Zitat von Johannes2wenn Du schlau sein willst,....
Äh, nein will ich nicht .... weil ich meine, dass es nicht darum geht, schlau zu sein;
Und auch, dass es nicht um Essen und Trinken geht, dass das vielmehr Nebensache ist.
Röm 14,17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist.
Essen und Trinken gehört zu den Dingen der Welt, die wir gebrauchen können, weil wir sonst verhungern und verdursten; aber die Welt mit all diesen Dingen vergeht und sollte nicht wichtiger genommen werden als nötig.
[bibel]1; Kor 7, 29 Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz. Fortan sollen auch die, (die Frauen haben, sein, als hätten sie keine; und die weinen, als weinten sie nicht;30 und die sich freuen, als freuten sie sich nicht; und die kaufen, als behielten sie es nicht;)31 und die diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie nicht. Denn das Wesen dieser Welt vergeht.[/bibel]
Also brauchen wir uns keine Sorgen um die kultische Reinheit der Speisen machen und damit unser Gewissen belasten. Paulus empfiehlt:1Kor 10,25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert.
Meinst du, Paulus verbreitet da eine Irrlehre?
Zitat von Johannes2In Apg.10 kannst Du erkennen, dass Petrus es nicht so verstanden hatte wie Du
Ja, da hast du recht.
Und was sagt Gott daraufhin zu ihm?
Apg 10, 14 Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen!
15 Und eine Stimme [sprach] wiederum, zum zweitenmal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein!
Dennoch scheint Petrus Probleme gehabt zu haben, zu dieser Erkenntnis zu stehen, wenn Juden zugegen waren. Anlass zur Auseinandersetzung und öffentlicher Ermahnung durch Paulus(Gal 2, 11ff).
Wenn du dir mal die zitierte Timotheusstelle anschaust:
1. Tim 4, 4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
So ist doch ganz klar, dass alles von Gott geschaffene gut ist denn es wird geheiligt durch sein Wort.
Sein göttliches Wort, durch das es geschaffen wurde (Joh 1, 3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.)
Und Gott hat dieses Gutsein auch durch sein Wort bestätigt 1Mo 1,31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.
Und auf der Seite des Menschen ist die Voraussetzung dafür, dass es mit Danksagung aus Gottes Hand empfangen wird.
Dann ist es nicht verwerflich und auch nicht unrein. So empfangen kann einem Menschen alles nur zum Besten dienen (Röm 8, 28) und den Reinen, der durch Gott selbst gereinigt wurde, kann keine Speise verunreinigen: Tit 1,15 Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist beides, ihr Sinn und ihr Gewissen.
Aber um nochmal auf das Reich Gottes zurück zu kommen: Essen und Trinken sind es nicht, die uns unwürdig machen für sein Reich.
Aber der unwürdige Umgang miteinander entehrt unseren gemeinsamen Herrn:
Röm 14, 6 Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.
7 Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber.
8 Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.
10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.
11 Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.«
12 So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
13 Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite.
14 Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, ist es unrein.
Wer stark ist im Glauben, weiss, dass ihn Essen nicht verunreinigen kann und der steht fest in der Freiheit seines Glaubens.
Wer nicht so stark ist, hält lieber - sicherheitshalber - bestimmte Essensvorschriften ein.
Wichtig ist es nun nicht, seine Freiheit und Stärke zu demonstrieren und auf Schwächere herab zu sehen. Und genauso wenig soll der Nicht-Esser den Fleischesser richten.
[bibel]Röm 14, 2 Der eine glaubt, er dürfe alles essen; wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch.3 Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen.[/bibel]
Dann leben wir miteinander als würdige und reine Knechte unseres Herrn - auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben. Und erleben gemeinsam schon hier und jetzt Reich Gottes in der Gegenwart unseres Herrn, in seiner Gerechtigkeit, seinem Frieden und seiner Freude (Röm 14, 17).