• Versuch einer Auslegung:
    Vers 7: „...was wird das Zeichen sein?” Nun, ich bin hier der Meinung, dass .. d a s .. ENDZEIT-ZEICHEN ISRAEL ✡️ sein wird ! Erhard Eppler (†) sprach mal davon, dass „Israel der Zeiger an der Weltenuhr Gottes” ist! Das war so 1948, 1967 (7 + 12 Jahre später!) und auch 1993 - 45 Jahre (---> siehe Dan.12,12 - Dan.12,11!) nach 1948 - so.

    Vers 8: „...viele werden kommen...und sagen: Die Zeit ist herbeigekommen.” In den 1830er und 1840er Jahren waren viele dieser Meinung, dass die Zeit der Wiederkunft Jesu kommen werde; Pietisten beeinflusst von Bengel (der war da schon †!) erwarteten den Herrn 1836 Miller 1843 und 1844!
    „Lauft ihnen nicht nach!” ---> diese Warnung haben viele Pietisten nicht wahrhaben wollen, viele sind in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts nach Jerusalem gezogen um den Herrn am Ölberg zu erwarten und haben Haus und Hof verlassen, auch viele Milleriten in den USA haben alles verkauft, die Ernte nicht mehr eingebracht, die Arbeit aufgegeben, weil sie fest mit dem Erscheinen des Herrn am Dienstag, 22.10.1844 gerechnet haben! Bis zu 100.000 Menschen in den USA haben sich täuschen lassen, obwohl Jesus eindringlich warnte: „Von Tag und Stunde der Wiederkunft des Menschensohns weiß allein der Vater!”

    Vers 9: „ihr aber werdet hören von Kriegen und Unruhen” ---> Kriege hat es seit Adams Sündenfall immer gegeben! Und es wird Kriege geben bis zuletzt! (---> siehe Dan.9,26!) Die Menschheit des 20. Jahrhunderts hat zwei schreckliche Weltkriege erlebt mit über 65 Millionen Toten! In beiden Kriegen spielte auch Palästina und die Juden eine entscheidende Rolle! Im Weltkrieg I gab es die bedeutende Balfour-Declaration 1917 und im Weltkrieg II die millionenfache „Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa!” (wörtliches Zitat Adolf Hitlers von 1939!), die schließlich 1948 zur Staatsgründung führte. Wieder ein klares - auch prophetisches - Endzeit-Zeiten („Das Totenfeld Israels ist auferstanden!” - Hesekiel 37).
    „aber das Ende ist noch nicht so bald da.” ---> soll das heißen, dass es doch womöglich noch hunderte von Jahren dauern kann, bis zur Wiederkunft Jesu? Ich glaube das nicht, sondern hier kann wohl eine längere Zeitspanne nach dem Ende des II. Weltkrieges gemeint sein. An anderer Stelle sprach Jesus in seiner Endzeitrede doch davon, dass „Kriege, Erdbeben und Seuchen” Zeichen der Wehen seien! Wehen aber ziehen sich nicht undendlich hin, sondern sind zeitlich begrenzt! Daher sollte man diesen Vers 9 genauso sehen! Wenn die Wehen (der beiden Weltkriege) begonnen haben, dann wird es nicht mehr lange dauern bis zur Geburt (der neuen Welt Gottes!).

    Vers 10: „Ein Volk wird sich erheben gegen das andere” ---> auch das haben wir gesehen in den Bürgerkriegen der Völker auf dem Balkan in den 1990er Jahren, in Ruanda (millionenfacher Völkermord 1994) und im Iran-Irak-Krieg 1980 - 1988, um nur drei Beispiele zu nennen.

    Vers 11: „es werden geschehen große Erdbeben und hier und dort Hungersnöte und Seuchen” ----> statistisch gesehen häufen sich die Erdbeben mehr und mehr! Man denke an den großen Tsunami von Weihnachten 2004 ausgelöst von einem Erdbeben oder an Fukushima 2011 und an die Hungersnöte unserer Zeit. Und aktueller könnte die Seuchen-Vorhersage Jesu nicht sein als in unseren Tagen mit dem schrecklichen Chorona-Virus!
    „auch werden Schrecknisse geschehen.” --- Dr. Liebi übersetzte hier mit »Terror«! Auch das passt in unsere Tage! Der schlimme islamistische Terrorismus von Al Kaida, Boko Haram, Hamas, Hysbollah, Islamischer Staat IS und der Taliban. Nicht zu vergessen aber auch der Rechtsextreme Terrorismus einer "Braunen Armee Fraktion" in der BRD, angefangen von den NSU-Morden, über den Mord an Lübcke, den Anschlag auf die Synagoge in Halle bis zu den Morden in Hanau.

