• Die Welt geht gerade wieder einmal unter.

    Aus einem aktuellen Facebook-Beitrag:

    SEHR DRINGEND!!! LIEBE MENSCHEN, BITTE BEREITET EUCH VOR AUF DIE ENTRÜCKUNG, SPIELT NICHT MIT EURER EWIGKEIT HERUM!!!! DIE TRÜBSAL WIRD SO SCHRECKLICH WERDEN,WAS GERADE AUF DER ERDE PASSIERT IST NICHTS DAGEGEN!!!!

    DIES IST SO ERNST!!! SOVIELE DETAILS SCHRIFTSTELLEN, DIE HIER GEGEBEN WERDEN!!!ES IST DIE ZEIT VON SÜNDE UND GLAUBENSABFALL ABZUKEHREN!!!

    Was soll man dazu sagen?!

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Die Worte des Apostels Paulus werden zur Sprache des Herzens: “Ich achte es noch alles für Schaden gegen die über schwengliche Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn,... zu erkennen ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden.” Philipper 3,8.10.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Es gibt keine Entrückung?;-)

    Die Entrückung – und sehr viele Bibelstellen im NT sprechen sehr klar dafür, dass diese vor Beginn der Zeit der 'Großen Trübsalszeit' [= 7 Jahre = 1 Jahrwoche; laut Daniel 9,27] stattfinden wird! – wird zweimal im NT von Paulus als "Geheimnis", d.h. als 'neue christliche Lehre' bekannt:

    1. 1. Thessalonicher 4,16–17 (~ um 48/50 n.Chr.): 16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit.
    2. 1. Korinther 15,51–52 (~ um 55/56 n.Chr.): 51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; 52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
  • Heute an Schillers 264. Geburtstag darf selbstverständlich ein Zitat des größten deutschen Dichters nicht fehlen!


    Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, Und würd er in Ketten geboren, Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei, Nicht den Mißbrauch rasender Toren. Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, Vor dem freien Menschen erzittert nicht.

    Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller

    (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar)

  • 1. Korinther 15,51–52 (~ um 55/56 n.Chr.): 51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; 52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

    Das ist ja wohl ein Zitat, das die "Entrückung " vor der Zeit des wirklichen Endes widerlegt.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Nein, nicht wenn die letzte Posaune zugleich auch die 7. Posaune ist, die das Kommen Jesu im Himmel ankündigt und wonach sich dann der Herr Jesus auf den Wolken des Himmels – also unsichtbar analog seiner Himmelfahrt – auf den Weg machen wird um seine Gemeinde samt den auferstehenden Gläubigen durch die plötzliche – „plötzlich, in einem Augenblick” (1 Kor 15,52) – ENTRÜCKUNG (die im Bruchteil einer Sekunde stattfinden wird!) zu sich in den Himmel zu nehmen!

    Dann folgt eine unbestimmte "Zwischenzeit" zwischen Entrückung der Gemeinde Jesu bis zum Regierungsantritt des Antichristen!

    Dann folgt die 70. Jahrwoche (= 7 Jahre) aus Dan.9:24ff.27, die sich wieder mit Israel befasst! ==> Denn, merke ! – das Äon (Aion = Heilszeitalter) der Gemeinde Jesu ist nur zwischen der 69. und der 70. Jahrwoche eingefügt – „zwischengeschaltet” – worden! Nach der Entrückung nimmt DER EWIGE mit seinem ersterwähltem Volk wieder die Heilslinie auf, die durch das Gemeinde-Zeitalter nur unterbrochen gewesen war!

  • Die Entrückung – und sehr viele Bibelstellen im NT sprechen sehr klar dafür, dass diese vor Beginn der Zeit der 'Großen Trübsalszeit' [= 7 Jahre = 1 Jahrwoche; laut Daniel 9,27] stattfinden wird! – wird zweimal im NT von Paulus als "Geheimnis", d.h. als 'neue christliche Lehre' bekannt:

