Ist die Adventgemeinde eine Sekte?

  • Wenn alles so privat ist, dann funktioniert das Bild einer Gemeinde nicht als Leib Christi......ein Leib wäre eine Einheit....
    Ich finde man muss gar nicht mehr darüber diskutieren was eine Sekte ist oder welche Gemeinschaft die "Wahrheit" hätte....
    Johannes 10,27-30 - Elberfelder Bibel :: BibleServer Mobile
    Hier gilt nur ein Maßstab, wenn das funktioniert, dann funktioniert auch alles andere.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    • Offizieller Beitrag

    Bild einer Gemeinde nicht als Leib Christi......ein Leib wäre eine Einheit....

    Das Bild des Leibes hat interessanterweise beide Aspekte: den der Einheit - die sich im Zusammenwirken ausdrückt, und den der Vielfalt - der sich in der Unterschiedlichkeit der Organe bzw. Glieder ausdrückt!
    Was könnte man davon ableiten?

    • Christen die sich von allen anderen abgrenzen (also nicht an der Einheit mitwirken) sind ebenso dysfunktional wie ein amputierter Arm oder ein ausgerissenes Auge.
    • Christen die meinen alle müssten "gleich" sein und das wären "Einheit", also nur Arme oder Augen - sie werden auch keine Leib bilden können - sind also ebenfalls dysfunktional.

    Zum Thema und der Frage nach "privat" - im gegenständlichen Beispiel ist es egal, denn unverheiratet Zusammenleben ist im Prinzip Ehebruch.

  • Hallo,

    die Gemeinde ist auch kein Leib Christi, es ist eher Symbolisch zu verstehen mit dem Abemndmahl, mit Wein und Brot, sonst wäre es ja jeder der wo sich von der Gemeinde trennt, der Trennt sich auch von Jesus, das ist nicht so der fall und ist eine Irrlehre.

    Alleine hier was in der Gemeinde Ordnung steht:

    Korrigierende Seelsorge durch Entzug der Mitgliedschaft:

    Einem Menschen die Mitgliedschaft in der Gemeinde, dem Leib Christi, zu entziehen, ist in jedem Fall eine ernste Angelegenheit. Es ist die letzte Maßnahme, die eine Gemeinde treffen kann, um ein Glied zur Korrektur zu bewegen.
    Erst wenn die Anweisungen dieses Kapitels befolgt und alle nur möglichen Anstrengungen unternommen worden sind, um das irrende Glied wiederzugewinnen und es auf den rechten Weg zurückzuführen, sollte diese äußerste Korrekturmaßnahme angewandt werden.Wird ein solcher Schritt von einer Gemeinde erwogen, ist es erforderlich, dass sie sich den Rat ihres Predigers oder – falls das nicht möglich ist – ihres Vereinigungsvorstehers einholt, bevor sie ihre Entscheidung trifft.

    quelle: Gemeinde Ordnung 2006

    kommt mir sehr nach Verurteilung und Überheblichkeit rüber, so ob eine Gemeinde / Kirche entscheiden könnte wer zu Jesus gehört und wer nicht, und ob wer sich von einer Mitgliedschaft der Freikirche der STA enzieht ob sich dann von dem Leib Christi trennen würde.

  • kommt mir sehr nach Verurteilung und Überheblichkeit rüber, so ob eine Gemeinde / Kirche entscheiden könnte

    Wenn man nur die Hälfte ließt und kaum etwas versteht, dann kommt so etwas dabei raus.

    Der Demütige fragt um zu verstehen, der Hochmütige verurteilt....


    Wird ein solcher Schritt von einer Gemeinde erwogen, ist es erforderlich, dass sie sich den Rat ihres Predigers oder – falls das nicht möglich ist – ihres Vereinigungsvorstehers einholt, bevor sie ihre Entscheidung
    trifft.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wenn man nur die Hälfte ließt und kaum etwas versteht, dann kommt so etwas dabei raus.

    Der Demütige fragt um zu verstehen, der Hochmütige verurteilt....

    ich verurteile hier nicht, aber es kommt mir hier vor wie ob du verurteilst und wie Pharisär, das ist keine Verurteilung sondern mein Eindruck.

  • Hallo,

    eine Gemeinde hat nicht zu entscheiden, ob jemand sich vom Leib Christ trennt oder nicht, das ist eine persönliche Sache, für mich ist es nur ein Druckmittel wie bei der Katholische Kirche damit sie Spenden, Zehnten usw. verlangen kann damit niemand die Mitgliedschaft entzogen wird.

  • das ist keine Verurteilung sondern mein Eindruck.

    Dann stell auch mal eine Frage, bevor du Sachen verurteilst die Du nur vom Lesen meinst zu verstehen! (Meinung haben..???)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ein heikles Thema. Ich kenne Menschen aus der Gemeinde , die offensichtlich und bewusst gelogen haben und trotzdem noch ohne Entschuldigung geduldet werden und solche , die ihren Wohnort verändert hatten und die man als Karteileiche einfach ausgeschlossen hat.....es gibt alles und alles ist menschlich und voller Fehler und Irrtümer.......

