber im Alten Testament steht welch sündiger Grad diese Tat hat. Außerdem steht im Römerbrief, dass es zu unnatürlicher Lebensweise gehört.
    Wahrscheinlich sollte man diese Personen steinigen, weil Selbstmord eine noch größere Sünde ist und deswegen ein größerer Schmerz bei der Vernichtung zum zweiten Tod zu fühlen ist.
    Eigentlich hat Gott die Steinigungsgesetze damals aufgeschrieben, damit keiner sündigt, aber gleichzeitig, steht er zu seinem Wort. Außerdem ist Sünde ein Sog aus dem es kein Entrinnen gibt.
    Heute muss niemand gesteinigt werden, weil Jesus der auf alle Fragen eine Antwort weiß, den Preis bezahlt hat.
    Wie mehr sollten wir das schätzen! Ohne Jesus würden wir heute immer noch gesteiningt werden. Wenigstens dürfen wir die 25 Jahre absitzen. Vergeben wird uns sowieso.

    Statt Kim Davis einzusperren sollte man sie lieber feuern. Dieses ganze Theater verstehe ich nur zu gut.
    Bald werden die Christen eingesperrt, weil sie am Sabbat nicht ihren Job erledigen wollen.

    • Offizieller Beitrag

    Aus meiner Sicht klärt sich vieles - z.B. zum Thema Steinigung - wenn man die Gesetze des AT einteilt in: 1. Staatsgesetze, 2. Zeremonialgesetze und 3. Moralgesetze. Steinigung fällt für mich in die erste Kategorie, da es Aufgabe der Politik bzw. Justiz war, diese durchzusetzen. Wir leben in keinen solchen Staat mehr - wir leben als Christen in anderen Staaten mit anderen Gesetzen. Als die Juden von den Römern besetzt wurden galt auch eine andere Justiz - durfte man steinigen? Als die Juden in Babylon waren - durften sie steinigen? Ich meine, sie haben sich den Gegebenheiten anpassen müssen/dürfen. Christen leben verstreut über die ganze Welt in unterschiedlichsten Ländern - dies ist nun mal eine Folge des Missionsbefehls. Paulus berücksichtigt diese Situation sehr klar in seinen Briefen. Mir ist zudem keine Steinigung im NT von Seiten der christlichen Gemeinde bekannt, auch kein Aufruf zu einer. Ich denke, sie war sich ihrer Situation des "Exils" bewusst. Höchststrafe der Gemeinde war wohl "nur" der Gemeindeausschluss. Zur zweiten Kategorie muss ich nicht viel schreiben - ich denke das ist für Christen klar. Übrig bleibt für Christen dann noch das Moralgesetz. Praktisch heißt das, dass die Aussagen der Thora auf grundlegende, moralischen Aussagen und Prinzipien zu untersuchen ist. Es wird wohl keiner behaupten, das Gotteslästerung, Unzucht, Wahrsagerei etc. moralisch heute ok ist - es sind Moralgesetze, die dies untersagen. Die Vollstreckung des dazugehörigen Urteils gehört jedoch zum Staatsgesetz. Gesetze eines Staates, in dem wir heute nicht leben und in Zukunft auch nicht leben werden - so jedenfalls mein heilsgeschichtliches Verständnis. Damit sind sie überflüssig bzw. abgeschafft, ebenso wie das Zeremonialgesetz.

  • Zitat


    Ich meldete mich auf Deinen Einwurf hin: WENN man Homosexuelle verurteilt, MUSS man konsequente Weise auch steinigen.
    Dass das nicht ganz ohne Ironie war, ist dir doch wohl klar, oder?

    Das hielt Jesus vor. Warum du dich über "Gnade walten lassen" so zynisch lustig machst, weiß ich nicht, aber du wirst es irgendwann klären müssen.

