Endzeit - Sterben - Erliegen

  • Hallo!

    Ich habe im Moment wieder so viel Angst vor dem Untergang.

    Ich denke immer, dass eines Tages die Ganze Welt untergeht.

    Ich glaube, dass die Endzeit längst statt findet.

    Die Gesetze lassen die Welt wirken wie verlassen.

    Mein Geist realisiert eine große Verlassenheit u. Vergessenheit.

    Ich komme mir immer fremder auf der Erde vor.

    Ich denke oft ich habe mich selbst Vergessen.

    In mir tut alles weh, ich kriege kaum hin, mich zu konzentrieren.

    Ich denke immer, meine Medizin gefriert meine Gedanken.

    Vielleicht soll ich nichts mehr denken. Aber Denken ist doch Leben.

    Alles, was man denkt , ist liebenswert.

    Ich denke oft, ich sterbe bald und erliege meinen eigenen Vorstellungen durch den Tod.

    Mein Gesicht wirkt oft wie Tot.

    Ich kann mein Gesicht kaum kontrollieren.

    Ich denke irgendwann tritt mein Letzter Tag ein.

    Dann erliege ich an meinen eigenen Gedanken und erstarre seelisch für immer.

    Vielleicht sind das Tabletten, die mich starr halten sollen und still.

    Ich hab das Gefühl, seelisch immer mehr einzufrieren auf Geistiger Ebene.

    Ich denke, es soll nur noch mein eigener Tod kommen.

    Ich kann das Eis nicht brechen und mehr lange aushalten.

    Ich will eigentlich leben, aber werde immer schwächer mental.

    Ich denke , so tot wie der Ort hier ist und wie die Menschen mich behandeln,

    bin ich falsch auf der Welt.

    Manchmal will ich nicht mehr weiter leben.

    Weil das Ganze Leben einer reinen Enttäuschung gleicht.

    Der Mensch hat keine Gesundheit. Sonst wär man nicht so künstlich krank.

    Der Mensch hat keine Rechte sonst wäre er nicht krank.

    Der Mensch wird von den Umständen begraben.

  • Gott mit Dir, lieber Ich_bleib_Jemand,

    ja, die Gedanken an die Endzeit, an das Sterben und an den Kontrollverlust sind recht düster.

    Gleichzeitig lese ich heraus, dass es Dein Wunsch ist, dennoch am Leben festzuhalten.

    Leben ist das schönste Geschenk, dass Gott einem Menschen zuteil werden lässt,

    wenn auch nur für eine begrenzte Zeit.

    Ja, das Leben läuft oft nicht rund, doch bietet es genug Momente der Schönheit.

    Diese gilt es, bewusst wahrzunehmen, sich aber auch den Herausforderungen zu stellen;

    und wo nicht möglich, sich von professioneller Seite helfen zu lassen.

    Ich glaube an Gott und halte an Jesus fest:

    Mt 12:18 Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an welchem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Gericht ankündigen.

    Mt 12:19 Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören;

    Mt 12:20 ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Gericht hinausführe zum Siege;

    Die meisten Christen sehen im Gericht stets einen Strafprozess oder die Urteilsvollstreckung. Die Bibel versteht aber unter Gericht verschiedenes: Ermittlungsverfahren, Strafprozess, Urteilsvollstreckung, Begnadigungsverfahren und Wiederherstellung. Matthäus 25,31-46 ist ein Begnadigungsverfahren und das Kriterium für einen "positiven Bescheid" ist - neben Schuldeinsicht und Reue - die gelebte "Barmherzigkeit".

    Das Wesen von "Gnade" ist, dass sie "unverdient" ist. Sie wird einem Verurteilten einfach geschenkt.

    In christlichen Kreisen wird die Welt oft sehr negativ dargestellt, während die "eigene" Denomination in einem "guten Licht" dasteht. Aber die Welt wie die eigene Denomination haben jeweils ihre eigenen Probleme und Schattenseiten, die es zu lösen gilt. - Das ist aber nicht Deine Aufgabe.

    Etliche Psychopharmaka dämpfen die kognitiven Fähigkeiten und können entsprechend - je nach Dosis, Alter, Geschlecht, Gewicht usw. - mehr oder minder auch "benebeln", um von einer Psychose und massiven Angststörung herauszukommen. Ein sofortiges Absetzen oder zumindest eine deutliche Reduzierung der Medikamente ist gefährlich und sollte nur unter fachärztlicher Beratung bzw. Aufsicht gemacht werden.

    Sollten die kognitiven Einschränkungen oder unerwünschte Nebenwirkungen zu massiv auftreten, ist eine alternative Medikation vom Arzt zu suchen.

