Ellen White - kritischer Blick

  • Hast Du schon irgendeinen früheren Beitrag von mir zum Thema "E. White" von mir gelesen?

    Das kann ich Dir wärmstens empfehlen!

    Soll ich jetzt auf die Suche gehen und überlegen, was du genau meinst? :D
    Zeit ist Geld...gib mir Geld , dann hab ich Zeit...nein Scherz, aber such du mal raus , was du gelesen haben willst.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hast Du schon einmal im Forum "navigiert" oder thematisch gesucht?

    Ich habe auch in diesem "Thread" dazu geschrieben, da braucht man nur die "Seiten" durchschauen.

  • Es riecht förmlich nach "Methodismus/Puritanismus", wenn ich E. Whites frühe Bücher lese.

    Das ist 19. Jahrhundert, NICHT "GEGENWÄRTIGE" WAHRHEIT!

    Das ist eine methodistisch-freimaurerische "Interpretation" der Bibel, keine Prophetie, kein "Geist der Weissagung".

    1954 - 1957 :eine fürchterliche Zeit - Du gehst alsabbatlich nachmittags in die Jugendstunde. Bedrückend, Triste : Dort wird - Initiative eine 35 - 40 - Jährigen, "Ruf an die Jugend" systematisch durchdiskutiert. Da müssen Leute, welche nie Schach spielen können / konnten, . zur Erkenntnis kommen, dass Schachspielen einen geradewegs zum Glücksspiel verführt. Oder "Chinese Checker " = Halma das buddhistische Denken bei uns einchleichen lassen könnte .Da wird aus"theologisiert", warum Kinder Gottes nicht an eine Landpartie (Original : Picknick) mit Weltmenschen teilnehmen dürfen. Da wird Dir, weist du auf eine Übersetzungsfehler (Dice = Würfelspiel, wie "Mensch, ärgere dich nicht") hinweist, die Sünde wider den Heiligen Geist angedroht.

    Und bei Schwangerschaftsabbruch, IVF und haarsträubenden Manipulationen mit Ebryos - ja, da sagt ja EGW nichts darüber ! Da bleibt jeder mit seinem Gewissen alleine !

    Aber dass ich nicht in den Himmel komme, weil ich meinem Amerikauaufenthalt weiss, was - vor allem ehedem - , wo und mit welchem Spieleregeln als Dice gespielt wurde - - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die von vielen, besonders "Rechtextremen", STA mehr als "Vorbild" denn als Prophetin verehrte Ellen White hatte auch ein "seelisches" Jugendgebrechen (was sie selbst zugab): ihre große Arroganz.

    Leider hat dieses auf das Erscheinungsbild der Freikirche in der Öffentlichkeit nachhaltig abgefärbt.

    Daher muss man sich ganz gewiss die "Heilmittel" für "Laodizea" (Offb. 3:14.-22.) zu Gemüte führen.

  • Die von vielen, besonders "Rechtextremen", STA mehr als "Vorbild" denn als Prophetin verehrte Ellen White hatte auch ein "seelisches" Jugendgebrechen (was sie selbst zugab): ihre große Arroganz.

    Leider hat dieses auf das Erscheinungsbild der Freikirche in der Öffentlichkeit nachhaltig abgefärbt.

    Daher muss man sich ganz gewiss die "Heilmittel" für "Laodizea" (Offb. 3:14.-22.) zu Gemüte führen.

    Woher hst Du das ? - Ich stimme dieser Beurteilung zu, lese ich "Early Writings", "Experiences and Vierws" - - bis zum Bericht über ihren Kuraufenthalt bei Dr. Jackson und in der Schilderung ihres Aufenthaltes in Vohwinkel. Tagebuch über ihren Vohwinkel -Besuch.

    Nun ändert ein unerfreulicher Charakter eines Propheten nichts an der Gültigkeit seiner Botschaft. Wenn aber - wie es hier geschieht - die Autorin auch bei Alltäglichstem immer Recht hat, wird es für den Leser kritisch.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • E. White und ihre "kleine Herde" waren zuvor Anhänger der 1844 gescheiterten Millerbewegung.