    Mit der 'Großen Trübsalszeit' beziehst Du dich wohl auf Daniel 12,1: "Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie ⟨noch⟩ nie gewesen ist, seitdem ⟨irgend⟩eine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet." (Elberfelder Bibel)
    Die Lutherbibel übersetzt "zu jener Zeit", dies meint aber auch nichts anderes als "in" jener Zeit der Trübsal.
    Bei Daniel 12,1 findet sich das Wort וּבָעֵ֤ת. Es bedeutet: "Und-IN-[jener]-Zeit", aber nicht "Und-vor-[jener]-Zeit". Das Präfix בָ bedeutet "in, an, mit" (Gesenius, Hebräische Grammatik, S. 288), und ist bei Dan 12,1 sehr klar als ein "in" (innerhalb jener Zeit) zu verstehen.
    D. h. diese Bedrängnis oder Trübsal hat (dann) schon begonnen, sie läuft dann schon dahin, aber das Volk Gottes ist noch nicht gerettet, es ist noch nicht entrückt. Aber irgendwann vor Ende der Trübsal, kommt Jesus und das Volk Gottes wird verwandelt und entrückt.

    6 Mal editiert, zuletzt von Junker (10. November 2023 um 22:00)

  • „plötzlich, in einem Augenblick” (1 Kor 15,52) – ENTRÜCKUNG (die im Bruchteil einer Sekunde stattfinden wird!) zu sich in den Himmel zu nehmen!

    Ja, das nennt man die Wiederkunft Christi.

    Ja, Wiederkunft Christi – erster Teil! ➡️ Jesus Christus betritt die Erde (noch) nicht! Er holt die Gemeinde zu sich nach Hause – in den Himmel.

    Danach vergehen X + 7 Jahre (Daniel 9,27) = die Große Trübsalszeit für Israel. ... und

    dann kommt Christi Wiederkunft – zweiter Teil! ➡️ Nun betritt Jesus die Erde, denn er kommt auf den Ölberg zurück (Sacharja 14,4) um dann Israel in der Schlacht von Harmagedon aus der Hand des Antichrist zu erretten!

  • Aus einem US - Heftchen der "Entrücker :


    Da wird vor Dir ein PKW fahren - . so wie immer - - auf einmal ist er - - lere ! , aber weiterfahred - - - dessen Insassen sind entrückt - und Du bist nicht dabei mitentrückt !: - weil Du nicht bekehrt bist/warst !

    Es kommt scheinbar nict auf das Vokabel "Eentrückung" an, sondern darauf, welche Vorstellungen dazu gepredigt werden - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Es kommt scheinbar nict auf das Vokabel "Eentrückung" an, sondern darauf, welche Vorstellungen dazu gepredigt werden - - -

    Was nützt die "Beschäftigung mit der Entrückung" wenn ich hier und heute ohne Jesus und den HL. Geist lebe lebe???

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Was nützt die "Beschäftigung mit der Entrückung" - - - - -

    Das gilt wohl für dieses und jenes Thema hier !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Was nützt die "Beschäftigung mit der Entrückung" wenn ich hier und heute ohne Jesus und den HL. Geist lebe lebe???

    Die Frage der Entrückung ist ein biblisches Thema, daher wird es auch einen Wert haben sich damit zu beschäftigen.
    Bevor Jesus wiederkommt, wird einige Verwirrung herrschen auf dieser Erde, die Wehen - über die Jesus in Matthäus 24 schreibt - werden die Erde beschäftigen und es ist gut, dass in der Bibel für diese Zeit einige Angaben zum Zeitpunkt der Entrückung gemacht wurden, damit nicht auch die Auserwählten noch in dieser Verwirrung zu Fall kommen.

  • Die Frage der Entrückung ist ein biblisches Thema, daher wird es auch einen Wert haben sich damit zu beschäftigen.

    Ja das ist in der Bibel den Gläubigen zugesagt, um nicht weiter der Bosheit der Menschen ausgesetzt zu sein!

    Das verstehe ich auch darunter, das Jesus Wiederkunft, wie ein Dieb in der Nacht stattfindet!!

    Also ist doch ein anderes Thema wichtiger, heute, ja jeden Tag in der Beziehung zu Jesus zu stehen!!!

    Thessalonicher 5, 2-3:

    Denn ihr selbst wißt genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr -, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. Was sollte man tun, wenn diese Dinge sich erfüllen?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ja das ist in der Bibel den Gläubigen zugesagt, um nicht weiter der Bosheit der Menschen ausgesetzt zu sein!