  • Ich meine aber dies: Das Testament, das von Gott zuvor befestigt worden ist, wird nicht aufgehoben durch das Gesetz,
    das vierhundertdreißig Jahre danach gegeben worden ist, sodass die Verheißung zunichte würde.
    Denn wenn das Erbe durch das Gesetz erworben würde, so würde es nicht durch Verheißung gegeben;
    Gott aber hat es Abraham durch Verheißung frei geschenkt.
    Was soll dann das Gesetz? Es ist hinzugekommen um der Sünden willen, bis der Nachkomme da sei, dem die Verheißung gilt, und zwar ist es von Engeln verordnet durch die Hand eines Mittlers.
    Ein Mittler aber ist nicht Mittler eines Einzigen, Gott aber ist Einer.
    Wie? Ist dann das Gesetz gegen Gottes Verheißungen? Das sei ferne!
    Denn nur, wenn ein Gesetz gegeben wäre, das lebendig machen könnte, käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz.
    Aber die Schrift hat alles eingeschlossen unter die Sünde, damit die Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus gegeben würde denen, die glauben.
    Ehe aber der Glaube kam, waren wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der dann offenbart werden sollte.
    So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden.
    Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister.

    (Gal 3,17-25)

  • Ende vom Beitrag (passte nicht mehr hinein, da über 5.000 Zeichen!) NR. 1.661:

    Was bislang noch nicht in dieser Deutlichkeit aufgetreten ist, das sind die in Vers 11 genannten „große Zeichen vom Himmel her”.
    Aber auch dieses wird sich wohl sehr bald ereignen... Gottes Wort lüget nicht!

  • Viktor Frankl sagt: „Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Der Kirchenvater Gregor von Nazianz formuliert in seiner dritten theologischen Rede von 379:
    „Er wurde als Mensch getauft, aber er vergab als Gott Sünden – nicht weil er selbst Reinigungsriten brauchte, sondern um das Element des Wassers zu heiligen. Er wurde als Mann versucht, und überwand als Gott. Ja, er fordert uns auf, frohen Muts zu sein, denn er hat die Welt überwunden. Er hungerte, aber er speiste Tausende. Ja, er ist das Brot, das Leben gibt und das vom Himmel kommt. Er dürstete, aber er rief, wer da dürstet, der komme zu mir und trinke. Ja, er versprach, dass Quellen lebendigen Wassers aus denen strömen, die glauben. Er war müde, aber er ist die Erquickung derer, die müde und beladen sind. Er zahlt die Tempelsteuer, aber mit einer Münze aus einem Fisch. Ja er ist der König derer, die sie verlangten. […] Er betet, aber er erhört auch Gebete. Er weint, aber er trocknet Tränen. Er fragt, wo Lazarus begraben ist, denn er ist ein Mensch; aber als Gott erweckt er Lazarus vom Tod. Er wird verraten für nur dreißig Silberstücke, aber er erlöst die Welt für einen hohen Preis, denn der Preis war sein eigenes Blut. Als Lamm wird er zur Schlachtbank geführt, aber er ist der Hirte von Israel und jetzt auch von der ganzen Welt. […] Er stirbt, aber er gibt Leben und zerstört den Tod durch seinen Tod. Er ist begraben, aber ist wieder auferstanden.“

  • Und vielleicht, wenn es stimmt, was die Weisen sagen und uns irgendeine Stätte aufnimmt,
    so ist er uns ja nur vorausgegangen, der, den wir vernichtet glaubten.
    (Seneca, Vom Schmerz)

  • Ich flüchte
    in dein Zauberzelt
    Liebe
    Im atmenden Wald
    wo Grasspitzen
    sich verneigen
    weil
    es nichts Schöneres gibt

    Rose Ausländer

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Washington – In einer Newsmeldung des US-Nachrichtendiensts CNN wird berichtet, dass „Deutschland seine Grenzen zu Italien aufgrund des Coronavirus nicht schließen werde“ und versetzt Deutschland so geografisch kurzerhand neben Italien.
    (Zitat aus TT)

    Welcher Europäer weiß schon an welche amerikanischen Bundesstaaten Ohio (um ein Beispiel zu wählen) grenzt?
    Und wo Washington liegt (der Informierte fragt: welches?) etc.

  • Zumindest sollten Europäer die Geographie Nordamerikas kennen. Umgekehrt sehe ich da weniger Verständnis. Das liegt auch am Bildungssystem. Ich bin aber sorgenvoll, wenn ich die Bildungsentwicklung bei uns verfolge.

