Ostern - Karfreitag - Karsamstag: Feiern bei Adventisten?

  • Zitat

    Bis zum 3. Jahrhundert feierte man Ostern als einen Festtag, im 3. Jahrhundert wurde dann die Woche vorher, die Karwoche, als Vorbereitungszeit zur Fastenzeit; im 4. Jahrhundert wurden die "drei heiligen Tage" von Gründonnerstag Abend bis Ostersonntag Morgen als Höhepunkt des Kirchenjahres eingeführt. Das 1. Konzil von Nicäa legte fest, dass der Ostersonntag am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird. Daraus ergibt sich, dass der Ostersonntag nach dem im Westen gültigen gregorianischen Kalender frühestens am 22. März, spätestmöglich am 25. April stattfindet. Die Orthodoxe Kirche berechnet Ostern nach dem julianischen Kalender (=> Kalenderwesen), der gegenüber unserem gregorianischen derzeit um 13 Tage zurückhinkt. Nach orthodoxer Tradition darf Ostern außerdem nicht vor oder zusammen mit dem jüdischen Passahfest gefeiert werden. Deshalb feiern orthodoxe und westliche Kirchen das Osterfest meist an unterschiedlichen Sonntagen. Traditionell wird in orthodoxen und katholischen Kirchen, zunehmend auch in protestantischen, die Osternacht gefeiert. Die Liturgie der Osternachtfeier besteht traditionell aus vier Teilen:

    Dieser Text stammt aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon
    von der Webseite <a href='http://www.heiligenlexikon.de/Kalender/Ostern.html'>http://www.heiligenlexikon.de/Kalender/Ostern.html</a> Link


    Und mit welchem Bibeltext wird nun Osterfeiern begründet? Geht es es hier wieder um Menschenanordnungen? Ich will dazu Bibeltexte!!!
    lg

  • Zitat

    Gott duldete nichts in seinem Volk, was auch nur annähernd an die heidnischen Religionen erinnerte.

    Richtig, denn im Alten Testament wird hier äußerlich (im Gesetz) aufgezeigt, wozu wir durch Christus innerlich (im Glauben) befreit sind: das Urteilen über die Dinge, die wir vor uns haben und die Freiheit, uns alles zum Besten dienen zu lassen.

    "Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten."

    Wenn ich in eine Kirche käme, in der Bilder oder Bäume bebetet oder angebetet würden, würde ich diese auch schnell verlassen.

    Ich suche auch keine Ostereier und ich singe auch nicht "Oh, Tannenbaum!"

  • Gestern, 21:55


    Ich habe Katholische Freunde und rede mit diesen auch über den Glauben. Gegen Katholiken habe ich nichts, es ist das System, die Führung, die Hure. Es ist hier erwünscht, denn zwei User denken ebenso.

    Und wie fühlen sich deine Freunde wenn du ihren Papst als Hure bezeichnest ?
    Oder leben die für sich ihren katholischen Glauben ohne mal nach Rom zu pilgern.

    Kann man die Päpste von heute wirklich mit einem Borgia vergleichen der das Leben in vollen Zügen ausgekostet hat ?

    -

    • Offizieller Beitrag

    stadenker

    Zitat

    Wo steht in der Bibel, das wir Ostern feiern sollen? Wenn es nicht in der Bibel steht, das wir Ostern feiern sollen, wieso feiern Menschen Ostern?

    Bitte lese ganz aufmerksam meinen Beitrag HIER. Die Frage "sollen wir Ostern feiern?" ist zu ungenau, führt zu Missverständnissen und als Folge zu dem Aufblähen des Threads (wie jetzt). Die Frage sollte besser wie folgt gestellt werden: "was sollten wir am Ostern machen und was müssen wir meiden?". Auf diese - sehr praktisch formulierte - Frage erhielt ich bisher nur theoretische Konstrukte im Zusammenhang mit Ökumene, Baal-Kult und RKK.


    solascriptura

    Zitat

    Und ich kann dir jetzt schon versichern, dass mir alle zustimmen werden, wenn ich sage, dass die Feiertage kaum nutzen haben in Sachen Mission. Persönliche Evangelisation, war schon immer der beste Weg der Mission und nicht irgendwelche breitangelegten Veranstaltungen.