    Es wäre schön, wenn du es vorab klärst, wenn du so wichtige Dinge ironisch meinst.
    und... nein, ich habe mich über nichts zynisch lustig gemacht! Meinte meinen kurzen Beitrag aufrichtig und voll ernst. Schade, dass man hier nach wie vor User mit Filter betrachtet und sich mit solchen Unterstelungen über sie stellt.
    (Habe mich nach langer Pause wieder gemeldet... und bin gleich wieder wech... weil hier im anderen Thread gefragt wurde, warum... )

    machs gut.

  • auch Sodom (man sehe sich nur die Geschichte rund um Lot an)

    Sodom : Da fragt sich sogar Frank Hasel - Bogenhofen neuerdings, was bei einer "homosexuellen Horde" wie in 1. Mose 19 und Richter 19 da die Opferung bzw. die Bereitschaft zur Opferung der jungfräulichen Tochter oder des Kebsweibes soll.

    Bitte : Das war simpel Bruch des Gastrechtes, das war polymorph - perverser Rohlinge die blanke Lust am Quälen , uns aus dem Alltag (Gefängnis - Einstandrituale ! - - -etc.etc. ) bekannt. Musils Zögling Törless wird von zwei Sadistzen gezwungen, Zeuge ihres Sadismus zu sein; in Torbergs "Schüler Gerber" ist der Zynismus des "Gottes Kupfer" tödlich.


    Aber vor allem - sehr herzlichen Dank für die Rückmeldung zur Präsentation eines so aufgeladenenn Themas in einem Setting, das den Widerspruch und das kritische Nachkaken aus dem Publikum erlaubt !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (6. September 2015 um 13:01)

  • Da sollte der Christ sich auch ein wenig über jene Kulturen informieren, die als so "rückständig" betrachtet werden.

    Das ist eben das grosse Manko christlicher "Theologie" : Sorgsam gefiltertes Material aus der Antike - "ad unsum Delphini" - und aus der Bibel heraus in die "Heiden " Hineininterpretiertes. EGW lehnt die Kenntnis dieser Grundlagen unserer - auch der amerikanischen - Kultur grundsätzlich ab. Man merkt dies an den Folgen - -

    Ja , sagte einmal ein Katholik, Theologe : Christus sei nicht zwischen Plato und Aristoteles, sondern zwischen Mose und Elia verklärt worden. Richtig, nur ist uns - ach ja, den "Weltmenschen" und nicht uns Adventisten - so halbwegs geläufig und Antigone eine Heroin. Der rabiat atheistisch - positivistische Lukrez ("De rerum natura") , lateinischer Künder des Griechen Epikur, allerdings wurde sogar von der katholischen Kirche - unter dem Teppich gehalten (Erstdrucke um 1920 !).

    Nur darf uns ins Bewusstsein gerufen werden : Nur mit der Bibel gäbe es keine abendländische Wissenschaft - welche wir gerne zum Beispiel bei jeder Blinddarmentzündung freudig nutzen. Und es gab nicht nur die Hedoniker und die Epikuräer - auch die Stoiker ! - - und von PLaton auch den "Staat" und die "Gesetze". - - ein renomierter Prediger im Ruhestand, legitimiert auch durch Schrift und (akademische) Lehrbefugnis, teilte mir mit einem gewissen Erschrecken mit, er habe jetzt gefunden, wieviel Paulus von den Stoikern abgeschrieben habe - - na ja, die haben ja auch versucht, de Gesellschaft "funktionsfähig" zu erhalten.

    Zum Thema : Bitte, man untescheide doch endlich zwischen homosexueller (lesbischer) Orientierung und dem aus dieser Orientierung heraus erfolgendes Handeln. Und bitte, man schaue sich die Gesellschaft in Rom zur Zeit des Paulus an, gegen die er sein Verdammungsurteil in Römer 1 ausspricht - einer Gesellschaft, der Augustus, Seneca und Tacitus gegensteuern wollten. - Zum Thema bediene man sich des Martial und des Juvenal - (beide nicht im Lehrplan , auch nicht der "klassischen" Gymnasien !) - und konstruiere nicht "homosexuell - selber schuld - siehe Römer 1 - - - wenn einer will, dann kann er - - !" "Du willst nur nicht, steht ja bei Paulus!") aus seiner eigenen Phantasie - und aus "christlichen" Fehlinformationen. Ich schreibe keine Brandartikel und halte keine "Coming Out" - Seminare, aber ich habe 50 Jahre lang gesucht um mehr als schwülsige Kommentare zu 1. Korinther 6, 9. zu finden : in "Annäherungen, Zur urchristlichen Theologiegeschichte und zum Umgang mit ihren Quellen - von Ulrich Becker -hrsg. Ulrich Mell, Walter de Gruyter, Berlin - New York 1995, dort 395 ff. - dort zitierend Phil besonders Phil. Spec.leg. III 36 - 43.

