Alles anzeigenGenau dem "relativ rasch" ist vom historischen Standpunkt zu widersprechen.
"Relativ rasch" ist jedenfalls NICHT zu Lebzeiten der Apostel, insbesondere des Johannes."Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit/Torahlosigkeit wirksam, nur (offenbart es sich nicht), bis der, welcher jetzt zurückhält, aus dem Weg ist." 2. Thessalonicher 2:7. Elberfelder Übers.
Die Bedeutung des Erstlingstages (nicht des konstantinischen Sonntags) sowie des Pfingsttages in der Apostelgeschichte bestätigt die Geltung des biblischen Kalenders (z. B. Levitikus 23) noch für die Apostel. Dazu gehört auch der Wochensabbat.
Daraus auf eine wöchentliche "Sonntagsruhe" zu schließen ist vom Standpunkt der Bibel und der Apostelzeit verfehlt.
Die "wenigen Quellen" sind genau das, was die Apostel voraussagten, Römer 11:16.-21. : Selbstruhm und Überhebung der römischen Christen ÜBER die Aposteltreuen.
Konstantin, der Sol-Invictus-Verehrer gab dieser "abfälligen" Partei später den legalen Überbau: Passah-Termin nicht am Frühlings-Vollmond sondern vor einem Sonntag. Somit wurde die "Unbesiegbarkeit" des Sonnengottes höhergestellt als die "Opferung" des Lammes Gottes. Das könnte man als geschickte RELIGIONSVERMISCHUNG bezeichnen.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Für die Jerusalemer-Gemeinde und die die Gemeinden im Stammland Judäas mag das sicher stimmen, aber ob das für die Gemeinden in Kleinasien und Rom auch so stimmt, da wäre ich mir nicht so sicher. Ich würde da vor allem die Stelle aus dem Römerbrief als Indiz (wohl gemerkt kein Beweis) hernehmen. Es muss einen Grund gegeben haben, dass Paulus etwas über die Sabbate schrieb. Ganz nüchtern betrachtet, glaube ich schon, dass da bereits zu Lebzeiten Paulus das Sabbatgebot, wie es die STA z.B. versteht gebröckelt hat.
Anm. Ich habe kein Problem, wenn ihr als STA den Sabbat für sehr wichtig haltet, aber man sollte sich deswegen trotzdem logische und naheliegende Schlussfolgerungen erlauben, auch wenn sie dem eigenen Verständnis diametral gegenüberstehen.Und vor allem nicht einfach etwas behaupten, worüber die Bibel keine oder nur wenig Auskunft gibt.
Liebe Grüsse
DonDomi