    Das verstehe ich auch darunter, das Jesus Wiederkunft, wie ein Dieb in der Nacht stattfindet!!

    Also ist doch ein anderes Thema wichtiger, heute, ja jeden Tag in der Beziehung zu Jesus zu stehen!!!

    1. Thessalonicher 5, 2-3:

    Denn ihr selbst wißt genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr -, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. Was sollte man tun, wenn diese Dinge sich erfüllen?

    Abgesehen davon, dass es Mode oder Unwissen geworden zu sein scheint, unter Adventisten nur noch 1Thess 5,2-3 zu zitieren und die Verse 4-5 unter den Tisch fallen zu lassen (1Thess 5,4-5: "Ihr aber, Brüder, seid nicht in Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb ergreife; 5 denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis."), wahrscheinlich um ja nicht mehr etwas zu einer "baldigen" Wiederkunft, anhand der Zeichen der Zeit, sagen zu müssen, genügt es eben nicht, nur auf sein vermeintliches "Erlöst-Sein" zu achten. Die Prophetien darüber, ob die Entrückung "vor", "nach" oder "in" der Trübsal stattfindet, muss das Volk Gottes klar aus der Bibel erklären können. Dies ist eine Notwendigkeit, damit man nicht denkt, die Wiederkunft Jesu wäre noch lange weg, nur weil noch keine Entrückung von Gläubigen stattgefunden hat. Wenn die Welt schon mitten in den "letzten" sieben Plagen ist, Offb 15 u. 16, und die Zornschalen ausgegossen werden, wird man noch immer sagen, "wir sind nicht in den letzten Plagen, weil noch niemand entrückt worden ist". In dieser falschen Sicherheit wird man die Wiederkunft Jesu, und seinen großen schrecklichen Tag, noch in die Ferne schieben. Aber die, die nicht in der Finsternis sind wissen, dass das Eingreifen Gottes unmittelbar bevorsteht und sind darauf vorbereitet.

  • Abgesehen davon, dass es Mode oder Unwissen geworden zu sein scheint, unter Adventisten nur noch 1Thess 5,2-3 zu zitieren und die Verse 4-5 unter den Tisch fallen zu lassen

    Deshalb habe ich den letzten Satz in rot unterstrichen!

    Was soll ich anderen erklären, was und wie Wachsamkeit aussieht???

    Das muss jeder selbst für sich entscheiden ob Jesus ihn kennt!

    Denn wenn er sich ganz sicher ist, weiß er auch das Jesus ihn entrückt, zu sich nimmt, wenn die Zeit erfüllt ist!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • wahrscheinlich um ja nicht mehr etwas zu einer "baldigen" Wiederkunft, anhand der Zeichen der Zeit, sagen zu müssen

    Im Neuen Testament geht es nicht um eine "baldige" Wiederkunft, jedenfalls nicht, wenn man auf Jesus hört. Jesus legt den Fokus darauf, dass er überraschend kommt, über "bald" macht er keine Aussage - im Gegenteil. Als ihn die Jünger danach fragen: "...wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?" (Mt 24,3) folgt die Aussage: "Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein." (Mt 24,36). Was ist das Zeichen, fragen die Jünger und die Zeichen die Jesus nennt sind eigentlich erschreckend und dabei – wenn wir 2000 Jahre zurückblicken – eher unpräzise beziehungsweise fast permanente Zustände. Es sind Ereignisse von denen er sagt: "...es ist noch nicht das Ende" (vs.6)

    Jesus bringt in dem Kontext mehrere Gleichnisse in denen allen die "Plötzlichkeit", der Überraschungseffekt seiner Wiederkunft betont wird. Überraschung für seine Jünger, wohlgemerkt!

    Wacht also! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. - ist die Quintessenz all dieser bekannten Gleichnisse!

    Seht ihr den Aufbau in diesem Abschnitt?

    • Zuerst warnt Jesus davor Verführern auf den Leim zu gehen, die sein Kommen vortäuschen
    • Dann davor, Dinge die man als das Ende der Welt deuten oder empfinden könnte mit seiner Wiederkunft zu verwechseln
    • Und auch Verfolgung der Gläubigen bedeutet noch nicht die sofortige Wiederkunft Jesu
    • Dann kommen Beispiele, die herausstreichen wie überraschend er kommen wird und in diesen Beispielen wird zunehmend auch das Motiv des Gerichts und der Erlösung dargestellt, von einem zum nächsten immer mehr
    • Und im vorletzten diese Beispiele sagt Jesus, dass es lange dauern wird, bis das Gericht erfolgt.
    • Im letzten wird dann das Gericht dargestellt.