    An welchen Dingen hält man fest, was DER GRUND ist, weshalb jemand sich zu Christus bekehrt? Gottes Geist wirkt nicht nur durch eine Veranstaltung, sondern in vielen kleinen Details in unserem Alltag, die aufsummiert irgendwann zum Erfolg führen können. Eine einzige Veranstaltung kann zwar nicht sofort zur Bekehrung einer Person führen, aber ihn zum weiteren (unbewußten) Nachdenken anregen, das irgendwann entsprechende Gestalt annehmen wird. Ich selber habe mich nicht nur deshalb bekehrt, weil ich einmal adventistische Veranstaltung besucht habe, die als einzige in meinem Leben auf mich eine Wirkung erzeugt hat, sondern es waren sehr viele kleine und große Momente, die zusammengenommen mich zu dem geführt haben, wo ich heute bin.

    Im Alltag ist es sehr schwer die Menschen zu erreichen: sie haben keine Zeit, sie haben keine Lust, etwas in der Bibel zu erfahren. Und auch ist es schwer, alle solche aus Kapazitätsgründen anzusprechen. Insbesondere soll man sich an jene wenden, die ein kleines Interesse für Jesus Christus zeigen. Und diese Menschen kommen an großen christlichen Festtagen in die Gemeinde aus eigener Initiative. Eine durch den Heiligen Geist wirkungsvolle Predigt wird die Besucher nicht kalt lassen, sondern entsprechenden Samen hineinlegen, der eines Tages aufblühen mag.

    Zusätzliche Bemerkung: dieses Argument von dir behandelt nicht mehr die Frage "DÜRFEN wir am Ostern...?", sondern "ist es SINNVOLL am Ostern...?" - das sollte man berücksichtigen.

    Zitat

    Das die Bibel von heute Fehlerhaft ist, ist Fakt! Man kann euch die Übersetzungen der Reformatoren vorlegen und ebenso den griechischen TR und die Vulgata auch die Konkordante Übersetzung. Ihr habt es Schwarz auf Weiß... Was als Beleg könnte es noch geben?

    Ein weiteres Beleg ist notwendig, dass alle diese genannten Übersetzer tatsächlich richtig übersetzt haben. Kann man das sprachwissenschaftlich nachweisen? Laut heutigen Standards nicht, eher das Gegenteil. Meine Vermutung: man hat sich damals nur zu beschränkter Zahl an Quellen bedient, was zwar zur fleißigen Ergebnissen, aber dennoch (notwendigerweise) falschen Resultaten geführt hat. Dieses Thema bitte in einem gesonderten Thread behandeln. Sich gegen die meisten modernen Sprachwissenschaftler mit doktoralem Grad zu stellen und zu behaupten, ihre Übersetzung sei dem Grundtext nicht näher als die des Luthers, ist sehr gewagt. Von Seriösität deiner Behauptungen können wir nur dann sprechen, wenn du deine Ansicht an entsprechenden wissenschaftlichen Stellen publizierst, die gegen die Kritik gut standhalten kann.

  • Die Frage "sollen wir Ostern feiern?" ist zu ungenau,


    Jakob, Du hast es auf den Punkt hgebracht.

    Aber ist die Frage nach der missionarischen Wirkung nicht etwas kurz gefasst ?

    Was ist mit der Kultivierung eines religiösen Lebens ? Eines beseren Einbettens der Gebetswoche ? Einer Infragestellung der "Muttertagsfeier" - die dann vom HaAndel initiierte Vatertagsfeier vermisse ich ja (glücklicherweise) - Eines besonderen Gedenkens der Passion Jesu zur gegebenen Zeit ? Eines Erntedankfestes, das es einmal in den Gemeinden gab ? Eines aufgewerteten Jahresschluss - Dankgottesdienstes ? Eines zu installierenden besondern DAnkgottesdienstes zum Schulschluss ?