    Dass besonders das Rom des Verfalles heute um uns wiederkehrt, sei eine Randbemerkung.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zum Thema : Bitte, man untescheide doch endlich zwischen homosexueller (lesbischer) Orientierung und dem aus dieser Orientierung heraus erfolgendes Handeln. Und bitte, man schaue sich die Gesellschaft in Rom zur Zeit des Paulus an, gegen die er sein Verdammungsurteil in Römer 1 ausspricht - einer Gesellschaft, der Augustus, Seneca und Tacitus gegensteuern wollten. - Zum Thema bediene man sich des Martial und des Juvenal - (beide nicht im Lehrplan , auch nicht der "klassischen" Gymnasien !) ...
    Dass besonders das Rom des Verfalles heute um uns wiederkehrt, sei eine Randbemerkung.

    Den Unterschied zwischen zwischen sexueller Orientierung und dem daraus erfolgenden Handeln muss man aber doch auf jeden Fall machen,
    das betrifft wohl nicht nur Homosexuelle. Darf man aber bei der Beurteilung des Handelns unterschiedliche Maßstäbe anwenden?
    Darf man z.B. die Ehe zweier geschlechtsverschiedener Partner, die aus welchen Gründen auch immer keine Kinder haben möchten, als selbstverständlich betrachten, während man die Ehe zweier gleichgeschlechtlicher Partner verurteilt?

    Zu Deiner zweiten Anmerkung:
    Also zumindest in unserem kleinstädtischen Gymnasium in Hessen werden im Lateinunterricht der Oberstufe sowohl Martial als auch Juvenal besprochen ...

    Ghasel, mit lieben Grüßen

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Ich frage mich, wie jemand, der heterosexuell ist, seine doch recht eindeutige sexuelle Orientierung für eine persönliche Laune halten könnte. Wie kommen Menschen also auf die Idee, dass andere Menschen aus einer Laune heraus oder aus verwerflicher Experimentiersucht mal eben schwul werden!?

    Ohne pauschalieren zu wollen, mir erklärte das ein Pastor mal folgend: Jeder Mensch hat Bedürfnisse und die kann man "gut" oder "ungut" stillen. Die Entscheidung wie man "Bedürfnisse" stillt, liege bei jedem Einzelnen und so ist Homosexualität seiner Meinung nach eine "Entscheidung".

    Was wäre das Schwierigste im Zusammenhang mit einem Freund/einer Freundin, der/die homosexuell ist? Daraufhin kam der Hinweis, dass man in der Freundschaft klar machen müsse, dass es sich um eine nicht-sexuelle Freundschaft handelt. Dann wäre es kein Problem haben sie gemeint. Klar, für einen heterosexuell empfindenden Menschen ist das eine wichtige Abgrenzung.

    Ich glaube, dass es wichtig ist hier "abzugrenzen". Nur vielleicht etwas "anders": Denn Homosexualität "nur" auf die Sexualität begrenzen zu wollen halte ich für unvollständig. Es reduziert in gewisser Weise den Menschen auf seine Sexualität. Und nicht jeder Homosexuelle "verliebt" sich in alle des gleichen Geschlechts. Ich würde mich in einer Freundschaft nicht gerade wohl fühlen, wenn "reduziert" wird und gesagt wird: "Du weißt aber schon, dass ist nur 'ne Freundschaft."
    Versteht sich das nicht eh von selbst ? Andererseits zeigt die obige Aussage, dass viele einfach nicht wissen, wie sie mit Homosexuellen umgehen sollten - Das ist ein wichtiger und wertvoller Impuls.