  • In Verbindung mit der politischen Verwirrung und den unsicheren Verhältnissen auf Erden wird eine kurze Zeit des Friedens erwähnt. Dieser Zeit scheinbaren Friedens folgt die letzte große Auseinandersetzung. „Noch einmal wurden mir die Bewohner der Erde gezeigt, und wieder befand sich alles in äußerster Verwirrung. Streit, Krieg und Blutvergießen mit Hungersnöten und Seuchen wüteten überall. ... Dann begannen die Herzen der Menschen zu verschmachten, ‚vor Furcht und vor Warten der Dinge, die kommen sollen auf Erden.‘“ Testimonies for the Church I, 268. {VA 8.2}

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • "Der Leib ist uns nicht deshalb gegeben, dass wir sein natürliches Leben ertöten. Gott ist nicht ein Mörder, sondern ein Schöpfer, aus dem nur Leben fließt."
    von Martin Luther

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ein junger Mensch mag die beste Schul- und Universitätsausbildung erhalten, die es heute gibt, und alles daransetzen, um sich so viel Wissen wie möglich anzueignen; wenn er aber Gott nicht erkennt und seinen Gesetzen nicht gehorcht, dann zerstört er sich selbst. Eine falsche Lebensweise raubt ihm das Gefühl für den eigenen Wert sowie die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung. Auch bei Angelegenheiten, die ihn ganz persönlich betreffen, fehlt ihm das rechte Urteilsvermögen. Er lebt ohne Rücksicht auf sein seelisches und körperliches Wohlbefinden und macht sich so selbst zum Wrack. Wirklich glücklich kann er nicht sein. Weil er sich nicht darum bemüht, nach reinen, gesunden Grundsätzen zu leben, wird er abhängig von Gewohnheiten, die ihm den inneren Frieden rauben. Alle Jahre angestrengten Studiums sind umsonst, weil er mit seinen körperlichen und geistigen Kräften Raubbau getrieben und den Tempel seines Leibes zerstört hat. Er hat sich selbst für dieses und das zukünftige Leben ruiniert. Er wollte, indem er nach irdischem Wissen strebte, einen Schatz gewinnen, doch indem er die Bibel beiseite legte, schob er den Schatz von sich, der alles andere an Wert übertrifft. {BRG 82.1}

    Besonders den Alten gegenüber hat Gott zarte Rücksicht geboten. Er sagt: „Graue Haare sind eine Krone der Ehren, die auf dem Wege der Gerechtigkeit gefunden wird.“ Sprüche 16,31. Sie erzählen von durchfochtenen Kämpfen und errungenen Siegen, von der Last, die getragen, und von Versuchungen, denen widerstanden wurde. Sie weisen auf matte Füße hin, die ihrer Ruhe nahe sind, auf Lücken, die bald entstehen werden. Das rufe man den Kindern ins Bewußtsein; dann werden sie den Pfad der Alten durch ihre Höflichkeit und Achtung ebnen. Anmut und Schönheit werden ihr junges Leben zieren, wenn sie das Gebot beachten: „Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren.“ 3.Mose 19,32. {Ez54 225.5}

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Die drei Wörter (quarábh, nahe sein), (nagá, berühren) und (nagásch, herantreten) bedeuten manchmal Berührung und Annäherung,
    manchmal aber das Haften des Wissens an dem Gewussten, welches gewissermaßen so dargestellt wird wie die Annäherung eines Körpers an einen anderen (...)

    Jedesmal, wenn in den Büchern der Prophetie die Ausdrücke (qarabh) und (nagasch) von der Beziehung zwischen Gott und einem seiner Geschöpfe gebraucht werden,
    hat es durchaus diese letzte Bedeutung, da Gott, wie in diesem Buche bewiesen werden wird, kein Körper ist.
    Daher tritt Gott nicht zu einem Dinge und nähert sich keinem Dinge, und kein Ding nähert sich ihm oder berührt ihn.
    Denn wenn man von Gott die Körperlichkeit ausschließt, wird auch der Raum von ihm ausgeschlossen und es gibt kein Annähern, Berühren, Entfernen, Anhaften, Trennen, Betasten oder Anlehnen an ihn (...)

    Halte jedoch an dem Grundsatze fest, dass, gleichviel ob der Mensch sich im Mittelpunkt der Erde oder, wenn dies möglich wäre, an dem obersten Punkte der neunten Sphäre befindet,
    er hier nicht von Gott entfernter, dort aber Gott nicht näher sein kann, dass vielmehr die Annäherung an Gott geschieht, indem man ihn begreift,
    die Entfernung, indem man ihn verkennt (...)

    Manchmal bedeutet es die Berührung eines Körpers mit einem anderen; manchmal das Anhaften des Wissens und das begriffliche Erfassen eines Gegenstandes,
    als ob derjenige, der ein Ding begreift, welches er vorher nicht begriffen hat, einem ihm bisher fernen Gegenstande nahegekommen wäre.
    Beachte dies!

    (Moses Maimonides, Führer der Unschlüssigen, 1. Buch, Kap. 18)

    - "Erkennen" (da át), welches ja auch für die Ehe verwendet wird, ist somit wie das Nahekommen in der Liebe.