    Man wir doch noch diskutieren dürfen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hallo Seele1986,

    Jesus Christus hat uns von dem Fluch des Gesetzes befreit, aber nicht von dessen Einhaltung. Im AT forderte Gott, im NT erwartet Gott. Sinn des ganzen ist eine Beziehung die auf Liebe gründet wie bei einer Braut und einem Bräutigam(Epheser 5). Aus Liebe zu Christus sollten wir seinen Willen erforschen und ihn aus freien Stücken leben. Das macht eine echte Liebesbeziehung aus. Und weil wir wissen, dass sich Gott nicht verändert, wollen wir aus Liebe zu Ihm - Vermischung, Nachahmung und Toleranz meiden.

    "Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten."
    Diese Bibelstelle sollte man nicht aus dem Kontext reißen und mit Vorsicht genießen. Da wurden schon viele Fehler gemacht. Man darf nie vergessen, dass dieser Bibelstelle zig andere Bibelstellen im AT und NT entgegenstehen. "Alles ist erlaubt" bezieht sich auf alles, was sich innerhalb der biblischen -> Grenzen <- bewegt. Diese Bibelstelle ist keineswegs wortwörtlich zu nehmen.


    Schwertwal
    Meine Freunde hören gespannt zu und sind sehr interessiert. Die wenigsten von ihnen haben Bibelkenntnisse. Nach Rom pilgern tut da keiner. Jetzt nach dem immer mehr Schmutz an die Oberfläche kommt, treten auch ganz viele aus der RKK aus. Kritisch stehen die Katholiken sowieso der Führung gegenüber. Nicht zuletzt wegen dem ganzen Prunk sondern auch wegen der Missbrauchsfälle und der Geldveruntreuung. Ein polnischer Katholik versteht z.B. überhaupt nicht warum die RKK in jedem Dorf in Polen eine Kirche baut, die Leute dort aber teilweise in Armut leben... Die Aufklärung tut ihr übriges. Für viele ist die RKK nicht mehr seriös zu nehmen.

    "Kann man die Päpste von heute wirklich mit einem Borgia vergleichen der das Leben in vollen Zügen ausgekostet hat?"
    Da kann man nur spekulieren. Was auf höchster Ebene geschieht, wird wohl kaum zu uns durchsickern. Aber die Beteiligung am Menschenhandel, der Missbrauch, dass Geld in dem sie schwimmen und veruntreuen, lässt doch einiges vermuten.


    @Jacob

    "Die Frage sollte besser wie folgt gestellt werden: "was sollten wir am Ostern machen und was müssen wir meiden?"
    Diese Frage stellt sich uns nicht. Aus liebe zu unserem HERRN wollen wir weder Vermischung, Nachahmung noch Toleranz. Mein Gott hat sich nicht verändert. Er ist immer noch derselbe. Im AT hat Er es gefordert, also weiß ich im NT, dass Er es erwartet, dass ich aus Liebe zu Ihm, genau so handle.

    "Eine einzige Veranstaltung kann zwar nicht sofort zur Bekehrung einer Person führen, aber ihn zum weiteren (unbewußten) Nachdenken anregen, das irgendwann entsprechende Gestalt annehmen wird."
    Da bin ganz deiner Meinung. Aber man muss sich die Frage stellen, ob solch eine Art von Verkündigung von Gott gewollt ist. Würden wir uns an das halten, was geschrieben steht und auch so vorgehen, würde mit Sicherheit Gottes Segen darauf ruhen. Das persönliche Evangelisation erfolgreicher ist, zeigt eben die Erfahrung aktiver Missionare.

    "Sich gegen die meisten modernen Sprachwissenschaftler mit doktoralem Grad zu stellen und zu behaupten, ihre Übersetzung sei dem Grundtext nicht näher als die des Luthers, ist sehr gewagt. Von Seriösität deiner Behauptungen können wir nur dann sprechen, wenn du deine Ansicht an entsprechenden wissenschaftlichen Stellen publizierst, die gegen die Kritik gut standhalten kann."
    Wenn du mal ein christliches Seminar oder eine Theologische Schule besuchen wirst, wirst du auf einmal merken, wie oft dort Doktoren und Professoren sagen werden "Diese Stelle wurde nicht richtig übersetzt". Doktoren gegen Doktoren??? Das letzte was ich als Christ an deiner Stelle machen würde, wäre auf Dr. Titel und wissenschaftliche Stellen vertrauen... Der TR war lange Zeit der beste Grundtext überhaupt mit weltweiter Anerkennung. Erst jetzt in unserer modernen Zeit ändert sich alles... womit das bloß zusammenhängt?...