    Wir rekapitulieren, dass Jesus die Plötzlichkeit, die Unvermitteltheit seiner Wiederkunft betont, ohne über den Zeitpunkt eine Aussage zu machen.

    Wie steht es also um die Wiederkunft? Wenn man Bibeltexte liest, wie Offb 22,20: „Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. – Amen; komm, Herr Jesus!“ dann klingt das aber etwas anders mag man sich jetzt denken.

    Ihr findet dieses Motiv, wenn ich es so nennen darf, in der Offenbarung mehrfach[1]. An einigen Stellen als Androhung, an anderen als Verheißung.

    Wenn ihr eine Elberfelder Übersetzung verwendet, dann werdet ihr in der Fußnote sehen, dass da bei „bald“ steht: w. schnell, das heißt „wörtlich“: schnell.

    • Im Grundtext steht da das Wort ταχύ- (tachý-) und das bedeutet eben „schnell“, rasch, eilig;

    Und so wird es auch allen Stellen des Neuen Testaments übersetzt, die sich nicht in der Offenbarung finden.[2] Zum Beispiel in Matth 28, 7.8. wo es heißt: „und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferweckt worden ist! Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen schnell von der Gruft weg mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden.“

    Wenn etwas schnell geschieht, dann kann man es natürlich als „bald“ verstehen, – es tritt schnell ein – aber auch als einen schnellen, plötzlichen Vorgang. So sehe ich in diesen Versen eine Mehrdeutigkeit die – für mich – durch die Aussagen und Beispiele Jesu eher in Richtung schnell, plötzlich geht, als in die Bedeutung bald.

    So komme ich zu dem Schluss, dass die wesentliche Aussage der Heiligen Schrift hinsichtlich der Wiederkunft Christi nicht die ist, dass es bald sein wird – aus dem Blickwinkel der Schreiber, für uns heute ist es schon aus der Logik heraus 2000 Jahre näher – sondern dass es die Welt aber auch die Gläubigen überraschen wird.

    Es ist verständlich, dass schon die Jünger die Sehnsucht nach einer baldigen Wiederkunft Jesu hatten und gleiches gilt auch für die Übersetzer der Bibel, der Wunsch scheint da eine wenig die Wortwahl zu beeinflussen.

    Der Tag naht, jedenfalls, aber wenn wir einen Wiederkunfts-Kalender entwickeln wollen – so nach dem Motto „Was muss noch geschehen“ – so ist das meines Erachtens ein Irrtum. Weder die Evangelien, noch die Offenbarung sind uns dafür geschenkt. Katastrophen (menschengemachte, wie natürliche), Kriege, Hass und Bösartigkeit bedrücken und bedrohen uns, aber wir sind davon überzeugt, der Gott unserer Väter hat die Geschichte in seiner Hand – und er wird sie zum rechten Zeitpunkt beenden. Das iste s, was die Offenbarung (unter anderem vermitteln will.

    Es wird eines Tages so lauten wie wir es bei Paulus lesen können: „Als die Zeit erfüllt ward…“[3] Gottes Zeit ist nicht unsere Zeit, wie es beim ersten Kommen Jesu war, so wird es auch bei seiner Wiederkunft als Christus sein.


    [1] Offb 2,5; 2,16; 3,11; 11,14; 22,7; 22,12; 22,20

    [2] Mt 28,7.8; Lk 15,22; Joh 11,29

    [3] Gal 4,4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, [LÜ]

    Liebe Grüße, Heimo


  • Im Neuen Testament geht es nicht um eine "baldige" Wiederkunft, jedenfalls nicht, wenn man auf Jesus hört.

    "Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein." (Mt 24,36).

    Im NT geht es um viel, auch um die Zeichen der Zeit, vor der Wiederkunft Jesu. Wenn Jesus selbst angibt, dass es - wenn ihr diese alles seht - dann "nahe an der Tür ist" (Mt 24,33), dann geht es im NT sehr wohl auch um die "dann" "baldige" Wiederkunft Jesu: "wenn man auf Jesus hört!"

