Extreme Meinungen nicht als Verurteilung oder Lieblosigkeit verstehen

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt manche "extreme" Meinungen, die von vielen als lieblos und verurteilend verstanden werden. Beispiele sind die letzten aktuellen Themen über Lieder oder Besuch von anderen Gemeinden.

    Wenn z.B. Stofi in ihrem vollen Gewissen, ohne jemanden konkret zu verurteilen oder zu jemandem lieblos zu sein, ihre ehrliche Meinung äußert, dass der Besuch eines Gottesdienstes in einer anderen Gemeinde einem Götzendienst gleicht / ähnelt, dann sagt sie - voll berechtigt - ihre persönliche Meinung dazu (auch wenn ihre Meinung nicht richtig sein sollte). Das Ziel solcher Meinungen ist nicht, jemanden zu beleidigen oder zu provozieren, sondern ein (eigenes) weiteres Verständnis (der Bibel) bekannt zu machen.

    Es könnte aber gut möglich sein, dass gerade solche Ansichten richtig sind. Weil jemandem solche Meinungen nicht gefallen, bedeutet noch lange nicht, dass sie falsch sind. Die Meinung sollte man also stehen lassen.

    Problematisch finde ich die daraus entstehende Reaktion, die Person mit diesen Ansichten sei lieblos und verurteilt die anderen. Diese Schlussfolgerung ist aber nicht unbedingt richtig. Der Glaube von Jesus war für viele auch ziemlich radikal, und manche gingen betrübt weg. Aber Seine Worte waren trotzdem richtig. Eine Ansicht kann - je nach Intensivität des Themas - einen solchen verurteilenden Charakter in sich tragen, ohne dass der Mensch hinter dieser Ansicht andere Menschen tatsächlich verurteilt. Wenn ich das Evangelium und das kommende Gericht predige, dann hat meine Botschaft zugleich Aspekte der Verurteilung (der Ungläubigen am Endgericht). Dadurch bin ich aber nicht lieblos.

    Wie können wir mit solchen Meinungen richtig umgehen, damit niemand das Gefühl haben muss, dass er von einer anderen Forumperson lieblos verurteilt wird? Würde hier vielleicht helfen, die Ansicht und den Menschen zu trennen? Zwar mag eine Ansicht verurteilend sein, aber nicht der Mensch?

    Was sind eure Vorschläge?

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • Hallo Jakob,

    Wenn z.B. Stofi in ihrem vollen Gewissen, ohne jemanden konkret zu verurteilen oder zu jemandem lieblos zu sein, ihre ehrliche Meinung äußert, dass der Besuch eines Gottesdienstes in einer anderen Gemeinde einem Götzendienst gleicht / ähnelt, dann sagt sie - voll berechtigt - ihre persönliche Meinung dazu (auch wenn ihre Meinung nicht richtig sein sollte). Das Ziel solcher Meinungen ist nicht, jemanden zu beleidigen oder zu provozieren, sondern ein (eigenes) weiteres Verständnis (der Bibel) bekannt zu machen.

    Ich verstehe, was du da sagen willst. Nur kann das nie ganz klappen. Warum? Weil eigentlich JEDER hier seine Ansicht wiedergibt. Beispiel:

    Weil du es angeschnitten hast, will ich hier gleich mal weiterspulen:

    Stofi gibt ihre ehrliche Meinung bekannt: Der Besuch eines Gottesdienstes einer anderen Gemeinde ist Götzendienst. OK! Es ist ihr Verständnis.

    Leute, die nichts dabei finden, einen "fremden" Gottesdienst zu besuchen, empfinden das als Extrem, als Lieblos. Was tun sie? Richtig! Sie geben ihre ehrliche Ansicht zu Stofis ansicht ab. Das heißt, Stofi hat ihr Verständnis gebracht und die anderen ebenso. WO beginnt jetzt das "nicht anerkennen wollen" das "seine Ansicht durchsetzen wollen" das "Recht haben wollen"?