    Nicht zu vergessen, dass die meisten Unis Mittlerweile die staatliche Anerkennung haben. Um diese zu bekommen muss man unteranderem die Bibelkritik zulassen. Was tut man nicht alles für Geld. Einfach nur traurig. Ich vertraue den Reformatoren und sehe auch Gottes Wirken darin, dass Er allen den gleichen Grundtext gegeben hat. Ich vertraue diesen viel eher als einer Revidierung der evangelischen Landeskirche, die Bibelkritik und gleichgeschlechtliche Ehen zulässt. Außerdem gibt es auch die Konkordante Übersetzung in unserer Zeit, die den Bibeln der Reformatoren sehr nahe kommt.

    Eine Gespräch in so einer Vielfalt, ist sehr schwierig. Hier sind Christen aus verschiedenen Denominationen vertreten die teilweise enorme Unterschiede haben. Da kann man beim besten Willen nicht auf einen Nenner kommen. Ob sich solch eine Diskussion dann überhaupt noch lohnt... Der Name des Forums hat mich leider etwas getäuscht.

    Gruß Solascriptura

  • Zitat von 'solascriptura

    Jesus Christus hat uns von dem Fluch des Gesetzes befreit, aber nicht von dessen Einhaltung. Im AT forderte Gott, im NT erwartet Gott. Sinn des ganzen ist eine Beziehung die auf Liebe gründet wie bei einer Braut und einem Bräutigam(Epheser 5). Aus Liebe zu Christus sollten wir seinen Willen erforschen und ihn aus freien Stücken leben. Das macht eine echte Liebesbeziehung aus. Und weil wir wissen, dass sich Gott nicht verändert, wollen wir aus Liebe zu Ihm - Vermischung, Nachahmung und Toleranz meiden.


    Gruß Solascriptura

    Du schreibst, dass Gott sich nicht verändert, und Du schreibst, im AT fordert Gott, im NT erwartet Gott. Das ist ein Widerspruch, Gott ist anscheinend milder geworden 8-) Was verstehst Du unter Liebesbeziehung mit Gott ?

  • solascriptura:

    Zitat

    Jesus Christus hat uns von dem Fluch des Gesetzes befreit, aber nicht von dessen Einhaltung.

    Richtig. Und wie halten wir das ganze Gesetz? Durch die Liebe zu Gott und zum Nächsten.

    Zitat

    Im AT forderte Gott, im NT erwartet Gott.

    Den Satz versteh ich nicht..

    Zitat

    Aus Liebe zu Christus sollten wir seinen Willen erforschen und ihn aus freien Stücken leben.

    Richtig. Und was ist der Wille Christi? Dass wir einander lieben.

    Zitat

    "Alles ist erlaubt" bezieht sich auf alles, was sich innerhalb der biblischen -> Grenzen <- bewegt.

    Falsch. Der Satz bedeutet, dass dem Christenmenschen die Beurteilung der Dinge zur Freiheit gestellt sind.

    Ginge es nur um die "von Gott verordneten" Dinge, bräuchte Paulus nicht sagen: "aber nicht alles dient zum Guten." - Das ist vollkommen unlogisch.

    Der Satz will sagen, dass wir achtsam und aus Glauben ALLE Dinge anschauen und handhaben sollen.

    Spar dir die Kinder-Warnungen, man solle "diesen Vers nicht falsch nutzen"... Ich weiß, ich weiß! Schon 1000 Mal gehört. Nirgendwo so oft gehört, wie zu diesem Vers.

    Denn das Wort "erlaubt" wird falsch verstanden! "Alles ist erlaubt" bedeutet nicht, dass "Alles Gottes Wohlgefallen hat"; es bedeutet, dass uns alles frei steht.