    Es ist für jedes christliche Zusammenleben eine Daseinsfrage, daß es gelingt, rechtzeitig das Unterscheidungsvermögen zu Tage zu fördern zwischen menschlichem Ideal und Gottes Wirklichkeit und zwischen geistlicher und seelischer Gemeinschaft. Es entscheidet über Leben und Tod einer christlichen Gemeinschaft, daß sie in diesen Punkten so bald wie möglich zur Nüchternheit kommt. Mit andern Worten: ein gemeinsames Leben unter dem Wort wird nur dort gesund bleiben, wo es sich nicht als Bewegung, als Orden, als Verein, als collegium pietatis auftut, sondern wo es sich als ein Stück der Einen, heiligen, allgemeinen christlichen Kirche versteht, wo es an Not, Kampf und Verheißung der ganzen Kirche handelnd und leidend teilnimmt.
    Jedes Ausleseprinzip und jede damit verbundene Absonderung, … ist für eine christliche Gemeinschaft von größter Gefahr. Auf dem Wege der geistigen oder geistlichen Auslese schleicht sich immer das Seelische wieder ein und bringt die Gemeinschaft um ihre geistliche Kraft und Wirksamkeit für die Gemeinde, sie treibt sie in die Sektiererei. Der Ausschluß des Schwachen und Unansehnlichen, des scheinbar Unbrauchbaren aus einer christlichen Lebensgemeinschaft kann geradezu den Ausschluß Christi, der in dem armen Bruder an die Tür klopft, bedeuten. Darum sollen wir hier sehr auf der Hut sein.

    D.Bonhoeffer

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • die offensichtlich und bewusst gelogen haben und trotzdem noch ohne Entschuldigung geduldet werden und solche , die ihren Wohnort verändert hat

    , die offensichtlich und bewusst gelogen haben und trotzdem noch ohne Entschuldigung geduldet werden und solche , die ihren Wohnort verändert hatten und die man als Karteileiche einfach ausgeschlossen hat.....

    JA, leider; merfache fahrlässige bis betrügerische Krida - nix, was soll das; Verleumdung im klassischen, strafrechtlich genau normierten Sinn - nix, warum denn ?


    Und das vom einegschrieben versandten Brief des Femegerichtes kenne ich auch.


    Du bist doch hoffentlich .- aber was, na eh net - Glücksspielerin : Das bedeutet nämlich Ausschluss nach Gemeindehandbuch. Nur Deine Lottozettel müsste man finden - und zudem das Gemeindehandbuch kennen - -


    Nanana, da wird auf mehreren Ebenen mit dreier- oder viererlei Mass gemessen,teils auch aus Sachunkenntnis : eine Pleite (Anschlusskonkurs !) kann jedem passieren; fahrlässige >> betrügerische Krida : Was ist das ? ..

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (13. November 2016 um 14:38)

  • Der Demütige fragt um zu verstehen, der Hochmütige verurteilt...

    Auch wenn ich Dir bei vielen was Du sagst zustimme, so möchte ich Dich mal fragen, warum Du immer mit der gleichen Argumentation aufwartest, wenn Deiner Einschätzung nach ungerecht Kritik am System "Glaube" geübt wird. Genauso wie ich Dir zustimmen kann, kann ich @menoflip in gewisser Weise auch zustimmen, ohne gleich die "Hochmütigskeitskarte" auszuspielen.

    Mir liegt es fern Dich persönlich angreifen oder beleidigen zu wollen. Nur denke ich, dass mit solchen intelligenten und demütigen Sprüchen niemanden geholfen ist...

    Ich denke, dass manche Deiner kritischen Aussagen die in diese Richtung gehen im Kern durchaus berechtigt sind, nur wirst Du damit niemanden erreichen. Das Problem sehe ich darin, dass Du zwar (durchaus berechtigt ?) auf Verhaltensweisen hinweist und trotzdem wenig von dem Verstehen durchscheinen lässt, dass es nun mal braucht, wenn man Menschen durch Kritik zu einem anderen Verhalten führen will.

    Du sagst: "Der Demütige fragt um zu verstehen".
    Hast Du dich jemals gefragt, ob Du verstehst, was einen Menschen in die Selbstgerechtigkeit oder in die Hochmütigkeit treibt ?

    Ebenso gut könnte ich eine Gemeinde kritisieren, die sich "hochmütig" verhält, nur wird es keine Wirkung zeigen, es führt eher in die Abwehr, weil eben gänzlich das Verstehen für die innere Not dieser Menschen fehlt. Oder meinst Du, dass sich Menschen aus Spaß in die Hochmütigkeit oder in einen hochmütigen Glauben begeben ?

    Ich dachte eigentlich, dass Gott die Welt aus den Augen eines weinenden Menschen betrachtet ? Ich dachte, da müsste doch Gott zu finden sein und nicht in hochmütiger Gesetzlichkeit. Nimm's mir nicht übel, aber als Außenstehender wäre es einfach Dich falsch zu verstehen und sich zu fragen, ob denn die Frömmigkeit bei so manchen Christen auf Selbstachtung (angesichts solcher Aussagen) basiert... Dieeinzige Art sich selbst zu achten, indem man andere verachtet ? Etwa das ganze Wertgefühl darauf aufgebaut, dass man einzig und allein aus seinem "demütigen" Bemühen um Korrektheit, Fehlerlosigkeit und Anpassung an die "Norm des Gesetzes" rankommt ?

    Auf den ersten Blick mag es manchmal so aussehen, als ob es hier Menschen gäbe die in Gemeinden gehen, die wohl meinen, dass der Mensch erst demoralisiert werden muss, um indas Haus Gottes zu kommen.


    Zuerst haben sie demütig, gefügig, brav und ordentlich ohne Widerspruch das zu tun, was verlangt wird. Dann erst erwerben sie einen Anspruch im Hause Gottes sein zu dürfen. Franz Kafka hätte es nicht besser beschreiben können, als er sagte: "Wer in das Gesetz will, muss zuerst durchdie Tür des Gesetzes, dort steht der Türhüter !"

    Dem gegenüber steht der Sünder.

    Er ist der Repräsentant all derer, mit denen Jesus sich abgab und auch heute noch abgibt.
    Er weiß, dass er eigentlich keine Chance hat, nicht bei Jesus, nicht in den Augen der "Demütigen" und "Frommen".