    Zitat

    Es könnte aber gut möglich sein, dass gerade solche Ansichten richtig sind. Weil jemandem solche Meinungen nicht gefallen, bedeutet noch lange nicht, dass sie falsch sind. Die Meinung sollte man also stehen lassen.

    Natürlich können beide Ansichten sowohl richtig, als auch falsch sein. Nur: Ab wann darf man zur Meinung des anderen nichts mehr sagen? Ab wann ist es ein "Unterstellen"? Und wie lange darf JEDER zu JEDER Ansicht ehrlich seine Meinung sagen? Egal, wie es beim anderen ankommt. Denn oft ist es nicht der Beitrag, der beleidigt, sondern das "Angegriffen fühlen", das "sich angesprochen fühlen" das "sensibel auf die eigene Person sein", was erst zu einem Beleidigt sein führt oder wo man sich provoziert fühlt.


    Zitat

    Problematisch finde ich die daraus entstehende Reaktion, die Person mit diesen Ansichten sei lieblos und verurteilt die anderen.

    Dennoch bleiben es die Ansichten, Meinungen oder Verständisse der jeweiligen Diskutanten. Darf also einer etwas sagen, und der andere nur darauf reagieren, wenn er gleicher Meinung ist, oder darf er seine Meinung oder Empfinden genau so frei sagen?


    Zitat

    Diese Schlussfolgerung ist aber nicht unbedingt richtig.

    Eben! Das kann aber auf beiden Seiten so sein.


    Zitat

    Der Glaube von Jesus war für viele auch ziemlich radikal, und manche gingen betrübt weg. Aber Seine Worte waren trotzdem richtig. Eine Ansicht kann - je nach Intensivität des Themas - einen solchen verurteilenden Charakter in sich tragen, ohne dass der Mensch hinter dieser Ansicht andere Menschen tatsächlich verurteilt.

    Du dentierst hier zu einer subjektiven Erklärung. Denn es könnte ja auch anders sein. Auch das hat Jesus verurteilt. Wir sollen dem Anderen keine zusätzlichen Bürden auferlegen. Und wieder die Frage: Wenn es zwei Ansichten gibt, wer muss mit seiner Ansicht hinter dem Berg halten, damit hier eine Scheinharmonie herrscht?


    Zitat

    Wenn ich das Evangelium und das kommende Gericht predige, dann hat meine Botschaft zugleich Aspekte der Verurteilung (der Ungläubigen am Endgericht). Dadurch bin ich aber nicht lieblos.

    Es kommt darauf an, WIR du diese Botschaft predigst. Sie kann sehrwohl lieblos und verurteilend gebracht werden. Und so stoßt man eventuell einen Suchenden weg, bevor er noch Fuß fassen konnte.

    Man kann die selbe Botschaft aber wirklich mit Liebe zum Nächsten predigen. Dann wird er wahrscheinlich eher zum Zuhören und eventuell auch zum Nachdenken veranlasst. Es liegt an unserem Einfühlungsvermögen, den anderen nicht vor den Kopf zu stoßen. Und oft passiert es trotzdem. Es kommt etwas ganz anders an, als es eigentlich gemeint ist. Übersensibilität ist halt immer eine schwierige Sache. Eine Eigenschaft, die nicht immer von Vorteil ist. Ebenso, wie ein "Poltergeist" nicht immer von Vorteil ist. Aber er kann auch "auf/erwecken"


    Zitat

    Wie können wir mit solchen Meinungen richtig umgehen, damit niemand das Gefühl haben muss, dass er von einer anderen Forumperson lieblos verurteilt wird? Würde hier vielleicht helfen, die Ansicht und den Menschen zu trennen? Zwar mag eine Ansicht verurteilend sein, aber nicht der Mensch?

    Das wird so nie ganz klappen. Weil wir den Menschen von seinen Taten und Worten nicht ganz trennen können. Besser wäre es, seine eigene Angerührtheit etwas in den Griff zu bekommen. Dann schläft nämlich so eine "Verurteilung" schneller wieder ein, als wenn man Seitenweise Beleidigt spielt.