  • Hallo Petepassio,

    "Du schreibst, dass Gott sich nicht verändert, und Du schreibst, im AT fordert Gott, im NT erwartet Gott. Das ist ein Widerspruch, Gott ist anscheinend milder geworden"
    Das ist kein Widerspruch. Gott hat sich nicht verändert, sondern Christi Opfer am Kreuz hat das Prinzip verändert. Im alten Bund war das Gesetz außerhalb des Menschen. Im neuen Bund hat Gott das Gesetz durch seinen Geist in uns gegeben. Aus einem "ich muss" wurde ein "ich will".


    Seele1986,

    "Und wie halten wir das ganze Gesetz? Durch die Liebe zu Gott und zum Nächsten."
    Das stimmt. Aber ganz so einfach ist das auch nicht. Allein die Liebe zu Gott untergliedert sich in zahlreiche Themen, ebenso die Liebe zum Nächsten.

    Und was ist der Wille Christi? Dass wir einander lieben.
    Mit so Sätzen wird man nie falsch liegen :) Auch hier sei angemerkt : Allein die Liebe zu Gott untergliedert sich in zahlreiche Themen, ebenso die Liebe zum Nächsten. Wäre es so einfach, könnten wir die Bibel zuschlagen und nur noch über Liebe reden. Aber Liebe im biblischen Sinne ist weit nicht immer das, was wir Menschen darunter verstehen.

    "Alles ist erlaubt" bedeutet nicht, dass "Alles Gottes Wohlgefallen hat"; es bedeutet, dass uns alles frei steht."
    Was genau meinst du mit der Aussage, "dass uns alles frei steht?"

    "Spar dir die Kinder-Warnungen"
    Redest du so mit allen die dich ganz normal auf etwas Hinweisen? Könnte man schon falsch verstehen, vor allem wenn du im gleichen Atemzug zweimal das Liebesgebot erwähnst. Ist nur zum Nachdenken.

    Gruß Solascriptura

  • Hallo Petepassio,

    "Du schreibst, dass Gott sich nicht verändert, und Du schreibst, im AT fordert Gott, im NT erwartet Gott. Das ist ein Widerspruch, Gott ist anscheinend milder geworden"
    Das ist kein Widerspruch. Gott hat sich nicht verändert, sondern Christi Opfer am Kreuz hat das Prinzip verändert. Im alten Bund war das Gesetz außerhalb des Menschen. Im neuen Bund hat Gott das Gesetz durch seinen Geist in uns gegeben. Aus einem "ich muss" wurde ein "ich will".


    @Gruß Solascriptura

    Welches Prinzip, ist das etwas Selbstständiges ? Sieh mal was hier steht, Ps.40,9 Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen. Bemerkst Du was ?

  • solascriptura:

    Zitat

    Aber Liebe im biblischen Sinne ist weit nicht immer das, was wir Menschen darunter verstehen.

    Vollkommen richtig. Deshalb auch erst das Wort, dann der Glaube ("Glaube kommt aus der Predigt"). Wir brauchen eine Anschauung dieser von Gott gemeinten Liebe: diese Anschauung haben wir im Evangelium Christi.

    Dadurch kann Glaube geweckt werden und der Mensch wird der Liebe fähig, die er aus seiner eigenen Natur weder besitzt noch erlernen kann.

    Und wie handle ich in dieser Liebe? Ich schaue den Menschen (JEDEN Menschen) als das an, was er von Gott her ist: gewolltes, gelenktes und geliebtes Geschöpf (ob derjenige es selbst glaubt, oder nicht).

    Du kannst gerne Weihnachtsbäume, Ostern usw. besprechen! Das sind historische, äußerliche Themen; ist interessant zu wissen, mehr auch nicht. Sie machen an Glauben und Gottesdienst nichts besser oder schlechter, sondern allein die Gesinnung des Einzelnen macht Wort und Gottesdienst für sich selbst zum Heil oder zum Gericht.

    Zitat

    Was genau meinst du mit der Aussage, "dass uns alles frei steht?"