    Wenn ein Gemeindeausschluss ansteht oder vollzogen wird, so halte ich das für eine interne und berechtigte Sache. So ein Entschluss ist nicht einfach, aber die Formulierung "dem Leib Christi, zu entziehen" finde ich verwirrend. Ich meine, dass klingt sehr anmaßend und hochmütig.

    Der Sünder ist berechtigt zum Leben und zum sein. Er darf freimütig vor die Augen Gottes treten, denn er hat nichts anderes vorzuweisen, als ein zerbrochenesHerz, dass er Gott hinhält.

    Ich denke nicht, dass es eine Sache von gut oder schlecht ist, dumm oder klug, demütig oder hochmütig... Schwarz, weiß, gut, böse, richtig, falsch - Schublade auf - Schublade zu.


    Es ist eine Frage aus welcher Position denn der Mensch heraus handelt. Glauben kann ich von innen und außen leben und verstehen. Unterm Strich aber ist der Glaube oder die Erkenntnis, die der Sünder hat, der Glaube, der den Menschen verändert.

    Der Pharisäer lebt den Glauben von außen, indem er sich einem Regelkonstrukt unterwirft, und was verändert es im Innersten ? Ich will nicht von "guten" und "schlechten" Christen reden, auch nicht von "demütigen" und "hochmütigen" Christen. Gerade Gläubige sind der Gefahr ausgesetzt durch diese Faktoren ihren Glauben im Ziel zu verfehlen.

    Und wie viele unzählige Beispiele gebe es dafür, dass Glaube oder die Überzeugung von der Richtigkeit des Glaubens oftmals dazu führt, dass sich Gläubige hochmütig und menschenverachtend verhalten, weil diese meinen, die "Sünde" des anderen berechtige doch dazu ? Demut wird Dich also ziemlich wenig davor schützen, dass Glaube eben nicht zu
    Hochmut und Menschenverachtung führt. wobei tragischerweise die Motive ja schon aufrichtig sind...

    Es ist so einfach auf andere runter zu schimpfen, wenn Sünde sichtbar wird. Glaube wird so oft zur Selbstdarstellung gebraucht, aber nicht zur Veränderung. Fühlt sich das gut an ?

    Mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl für Gläubige die zwar geglaubt haben, aber es nie gewagt haben zu leben, weil Leben auch immer die Gefahr eines Fehlers bedeutet...

    Hochmut ist die Kompensation einer tiefen Verletzung. Wird die eigene Persönlichkeit verwundet, etwa dadurch, dass jemand nicht in seiner Einmaligkeit angenommen wird, braucht es oftmals etwas Hochmut um sich vor erneuter Kränkung und dem Gefühl der Wertlosigkeit zu schützen.

    Im Grunde genommen - "Hochmütige" - zutiefst verletzte Menschen, die Annahme erfahren müssen, die es schwer haben sich selbst anzunehmen, es lernen müssen und erst dann einen Blick für die Nöte der anderen entwickeln können...


    Schon mal darüber nachgedacht ?

  • DA würde ich vorsichtig sein.


    Gemeindeausschüsse sind gelegentlich - oftmals überfordert ( Was ist "Pleite", was ist "Krida2, was ist "betrpügerische Krida" ?

    Jüngst erhalte ich "Adventist World" mit einem Leitartikel als Schelte für die "Kritiker".

    - und da habe ich eine kleine Zeitschrift aus evangelikalem Kreis, i n der einemeritierter Ordinarius für Mathemaatik über seine wunderbare , durch einen nächtlichen Geetskreis bewirkte Krebssheilung berichtet.

    Mit allen medizinischen Details - welche nur haaarsträubend falsch sind..Warum tiun die Leute das ???


    - Zum Beispiel daraus : Eine Kaverne 6 .5 cm im Durchmesser (schwarz im Rö) ist kein Rundherd, (weiss , fleckig) aber tuberuloseverdächtig (!). Der berhmüte Professor siher den gleichen schwarzen Fleck -Krebs !! - und will am nächten Tag operieren, macht dann endlich, spät aber doch, eine Bronchoskopie und ändert seine Diagose vom Vortag . "Das ist kein Krebs."
    Kein Sputum, keine Kultur, kein Tierversuch , keine Probeexcision - ad Cytologie - - keine Meldung (Tb = meldepflichtige Infehktionskrankheit ! ) keine weitere Suche nach Usachen - - der gebetsgeheilte Patient wird nach Hause geschickt. Und vom pflichgemässen Untersuchen des Umfeldes auf Tb - wxogere Reinfekt durch das ausgehustete , aller Wahrscheinlichkeit nach hochinfektiöse Material - keine Rede.


    Da kann ich nur sagen, Der emeritierte Ordinarius hat bestenfalls regelmässig die "Schwarzaldlinik" gesehen und dann - gedichtet.Warum tun die Leute das ???


    Auf seine Antwort bis ich sehr gespannt - no es wird heissen : "Jaaa, die Kritiker !!!"


    Ich "weiss" die Hauptsätze der Wärmelehre, ich habe eine Ahnung von Entropie - nur schreibe ich nichts darüber, weil mir die dazu notwendigen Informationen fehlen und ich von "offenem" und "geschlossenem " System keine Ahnung habe. Aber ich bin halt ein "kritiker"

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    3 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (15. November 2016 um 13:08)

  • Gemeindeausschüsse sind gelegentlich - oftmals überfordert ( Was ist "Pleite", was ist "Krida2, was ist "betrügerische Krida" ?