    Und wenn man es genau nimmt, kann man nicht mal die Ansicht verurteilen, wenn wir immer im Sinn behalten, dass der andere nur ehrlich seine Meinung sagte, diese stimmen aber auch falsch sein könnte und auch wir selbst nicht immer Recht haben. Auch wir können irren. Dann ist ein Verurteilen aber nicht nötig. Es reichen klärende Worte. Ich habe z.b. kein Problem damit, wenn mir Johannes2 vorwirft, es mangelt mir an Verständnis. Da ich diese Frage nicht wirklich beantworten kann, die ich gestellt habe, hat er wahrscheinlich mit seiner Äußerung recht. Allerdings hätte ich erwartet, dass er mir in meinem Unverständnis zum Verständnis hilft. Und das habe ich iihm dann auch gesagt.

    Zitat

    Was sind eure Vorschläge?

    -) Nicht immer gleich schlichtend eingreifen wollen. Auch solche Beiträge stehen lassen können, weil sie zur Klärung führen können. Löschen führt höchstens zu Frust. Das Problem aber bleibt.

    -) Die Sensibilität nicht nur auf die eigene Person pflegen, sondern besonders auf die der Anderen achten.

    -) Der Sache auf den Grund gehen, wenn es zwischenmenschliche Probleme gibt, statt zu verurteilen.

    Verbleibende Zeichen 11

    ***


  • ich habe dem suchenden Jakob und Nachtperle einen Pluspunkt gegeben!

    Warum?

    Es haben beide Recht und der Weg liegt dazwischen.

    Mein Vorschlag ist wenn immer möglich, seine Meinung mit der Bibel oder mit Zitaten begründen. Auf weite Strecken hin sind es nur theologische und philosophische Diskussionen ohne wahren Gehalt. Leider!

    Auch ich muss mich immer wieder an der Nase nehmen und auch wieder Mal entschuldigen und um Verzeihung bitten.

  • Man kann eigentlich jede Meinung mit der Bibel begründen. Da besteht dann auch wieder die Gefahr, dass man Bibeltexte aus dem Zusammenhang reißt und sie als "Keule" benutzt.

  • Matthäus 13:24-30: (24) Er legte ihnen ein ander Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säete. (25) Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säete Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. (26) Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut. (27) Da traten die8 Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesäet? Woher hat er denn das Unkraut? (28) Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, daß wir hingehen und es ausjäten? (29) Er aber sprach: Nein, auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet. (30) Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuern.

    Ein Glaubensbruder einer anderen Gemeinschaft sagte mir, dass die STA die einzige Gemeinschaft sind, welche nach diesem Auftrag Jesu handeln würden.

    Ich muss mir das auch immer wieder vor Augen halten, wenn ich am liebsten einen Glaubensbruder/Schwester auf den Mond schiessen möchte.

    In diesem Sinne mehr Toleranz!

  • Matthäus 13:24-30: (24) Er legte ihnen ein ander Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säete. (25) Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säete Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. (26) Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut. (27) Da traten die8 Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesäet? Woher hat er denn das Unkraut? (28) Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, daß wir hingehen und es ausjäten? (29) Er aber sprach: Nein, auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet. (30) Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuern.

    Ein Glaubensbruder einer anderen Gemeinschaft sagte mir, dass die STA die einzige Gemeinschaft sind, welche nach diesem Auftrag Jesu handeln würden.

    Ich muss mir das auch immer wieder vor Augen halten, wenn ich am liebsten einen Glaubensbruder/Schwester auf den Mond schiessen möchte.

    In diesem Sinne mehr Toleranz!

    Wenn ich die Gesinnung hätte, wie einige hier, dann würde ich das als Beleidigung verstehen, denn Du meinst ja mit Sicherheit, das Unkraut sind die, die das nicht so sehen wie Du. :wink:

  • ....das Unkraut sind die, die das nicht so sehen wie Du.

    .... und andere verurteilst weil sie Dein Wissen und Erkenntniss nicht haben?


    Diese und ähnliche Sätze, sind erniedrigend. Keiner, die Betonung liegt auf KEINER, hier im Forum verurteilt einen anderen User, weil er nicht derselber Meinung ist, wie einer selbst. Aber ich sehe, dass sich es grade an Diesem als hochschaukelt. Hat es vllt. etwas mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun? Warum fühlt man sich von einem User überhaupt VERurteilt?