    Na, das siehst du doch jeden Tag. Du kannst alles tun; du wirst deswegen nicht vom Blitz getroffen. Die Einschränkungen bestehen in den Gesetzen des Landes (denen ein Christ sich stets unterordnen soll), und natürlich in den Möglichkeiten, die du zu gewissen Dingen hast.
    Aber prinzipiell gilt: "Alles ist erlaubt!" - Das ist eine geistliche Allgemeinaussage Pauli, der er aber etwas hinzufügt: "ABER: Nicht alles dient zum Guten!"

    Es steht dir frei, dies zu tun und jenes zu lassen (soweit es dir zur Verfügung steht natürlich).

  • Ein Beispiel:

    Nehmen wir eine "typische Landeskirche" zur Weihnachtszeit:

    Da sitzen Gläubige & Ungläubige in einer Bank; so ist es immer (beiden hat Gott das Leben geschenkt). In der Ecke steht ein Weihnachtsbaum.

    Nun kommt einer und sagt: "Der Baum muss weg! Das ist unbiblisch!" - Ok. Der Baum kommt weg.

    Jetzt haben wir eine Landeskirche:

    Da sitzen Gläubige & Ungläubige in einer Bank (so wie immer). In der Ecke steht kein Weihnachtsbaum.

    Man hat dem Recht oder der Gerechtigkeit nichts hinzugefügt. Man hat nur nen Baum entsorgt. Der Rest ist gleich, wie immer.

    Das gleiche kann man mit Festtagen oder Daten, Zeitrechnungen und Symbolen machen... Kann alles entsorgt werden.

    Ist "text-getreuer", ändert aber am Heil überhaupt nichts.

    Wir sind keine Statisten. Wir sind nicht gezwungen, irgendwas zu kopieren.

  • Hallo Petepassio,

    es gab durchaus Menschen im AT die Gott liebten und sein Wort bewahrten. Aber ich rede von seinem Geist, den Er uns gegeben hat und mit Ihm auch die Liebe(Röm 5,5). Eine Liebe zu Gott und zu den Menschen. Eine Liebe auch zu Gottes Gesetz, denn der Geist erweckt das Verlangen Gottes Willen zu leben. Ist jetzt aber ein anderes Thema...


    Seele1986,

    "sondern allein die Gesinnung des Einzelnen macht Wort und Gottesdienst für sich selbst zum Heil oder zum Gericht."
    Nicht der Tannenbaum oder ein Brauch führt zum Gericht, sondern Ungehorsam gegenüber Gott. Gott hat Sicherheitsvorkehrungen getroffen und sich deutlich gegen Vermischung, Nachahmung und Toleranz ausgesprochen. Man sündigt also nicht, weil man einen Brauch übernommen hat, sondern man sündigt, weil man gegen Gottes Anordnung handelt.

    Ein Israelit zu jener Zeit hat sich auch gedacht "ich nehm mir eine heidnische Frau. Heißt doch nicht das ich ungläubig werde". Aber auf kurz oder lang, haben sie die Frucht Ihres Ungehorsams getragen. Gott weiß, wohin solche Kompromisse führen. Deswegen diese Sicherheitsmaßnahmen.

    Gruß Solascriptura

  • Hallo Petepassio,

    es gab durchaus Menschen im AT die Gott liebten und sein Wort bewahrten. Aber ich rede von seinem Geist, den Er uns gegeben hat und mit Ihm auch die Liebe(Röm 5,5). Eine Liebe zu Gott und zu den Menschen. Eine Liebe auch zu Gottes Gesetz, denn der Geist erweckt das Verlangen Gottes Willen zu leben. Ist jetzt aber ein anderes Thema...


    Gruß Solascriptura

    wer hat was auswendig gelernt ? Entweder kannst Du nicht lesen oder willst nicht verstehen. Versuch doch mal die Fragen zu beantworten.

  • Hallo Petepassio,

    was genau willst du wissen? Willst du mir sagen, dass die Menschen des alten Bundes den Heiligen Geist bereits hatten?

    Gruß Solascriptura

  • @Solacriptura:

    Zum Glück haben die ersten Christen nicht nach Deinen Durchmischungsregeln gehandelt. Sonst hätte ausser den Juden niemand die Chance gehabt vom Evangelium zu erfahren, Gott erleben zu können und soger den Weg zu ihm finden könne.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hallo DonDomi,

    was für "Durchmischungsregeln"?