    Ja, dass glaube ich gerne, dass ein Gemeindeauschuss manchmal mit dem ganzen Fachzeugs überfordert ist... Viele Wirtschaftstreibende sind es z.B. gerade am Anfang bei Selbstständigkeit ebenso. Dafür gibt's Fachpersonal...

    Mit allen medizinischen Details - welche nur haarsträubend falsch sind..Warum tun die Leute das ???

    Weil sie Menschen sind ? Menschen tragen halt gerne Masken...

    Ein spannender Buchtipp dazu wäre:
    Ulrich Eggers
    Ehrlich glauben - Warum Christen so leicht lügen
    ISBN 978-3-417-26551-4

    http://lifechannel.ch/de/Glauben-ent…o-leicht-luegen

    Mit allen medizinischen Details - welche nur haarsträubend falsch sind. Warum tun die Leute das ???


    Naja, mir fällt dazu was ein...

    Man hat z.B. nicht die notwendigen Infos aber gibt in so vielen Bereichen vor Menschen heilen oder gar umpolen zu können.... Tut mir leid, ich halte es einfach nur für narzisstisch,und dreist wenn z.B. Christen mit ihren kruden Umpolungstherapien und Heilungsmärchen daherkommen... Über das Thema haben schon so viele Theologen diskutiert...

    Es mag sein, dass bei Gott alle Dinge möglich sind. Bei Gott wär's wahrscheinlich auch möglich, dass einige Christen mal zur Vernunft kommen und Wissenschaft als Wissenschaft anerkennen und nicht sagen, dass die Wissenschaft lügt oder das das zu "sündige Objekt" nur nach Ausreden sucht...

    Nur als Beispiel: Hatten wir vor Jahren, dass in den Niederlanden auf Weisung von Priestern Menschen zwangssterilisiert oder wie in Südafrika in Camps zu Tode gequält wurden. Lässt sich für mich ebenso wenig mit Glaube oder Gott vereinbaren.


    Warum tun die Leute das ?
    Jaaaaa.... Die Kritiker !


    [bibel]Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich denn noch als Sünder gerichtet werden und nicht vielmehr also tun, wie wir gelästert werden und wie etliche sprechen, dass wir sagen: "Lasset uns Übles tun, auf das Gutes daraus komme ?"(Röm 3,7-8)[/bibel]

  • Du sagst: "Der Demütige fragt um zu verstehen".
    Hast Du dich jemals gefragt, ob Du verstehst, was einen Menschen in die Selbstgerechtigkeit oder in die Hochmütigkeit treibt ?

    Hallo James Gabriel,danke für Deine Sachliche Kritik.

    Ich kann Dir nicht alle Fragen beantworten aber bleiben wir bei Hochmut.

    Ich gehöre zu einer Generation 1948 geboren,da wurde noch gehorcht! Ich hätte mir was Glauben angeht, nie angemaßt einem älteren seinen Glauben abzusprechen. Ich habe viel gefragt aber auch kritisiert, nicht nur im Glauben.

    Ich hatte Beruflich einige gute Lehrer die mir Demut und Dankbarkeit "anerzogen" haben...auch das Umfeld war eine deftige Sprache gewohnt. Bin Maschinenbaukonstrukteur ( Stassen und Tunnelbau, Gießereien, Stahlwerke, Chemiebuden...). Ich bin mit 10 Jahren von Polen nach Deutschland. Ich hätte mir nie angemaßt meinen Erziehungshorizont zum Maßstab zu machen.

    Glaube an Gott und Hochmut passen nicht zusammen. Das kann man heute bei jungen Leuten leider nicht mehr unbeding ausschließen.

    Was Menoflipp angeht, kann er noch etwas Lernen. Ich habe leider zu viele Aussiedler erlebt die sich anmaßen Ihr "Weltbild und Kultur" hier einzuführen.

    Ich sehe es so, ermahne einen Vernünftigen der wird Dir dankbar sein, bei dem anderen ist eh Hopfen und Malz verloren..
    Dabei ist Psychologie nicht schlecht wenn man viel Zeit und persönlichen Kontakt hat.
    Ja ich gebe zu manchmal auch den Hammer einzusetzen nach dem Motto: auf einen groben Klotz... gehört ein grober Keil... ;)

    Das sollte erst mal reichen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hi

    Ich kenne die Ausschlusspraxis bei den Adventisten nicht, aber ich finde es gibt ein paar Gundsätzliche Prinzipien die für jede christliche Gemeinschaft gelten müssen:
    Ein Ausschluss gibt es für mich eigentlich nur in ganz wenigen Fällen. Einer könnte sein, wenn jemand bewusst den Gottesdienst immer wieder stört oder jemand der den Geschwistern immer wieder grossen Schaden zufügt, z.B. regelmässiges Ausrauben der Mäntel in der Garderobe, wiederkehrende rohe Gewalt gegen Geschwister und dergleichen. Alles andere ist für mich kein Ausschlusskriterium, denn als Christ sollte man sich Jesus als Vorbild nehmen und der ist allen Menschen mit Liebe begegnet.

    Dann noch etwas zur korrigierenden Seelsorge: Ich finde je näher man einem Menschen steht um so mehr darf man mahnen. Alles andere ist fast immer kontraproduktiv. Ich habe im Geschäft einen Freund der hat mir auch schon mal gesagt: "Weisst Du, in diesem oder jenem Fall hast Du nicht gerade klug gehandelt". Und ja, dann kann es helfen, aber selbst dann heisst es noch lange nicht dass es gelingen muss. Da finde ich das Beispiel mit dem reichen Jüngling so schön. Jesus gewann ihn lieb, obwohl er da wohl bereits wusste, dass er sich nicht von seinen materiellen Gütern würde trennen können.