    Das Ziel mit den Medikamenten ist ja, eine akute Angststörung oder Psychose zu durchtauchen, damit wieder "gelebt" und der Alltag gemeistert werden kann.

    Drei wichtige Randbemerkungen:

    * Dieses STA-Forum ist nicht geeignet, um so etwas anzusprechen. Hier wird viel um des Kaisers Bart "gestritten" und mitunter jemand verbal verletzt. Aufgrund der polarisierenden Meinungen bzgl. "Rechtgläubigkeit" zwischen "liberal" und "konservativ", aber auch zwischen unterschiedlichen Denominationen (von Adventisten über Evangelikale/Evangelische bis hin zu Katholiken) geht es vor allem um "Meinungsverschiedenheiten", nicht um ein harmonisches Verständnis.

    Für jemanden, der aufgrund von Ängsten aber nach Orientierung und Halt sucht, ist so ein offenes "Glaubensforum" daher ungeeignet.

    * Das Internet eignet sich auch grundsätzlich nicht, sich Unbekannten anzuvertrauen, insbesondere dann nicht, wenn man unter mentalen Problemen leidet (bis hin zu düsteren Suizid-Gedanken). Es gibt Psychopathen, die das ausnützen und versuchen, Menschen mit Angststörungen zu "spiegeln" und deren Ängste bzw. Hoffnungslosigkeit noch zu verstärken und deren Suizid-Gedanken indirekt zu bestärken. - Wenn es schon das Internet sein soll, dann suche Kontakt zu einer seriösen offiziellen Webseite. Es gibt staatliche, aber auch religiöse.

    * Professionelle (therapeutische) Hilfe und ein guter Freund und Zuhörer (im direkten sozialen/persönlichen Kontakt) ist Goldstandard. Natürlich gibt es mehr und die Krankheitsbilder sind sehr facettenreich. Das kann ich hier in Kürze nicht wiedergeben. Zudem bin ich nicht darauf geschult, auch wenn ich in meinem unmittelbaren Bekanntenkreis Betroffene recht gut kenne.

    Ich möchte Dich ermutigen, an den Verheißungen Gottes festzuhalten. Jesus bzw. der Messias ist unsere Hoffnung.

    Gott segne Dich und bewahre Dich

    Gerald

    Vergib und diene!

  • Die meisten Christen sehen im Gericht stets einen Strafprozess oder die Urteilsvollstreckung. Die Bibel versteht aber unter Gericht verschiedenes: Ermittlungsverfahren, Strafprozess, Urteilsvollstreckung, Begnadigungsverfahren und Wiederherstellung. Matthäus 25,31-46 ist ein Begnadigungsverfahren und das Kriterium für einen "positiven Bescheid" ist - neben Schuldeinsicht und Reue - die gelebte "Barmherzigkeit".

    Ermittlungsverfahren – laut STA-Theologie seit 1844 im himml. Untersuchungsgericht, dem "Vorwiederkunftsgericht" ...

    Strafprozess – bei Jesu Wiederkunft („zu richten die Lebenden und die Toten!”)

    Urteilsvollstreckung – Himmel oder Hölle, eventuell Purgatorium (Fegefeuer)? / nach STA-Theologie: Ewiger Tod [= Vernichtung („Annihilation”)] oder Ewiges Leben. ==> Vernichtung der Seele im Feuersee! – oder ewiges Leben auf "Neuer Erde" ohne Tod!

    Begnadigungsverfahren – spricht gegen STA-Annihilation und für »Allversöhnung« ----> biblisch anhand von 1. Johannes 2,2 + Kolosser 1:20 („alles zu versöhnen mit Gott – durch Kreuz Jesu!”) + „Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht!” (Jakobus 2,13).

    Wiederherstellung – »Apokatastasis panton« laut Apostelgeschichte 3,21 + Hesekiel 16 – „Auf dass Gott sei alles in allem!« (1. Korinther 15,28 = das »Ende der Schrift« und aller Heilsgeschichte!)

  • JHWHGERICHTE GOTTESERGEBNIS
    JErmittlungsverfahrenVoruntersuchung (seit 1844)
    AStrafprozessGericht über Lebende und Tote
    HUrteilsvollstreckungTod oder Leben/ Ewige Verdammnis – Ewiges Leben
    WBegnadigungsverfahrenBarmherzigkeit geht über Gericht!
    EWiederherstellungApokatastasis
  • Ich_bleib_Jemand

    hier ein kleiner Impuls, den ich gestern für einen Ausschuß schrieb.

    Möge er dir Segen und Trost sein. LG


    Ein Mann ruft seinen Namen: "Jesus, hilf mir!" ...