    Zu Mt 24,36: Nun, zum einen hat hier niemand von "Tag und Stunde" gesprochen, den exakten Zeitpunkt, wohl nicht einmal das exakte Jahr, wird man - auch wenn sich die Zeichen noch sehr verdichten - mit absoluter Sicherheit sagen können.
    Zum anderen ist es eine Binsenweisheit, dass Jesus von der damaligen Zeit sprach, in der er gefragt wurde, in der niemand, auch der Sohn nicht, Zeit und Stunde wusste. Eine Aussage, die vor ca. 1.993 Jahre gemacht wurde, auf die gesamte Endzeit zu übertragen, also auch noch auf das z. B. letzte Jahr vor der Wiederkunft Jesu, - obwohl er die Zeichen vor seiner Wiederkunft nannte ("So sollt auch ihr, wenn ihr dies alles seht, erkennen, dass es nahe an der Tür ist." Mt 24,33) - ist doch sehr bemerkenswert. Da doch wohl angenommen werden kann, dass Du die Argumente kennst stellt sich eher die Frage nach der Motivation, hier eine solche Auslegung zu Mt 24,36 zu machen. Geht es wieder um die alte Ängstlichkeit eine falsche Voraussage zu machen, womit sich der Adventismus dann blamiert und Menschen verunsichert werden? Sollen wir daher, entgegen der klaren Aussage von 1Thess 5,4f, sagen, dass das Adventvolk natürlich auch wie ein Dieb in der Nacht überrascht wird? Aber zu welcher Gruppe rechnet man dann die Gemeinde, zu 1Thess 5,2-3 (wie wohl Bogi und Du) oder zu 1Thess 5,4ff, wie ich?

    Wacht also! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. - ist die Quintessenz all dieser bekannten Gleichnisse! (Mt 24,42)

    Wie gesagt, es geht nicht um den "Tag", sondern um die ungefähre Zeit, sagen wir 1-2 Jahre. Das sie "nicht wissen ... an welchem Tag euer Herr kommt" ist nur eine Aussage Jesu (nicht aber die entscheidende oder die Essenz, denn was nützte das "Nicht-Wissen"?), viel wichtiger ist, dass er ihnen Zeichen gesagt hat und das nicht, um wieder keine Ahnung zu haben von der Nähe, sondern damit sie erkennen sollten, dass es nahe an der Tür ist: Darin steckt der wirkliche Inhalt seiner Aussage: Weil ihnen kein Jahr und kein Tag gesagt wurde, müssen sie es an den Zeichen der Zeit erkennen. Dazu müssen sie wachsam sein (nach Mt 24,42), damit sie diese Zeichen nicht übersehen. Was für eine Wachsamkeit sollte sonst gemeint sein, auf was sollten sie bei ihrer Wache achten, also auf diese Zeichen (im Kontext des Gleichnisses)?

    Dann kommen Beispiele, die herausstreichen wie überraschend er kommen wird und in diesen Beispielen wird zunehmend auch das Motiv des Gerichts und der Erlösung dargestellt, von einem zum nächsten immer mehr

    Mt 24,37 Aber wie die Tage Noahs <waren>, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

    24,38 Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging

    24,39 und sie es nicht erkannten a, bis die Flut kam und alle wegraffte b, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

    Wie man sicher weiß, betreffen diese Aussagen nicht die Noah-Gruppe, sondern diejenigen, die in Flut umkommen. Diese Aussage also auf die Gläubigen zu beziehen, die wachen und beten und auf die Zeichen achten, die Jesus gesagt hat, ist daher unzulässig, ja sie widerspricht völlig der Intention Jesu, ihnen die Zeichen mitzuteilen und ihnen ein Wachen zu befehlen.

    Wenn etwas schnell geschieht, dann kann man es natürlich als „bald“ verstehen, – es tritt schnell ein – aber auch als einen schnellen, plötzlichen Vorgang. So sehe ich in diesen Versen eine Mehrdeutigkeit die – für mich – durch die Aussagen und Beispiele Jesu eher in Richtung schnell, plötzlich geht, als in die Bedeutung bald.

