Wir hatten keine Ehevorbereitung, unsere Kinder auch nicht. Und trotzdem klappen die Ehen. Wenn ich in andere Ehen aus unserer Generation und deren Kinder schaue, sieht das in etwa ähnlich aus - mit Abstrichen. Ich sehe nämlich an uns und auch an Bekannten, wie sie ihre Ehen sehr oft an den Beispielen orientieren, die sie im Elternhaus als Kinder unbewusst gelernt haben. Sie sehen, wie Eltern Probleme meistern oder auch nicht, wie man das Leben angeht, welche Werte im Leben zählen und welche nebensächlich sind. Und das versuchen sie auch als Maßstab für ihr Leben zu übernehmen, oder - im negativen Fall - sein zu lassen
Ein äußerst nützliches Buch für das Verständnis der Geschlechter ist übrigens das neuere Buch: Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können (oder so ähnlich) Auch aus unserm Verlag und anderen christlichen Verlagen gibt es gute Ratgeber, dern Lektüre sich sich lohnt.
Wenn ich die Fälle von Ehescheidungen, die mir näher bekannt sind, so Revue passieren lasse, stelle ich fest, dass da eine brüderliche Hilfe vorher kaum möglich war. Die Probleme, die auftraten, waren vorher entweder nicht erkennbar oder aber der oder auch beide Partner stellten sich als beratungsresistent heraus. Desto wichtiger ist aber das Tragen hinternach und der Versuch eines Neustarts. Das ist jeder Mühe wert., auch schon im Blick auf die Kinder.
benSalomo