    Zitat: Ich frage mich ob es möglich sei, in einer christlichen Gemeinde sowohl diejenigen in Seelsorge und Gebet zu begleiten, die unter ihrer Homosexualität leiden, als auch Menschen zu ermutigen, ihre Homosexualität anzunehmen und diese ebenfalls seelsorgerlich zu begleiten. Wir haben bei uns ja immer wieder die Debatte, ob man Homosexuelle kirchlich segnen/ trauen darf, oder nicht. Ein "heißer Stuhl". Von der Schrift her: Nein! Das hat nichts mit jüdischen Volksgesetzen oder den Worten Pauli zutun, sondern mit der Genesis: Und er schuf sie ein Mann und eine Frau. Manche bei uns machen es doch. Das müssen sie selbst mit sich und ihrem Gewissen vereinbaren; die EKD befiehlt das nicht, aber auch im letzten Schreiben der EKD hieß es: Nein! Es geht nicht.

    Soweit "dachte" ich gar nicht. Meine Frage bezog sich eher darauf, ob es innerhalb von Gemeinden möglich sei, den Homosexuellen als das zu akzeptieren, was er ist.

    "Gemeinde" sollte nicht das Ziel haben Homosexualität "gut zu reden" oder "zu verurteilen". So geht es doch darum, erstmals zuzuhören und die Mitmenschen über Jesus zu informieren, von der Liebe Gottes zu berichten und die Leute zu ermutigen, mit Gott in Beziehung zu treten. Menschen verändern sich nicht aufgrund von "verbalen Steinigungen" sondern, wenn wir Ihnen persönlich begegnen, wie es Jesus tat. Ich würde es schätzen, wenn man "uns" nicht verurteilend gegenüber tritt, sondern zuerst einmal zuhört, sich informiert und Fragen stellt.


    GLG

  • Irgendjemand benachteiligen oder gar von etwas ausschließen, bloß weil er anders ist ! Viele Menschen werden sagen: "Das geht doch nicht" - Nur genau das scheinen wir ständig zu machen. Wer die Augen offen hält, kann an jeder Straßenecke "Diskriminierung" entdecken.

    Diskriminieren wir uns etwa heute mehr als früher ?
    Es mag so aussehen, jedenfalls sind mehr Aufschreie "Diskriminierung !!!" als früher zu hören.

    Das kann aber ganz andere Gründe haben:
    Eventuell sind wir sensibler geworden, deshalb fällt es uns schneller auf. Menschen haben mit den "sozialen Medien" gelernt solche Dinge schneller zu äußern, also "schreien" wir schneller und lauter. Fragt sich nur noch, ob es wirklich schlechter geworden ist... Mir fällt zumindest auf, dass Menschen schon wegen Kleinigkeiten "Diskriminierung" rufen. Da geht einer in 'ne Rockkneipe, fragt nach einem Titel von ABBA und fühlt sich gleich diskriminiert, weil man den Musikwunsch ablehnt. Da könnte man eben sagen: "Geh woanders hin und heul' leise".

    Ich denke, wir haben bei der "Diskriminierung" das Maß verloren. Seit jeher gab es Menschen die aus religiösen Gründen das Eherecht von Homosexuellen ablehnen. Eine andere Meinung zu einem Thema zu haben ist keine Diskriminierung. Aber die meisten schreien schon "Diskriminierung" und beginnen zu hetzen, wenn Deutsche im Disneyland Paris mehr Eintritt zahlen sollen als Spanier oder Franzosen.

    Wir könnten doch mal einen Gang runter schalten und von einem Interessenskonflikt sprechen, anstatt ständig irgendeinen Schwachsinn von "Meinungsfreiheit" und "Diskriminierung " daher zu reden. Von mir aus kann man auch von einer "Frechheit" sprechen... Langsam wäre es an der Zeit, dass man sich mal dem Schaum vor dem Mund wegwischt und nach einer gemeinsamen Lösung sucht, anstatt "Diskriminierung" schreiend den Anderen ablehnt. :rolleyes:


    GLG

  • Also zumindest in unserem kleinstädtischen Gymnasium in Hessen werden im Lateinunterricht der Oberstufe sowohl Martial als auch Juvenal besprochen ...