    Und als letztes noch ein paar Worte zur Demut:
    Ich kann nicht beurteilen, wie demütig die User hier sind, allerdings wird hier teilweise auf andere User runtergeprügelt (verbal) und ihnen sämtlichen Glauben abgesprochen weil man in einem Punkt eine andere Glaubensauffassung hat. Mit Demut ist nicht gemeint, dass man alles gut und richtig finden muss, was ein anderer Glaubt, sondern es ist Demut vor der Grösse Gottes und dem Erkennen, wie klein man daneben ist und wie eingeschränkt unser Denkvermögen ist. Wenn man diese Einstellung hat, gibt es auch keinen Grund mehr, wie der Allwissende aufzutreten und andern den Glauben oder sonstwas abzusprechen, was wir sowieso nicht beurteilen können.

    Als allerletztes: Glauben ist keine irdische Wissenschaft und darf deswegen auch nicht mit diesen Masstäben gemessen und schon gar nicht bewertet werden.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ich gehöre zu einer Generation 1948 geboren,da wurde noch gehorcht! Ich hätte mir was Glauben angeht, nie angemaßt einem älteren seinen Glauben abzusprechen. Ich habe viel gefragt aber auch kritisiert, nicht nur im Glauben.

    Ich verstehe Deine Aussage nicht ganz. Ich hoffe, Du hattest nicht den Eindruck das mir daran gelegen wäre, Dir den Glauben abzusprechen ?

    Nebenbei: Ich mag es generell nicht, wenn Menschen sich den Glauben absprechen, egal welchen Alters.

    Ich hatte Beruflich einige gute Lehrer die mir Demut und Dankbarkeit "anerzogen" haben...auch das Umfeld war eine deftige Sprache gewohnt. Bin Maschinenbaukonstrukteur ( Stassen und Tunnelbau, Gießereien, Stahlwerke, Chemiebuden...).

    War die "rauhe Sprache" die im Bau- und Konstruktwesen herrscht, für Dich eine Herausforderung ? Ich kann es mir vorstellen, dass man es da als Gläubiger nicht einfach hat, vielleicht aber auch viel lernen kann.

    Gab es Situationen, in denen Du zum Beispiel gefragt wurdest, warum Du nicht ebenso "rauh" wie die anderen redest und damit eine Chance hattest über Deinen Glauben zu berichten ?

    Glaube an Gott und Hochmut passen nicht zusammen. Das kann man heute bei jungen Leuten leider nicht mehr unbeding ausschließen

    Hmmm... Ich weiß nicht, ob "Hochmut" eine Frage des Alters oder eine Erscheinung in einer bestimmten Generation ist.

    Mal abgesehen davon: Woran glaubst Du liegt es, dass man "Hochmut bei jungen Leuten leider nicht mehr unbedingt ausschließen kann" ?

    Wie gesagt, ich persönlich bin der Meinung, dass es Gründe gibt, warum Menschen hochmütig oder selbstgerecht werden. In Anlehnung an Psalm 1,1 - 3 vergleiche ich Probleme gerne mit einem Baum. Hochmut oder Selbstgerechtigkeit könnten Blätter des Baumes sein, was aber ist das Wurzelproblem ?

    Menschen gehen gewöhnlich wegen Alltagsleben-Problemen in die Seelsorge. Etwas im Leben ist nicht so fruchtbar, sondern öde. Genau wie bei einem Baum ist das Problem an der Oberfläche doch meist nur ein Symptom für ein tiefer liegendes Problem. Ich denke es macht wenig Sinn, wenn man jemanden wegen Hochmut anklagt oder einer Person gar den Glauben abspricht.

    Du hast schon irgendwie recht, wenn Du sagst: "Hochmut und Glaube passen nicht zusammen".
    Aber daran möchte ich keine anderen Menschen oder ihren Glauben messen. Ich denke, man kann mit Hilfesuchenden die Ursache an der Wurzel suchen und sehen warum das so ist. So kann man herausfinden, welche Bedürfnisse bisher nicht gestillt wurden und wie man diesen auf gute Weise begegnen kann.

    Viele erzählen gerne, was ihnen passiert ist, aber weit weniger, was vielleicht ihr Anteil am "Versagen" oder am "Problem" war und meist schweigen sie völlig in Bezug auf ihre Emotionen. Und da frage ich mich: Wie steht die Chance das ein innerer Konflikt gelöst wird, wenn ich einen Menschen vorhalten würde, er wäre hochmütig oder sagen würde: "Der nimmt doch keine Ermahnung (dankend) an, da ist doch Hopfen & Malz verloren" ?

    Ich glaube nicht, dass solche Sätze zu Offenheit und zu Lösungen führen. Wie gesagt, im Kern kann ich Dir zustimmen bzgl. der Aussage: "Hochmut und Glaube passen nicht zusammen". Wie aber wäre es, wenn wir unseren gläubigen Mitmenschen sagen würden, dass sie unendlich wertvoll für Gott sind und die biblische Wahrheit an die verletzten Wurzeln des Lebens bringen ?
    Ich glaube, dass ist heilvoller, als nur ein Symptom festzustellen und seine Mitmenschen deswegen "anzuklagen".

    Ich habe leider zu viele Aussiedler erlebt die sich anmaßen Ihr "Weltbild und Kultur" hier einzuführen.

    Mit "hier" meinst Du wahrscheinlich das Forum, oder ? Wie in jedem anderen Forum auch, treffen sich halt hier Menschen mit ganz unterschiedlichen Glaubens- und Weltvorstellungen. Das Forum ist was "virtuelles" und ich glaube nicht, dass es sinnvoll oder möglich wäre hier ein "Weltbild und eine Kultur" einzuführen...