    Gruß Solascriptura

    Naja: Du schreibst ja immer solche Sätze wie: Man darf nicht mischen, bringst Beispiele vom AT, wo keine Nichtjuden geheiratet werden durften etc.
    Heute ist für uns klar, dass das Evangelium für alle da ist, zur Zeit der ersten Christen war das nicht so offensichtlich. Warum hatte wohl Petrus der Traum mit den unreinen Tieren, die er schlachten und essen sollte? Hätten die ersten Christen so wie Du hier forderst gehandelt, hätte man das Evangelium nie einem Heiden verbreiten dürfen, weil es hätte ja die Gefahr bestehen können, dass damit das reine Evangelium mit Heidnischem vermischt wird. Vielleicht klingt das für Dich absurd, aber genauso klingen die Arrgumente aus Deinem Mund und als Beweis führst Du unter anderem Gräueltaten der katholischen Kirche an. Die Römer und Heiden waren zu damaliger Zeit nicht weniger grausam.
    Ich hoffe Dir fällt etwas auf.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Zitat

    Nicht der Tannenbaum oder ein Brauch führt zum Gericht, sondern Ungehorsam gegenüber Gott. Gott hat Sicherheitsvorkehrungen getroffen und sich deutlich gegen Vermischung, Nachahmung und Toleranz ausgesprochen. Man sündigt also nicht, weil man einen Brauch übernommen hat, sondern man sündigt, weil man gegen Gottes Anordnung handelt.

    Richtig: Man sündigt nicht, weil man einen Brauch übernimmt.

    Die "Anordnungen" beziehen sich stets darauf, nicht Götzen und Gottesdienst der Heiden anzunehmen. Tut auch kein Christ und keine Kirche.

    Was ist Götze oder Gottesdienst annehmen? - Wenn ich dem Götzen huldige (Baal, Odin, oder sonst wem); und wenn ich den Gottesdienst in diesem Sinne abhalte (denn ein Gottesdienst bezieht sich ja auf den verehrten Gegenstand oder Götzen), d.h., wenn ich an Ostern einen Fruchtbarkeitsgottesdienst abhalten würde oder dergleichen.

    Du widersprichst dir massiv und hast leider ein geistloses Bibelverständnis.

    Zudem noch etwas:

    zunächst einmal: es wird im leiblichen Volk Israel dargestellt, was sich im geistlichen Israel geistlich vollzieht. "Denn wir deuten geistlich".

    Diese äußerlichen, spezifischen Gesetze sind an das Volk Israel im Alten Testament. Für uns heute geistlich zu sehen.

    Denn ansonsten müsstest du auch den Rest tun (der komischerweise immer ausgelassen wird):

    Die Zauberin töten; den Ehebrecher steinigen usw. - Das sind auch Anordnungen, ganz unmissverständliche sogar.

    Mir gelten diese Gesetze im praktischen Sinne nicht mehr.

    Ich lese sie geistlich: "Die Zauberin ausrotten" bedeutet somit: Dem Okkulten in der Kirche und in meiner Seele keinen Raum zu lassen; den Hang zu bekämpfen (den wir Menschen gerne haben) mit paranormalen oder esoterischen Dingen zu hantieren, um der geistlichen Welt "in die Karten zu schauen" usw.

    "Den Ehebrecher steinigen" bedeutet somit (und das nehme ich mir gern zu Herzen): Jenen "geilen Kerl", der ich der Natur nach bin, und der nach schönen Frauen begehrt, in mir zu töten, sodass mein Blick nur auf das gerichtet ist, was der Herr mir zugedacht und geschenkt hat, nämlich meine liebe Frau!

    So lese ich als Christ das Alte Testament und so kann es mir (obgleich es mich physisch nicht betrifft) zur Lehre, Besserung und Unterweisung dienen.

    Fazit:

    Wenn du Weihnachten und Ostern wegen buchstäblicher Anordnungen verwirfst, dann musst du auch die Zauberin töten.

    Du verstehst, worauf ich hinaus will.