  • Losung
    Gott sprach zu Salomo: Weil du weder um langes Leben bittest noch um Reichtum noch um deiner Feinde Tod, sondern um Verstand, auf das Recht zu hören, siehe, so tue ich nach deinen Worten.
    1. Könige 3,11-12
    ✼✼✼
    Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
    Matthäus 6,33

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Jesaja 59,20

    20 Aber für Zion wird ein Erlöser kommen und für die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR. 21 Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Laßt euer Leid
    zur Welle werden,
    die euch an das Ufer
    der ewigen Heimat trägt!!!

    Fr.von Bodelschwingh

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • 1 Von David, ein Wallfahrtslied. Psalm 131

    HERR, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augen sind nicht stolz. Ich gehe nicht um mit großen Dingen, die mir zu wunderbar sind. 2 Ja, ich ließ meine Seele still und ruhig werden; wie ein kleines Kind bei seiner Mutter, wie ein kleines Kind, so ist meine Seele in mir.
    3 Israel, hoffe auf den HERRN von nun an bis in Ewigkeit!

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Was ist es denn nun eigentlich, du Menschenkind, das dich in Trauer und Kummer versenkt hat?
    Du willst, wie ich glaube, etwas Neues und Ungewohntes gesehen haben und du meinst, daß das Glück sich dir gegenüber verändert habe!
    Aber da irrst du! Das war immer seine Art und seine Natur. Es zeigte sich gegen dich so, wie es immer ist, das heißt eben: veränderlich!
    Dieselbe Natur hatte es schon damals, als es dir noch schmeichelte, als es dich noch mit seinen trügerischen Reizen umgaukelte!
    Du hast nun die beiden verschiedenen Gesichter der blinden Glücksgöttin gesehen, du hast sie völlig erkannt, während sie sich manchem andern gegenüber bisher noch verhüllt hält.
    Gefällt sie dir so, nun, so suche es ihr gleich zu thun und beklage dich nicht.
    Verabscheust du sie aber in ihrer Unbeständigkeit, so verachte und stoße von dir das Glück, das sein verderbliches Spiel mit dir treibt!
    Was dir jetzt Kummer verursacht, hätte dir vielmehr den Frieden der Seele bringen sollen, denn es ließ dich dasjenige im Stich, dessen Treue noch nie jemand sicher sein konnte.
    Kannst du denn ein vergängliches Glück für ein köstliches Gut halten und kann dir ein gegenwärtiges Glück teuer sein, dessen Bleiben dir nicht sicher ist und dessen Schwinden dir großen Kummer bringen muß? Ist denn das flüchtige Ding, das unser Wille nicht bei uns festhalten kann und das diejenigen, die es verläßt, unglücklich macht, etwas anderes, als ein Verkündiger künftigen Unheils?
    Es genügt nicht, nur das anzuschauen, was man vor Augen hat: den Ausgang der Dinge muß die vorausblickende Vernunft berechnen und sie wird dann einsehen,
    daß die Unbeständigkeit und Veränderlichkeit des Glückes seinen Drohungen das Furchtbare und seinen Reizen das Begehrenswerte nimmt!
    Hast du dich aber einmal zum Sklaven des Glückes machen lassen, so mußt du auch mit Gleichmut alles tragen, was in seinem Machtgebiet geschieht.
    Denn wenn du dem Herrn, den du dir selber freiwillig gewählt hast, die Gesetze für sein Bleiben und Gehen vorschreiben wolltest, würdest du da nicht unrecht thun und dein Los,
    das du doch nicht ändern kannst, durch deine Ungeduld nur noch härter gestalten?!
    Wenn du die Segel deines Schiffes entfaltest, so stellst du sie nicht, wie dein Wille es verlangt, sondern wie die Richtung des Windes es erfordert.
    Wenn du den Feldern die Saat anvertraust, so mußt du in deinen Berechnungen auf fruchtbare und unfruchtbare Jahre gefaßt sein.
    Hast du also das Glück dir zum Herrn erwählt, so füge dich seinen Launen! Willst du es wagen, das rollende Rad im Lauf aufzuhalten?
    Wahrlich, du Thörichtster aller Sterblichen: wenn das Glück beständig wird, so hört es auf, Glück zu sein!

    (Boethius, Trost der Philosophie, Zweites Buch, Das Rad der Fortuna)

  • Echtzeit-Zahlen des Wuhan (China) -Virus
    Zitat von Jens Spahn (als deutscher Gesundheitsminister) - Januar 2020
    Es war zu erwarten, dass der Corona-Virus auch Deutschland erreicht. Der Fall in Bayern zeigt aber auch, dass wir gut vorbereitet sind.
    - Gefunden auf: Zitate und Sprüche über den Coronavirus | myZitate

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!