    Ich glaube, die Nächstenliebe zeigt sich auch grade im Umgang im Forum. Jetzt meine ich nicht unbedingt, WAS geschrieben wird, sondern wie sind die Herzen der User selber. Warum VERTRAUT man nicht einfach dem Nächsten, dass er einen anderen NIEMALS verdammen oder verurteilen würde? Warum betrachtet man den anderen nicht als Mitdiskutant, sondern als einen Konkurrenten?

    .

  • Kann Glaube nicht auch krank machen ? Eigentlich nicht, denn:
    Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei (Joh 8,36). Glaube macht gesund, trägt auf jeden Fall zur körperlichen und geistigen Gesundung bei.

    Dennoch könnte falsch verkündeter Glaube oder ein verkündetes Zerrbild des Evangeliums von Jesus Christus krank machen. Der Humanmediziner KURT BLATTER, früherer Leiter der Klinik für Psychosomatik in Langenthal, Vater von 6 Kindern analysierte das Thema krankmachenden Glaubens in einem Buch (Blatter, Kurt. Zwischen Wahn und Wirklichkeit. Berneck 1992, Schwengeler Verlag) und kommt im 20. Kapitel auf 17 Ursachen, die den Glaubenden belasten können. Unter anderem:

    * einseitiges Evangelium
    * ständige Predigt des Idealbildes ohne Realitätsbezug (unechtes Christsein als Pharisäertum)
    * Entmündigung (wie z.B. in der katholischen Kirche, wenn nur der Klerus was sagen darf und das einfache Gemeindeglied seinen Mund zu halten hat)
    * inhaltliche Manipulation
    * Übergeistlichkeit
    * Power-Evangelium (Joyce Meyer, Fernseherweckungen in den USA und Europa) als unechte geistliche Show
    * Leistungsprinzip in der Gemeinde und in den Aussagen der Predigt (jeder Christ ist erfolgreich, muss erfolgreich sein)
    * Nichtzulassung freier Meinungsäusserung in der Gemeinde
    * Uniformität und Schablone aus Zeitmangel
    * Verschweigen/Vorenthalten
    * Monokausalität (Schuldzuweisung z.B. bei erkrankten Gemeindemitgliedern)
    * ...

    Was ich ergänzen könnte ist beispielsweise, wenn Gemeindemitglieder aus irgendwelchen Gründen geschnitten, abgelehnt werden, wenn über diese getratscht, schlecht geredet wird. Wenn Gemeindeglieder alles über Dich Wissen, obwohl Du ihnen nichts gesagt hast usw. usf., weil hinter dem Rücken gelästert wurde. Menschliche Enttäuschung also, menschliches Versagen und es gibt Menschen, die sich dann von der Gemeinde und von Gott abwenden, weil sie ihren Glauben zu sehr von Menschen abhängig machen.

  • Wenn ich die Gesinnung hätte, wie einige hier, dann würde ich das als Beleidigung verstehen, denn Du meinst ja mit Sicherheit, das Unkraut sind die, die das nicht so sehen wie Du.

    Wer hat Dir das verraten, dass ich es so sehe wie Du ?

    Nein im ernst !

    Es ist Jesus, der sagt was Unkraut und was Weizen ist ! Weist Du ich weiss ziemlich genau was in der DSV falsch läuft und wer dafür verantwortlich ist. Aber unsere Aufgabe ist es nicht abzureissen, sondern aufzubauen. Gott sichtet den Weizen, und darauf müssen wir einfach vertrauen.

    Ich habe Dir einen Pluspunkt gegeben, weil ich Deine Antwort lustig finde !

  • Es gibt manche "extreme" Meinungen, die von vielen als lieblos und verurteilend verstanden werden. Beispiele sind die letzten aktuellen Themen über Lieder oder Besuch von anderen Gemeinden.]

    Allein das Wort "Extrem" beinhaltet lieblosigkeit! Extremisten haben die Welt bisher nicht verbessert.

