Hallo Bemo,
ne, das innere hebt das äußere keineswegs auf.
Wie gesagt: im Thread geht es ja um die äußeren Feststellungen, die wir machen können.
Ich wollte nur mal wieder hervorheben, wie wertvoll das Innere daran ist, weil es hier jetzt durchweg um Zuordnung und Berechnung ging. Darin kann man sich schnell verlieren.
Mein Beitrag sollte keine Kritik sein, sondern ist etwas, das mir Zuversicht gibt, und anderen vielleicht auch.
Was aber die These des himmlischen Heiligtums angeht, ist genau das entscheidend, was du geschrieben hast: Es geht in Daniel um Weltreiche.
Ein Weltreich zertritt nicht das himmlische Heiligtum und verwüstet es auch nicht. Es verwüstet aber sehr wohl die Gemeinde, den Tempel, die Kirche bzw. bringt falsche Lehre hinein.
Die Vergeistlichung mache nicht ich. Ich halte den Sprung von irdischen Schilderung ins himmlische für fehlerhaft. Das aber wird bezüglich der "Weihung des Heiligtums" gemacht. Plötzlich geht es um ein himmlisches Heiligtum, das zuvor von einer Weltmacht verwüstet wurde.
Und bis jetzt habe ich noch keine Antwort darauf bekommen, wie das gehen soll! Habe ein paar Mal gefragt.
Denn dieser Auslegungswechsel nach Miller sollte eine Strömung aufrecht erhalten.
Mal eine Frage:
Wenn es schon falsch ist, den Zeitpunkt seiner Wiederkehr zu berechnen,
wie falsch müsste es dann eigentlich sein, Zeitpunkt und Bewegung im Himmel selbst festzulegen? Denn das wird ja gemacht damit! Man sagt, wann Jesus im Himmel etwas durchführte bzw. durchzuführen begann. (??)
Solche Dinge sind aber Bestandteil des Ratschlusses Gottes, wann er sich da oben wohin bewegt. Wir können und sollen das gar nicht wissen.
Die Wiederkunft zu berechnen ist wenigstens noch etwas legitim bei einem sehnsüchtigen Christen.