    Da im Grundtext eben "rasch" - auf die Geschwindigkeit des Ablaufes bezogen - steht und nicht "bald" (eine immer wieder zu findende Fehlübersetzung), hat diese Aussage auch nichts mit "bald" zu tun. Man könnte sagen, Jesus fährt so schnell, mit Höchstgeschwindigkeit, seiner Wiederkunft entgegen, so schnell es geht. Wie weit der Weg ist, und wie lange das daher dauern wird, ist nicht die Aussage der Offenbarung, sonst hätte er ja wohl schon im 1. oder 2. Jahrhundert kommen müssen.

    So komme ich zu dem Schluss, dass die wesentliche Aussage der Heiligen Schrift hinsichtlich der Wiederkunft Christi nicht die ist, dass es bald sein wird – aus dem Blickwinkel der Schreiber, für uns heute ist es schon aus der Logik heraus 2000 Jahre näher – sondern dass es die Welt aber auch die Gläubigen überraschen wird.

    Dieser Schluss trifft im "Allgemeinen" zu, aber nicht im speziellen Kontext der Endzeit, auf die sich die Zeichen-Aussagen aus Matthäus 24 oder andere endzeitliche Aussagen aus der Offenbarung beziehen. Es gibt biblische Aussagen, die sich auf die Zeit nahe vor der Wiederkunft beziehen, und auch das ist "Heilige Schrift", sie hat nicht nur einen Fokus, sondern mehrere. Und im Wiederkunft-Fokus, hat uns die Heilige Schrift doch einiges zum "nahe vor der Tür" zu sagen.

    Es ist verständlich, dass schon die Jünger die Sehnsucht nach einer baldigen Wiederkunft Jesu hatten und gleiches gilt auch für die Übersetzer der Bibel, der Wunsch scheint da eine wenig die Wortwahl zu beeinflussen.

    Leider hat dieses "verständliche" Verlangen, dass Christus bald kommt, dazu geführt, dass immer wieder falsche Zeitrechnungen und Warnungen aufgestellt wurden, die dann nicht eintrafen. Man muss also vorsichtig sein sich zu schnell festzulegen, da sonst neue Endtäuschungen kommen würden. Dennoch darf man deshalb den Kopf nicht in den Sand stecken und die Zeichen der Zeit völlig negieren, die Jesus uns aufgetragen hat zu beobachten. Damit würde man das Kind mit dem Bad ausschütten, aus Ängstlichkeit vor einer Fehldeutung. Das ist dann das andere Extrem, in das man heute eher hineinzulaufen scheint. Mir ist jedenfalls die eine oder andere Fehldeutung lieber, als dann wenn es wirklich passt, den Zeitpunkt zu übersehen, weil man das Auslegen der Zeichen völlig aufgegeben hat. Ich Grunde ist es nichts anderes, als das Laufen lernen bei Kindern, man muss dabei auch das Hinfallen in Kauf nehmen, damit man dann fähig wird aus den Irrtümern zu lernen und zu wissen worauf es beim Laufen ankommt. Wenn sich das Kind nach dem 3. Hinfall hinsetzt und es nicht mehr versucht, wäre das die falsche Reaktion.

  • Es gibt biblische Aussagen, die sich auf die Zeit nahe vor der Wiederkunft beziehen, und auch das ist "Heilige Schrift" ...

    Ja, ganz genau, wie jene aus Lukas 21,24 die uns bei der Auslegung wann „die Zertretung Jerusalems ein Ende hat” zum Jahr 1967 bringt;

    oder jene im Zusammenhang von Daniel 8,8–10 iVm. Daniel 8,14 die uns auslegungsmässig ins Jahr 2020 bringt, nach der NEÜ–Bibelübersetzung von Daniel 8,17+19 in „die letzte Zeit ... die Zeit, in der das Ende kommt”.

    Und im Wiederkunft-Fokus, hat uns die Heilige Schrift doch einiges zum "nahe vor der Tür" zu sagen.

    Und weil »Israel der Zeiger an der Weltenuhr Gottes ist« haben wir besonders prophetisch gesehen auf »das Ausschlagen des Feigenbaumes« (Feigenbaum = Israel) – Lukas 21,29ff. – zu achten!

    ➡️ »Maranatha! Der Herr Jesus kommt bald!«