    Ich gehe davon aus das ich es hier mit Glaubenschwester und Bruder zu tun habe . Das wir alle durch Jesus erlöste sind!

    Nicht jeder kann sich schriftlich so ausdrücken wie er das unter 4 Augen tun würde, deshalb kann es zu Härtefällen kommen.
    Mit gutwill kann man das auch wieder bereinigen.
    ich habe keine Probleme meine Meinung zu sagen auch wenn ich den anderen damit ins Mark treffe.
    Die Frage ist doch wie hat Jesus, der die Wahrheit ist, sie anderen präsentiert?
    Ich würde manchen Extremen hier erleben wollen, wenn er mit anderen Gläubigen Christen (ACK) am Tisch sitzen würde,
    ob er so vorgehen würde wie er es hier tut.

    Wenn er es in der Gemeinde so Äußert dann braucht er sich nicht zu wundern über Spannungen
    die im zwischenmenschlichen Bereich entstehen. In solch einer Athmosphäre kann Liebe kaum wachsen!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (21. Juli 2013 um 21:52)

  • Wer hat Dir das verraten, dass ich es so sehe wie Du ?

    Nein im ernst !

    Es ist Jesus, der sagt was Unkraut und was Weizen ist ! Weist Du ich weiss ziemlich genau was in der DSV falsch läuft und wer dafür verantwortlich ist. Aber unsere Aufgabe ist es nicht abzureissen, sondern aufzubauen. Gott sichtet den Weizen, und darauf müssen wir einfach vertrauen.

    Ich habe Dir einen Pluspunkt gegeben, weil ich Deine Antwort lustig finde !

    siehst Du, der Böse Heimo hat mich deswegen gesperrt, obwohl ich das doch gar nicht geschrieben habe :wink:

  • Ich glaube die extremen Meinungen wirken ab und an derart Lieblos, weil sie nicht als eigene Meinung wiedergegeben werden, sondern dass gesagt wird, es ist Gott der das so sieht. Das wirkt so absolut. Ich bin aber der Meinung, dass jedes Verständnis immer nur das eigene oder das einer Gruppe sein kann, nie aber 100% das Verständnis von Gott. Es ist handelt sich bei jeder Aussage fast immer um ein eigenes Verständnis, Interpretation oder Deutung der Bibel oder anderer Schriften. Ich glaube es steht uns gar nicht zu, festlegen zu dürfen was Gott wirklich von Menschen hält die gewisse Dinge anders Glauben als wir. Im weiteren sind wir in unserer Wahrnehmung un in unserer Auffassungsgabe derart beschränkt, dass wir nie ein ganzheitliches Bild haben werden sondern immer nur aus unserer Wahrnehmung und unserem Verständnis heraus beurteilen können. Deswegen fände ich es besser, wenn man damit aufhört andere Christen Sünden oder ein falscher Glaube oder ein falsches Verständnis vorzuwerfen, wir wissen nicht, wie das Gott wirklich sieht. Für die einen ist er total "liberal" für die andern extrem "konservativ" und für Viele liegt er wohl irgendwo dazwischen.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ich glaube die extremen Meinungen wirken ab und an derart Lieblos, weil sie nicht als eigene Meinung wiedergegeben werden, sondern dass gesagt wird, es ist Gott der das so sieht. Das wirkt so absolut. Ich bin aber der Meinung, dass jedes Verständnis immer nur das eigene oder das einer Gruppe sein kann, nie aber 100% das Verständnis von Gott. Es ist handelt sich bei jeder Aussage fast immer um ein eigenes Verständnis, Interpretation oder Deutung der Bibel oder anderer Schriften. [...]

    Ja und wenn Du jetzt noch wissen möchtest, wie jemand schreibt, der diese Denkweise, die Du empfiehlst, prinzipiell verinnerlicht hat, dann lies mal das:

    Ich bringe hier nochmals eine andere Perspektive auf die Grundfrage dieses Thread ein [...].