    Ja, aber habt ihr auch unzensierte Texte von ihnen übersetzen müssen ? Unausgesuchte Texte fand man füher (und jetzt ? ) nur bei Tusculum. Nach drei - eben zum Unterricht ausgesuchten und zugelassenen - Oden von Horaz habe ich mir den zur mündlichen Matura gewünscht (Das konnte man, Horaz war mir lieber als Cicero odre Sallust) und habe gut ein Jahr lang sämtliche seiner Oden und Epoden durchübersetzt - da hat sich sein Bild schon etwas verändert.

    Aber Ihr habt in der BRD andere Lehrpläne : Bei uns (ehedem !) Latein ab der dritten Klasse und Griechisch ab der fünften. R. Pöhler hatte in Nürnberg LAtein ab der ersten und Griechisch ab der dritten Klasse - so wie bei uns vor WW II.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • mehr als früher ?


    Ich fordere ei8ne Rampe mit Seilaufzug auf die Grossglocknerspitze durch die Pallavicini - Rinne ! Ich war noch nie da ganz oben und schaffe es heute ohne diese Hilfe nicht mehr ! Warum soll ich - mich diskriminierend - verzichten auf meine Eintragung in Gipfelbuch am Grossglockner 1

    Da gibt es jetzt Aufnahmeprüfungen zum Medizinstudium in Oesterreich. Bei denen schneiden Frauen schlechter ab. So, das ist diskriminierend, da muss der Test nun so modifiziert werden, dass die "Quote " stimmt. Und schon vor Jahren musstten die in Salzburg die Operationssäle umbauen, weil ein (sehr sehr ) klein gewachsener Doktor auf seiner Ausbildung zum Orthopäden beharrte - und simpel und einfach an den üblichen Tischen nicht arbeiten konnte. Ach ja, und alles muss barrierefrei sein - warum eigentlich dort und da im öffentlich zugänglichen Bereich noch Kindersesserl ? Aber werden jetzt die Kinder diskriminiert oder die Erwachsenen ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ja, aber habt ihr auch unzensierte Texte von ihnen übersetzen müssen ?

    Nun, unser Lehrer hat diese Texte damals für uns ausgesucht, in dieser Hinsicht waren sie also wohl tatsächlich 'zensiert',
    aber er war durchaus für seine Eigenwilligkeit und eine gewisse 'rebellische' Haltung gegenüber dem 'üblichen' Schulbetrieb bekannt ...
    und meine heutigen Kollegen, die dieses Fach an unserer Schule unterrichten, sind da keinen Deut anders,
    wer da vermutet, dass es sich bei Latein um ein 'verstaubtes' Fach handelt, der sollte sich mal mit diesen Leuten unterhalten,
    was die zu erzählen wissen, ist schon ganz erstaunlich ...

    Ghasel mit lieben Grüßen

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Ich möchte Euch allen gerne einen Bericht weitergeben, der heute durch die Nachrichtenagentur verfügbar war. Es geht darum, dass eine Gruppe von Christen auf Besucher einer "homosexuellen Veranstaltung" zuging, um herauszufinden, was Homosexuelle über den christlichen Glauben denken.

    [quelle]APA-REDSYS/0184732/20-08-2015/Wüthrich-Gerber[/quelle]
    Christen im Gespräch mit Homosexuellen
    Ein besonderer Einsatz: Eine Gruppe von Christen ging auf die Besucher zu, um herauszufinden, was Homosexuelle über den christlichen Glauben denken. Die Befragung bei den homosexuellen Menschen und ihren Eltern und Freunden über den christlichen Glauben ergab ein sehr breites Spektrum von Meinungen und Überzeugungen. Mit Jesus Christus verbinden viele positive Gefühle. Mehrere Befragte bezeichneten ihn als wichtiges Vorbild; eine junge Frau sagte, es müssten mehr Menschen so sein wie er. «Er zeigt uns den richtigen Weg», meinte sie. Es sei ein Mensch, der andere faszinierte und heute noch fasziniert, sagte jemand anderes. Und ein zirka 30-jähriger Mann sagte, als er auf Jesus angesprochen wurde, er glaube nicht, dass Jesus überhaupt existiert habe. «Es gibt auch keinen Gott», ist er überzeugt.