    In ihrem Versuch, zu retten was zu retten ist, entwickelten sie die biblisch korrekte Lehre vom "Zustand der Toten" sowie vom Millenniums-Endgericht.

    Die Korrektur der fehlerhaften Auslegung Millers konnten sie nicht leisten. Die Lehre vom Beginn eines antitypischen Yom Hakippurim 1844 ist das unkorrigierte Überbleibsel aus der Millerbewegung.

    Die Bezeichnung "Prophetin/Geist der Weissagung" auf E. White war reine "Führungspolitik", ebenso die unkritische "Verwaltung" ihres literarischen Nachlasses.

    Ihr letzter Verweis "... ich empfehle euch dieses Buch (Bibel)!" zeigte die Reife der älteren E. White im Unterschied zu ihrer Reformatorinnen-Zeit. Ihr Leben war ein Kampf mit jener laodizäischen Überheblichkeit.

    Die Botschaft E. Whites erfordert kritische Weiterentwicklung, insbesondere in den Top-Drei: Großer Kampf - Gesetz - Sabbat.

  • Nun ändert ein unerfreulicher Charakter eines Propheten nichts an der Gültigkeit seiner Botschaft . wenn aber - wie es hier geschieht - die Autorin auch bei Alltäglichstem immer rechthat, wird es für den Leser kritisch.

    Derweil sie immer auf Jesus zeigt! Sich selbst auch seines Urteils unterstellt!

    Kein Prophet,Gottesmann oder Apostel war perfekt.... deshalb im Schwachen ist Gott mächtig!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Leider zeigte sie nicht immer nur auf Jesus, aber sie lernte es zunehmend.

    Es ging uns mehr um ihr Botschafts-Erbe. Es erfordert sorgfältigere Bewertung als ihre Erben bisher leisteten.

  • Derweil sie immer auf Jesus zeigt! Sich selbst auch seines Urteils unterstellt!
    Kein Prophet,Gottesmann oder Apostel war perfekt.... deshalb im Schwachen ist Gott mächtig!

    Siehe vorheriges Posting. Ich ergänze meine Hinweise: Bei ihrem Bericht über den Kuraufenthalt in Jacksons "House on the Hillside" ist aber von Jesus schon gar keine Rede. Bei ihrer Ablehnung von Essig auch nicht, die ist noch dazu physiologisch absurd falsch begründet. "The North and the South" - zum amerikanische Bürgerkrieg - ein Prvatkommnetar - Man kämpfe nicht gegen die Sklaverei, sondern um den Erhalt der Nation. Und England nimmt die Schwäche der US wahr, seine Kolonien zurückzerobern - die US wered "humilated into the Dust". Ihr überheblicher Kommentar in ihrem Tagebuch zu zwei jumgen Damen, welche sich - ein "Gehört sich" damals bei uns so wietäglich geputzte Zähne und eine täglich saubere Rasur - in der Düsseldorfer Bahnhofsreatauration I. Klasse auf der Damentoilette die Nase puderten - - Da ist davon, dass sie immer auf Jesus zeigte, keine Rede.

    Natürlich war kein Prophet, kein Gottesmann vollkommen : Nur haben die alle den Alltag nicht so banal kommentiert , ja reguliert wie die Redakteurinnen von "Brigitte" und "Constanze" Unnd es geht in diesem Thread hier ja um die dezidiert eingebarchte Arroganz - und nicht eineSchwäche.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Arroganz hatte sie vom anglo-amerikanischen Puritanismus/Methodismus geerbt.

    Als Ellen Harmon zu den Miller-Versammlungen ging, wurde dies von der Methodistenkirche kritisiert:
    "Erlösung kommt durch den Methodismus, nicht durch die Wiederkunft Christi."

    Wegen Nichtanerkennung der methodistischen "Autorität" wurden die Harmons ausgeschlossen.

    Die amerikanischen Freikirchen haben alle dieses Problem mit widersprüchlicher "Erlösungs-(un-)gewissheit".

    "The Show Must Go On..."

    Das ist menschliche Bekehrung, (siehe Pfingstbewegung) Bekehrung als "Werksgerechtigkeit". Ein wenig davon fand sich auch im europäischen "Pietismus".