    Meines Erachtens ist der Sabbath, genauer gesagt die Auslegung des Sabbathgebots durch die Adventisten nahezu das einzige, was sie von diversen anderen christlichen Freikirchen unterscheidet. Genau deshalb beharren sie meines Erachtens mit so viel Engagement auf diesem Punkt. Die Sache an sich, die Frage, an welchem Tag der Gottesdienst und der Ruhetag stattfindet, ist aus meiner Sicht ein oberflächliches Detail, ein völlig unwesentlicher Inhalt der Bibel; da es Gott meines Erachtens nicht um Wochentage geht. Der Wochentag ist die Form, nicht der Inhalt. Es ist so als verehrten die Adventisten die Buchhülle einer Bibel ebenso wie oder mehr als die Botschaft der Bibel.

    Beste Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • da es Gott meines Erachtens nicht um Wochentage geht.

    Die siebentage Schöpfung ist sicher keine Erfindung der STA.

    Das Gott diesen letzten Tag der Schöpfung segnet und uns dazu einlädt ihn Anzubeten ist sein Wille.

    Wenn die meisten Christen den Sonnentag auf geheiß eines Kaisers folgen, darf man ja wohl dieses Faktum ansprechen oder.
    Natürlich ist es schwer aus tausenjähriger Tradition auszuscheren, lieber enwickelt man entsprechende Erklärungen.

    Das es Gott wichtiger ist mit der rechten Herzenseinsellung anzubeten versteht sich von selbst.
    Ich würde es schnell herausfinden ob meine Frau mich aus ganzen Herzen liebt! ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bogi111: Entschuldige, ich wollte hier nicht das Thema des Threads wechseln; das heißt es ging mir hier nicht um die Sabbathfrage; sondern nur darum, dass ich meine Aussagen fast schon ermüdend oft als subjektive Einsichten, als meine momentane Sichtweise bezeichne und nicht als unbezweifelbare Wahrheiten.

    Im übrigen kann ich Deine Antwort verstehen und teile sie zumindest was den letzten Punkt angeht, dass die rechte Herzenseinstellung wesentlicher ist als die Form.

    Beste Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Ich würde begrüßen, wenn man erst definiert, was "extreme Ansichten" sind. Nach welchem Maß und nach welchen Kritärien entscheidet man es? WER entscheidet, was eine extreme Ansicht ist?

    Es existieren doch Fakten, wie z.B. die Sabbat-Sonntag Frage, wie, glaube ich Bogi, angeführt hat. Darin gibt es nichts zu biegen, nichts zu interprätieren. Wird eine Aussage gegen den Sonntagsgotesdienst so lange friedlich diskutiert, solange man es als die eigene Menung darstellt, sich aber sofort um 180° wendet, wenn man auf Gottes Willen zeigt. Gott will es nicht, da es eine Sünde ist? Erst dann gehen die Nackenhaare hoch und der Krieg fängt an. Denn man will sich doch von niemandem sagen lassen, dass man vllt. eine Sünde tut. ... du kannst mir doch meinen Glauben nicht absprechen, du kannst mich doch nicht verurteilen, das steht nur Gott zu, du sollt mehr Nächstenliege haben, ...und, und.
    aus der Beobachtung ist es doch so, dass erst ein so angesprochene User diese Ansicht als extrem deklariert.
    Zu bedenken: Jesu Ansichten waren für viele Juden damals äußerst extrem. So extrem, dass sie dafür mehrmals versucht haben Jesus umzubringen.

    .

  • Zu bedenken: Jesu Ansichten waren für viele Juden damals äußerst extrem. So extrem, dass sie dafür mehrmals versucht haben Jesus umzubringen.

    Ob Jesu Ansichten Extrem waren ist hier die Frage. Er hat Menschengesetze nicht gehalten und das wurde ihm als Gotteslästerung vorgehalten!

    Es kommt mir bei einigen auch heute so vor. Sie interpretieren die Bibel als Ihre Wahrheit und nehmen sich das Recht gleichzeitig nach ihrem Verständniss zu urteilen.
    Davor hat uns Gott aber klar gewarnt ,es nicht zu tun!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde begrüßen, wenn man erst definiert, was "extreme Ansichten" sind.