    Mit der Kirche haben viele Befragte Mühe, wie die nicht repräsentative Umfrage weiter zeigte. Der katholische Bischof Vitus Huonder wie auch fundamentalistische Christen wurden öffentlich von der Bühne aus kritisiert. Die Mehrheit der Besucher war aber durchaus offen, wenn es um Jesus und die Bibel ging. Über zwei Drittel der Befragten gaben an, an eine höhere Macht zu glauben. Gott gebe Halt, Frieden und Gelassenheit, betonten viele. Einige sind der Meinung, dass nur die Kirche, nicht aber Jesus ein Problem mit Homosexualität habe. Er habe ja auch Prostituierte angenommen. Interessanterweise haben die Befragten dabei nur auf den ersten Teil der Begegnung von Jesus mit der Prostituierten Bezug genommen, wo Jesus sagt, er würde diese Frau auch nicht verurteilen. Dass Jesus dazu gleich anfügte «sündige von nun an nicht mehr», wurde von den Befragten nicht wahrgenommen. Lediglich eine der befragten Personen war sich unsicher, ob Jesus für oder gegen Homosexualität ist. Einige der Befragten waren ehemals engagierte Christen und Besucher von Frei- und Landeskirchen. Diese haben sich aufgrund der dortigen Ablehnung ihrer sexuellen Ausrichtung vom Glauben abgewendet.


    Was sich Homosexuelle von Christen wünschen
    Eine Einsatzteilnehmerin befragte Besucherinnen und Besucher, was sie sich von Christen wünschen. Dabei kamen unter anderem folgende Statements – nach Frauen und Männern sortiert – heraus:

    Frauen
    «Die Christen sollen mehr Nächstenliebe leben.»
    «Leben und leben lassen, mehr Liebe geben, Liebe ist überall, Gott gibt allen Menschen seinen Segen, Gott verurteilt mich nicht.»
    «Christen, hört auf euer Herz, verhindert Kriege, macht anderen keine Vorschriften, interessiert euch für uns und schenkt uns Liebe.»

    Männer
    «Die Christen sollen an ihre eigene Vergangenheit denken und was da alles schon schief gelaufen ist. Sie sollen sich nicht über andere stellen.»
    «Sagt den Christen, dass sie mehr Glauben sollen, im Glauben liegt eine unglaubliche Kraft. Ich selbst war schwer krank und ohne Gottes Hilfe hätte ich es nicht geschafft.»
    «Ich würde mehr Zusammenhalt unter den Christen und einen friedvollen Umgang erwarten.»

    Wie die gemeinsame Auswertung zeigte, hätten es alle als sehr positiv erlebt. «Jeder hatte einige sehr gute Gespräche und viele konnten für Menschen beten. Es gab keine aggressiven Reaktionen, vielmehr wurde die Anwesenheit der Christen geschätzt.»

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (9. September 2015 um 16:42)

    • Offizieller Beitrag

    Bitte : Das war simpel Bruch des Gastrechtes, das war polymorph - perverser Rohlinge die blanke Lust am Quälen , uns aus dem Alltag (Gefängnis - Einstandrituale ! - - -etc.etc. ) bekannt. Musils Zögling Törless wird von zwei Sadistzen gezwungen, Zeuge ihres Sadismus zu sein; in Torbergs "Schüler Gerber" ist der Zynismus des "Gottes Kupfer" tödlich.

    Das würde bedeuten, dass die sprichwörtliche Sodomie aber gar nichts mit Sodom zu tun hat. Mag sein, dass das so ist, Onan hat ja mit dem danach geprägten Begriff auch wenig gemein.