    Wie aber steht es da um das reale Leben ?

    In Österreich zum Beispiel haben die "Religiösen" ihre eigenen Lobbys, ihre eigenen Netzwerke und wollen alles und jedem "ihr" (politisches) Erbe aufdrücken. Sie stehen unter dem Schutz eines überholten und fragwürdigen Gesetzes §188 des StGB. Das Traurige daran ist, dass Religiöse somit praktisch "Narrenfreiheit" genießen.

    Wer sich nicht dem "Welt und Kulturbild" der religiösen Lobbys fügen will, fällt politisch durch und wird "im Namen des Herrn" auch diskriminiert... Das ist schwierig, denn genau dadurch, dass die Religiösen ihr Welt- und Kulturbild (in teils auch säkulare Bereiche) einfügen wollen, entstehen Probleme. Glaube oder Religion kommt nicht ohne Absolutheitsanspruch aus, die Intoleranz und Hetze ist damit vorprogrammiert.

    Nur eigentlich heißt es ja "Gläubiger" und nicht "Gleichgeschalteter"...
    Da kommt ein Hauch von Paradoxie auf - Gott lässt den Menschen einen freien Willen und dann kommen gläubige Menschen daher und wollen alles und jedem ihren Willen, ihre Meinung, ihr Weltbild und ihre Kultur aufzwingen.

    Die "religiösen Macher" sind sich ihrer Sache gut bewusst und nicht selten hört man Sprüche wie, dass das Welt- und Kulturbild der Religiösen auch ein Erbe des Staates und der Menschen wäre. I
    Es war/ist aber auch diese "gelobte christliche Gesinnung", die Menschen zu Mördern und Monstern machte.

    Als allerletztes: Glauben ist keine irdische Wissenschaft und darf deswegen auch nicht mit diesen Masstäben gemessen und schon gar nicht bewertet werden.

    Natürlich nicht.
    Ich meinte eher, dass sich der Glaube gerne mal über die Wissenschaft stellt. Theologie, hier bei uns in Österreich ein Studium unter Leugnung historischer, medizinischer und wissenschaftlicher Fakten.

    Ja, man kann "Glaube" und "Wissenschaft" nicht mit selbigen Maßstab messen. Gläubige treten an die Wissenschaft manchmal aber mit dem Anspruch heran, dass alles doppelt und dreifach belegt sein muss - Finde ich gut, dass kritisch hinterfragt wird. Doch wenn Erkenntnisse nicht zum eigenen Glaubensbild passen, dann wird Forschung oder Fakt als "ungütlig" deklariert, im schlimmsten Fall wird propagiert, dass die Wissenschaft den Gläubigen absichtlich schaden will...
    Der Glaube wird sich schwer tun mit Fakten zu kommen und das soll er ja auch nicht... Es ist halt ziemlich einfach im Namen des Herrn alles widerlegen zu können, ohne dafür selbst einen Beweis für die Richtigkeit erbringen zu müssen.

    Der Teufel hat die Pharmazie erfunden, Erkrankungen sind nicht rational, dafür jagen Exorzisten böse Dämonen die hinter dem Krankheitsbild stehen, Intellektuelle sind die polierten Werkzeuge des Satans, tote Könige regieren fiktive Reiche und Städte, Propheten predigen in nie gebauten Tempeln, Analphabeten schreiben Texte in noch nicht existenten Sprachen, Untote geistern Jahrtausende umher und erfüllen Betenden jeden Wunsch, genetische Veranlagungen kann man einfach wegbeten. Kirchen erlösen die Menschen von etwas, was kein Mensch je hatte, Allwissende Gläubige erklären uns die einzige Wahrheit und jede Realität dieser Welt nur durch "ewigen" und "einzig wahren" Glauben, gläubige Insider erklären ohne eigenes Wissen oder Erfahrung "neue Weltenordnungen".

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (16. November 2016 um 13:28)

  • Ich verstehe Deine Aussage nicht ganz. Ich hoffe, Du hattest nicht den Eindruck das mir daran gelegen wäre, Dir den Glauben abzusprechen ?

    Es hat nicht mit Dir zu tun gehabt.

    War die "rauhe Sprache" die im Bau- und Konstruktwesen herrscht, für Dich eine Herausforderung ? Ich kann es mir vorstellen, dass man es da als Gläubiger nicht einfach hat, vielleicht aber auch viel lernen kann.

    Es hat mit geholfen andere respektieren zu lernen,von Ihnen zu lernen und meinen Horizont zu erweitern. Durch meine Christliche Werteeinstellung hatte ich viele möglichkeiten von meinen Glauben Zeugniss abzulegen, aber auch viel Wertschätzung erlebt!

    Habe auch gelernt das wenn man Führungsverantwortung hat ,man mit Diplomatie nicht weit kommt.

    Das sich einiges in unserer Welt verändert hat und klare Ansage braucht ,sieht man am Auftreten von dem Vorbilddiplomaten Steinmeier in der Türkei.

    Wie gesagt, ich persönlich bin der Meinung, dass es Gründe gibt, warum Menschen hochmütig oder selbstgerecht werden. In Anlehnung an Psalm 1,1 - 3 vergleiche ich Probleme gerne mit einem Baum. Hochmut oder Selbstgerechtigkeit könnten Blätter des Baumes sein, was aber ist das Wurzelproblem ?

    Für mich sind die Gründe erstmals zweitrangig. Die Bibel berichtet auch nicht warum Nebukadnezar so handelte.

    Jesus sprach auch klare Sprache. Bei Nikodemus gab es nur eins : Wer nicht von neuem geboren wird ...

    Das haben bis heute einige noch nicht verstanden.

    Das Wurzelproblem ist unsere Sündhaftigkeit,mit der jeder mehr oder weniger auch Erziehungsmäßig belastet ist.

    Mit "hier" meinst Du wahrscheinlich das Forum, oder ? Wie in jedem anderen Forum auch, treffen sich halt hier Menschen mit ganz unterschiedlichen Glaubens- und Weltvorstellungen.

    Nein damit meine ich nicht das Forum ,sonder erlebte praxis. In einer großen Gemeinde kamen bis an die 20 Russlanddeutsche. Die ganz schnell sich absonderten Ihre Glaubenskultur lebten und sich nach paar Jahren anderweitig angeschlossen haben.

    Ein anderer Fall,nach über 10 Jahren Trennung von der Gemeinde,betreiben jetzt eine Russische Paralellgemeinde.

    Deutschland hat Russlanddeutsche aufgenommen, einige leben hier aber wie russische Gäste....mit dem Herzen immer noch in Russland und Putin...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Für mich sind die Gründe erstmals zweitrangig. Die Bibel berichtet auch nicht warum Nebukadnezar so handelte.

    Jesus sprach auch klare Sprache. Bei Nikodemus gab es nur eins : Wer nicht von neuem geboren wird ...

    Das haben bis heute einige noch nicht verstanden.

    Nebukadnezar war ja auch nicht in der Gemeinde oder ein Glaubensbruder.

    Klar, mit der "Wiedergeburt" fängt alles an. Aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass schlagartig in diesem Moment alles gut wird. Für mich sind die Gründe wichtig, weil ich mir denke, wie zum Beispiel einen Bruder weiterhelfen, ohne genau zu wissen, was seine Ausgangsposition ist ?

    Mich haben die Bereiche "Seelsorge" und "Jüngerschaft" immer sehr fasziniert, weil sie einfach so derartig im Zusammenhang stehen. Seelsorge blickt eher zurück und sucht vorhandene Probleme zu lösen, Schwächen aufzufangen. Die Jüngerschaft ist eher zukunftsorientiert, hat den Blick nach vorne, sie blickt nach vorne um zu Wachstum und Reife anzuregen. Die Gründe warum oder weshalb sind schon auch wichtig. Aber Seelsorge und Jüngerschaft fangen ja nicht beim Problem oder beim Grund an, sondern auch da wo die Schrift beginnt: Am Anfang war Gott - Also beginnend mit der Erkenntnis Gottes. Klar, wenn man Gott wirklich schlagartig erkennen würde, dann würde sich auch das Verhalten radikal und schlagartig ändern. Meist ist es aber doch so, dass geistliche Reife ein Produkt von Zeit, Druck, Prüfung und dem Verständnis / Kenntnis von Gottes Wort ist.

    Hinter dem Hochmut versteckt sich oftmals ein zerbrechlicher Mensch. Und gerade hier im Forum ist es doch höchst schwierig "Hochmut" oder "Arroganz" wirklich beim anderen erkennen zu können. Uns fehlt Mimik, Sprachmelodie, usw... Da kann es schnell passieren, dass etwas Geschriebenes bei einem Mitmenschen ganz anderes ankommt, als es ursprünglich gedacht war.

    Wer jedoch anderen - und sei es ohne böse Absicht - immer wieder deren eigenen Unzulänglichkeiten vor Augen führt, erzeugt Minderwertigkeitsgefühle. Natürlich ist nicht jeder Mensch hochmütig oder allwissend dem andere dieses Attribut zuschreiben. Viele Menschen werden regelmäßig als hochmütig verschmäht nur weil Denken oder Leistung über das Mittelmaß hinausragen. Und nicht immer steckt hinter vermeintlichem Hochmut eine eiskalte Berechnung, "unchristliches Verhalten" oder Besserwisserei.

    Und ebenso ist Demut nicht immer Demut. Die psychologische Kriegsführung zum Beispiel weiß bestens darüber Bescheid, dass Demut auch ein Machtmittel ist. Ich meine, welcher Mensch rechnet denn schon damit, dass hinter einer Offenbarung von Schwäche auch ein Täuschungsversuch stecken kann ? Auch in religiösen oder politischen Systemen wird damit gearbeitet. Oft dienen gerade öffentliche Selbsterniedrigungen nur dazu, den eigenen Status zu heben und Machtansprüche durchzusetzen. Demut macht unverdächtig, weckt Sympathien, vor allem aber beraubt sie den "Gegnern" deren Macht.


    Kommt auf die Motive an, hätte ich mal gesagt.
    Und somit kann es auch sein, dass "Demut" und "Glaube" nicht zusammenpassen...

  • Nebukadnezar war ja auch nicht in der Gemeinde oder ein Glaubensbruder.

    Es wundert mich bei Deiner großen Sorge um Menschen, das Du hier einen unterschied machst.

    Das hatte Daniel, aus königlichem Geschlecht und Gottes Volk, eben nicht getan!

    Er sah in Nebukadnezar ein Geschöpf Gottes! Diese Einstellung hat bei mir viel mit Demut zu tun!

    Gerade als Techniker ist mir sehr oft bewusst geworden wie begrenzt und fehlerhaft unser Tun auf Erden ist.
    Wie oft habe ich mit meinen Herrgott bei Problemen eine richtige Lösung zu finden, geredet und gebettelt mir zu helfen.

    Nichtwissend ob eine Lösung gut, bezahlbar und in der Praxis sich bewährt.

    Wie Grandios ist dabei die Schöpfung Gottes.

    In der Technik zeigt es sich schnell ob die Theorie in der Praxis sich als richtig erweist und bestand hat.