    Ich denke wenn man schreibt: in meinen Augen ist das Gotteslästerung, oder: ich empfinde das als Gotteslästerung etc. Dann ist das klar als Ausdruck einer persönlichen Einschätzung erkennbar.
    Wenn man schreibt : Das ist Gotteslästerung oder das ist Götzendienst etc. dann ist das quasi eine Tatsachenbehauptung und vermutlich eine "extreme Ansicht" im Sinne dessen was Jacob meinte.

    Es existieren doch Fakten, wie z.B. die Sabbat-Sonntag Frage, wie, glaube ich Bogi, angeführt hat. Darin gibt es nichts zu biegen, nichts zu interprätieren.


    Natürlich gibt es etwas zu diskutieren, nämlich die Kernfrage: Hat die (urchristliche) Gemeinde Grund und Autorität gehabt anstelle der Sabbatfeier den Tag der Auferstehung zu feiern und diesen unter nachfolgender Vernachlässigung oder gar expliziter Verwerfung des Sabbats als den "Ruhetag" zu etablieren. Da gibt es selbstverständlich unterschiedliche Meinungen und Ansichten.
    Wenn ich akzeptiere, dass Menschen eine andere Meinung als ich haben, gebe ich keinesfalls den Sabbat als den von Gott geschenkten Ruhetag auf.
    Wenn ich sage, dahinter ist nicht (nur) Rebellion sondern vielleicht eine verständliche Idee - die dennoch von mir nicht geteilt wird - dann gebe ich dem Anderen Raum.

    Nur dann wenn ich keine Konfrontation verfestige entsteht Raum zu einer ruhigen Analyse für das Gegenüber, nur dann wird es ihm möglich sein zu überlegen was da geschah: Man hat ein Gebot und Geschenk Gottes vernachlässigt bzw. dann aufgegeben.
    Dann kann er sich in der nächsten Stufe fragen: Will ich das? ein Geschenk Gottes verwerfen?
    Warum sehe ich alle anderen Gebote des Dekalogs als logisch und quasi aus sich selbst heraus gültig an (denn welcher Christ würde wohl für Diebstahl, Ehebruch oder Neid eine Lanze brechen) und warum erkenne ich Mensch nicht die dem Sabbat innewohnende Logik - von der Schöpfung her geschenkt als Vorgeschmack auf die ewige Gemeinschaft und Ruhe mit Gott in der Ewigkeit.

    Solange jemand meint, den Sonntag verteidigen zu müssen, weil ich ihm den Sabbat um die Ohren Schlage, so lange kommt er nicht zu einer ruhigen Überlegung mit der Chance auf wachsende Erkenntnis (siehe als Beispiel die Überlegungen oben).

    Ich bin 100% vom Sabbat überzeugt, davon, dass der Sonntag nicht der von Gott geschenkte und gesegnete Ruhetag ist, sein kann oder sein wird, aber genau deshalb muss ich nicht über "biegen" oder (falsche) "Interpretation" nachdenken und kann ganz ruhig den Geist Gottes wirken lassen. Den Geist des Gottes, der dem Menschen eine freie Entscheidung, auch für den Irrtum, zubilligt.
    .

  • Es kommt mir bei einigen auch heute so vor. Sie interpretieren die Bibel als Ihre Wahrheit und nehmen sich das Recht gleichzeitig nach ihrem Verständniss zu urteilen.
    Davor hat uns Gott aber klar gewarnt ,es nicht zu tun!


    Naja, also ich fasse zusammen: - jeder Christ kann glauben, was er will, - die Bibel interprätieren, wie er will, - keiner darf dem anderen was sagen, - was Gott will, ist nicht so klar - und garnicht sicher, ob Er es so meint, ...- und wir keine Chance haben, den Willen Gottes genau zu kennen. Also soll jeder nach seinem Herzen leben, sich nicht bequatschen lassen und überhaupt, wir sehen uns alle im Himmel. ....- lasst mich in Frieden und sprecht mir nicht den Glauben ab...

    Entschuldigt, aber oft kommt mir es wirklich so vor. :wacko:

    :wink: (den finde ich, übrigens, süß)