    Eine Frau spricht ihn gar nicht an, sondern trägt ihren Sohn zu Grabe, und Er ist es, der zu ihr kommt ...

    Einer kann ihn nicht erkennen, denn ein schlechter Geist beherrscht ihn;

    er flucht nur und schreit, und Jesus muss erst das Schlechte überwinden, bevor er den Menschen dahinter ansprechen kann ...

    Eine Frau tritt still an ihn heran in der Menschenmenge, um ihn wenigstens zu berühren;

    es hilft ja alles nichts mehr, also was hat sie zu verlieren? ...

    Ein Mann kommt heimlich zu ihm, in der Nacht, damit er nicht gesehen wird von den anderen Gelehrten.

    Gefährlich für seinen Ruf, aber er muss es wissen, er muss ihn sprechen: "Bist du der, auf den wir warten?"

    Eine Frau kommt zu ihm und übergießt ihn mit Öl wie einen König; eine stille Geste, die keine Worte braucht ...

    Ein Mann ist bei ihm in der Stunde seines Todes, kann nichts mehr tun, weder Taufe noch Mission noch gute Werke oder sonst etwas,

    denn er hängt auch am Kreuz: "Wenn du zu deinem Vater gehst, dann denke an mich ..."

    Es ist ganz unterschiedlich, wie Menschen zu Ihm kamen, wie sie zu ihm kommen.

    Manche flehen nach dem letzten Ausweg und hätten es vielleicht nicht getan, wenn die Lage nicht so schlimm wäre.

    Manche trauern einfach nur und vernehmen plötzlich seine Stimme.

    Manche kommen heimlich zu ihm, stellen Fragen, wollen es ganz genau wissen und prüfen, haben vielleicht einen Ruf zu verlieren.

    Manche halten einfach nur stille Andacht in seiner Gegenwart, sagen aber ansonsten nicht viel dazu, ihre Stille redet für sich selbst.

    Manche denken erst auf ihrem Sterbebett an ihn und hoffen, dass er auch an sie denken möge.

    Wenn ja alles verloren ist, macht man keine falschen Versprechungen, entweder ist da Gnade oder nicht ...

    Für wen war er eigentlich da? Wer hat Anspruch auf ihn? Laut dem, was in der Bibel berichtet wird, für alle. Für sie alle war er da, ist er da.

    Anspruch hat keiner, sie bekommen es alle.

    Niemanden weist er ab, der zu ihm kommt, und wenn es nur Gedanken auf dem Sterbebett sind,

    nichts lässt er ungehört, nichts unbeachtet, keine Herzensregung ist ihm zu ungenügend.

    Herr, lass mich lernen. So möchte ich auch sein den Menschen gegenüber.

  • DEr Kranke am Teich Bethesda musste sagen : "ich habe keinen Menschen !"

    Lieber @ich-_bleib_jemand , ich wünsche Dir einen Menschen, der Dich anhört - -

    Meine Betroffenheit beim Lesen Deines ttextes - ist halt betsenfalls eine Notlösung.r

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ist das Leben eine Strafe, muss ich bald mein Leben fürchten?

    Was hab ich in meinem Leben soooo mega schlimmes getan, dass man so behandelt werden muss von Menschen?

    Man wird nur ignoriert.

    Die Welt hört kaum Zu.

    Keiner da, der mich anhört außer Richter, Anwälte und Betreuer.

    Das macht mich sehr traurig.

    Und betroffen.

    EIgentlich will ich weder den Menschen Böses noch Dumm sein.

    Aber ich fühle mich innerlich so kaputt, nach all dem, was geschah, dass ich kaum Mut habe, für neues.

    Ich kann Geldmenschen nicht mehr sehen.

    Die Haben alle Mehr als ich und meiden die Armut. Dabei bin ich doch mehr als Armut.

    Ich verstehe dieses Land überhaupt nicht mehr. Alles wirkt immer fremder und blickloser.

  • Ich will eigentlich leben, aber werde immer schwächer mental.

    Ich denke , so tot wie der Ort hier ist und wie die Menschen mich behandeln,

    bin ich falsch auf der Welt.

    Hallo, Du bleibst auch jemand.

    siehe einmal wie der Prophet David seine Gefühle beschreibt:

    Psalm 142:7 Höre auf mein Wehklagen, denn ich bin sehr schwach; errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig!

    Oder wie Jesus Christus zu seinen Aposteln spricht: Johannes 15:20 Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort argwöhnisch achtgehabt, so werden sie auch auf das eure argwöhnisch achthaben.

    Ich spüre ebenso, dass sich die Welt dem Ende nähert. Das sind gute Neuigkeiten für einen Neuanfang.

    viele Grüße & Gottes Segen

    Ralf

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.