    Das ist in Theoretischen/ Psychologischen Berufen schlecht messbar.

    Wer dabei meint die richtige Vorgehensweise oder Erkenntnis zu haben sollte ,mal beim Prediger nachschauen.

    Prediger 8
    17 Und ich sah alles Tun Gottes. Denn ein Mensch kann das Tun nicht ergründen, das unter der Sonne geschieht. Je mehr der Mensch sich müht zu suchen, desto weniger findet er. Und auch wenn der Weise meint: »Ich weiß es«, so kann er's doch nicht finden.

    Dieses Wort macht mich Dankbar und Demütig vor Gott, meine Grenzen zu erkennen und Gott nicht ins Handwerk zu Pfuschen.
    Was uns bleibt, ist das Beten füreinander.

    Die Medizin muss ich aber Loben! Habe vor 8 Wochen ein neues ,modernes Kniegelenk bekommen. Ist unglaublich wie schnell ich wieder ohne Stock,schmerzfrei laufen kann! :happy:

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Die Medizin muss ich aber Loben! Habe vor 8 Wochen ein neues ,modernes Kniegelenk bekommen. Ist unglaublich wie schnell ich wieder ohne Stock,schmerzfrei laufen kann!

    :thumbup:
    Das freut einen richtig, wenn man so gute Nachrichten lesen kann. Acht Wochen ist wirklich eine kurze Zeit und einfach super, dass Du wieder ohne Stock und vor allem schmerzfrei laufen kannst. Auch wenn's Dir jetzt wieder besser geht, so möchte ich Dir "trotzdem" viel Gesundheit und Kraft wünschen.

    Es wundert mich bei Deiner großen Sorge um Menschen, das Du hier einen Unterschied machst.

    Das hatte Daniel, aus königlichem Geschlecht und Gottes Volk, eben nicht getan!

    Täusche ich mich oder lese ich da eventuell eine leichte Ironie heraus ? Also wenn Du mit der Formulierung "Es wundert mich bei Deiner großen Sorge um Menschen, ..." humoristisch auf etwas anspielen willst, dann kann ich nur sagen, dass das ein sehr feiner Humor ist, gefällt mir.

    Möglicherweise habe ich mich hier etwas unklar ausgedrückt, vielleicht haben wir einander vorbeigeredet... Deine Annahme, dass ich hier einen Unterschied mache, muss ich zurückweisen.
    Nebukadnezar ist ein Mensch und Geschöpf Gottes. Mir ging es in meiner Aussage nicht um Unterschiede. Ich sprach in meinen Ausführungen zur Hochmut stets von Seelsorge die innerhalb einer Gemeinde stattfindet. Deswegen meinte ich auch, dass Dein Vergleich bezüglich der "Frage nach den Ursachen / Gründen der Hochmut" mit Nebukadnezar hinkt.

    In der Technik zeigt es sich schnell ob die Theorie in der Praxis sich als richtig erweist und bestand hat.

    Meine vollste Zustimmung. Technik ist ja auch etwas, was in meinem Beruf allgegenwärtig ist. Ich habe Tontechnik nicht studiert, mein Wissen in den Bereichen Tontechnik, Soundprocessing und Psychoakustik sind Erfahrungen die aus jahrelanger Praxis stammen. Darunter viele praktische Versuche unter dem Prinzip "Try & Error" (Ausprobieren und sehen ob es funktioniert oder nicht funktioniert). Ein Faktor in meinem Job der mich sehr motiviert ist, dass ich vielleicht jetzt nicht jeden Tag, aber doch ständig auch nach Jahren immer wieder dazulerne. Das ist großartig.

    In Wien kannst Du die Ausbildung zum Tontechniker machen, dass ganze endet dann mit einem Zertifikat. Dieses Zertifikat bringt Dir aber keinen Vorteil am Arbeitsmarkt, da es nicht anerkannt wird. Das hat einfach damit zu tun, dass Tontechnik ein sehr großer Bereich mit ganz unterschiedlichen Anforderungen ist. Wer solche Ausbildungen besucht, bekommt ein solides Grundwissen, keine Frage. Aber schnell stellt sich dann in der Praxis heraus, dass die Theorie solcher Kurse eben nicht gängige Praxis ist.

    Wer dabei meint die richtige Vorgehensweise oder Erkenntnis zu haben sollte ,mal beim Prediger nachschauen.

    Prediger 8

    Dieses Wort macht mich Dankbar und Demütig vor Gott, meine Grenzen zu erkennen und Gott nicht ins Handwerk zu Pfuschen.
    Was uns bleibt, ist das Beten füreinande

    Ich finde Prediger großartig !

    Mir gefällt der tiefe Sinn von Prediger so gut. Der große König Salomo, Herrscher von Israel, in den bedeutsamsten historischen Jahren seiner Zeit. Er besaß Macht, Wissen, Geld, Gesundheit, Besitz. Aber Gott gab ihm auch eine ordentliche Portion Weisheit mit auf dem Weg, damit er all das "richtig" deuten konnte.

    Was sagte er zu alldem ?
    Alles ganz eitel !

    Es ist so völlig sinnlos, man kann tun, besitzen, wissen was man will, es hat keinen Sinn. Wie vergeblich wäre es doch denn Sinn im Oberflächlichen zu suchen ? All die Güter, Jobs, Geld oder Wissen was ein Mensch in seinem irdischen Dasein erwirtschaften kann, summieren sich nicht zu einer ganzheitlichen Persönlichkeit.

    Und weil es so gut dazu passt, möchte ich meinen Beitrag ebenfalls mit einem Vers aus Prediger abschließen: "Nichts Neues unter der Sonne" (was ich hier geschrieben habe)... :D