    Die "offene Tür" in Offb. 3:7.-13. für Philadelphia (Pietismus/Methodismus) kann auch als Kritik von Seiten Jesu und als Aufforderung/Verheißung verstanden werden.

    E. White erkannte zugleich, dass "Education" der Ausweg aus der Beschränkung sein würde.

    Wir sollten wie Paulus "prüfen ... und das Gute behalten."

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich war kein Prophet, kein Gottesmann vollkommen : Nur haben die alle den Alltag nicht so banal kommentiert , ja reguliert wie die Redakteurinnen von "Brigitte" und "Constanze"

    Woher willst du das wissen?
    Wenn ich Paulus lese, stelle ich mir ihn auch manchmal als ziemlichen Unsympath vor. Vielleicht hat er in seinem "Privatleben" nicht auf dem Niveau der "Brigitte" andere verletzt, sondern eher auf einem akademisch/pharisäischen Niveau? Er hat den Vorteil, dass - im Vergleich zu Ellen White - nichts davon (schriftlich) überliefert wurde...

  • Von Paulus sind einige Briefe überliefert, die ihn als einen vom menschenfeindlichen Pharisäertum bekehrten ehrlichen Menschenfreund zeigen, der Einiges für die gute Nachricht aufopferte.

  • Woher willst du das wissen?Wenn ich Paulus lese, stelle ich mir ihn auch manchmal als ziemlichen Unsympath vor. Vielleicht hat er in seinem "Privatleben" nicht auf dem Niveau der "Brigitte" andere verletzt, sondern eher auf einem akademisch/pharisäischen Niveau? Er hat den Vorteil, dass - im Vergleich zu Ellen White - nichts davon (schriftlich) überliefert wurde...

    Paulus stellt sich aber nicht als Mensch hin, der sehr viele Visionen von Gott erhalten hat. Er beruft sich auf seinen Glauben und sein biblisches Fundament, das ist der grosse Unterschied.
    Frau White hat sicherlich sehr viel im Namen Gottes geleistet, das streitet niemand ab, aber Botin Gottes ist sie für mich trotzdem nicht. Ich messe ihren Visionen auch keinerlei Bedeutung zu.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    Ihr habt beide meinen Punkt nicht verstanden, aber egal...


    Frau White hat sicherlich sehr viel im Namen Gottes geleistet, das streitet niemand ab, aber Botin Gottes ist sie für mich trotzdem nicht. Ich messe ihren Visionen auch keinerlei Bedeutung zu.

    Wie oft willst du das noch wiederholen? Für wen und wieso? Wir wissen es doch...

  • Es war zur Zeit E. Whites in der calvinistischen religiösen Welt üblich, mit "Visionen" einen Führungsanspruch zu begründen.
    Das war eine Profilierungsmethode, um sich gegen das puritanische Establishment/Elders durchzusetzen.
    Ob E. White Visionen von biblischem Rang erhielt, war dabei NICHT wichtig.
    Wichtig wird diese Frage erst, wenn man ihre Visionen mit denen der biblischen Propheten vergleicht.
    Dieser Vergleich ergibt aber einige Widersprüche bezw. "Fehlanzeigen" auf E. Whites Seite.

  • Ihr habt beide meinen Punkt nicht verstanden, aber egal...


    Wie oft willst du das noch wiederholen? Für wen und wieso? Wir wissen es doch...

    Ich weiss ja nicht, was diese Diskussion soll, ob Frau White irgendwelche Fehler hatte und wenn ja welche. Für mich gibt es keinen Menschen, der keine Fehler begeht und daher ist diese Frage für mich müssig. Ich messe Frau White an ihren angeblichen Visionen, die sie von Gott erhalten haben soll. Es gibt ja unzählige Propheten, die überliefert Fehler gemacht haben und trotzdem waren sie Propheten. Aber Fehler machen und Unwahrheiten im Namen Gottes zu erzählen sind für mich unterschiedliche Dinge. Noch schlimmer finde ich, dass man trotzdem daran festhält und sich um einen kritischen Umgang von offizieller Seite her drückt.

    Liebe Grüsse
    DonDomi