    Aber vor allem - sehr herzlichen Dank für die Rückmeldung zur Präsentation eines so aufgeladenenn Themas in einem Setting, das den Widerspruch und das kritische Nachkaken aus dem Publikum erlaubt !

    Heute war der Abschluß des Themas von vor 14 Tagen. Damals hatten die Jugendlichen Fragen wie: "Was würde der Prediger machen, wenn ein Homosexueller in die Gemeinde kommt?" (ich gebe nur die Fragen der Jugendlichen weiter) oder "Was würde der Prediger machen, wenn ein Homosexueller zu ihm kommt und getauft werden möchte?"
    Wir haben unseren Prediger in die Kindersabbatschule eingeladen und ihm heute diese Fragen (der Prediger wußte nicht, was ihn erwartet) gestellt. Die erste Frage war noch leicht zu beantworten: Mit Liebe begegnen, wie jedem anderen Gast auch.
    Die zweite Frage hat der Prediger dann mit einem Verweis auf einen Fall während seiner Studienzeit verwiesen. Es ging um einen Fall von Kleptomanie (der Begriff ist problematisch, ich weiß...). Auch damals wurde der Taufwerberin gesagt, sie müsse abstinent (vom Verlangen des Stehlens) leben, da ein uneinsichtiges Verharren im negativen Verhalten keine Möglichkeit zur Taufe beinhaltet. Nach einer bestimmten, abstinenten Frist wurde sie getauft und alle haben für sie gebetet, dass es weiterhin so bleibt.
    Ähnlich bei Homosexuellen, es geht zur Taufe nur, wenn er/sie abstinent lebt.

    Das waren die Antworten des Predigers. Danach kamen leichtere Fragen:

    "Wie ist das mit meiner Schulfreundin, die sich im falschen Körper fühlt und gerne ein Mann sein will?"

    "Was ist, wenn ein verheiratetes (nach bürgerlichem Recht...bspw. in manchen Ländern möglich) Paar in die Gemeinde kommt, zu Gott findet und beide sich taufen lassen möchten? - müssen sie sich dann scheiden lassen?"

    Da musste der Prediger dann schon sehr schlucken. Vielleicht erzähle ich von seinen Antworten dann das nächste Mal.


    Anbei noch das Kindersabbatschulmaterial im Scan zu dem Thema. Ich fand es sehr gut, würde mich interessieren was ihr davon haltet. Meine dazugekritzelten Fragen bitte nicht falsch verstehen, sondern bei Unverständnis bitte zuerst nachfragen.

    Das Material ist exzellent um das Thema für Jugendliche vorzubereiten, meine Meinung.

  • Zunächst einmal danke für das KSS - Material.

    Wie viele VArianten - und nicht nur Homo / Hetero und alles ist schlecht oder gut.
    wir sind jetzt auf "die Homosexuellen" eingeschossen. Sigursch beschreibt in seinem Letzten Buch (nein, ich kaufe es nicht, soooo interessiert mich das Thema auch wieder nicht) von den unendlich vielen Varianten.

    Ich erinnere mich : (Verzeiht den rüden Ton) Sie : Rein - Orgasmus - raus. Er möchte sich vorher ihres ganzen Köpers erfreuen und ist immer frustriert. Sie möchte einmal begehrend umarmt werden, er ist rein - raus - Kind gezeut - Ende. Und sie spricht von dem nicht zu entkommenden Eisloch. Sie fragt ganz ratlos :Was soll ich mit meinem Mann spielen ? Ach.lieber Gott, an einem Abend zu zweit zunächts Canasta (spielt man das zu zweit ? - weiss ich nicht) - und dann erfreut euch beide aneinander.


    Und die Gemeinden sind zufrieden - lauter vorbildlkiche Ehepaare.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Vor bvielen vielen Jhren : Jetzt wirst du einmal getuaft und - dann heirte. Mit dem Essen kommtdre Apetit ! - -Es war eine jahrzentelange Qual - für beide. Neinnein nein - nach aussen - Gemeindeehren , vorbildliches Ehepaar.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -