Neues charismatisches Liederbuch? Welche Gefahren?

  • mit Musik zu stimulieren, dass dies zu einem Zustand von Ruhe und Konzentration führen kann.


    Gestatte eine Ehgänzung :


    Ich habe vor vielen Jahren/Jahrzehnten im Partykeller eines Seminarhotels boshafterweise 4 x den "Badenwieler" in die Jukebox einprogrammiert : Die meisten wollten lieber Aktuelles. Aber : En Teilnehmer flehte mich an : "Stelle SIe das ab ! Ich kann es nicht hören, bitte, stellen sSie das ab !!! Es ging nicht - er ging (fluchtartig).
    - der Mann war in Stalingrad gewesen und gerade noch einmal davonbgekommen; der "Badenweiler" war für ihn mit den ärgsten Grauen des Kreges untrennbar verbunden. Das ist Grosshirn.

    Entferter Verwandter Kinder im Vorschulater konnten, Musik hörend, bald unterscheiden : "Kino" oder "Kirche" - wobei es nicht ium Rhythmen oder Synkopen oder Instrumente ging.

    Dies sollte wir auchim Auge behalten.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Warum gerade Streichinstrumente einen besonderen therapeutischen Nutzen haben können,


    Die geben ja - deutlicher als Blasinstrumente mit Rohrbatt oder mit Kesselmundstüch besonders die Individualiät des Musizierenden zum Ausdruck : Der Ton ist von den Streichgeräuschen begleitet.


    (Ortofdoxe : Ton gut, Geräusch böse - nicht lachen, "Savatin&Service " lesen !)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • (Ortofdoxe : Ton gut, Geräusch böse - nicht lachen, "Savatin&Service " lesen !)

    Was steht dort? Mir ist nur bekannt, dass die christliche orthodoxie den Gebrauch von Musikinstrumenten im Gottesdienst ablehnt, weil eine Messe ohne Instrumenteneinsatz sozusagen "urchristlich" ist.

  • (Ortofdoxe : Ton gut, Geräusch böse - nicht lachen, "Savatin&Service " lesen !)

    Was steht dort? Mir ist nur bekannt, dass die christliche orthodoxie den Gebrauch von Musikinstrumenten im Gottesdienst ablehnt

    Ich kenne den besagten Bericht aus dem Magazin "Salvation & Service" nicht, kann dazu also nichts sagen. Die Hintergründe interessieren mich doch sehr, wie der Autor des besagten Berichts auf den Schluss "Gute Töne / Böse Geräusche" kommt ? Allgemein kann ich nur sagen, dass es - wie Babylonier schon sagte - in der orthodoxen Liturgie prinzipiell keine Instrumente gibt. Meine Orgel-Professorin kommt aus Russland und es bringt mich immer wieder zum schmunzeln, da ausgerechnet in Russland der Einsatz einer Orgel in der Liturgie sehr verpönt ist.

    Bemerkenswert ist, dass der liturgische Einsatz von Orgeln mit genau den gleichen Argumenten "bekämpft" wird, wie man es normalerweise von manchen Christen unserer Breitengrade kennt, welche sich gegen die Verwendung von "modernen Liedern" im Gottesdienst aussprechen.
    (Oh, ich glaub' jetzt versteh' ich es ! Das ist also mit der Einheit der Christen gemeint :D )

    Die Orgel ist für orthodoxe Gläubige das Instrument, was für den einen oder anderen Christen unserer Breitengrade das Schlagzeug ist: Ein teuflisches Instrument das nichts als unwürdigen Lärm erzeugt. Denn wo eine "moderne Musik" wie die eines Johann Sebastian Bach's in die orthodoxe Kirche oder Liturgie Einzug finde, wäre die Atmosphäre eines Gottesdienstes empfindlich gestört.

    Es mag für uns seltsam erscheinen, wenn jemand die Musik von Bach als "modern" bezeichnet. Tatsächlich gilt den Orthodoxen die Musik eines Bach's als modern, da der Grundstein des orthodoxen "Liturgie-Liedes" gleichzeitig mit der Christianisierung Russlands im Jahre 988 gelegt wurde. Die Orgel selbst war den Russen natürlich nicht unbekannt, denn die ersten Vorläufer von Orgelinstrumenten (Hydraulis) wurden schon im antiken Griechenland und Rom gebaut. So fand die Orgel zwar Einzug am russischen Hofe aber eben nicht in der orthodoxen Kirche.

    Aus "rein musikalischer" Sicht ist das "Nichtbenutzen" von Instrumenten in der orthodoxen Liturgie keineswegs unberechtigt. Dies hängt vor allem mit dem verwendeten Tonsystem (byzantinischer Oktoechos) und auch mit dem verlorengegangen Wissen zusammen wie die byzantinische Notation zu verstehen sei. Das geistliche Liedgut der orthodoxen Kirche ist immens, jedoch können anhand der Umstände nur etwa knapp 10% davon verwendet werden. Rekonstruktionen sind nur marginal, größtenteils gar nicht möglich. Es bedarf lediglich einer einzigen Fehlinterpretation einer Note im Notensystem und das gesamte Stück ist falsch.

    Abschließend sei noch eine historische Anekdote genannt: Pippin dem König der Franken wurde vom byzantinischen Hof eine Orgel geschenkt mit welcher der Kaiser ausdrücken wollte, dass er Pippin als vollwertigen Regenten anerkannte.


    GLG

    • Offizieller Beitrag

    Zitat von »philoalexandrinus«
    (Ortofdoxe : Ton gut, Geräusch böse - nicht lachen, "Savatin&Service " lesen !)


    Was steht dort? Mir ist nur bekannt, dass die christliche orthodoxie den Gebrauch von Musikinstrumenten im Gottesdienst ablehnt, weil eine Messe ohne Instrumenteneinsatz sozusagen "urchristlich" ist.


    @philo: Meinst du die Salvation & Service Ausgabe Nr. 23? Beziehst du dich in deinen Äußerungen auf diese Ausgabe? Man kann sie online alle nachlesen: http://www.salvationandservice.org/ausgaben.html

    Wenn es um die von dir angesprochenen "Geräusche" geht, meinst du vielleicht folgenden Abschnitt?

    Babylonier: Vielleicht ist dir damit jetzt geholfen.

  • Was steht dort? Mir ist nur bekannt, dass die christliche orthodoxie den Gebrauch von Musikinstrumenten im Gottesdienst ablehnt, weil eine Messe ohne Instrumenteneinsatz sozusagen "urchristlich" ist.

    Vielleicht ist dir damit jetzt geholfen.


    Das Zitat ist aus einem der beiden Artikel von Luise Schneeweiss, welche -neueste website - auch "Theologie der Musik" in Bogenhofen unterrichtet. : "Salvation % Service", April 2010, Numer 23, Seite 24 und Seite 28.

    Die beiden Artikel enthalten schon eine Reihe Ungereimtheiten - wenn man halt Sekundär- oder gar Tertiärliteratur als Quelle hernimmt und selber keine neuroanatomisch - neurophysiologischen Kenntnisse, Erfahrungen und Beobachtungen hat.

    Nach neuester Fachliteratur (!) geht nur die Reichbahn direkt un die Limbik. Für die Hörnahn ist nur der Weg über den Filter "Thalamus" - (Tracrtus mamillothalamicus ? zum Corpus mamillare? ) denkbar. der Thalamus riegelt - je nach Hinwendung zu einem Sinneseindruck - ab.

    "Herr, ich suche deine Ruhe" liegt ja ziemlich nahe bei "Mein Jesus, ich lieb`dich" - die Jesu - Minne ist eine jahrhundertealte Sache - deshalb allerdings durchaus zu hinterfragen.

    "Baden" kann man auch in einer Haydn - Mozart - Beethoven - oder Mahlersymphonie. (Publikum dabei beobachten ! Wenn man nicht selber im Baden ist)

    Die Überbetonung des Rhythmus scheint auch nichts Neues zu sein : Bevor man Kammermusik oder Konzerte mit grosser Besetzung spielte sondern alles, was klingt, Nussschalen, ausgehöhlte Kürbisse, Schellen - - hernahm, um "Joyful Noise" (Ed CHristians) zu machen, war wohl der Rhythmus das Vorherrschende. (Davids Tempelmusik mit ein paar Stradivaris und einigen englisvchghörnern und Klarinetten undunseren ganzenBlechbläserarsenal ?


    Was, Melodieinstrumente ergeben einen reinen Ton ? (samt Obertönen ) ? Bei den Streichern hört man das Streichen, bei den Holzbläsern mit Einblatt - Mundstück oder Doppelblattmundstüch das "Schnarren" der Blattes, auch bei einer guten Ahlborn Orgel (mit Originaltönen auf dem Chip) hört man das Anblasen der tieferen Töne - -
    Das Wachbewusstsein wird auch durch "Zionslieder", "Wir loben Gott" oder "Singt unserem Gott" zurückgedrängt. Siehe auch die Erfahrung des Predigers Pfingstl (+)
    Perkussionsinstrumengte sind gestimmt - die machen nicht nur "Geräusche" (Vielleicht auser dem Jazz -Besen und Hilfsistrumenten des Musikvereins wie eine Ratsche.

    Heute doppelt so viel Salz wie vor 20 Jahren ? - Das stammt vom Institut für rationale Psychologie des Herrn Henner Ertel - und ist ein Unsinn, von Heinz Schaidinger Mitte der Neunziger hereingebracht und von Luise Schneeweiss um 2005 - 2010 wieder ängstlich - drohend publiziert (Henner Ertel im Internet nachsehen; so wie ich Cateringunternehmen und Betriebs - sowie Anstaltsgrossküchen und die Salinen sowie die Gewürzgrosshändler fragen !)

    "Jauchzet, frohlocket, lobpreiset die Tage - - "

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Das Zitat ist aus einem der beiden Artikel von Luise Schneeweiss, welche -neueste website - auch "Theologie der Musik" in Bogenhofen unterrichtet. :

    und ist ein Unsinn, von Heinz Schaidinger Mitte der Neunziger hereingebracht und von Luise Schneeweiss um 2005 - 2010 wieder ängstlich - drohend publiziert


    Ja, dafür hat man anfang der 80iger Jahre den überaus niveauvollen Thomas Domany in Bogenhofen hinausgeeckelt, er wurde dann in Friedensaue für eine Professur berufen, mit seinen Publikationen hat er dann der adventistischen Theologie viel Ansehen in der Wissenschaft gebracht.
    Dieser zitierte katastrophale Artikel aus S§S zeigt von einer umwerfenden "Fachkompetenz": "Reine Töne, Sentimentalität, sexuelle Enthemtheit, Tagträume" da ist in einem Rundumschlag wohl alles dabei von etwas naiv braun angehauchtem Kulturverständnis bis hin zu nahzu krankhaft Frigidem. Leider werden solche Lehrerinnen und Lehrer auf angehende Prediger in Bogenhofen losgelassen, die arbeiten dann in Österreich und seit neuersten sehr viel in Baden-Württemberg. In diesem Sud entstehen dann in Österreich Liederbücher für bessere Adventisten.....die charismatischen Gefahren bei Gottesdienstmusik sind wohl zuerst in Bogenhofen festzumachen!

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Thomas Domany in Bogenhofen hinausgeeckelt,


    Etwas off topics, aber zu Deiner Erwähnung : Da wurde in Oestereich unter anderm kolportiert, dass Domanyis Kinder (Vorschul / Volksschulalter) beim Sabbatspaziergang laufen und springen dürfen, während XXXX Kinder (gleichen Alters) brav dahniwandeln.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Aus der nämlichen Nummer von "Salvation & Service" :

    Günter Preuss , Seite 23 :

    - - - die nicht das Rhythmisch - Körperliche zu sehr betonen, weil sie eher dazu führen, uns um unsselbst zu drehen.

    Da hat doch bei einer Bach - Kantate im Konzerthaus der selbst ein Instrument mitspielende Dirigent mit den Füssen gewippt !! Da hat der Kantor der Israelitischen Kultusgemeinde im Musikverein Synagogengesänge vorgetragen - und fing dabei zu tanzen an ! - - -

    Die drehen sich alle um sich selbst. WIR sind die reinen Geistwesen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Der orthodoxe Jude tanzte zu Synagogengesängen :

    Da muss ich ergänzen : Keine Pirouette, keinen Pas de deux, keinen Cha cha cha : Der tanzte so wie David vor der Bundeslade, der drückte sein Gotteslob mit dem ganzen Körper, mit Händen und Füsssen aus. DAs wr ganzheitlich.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die beiden Artikel enthalten schon eine Reihe Ungereimtheiten

    Es wäre zu umfassend, hier jegliche Ungereimtheit richtig stellen zu wollen. Daher möchte ich nur auf ein paar Punkte eingehen, die hier im Forum genannt wurden. Grundsätzlich denke ich, dass die Autorin der besagten Artikel ein sehr schwieriges und komplexes Thema "vereinfacht" dargestellt hat. Sicher sind manche der getätigten Aussagen seltsam, manchmal auch etwas dreist.

    Die Frage nach dem "Warum" (in meinen vorigen Beitrag) beantworte ich mir nun selbst: Ich denke, nicht aus Böswilligkeit, Unwissenheit oder dergleichen - Wahrscheinlich eher, so dass man das Thema "auch ohne Hochschulabschluss" verstehen kann. Vielleicht sind deswegen einfach Missverständnisse entstanden ?

    Nach neuester Fachliteratur (!)

    Die Frage ob der Autorin die "neueste Fachliteratur" zur Verfügung stand, können wir hier ohnehin nicht klären. Was mir auffällt - Die Artikel scheinen inhaltlich nicht aktuell zu sein. Das hatte ich noch gar nicht bedacht, vielleicht sind die Artikel schon etwas älter und wurden erst jetzt publiziert ? Wäre ja durchaus möglich... (Das hatte ich in meinen vorigen Beitrag gar nicht bedacht)

    Was, Melodieinstrumente ergeben einen reinen Ton ? (samt Obertönen ) ?


    Im Sinne von Tönen
    Es gibt KEINE reinen Töne. Unser Tonsystem, auf harmonischen Schwingungsverhältnissen aufbauend, hat einen "eingebauten" Fehler. Vereinfacht gesagt: Einen mathematischen Fehler. Es ist nicht möglich, alle zwölf Töne der Tonleiter so zu stimmen, dass die harmonisch wichtigsten Intervalle "rein" klingen. Man kann noch so viel herumprobieren, es gibt keine Lösung dieses Problems !

    Über die Jahrhunderte hat es viele Strategien gegeben Orgeln / Klaviere so zu stimmen, dass die Unsauberkeiten möglichst wenig auffallen. In der Renaissance hat man die natürliche Stimmung benutzt, bei der die Quinten rein gestimmt werden. Der Preis dafür ist, dass in den meisten Fällen die Terz viel zu groß ist. Als die dann im Frühbarock zum bestimmenden Intervall wurde, verfiel man auf die mitteltönige Stimmung. Die sorgt dafür, dass in den Tonarten rund um C-Dur, die vor allem auf den weißen Tasten gespielt werden, alles ziemlich sauber klingt – um den Preis, dass die Intervalle in Tonarten mit vielen schwarzen Tasten in den Ohren wehtun. Das ging so lange gut, wie sich die Kompositionen weitgehend auf eine Tonart beschränkten. Dann aber begannen Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Stücke zu schreiben, die mittels komplizierter Modulationen quer durch die Tonarten wanderten. Dazu mussten neue Stimmungen erfunden werden: "Temperiert" - Da war es so das alle Harmonien einigermaßen erträglich klangen. Bach war so begeistert, dass er "Das wohltemperierte Klavier" schrieb, dessen Präludien und Fugen alle Tonarten verwenden.

    Im Sinne von der Modulation von Tönen
    Jeder Oberton ist "mathematisch" rein - Denn er bezieht sich auf auf jede Resonanzschwingung oberhalb der Grundfrequenz."Rein" ist aber eine ungute und missverständliche Wortwahl.

    Fazit:
    Wenn man im Sinne der "harmonischen Potenz" von "reinen Tönen samt Obertönen" sprechen würde, wäre die Aussage durchaus berechtigt, wenn auch nicht richtig. Das Problem ist eher, dass die Wortwahl der Autorin zwangsläufig zu Missverständnissen führen muss. Es ist empfehlenswert von "geraden" und "ungeraden" Vielfachen der Grundfrequenz zu sprechen. Die Nennung von reinen und unreinen (Ober)Tönen ist zu vermeiden, denn sie haben eine andere Zählweise, was zu typischen Fehlern (wie auch in dem besagten Artikel aus Salvation & Service) beiträgt. Oberton und harmonische Potenz sind nicht das Gleiche. Der Begriff "reiner Ton" wie er im Artikel aufgeführt wird, ist "irreführend" - Entweder Apfel (Oberton) oder Birne (harmonische Potenz).

    Auch bei einer guten Ahlborn Orgel (mit Originaltönen auf dem Chip) hört man das Anblasen der tieferen Töne

    Das Anblasen von dem Philo spricht, hat vor allem mit "Zeitkonstanten" zu tun. Bei großen Pfeifen dauert es ein paar Millisekunden bis sich der Klang -bedingt durch den "Orgelwind" - voll entfalten kann. Auch "Winddruck" und "Ventilsteuerung" spielen eine erhebliche Rolle. Viele Organisten bezeichnen diese Geräusche als "Dreckeffekte".

    Ich liebe diese "Effekte". Ich liebe das "Klicken" der Tasten, das "Klacken" der Ventile, die Schwankungen des Orgelwinds (insofern vorhanden), etc... Diese "Geräusche" die andere als "Dreckeffekte" bezeichnen, weil die Orgel erst durch diese vermeintlichen "Unzulänglichkeiten" zu Leben beginnt. Die Atemgeräusche eines Menschen klingen doch auch nicht immer gleich...
    Ich mag keine "virtuellen Instrumente" wo der Ton durch einen Computer erzeugt wird, egal ob Streicher, Orgel oder Schlagzeug - Eben weil mir computergenerierte Töne oder Instrumente zu perfekt klingen. Übertrieben perfekt...

    Jede Orgel hat ihren eigenen "Atem" und eine Orgel ist keineswegs ein "tote Sache". Jede Orgel hat ihre Persönlichkeit, hat gute Töne aber auch Ecken und Kanten. Wenn man da (als Organist) nicht Bewegung reinbringt, Atem, Leben und Blut dann wird sie träge ! Sie wird alt, langsam und auch gerne mal stur...


    GLG

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (23. September 2015 um 12:24)

  • : Ich denke, nicht aus Böswilligkeit, Unwissenheit oder dergleichen[/quote]


    Das glaube ich - zum ersten Teil - auch nicht. Aber ene gewisse Schlamperei im Aufschnappen von lesend Überflogenem gehört leider zum Stil von "Salvation&Service" Dass ich mich heute noch ärgere - schäme, in einem Artikel über Sigmund Freud , eschienen in einem Sammelband des Saatkornverlages so um 1980, statt "k.k. Gesellschaft der Ärzte in Wien" "k. und k, Gesellschaft - -" geschrieben habe - und der hochqualifizierte(Wiener !) Lektor dies nicht merkte - solche Pingeligkeiten sind (leider !) STA - Autorenkreisen fern.

    Das die Autorin die neueste Fachliteratur zur Hörbahn nicht kennt, kann man ihr nicht vorwerfen, wohl aber den von ihr mir bekannten - verwendeten Autoren von Sekundärliteratur. So ein Thieme - Buch muss man erstens finden könne, zweitens vesretehen können. Ichhabe diese "neueste Fachliteratur" NUR auf meine Selbstkontrolle angewandt wissen wollen. : Unmittelbar geht ausser den Geruchsreizen Gar nichts in das gehirn - ausser Kollateralen sofort in die Formation reticularis des Hirnstammes : Sehr schnelle Arousal - Reaktion auf einen - sagen wir etwa - plötzlichen, unerwarteten Knall.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich denke, nicht aus Böswilligkeit, Unwissenheit oder dergleichen

    Das glaube ich - zum ersten Teil - auch nicht. Aber eine gewisse Schlamperei im Aufschnappen

    Wie gesagt, ich denke, dass die Autorin der besagten Artikel nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat.

    Was ich nicht so toll fand, waren Aussagen der Autorin bezüglich Rockkonzerte: Menschen werden aufgrund "übersteuerter" Sounds aggressiv. Es geht mir gar nicht so sehr um die Aussage, sondern um das grundlegende Prinzip hinter solchen Aussagen. Menschen "ticken" nicht nur bei Rockkonzerten aus, die Gründe dafür mögen verschieden sein. Nicht selten haben sich die "Austicker" "etwas reingeworfen", etwas "reingezogen", manchmal bricht einfach Massenpanik aus, oder, oder, oder... Nein, unnötig das näher zu beleuchten.

    Einen großen Teil meines Berufes machen die Fachgebiete "Psychophysik / Psychoakustik" aus. Die Autorin schreibt in ihren Artikel, dass zur "bösen Rockmusik" "außerdem noch einige andere Elemente gehören (rhythmische Verschiebungen, unsauberes Singen, verzerrte Instrumente, Bassverstärkung …), die einen himmelweiten Unterschied ausmachen. " Fachlich ist das nicht korrekter als 1+1 = 7. Im Gegenteil der "Bassbereich" muss z.B. sogar gedämpft werden. Das Menschen bei Musik "lautheits-bedingt" unruhig werden können liegt nicht direkt an der Lautheit, sondern an der subjektiv empfundenen gesteigerten Lautheit. Auch die Aussage "verzerrte Instrumente" ist im Bezug "böse Musik die aggressiv macht" irreführend. Das Instrument ist im Ton, nicht aber im Pegel verzerrt. Es ist egal, ob analoge oder digitale Elektronik eingesetzt wird, die Regeln der Physik sind nicht ausgeschaltet ! Was die Autorin als "rhythmische Verschiebungen" erkennen will, scheint mir nicht ersichtlich, doch sei es drum... Polymetrik kommt in gewissen Spielarten des Rocks durchaus vor, ebenso auch im Jazz, wie auch in geistlichen Liedgut (Bach, Palestrina, Buxtehude).

    Ich glaube nicht, dass der Autorin die nötige Fachkompetenz fehlt. Man muss kein "Fachmann" sein ! Einige ihrer Aussagen kann selbst der "Nichtmusiker" mit einem Blick auf Wikipedia sofort entkräften. Viel eher glaube ich, dass es daran liegt, dass man sich als Dozent eines theologischen Seminars wie Bogenhofen dazu "genötigt" sieht, eine Meinung zu publizieren die mit der Meinung einer Glaubensgemeinschaft konform geht.

    Das Problem: Die "bösen Teufel" die (eine Glaubensgemeinschaft) auf den Rockkonzerten sehen will, welche da ihr Unwesen treiben und Menschen aggressiv machen, lassen sich nicht mit "Aussteuerungsanzeigen" von Mixer-Consolen und dergleichen messen. Fachlich mag das publizierte Material in Salvation & Service alles andere als richtig sein, aber dafür wahrscheinlich "STA-theologisch" um so korrekter...


    GLG

  • aber dafür wahrscheinlich "STA-theologisch" um so korrekter...


    DAnke für deinen Beitrag.

    So nebenbei : Die Synkopen - die sind so böse. Ich erinnere mich einer Kantate von Händel (Symphonia, Rezitativ, Arie, Chor) , die zu spielen war sehr anstrengend. In der Tenorarie war jeder EInsatz synkopiert - -

    Ich sehe ein anderes Problem bei den "ortgodoxen" Sperrfeuern : Da hatten wir vor Jahrzehnzten in der Jugend ganze 2 (in Worten : "zwei") Jazzfreunde - der Rest der "Jugend" hatte keine Ahnung.Aber es wurde mehrere Jugendstunden lang über die Wirkung un die Gefahren des Jazz diskutiert ( ! ). Die zwei sagten, einen solchen Blödsinn sich anzuhören - dazu sei ihne die Zeit zu schade - und weg waren sie, auf immer. Und jüngst habe ich einmel so locker herumgefragt, ob man jemanden kenne, der überhaupt daran denkt, mit einer gewissen Krawallbereitschaft ausgestattet in die "Stadthalle" zu einem so teuflischen Konzert zu gehen - es konnte mir niemand genannt werden.
    Aber wir haben halt einen Grundsatz mehr, um darauf stolz sein zu können.


    Übrigens : Ich bin gegen den alpinen Skilauf : "Porno alpin" - so einmal ein Referent in Bogenhofen. Mit dieser Message gehe ich nach Uganda - da habe die dann etwas dazugelernt !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Es scheint rausgekommen zu sein:

    Leider konnte ich es nicht kaufen, da das nur Ausstellungsexemplare sind.

    Bestellbar ab 30 EUR das Stück...gar soo nicht billig, aber auch nicht sehr teuer. Im letzten Teil des Liederbuchs gibt's einen Andachtsteil...wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Und vom Layout her wird auch viel Platz "verschenkt" ... genauso wie beim neuen österreichischen Liederbuch. Das macht's natürlich ein bisschen schwerer.

    Die charismatischen Lieder im Liederbuch sind nicht extra als solche markiert, welche waren das nochmal?

  • Es i st Noch nicht raus. Die Druckerei hat Mist gebaut. es gab Mängel bei einigen Ausgaben des wegen wurde die ganze Auflage zurück gezogen und jetzt muss jede einzelne Ausgabe nach Mängel ,untersucht werden.und die beschädigten ausgaben nachgedruckt werden.was die auslieferungszeit bis December verlängert.

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

  • Keine Anbetung mehr


    Dies ist ein böser Mangel. Vor Jahren sassen wir zusammen, der Maturajahrgang von ehedem , einige zumindest - der Priester, ein paar Interesiierte, - bis 2 Uhr morgesn und diskutierten brüderlich. mussten im Konsens feststellen, in der "Theologie" - das heisst : Im gescheiten Reen über Exegetisches und einzig wahre Glaubenspukte - sind die STA besser, im christlichen Leben ? DFartüber ist schwer zu urteilen. In der Anbetung ? - ?? Unter uns gesagt, man analysiere einmal unsere Gebete, frei gesprochen, spontan allle mögliche Bitten und Fürbitten und Wünsche - - aber "Ehre sei den Hocherhabnen, dem ersten - - " (ein Stück von Schubert) - - so etwas ist in einem halben Enleitungssatz angedeutet.


    Da sollten wir die Offenbarung als Mahnung in Sachen unsrees Lobpreises mehr und an Deutiungen der Verfolgungen weniger zu Herzen nehmen.


    Ich schliesse mich nicht aus.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • und es ist keine Verschwörung, sondern es ist tatsächlich so dass charismatische Musik Einfluss auf die Adventgemeinde nimmt, und verführen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (2. Januar 2016 um 18:51)

  • dass charismatische Musik Einfluss auf die Adventgemeinde nimmt, und verführen kann.


    Ich persönlich bin dem pietistischen Choral verhaftet "wer nur den lieben Gott lässt walten - " Oder dem Neueren: "Von Von guten Kräften still und wunderbar umgeben - " "Gott liebt diese Welt - -"

    Text und Melodie von "Wenn mein Auge schaut den Heiland - -" oder "Wenn nach der Erde leid , Arbeit und Pein - -" scheinen mir Wort für Wort, Ton für Ton hinterfragenswert. Oder: wer hat sich schon über Inhalt uns Stimmführung von "Ich bete an die Macht der Liebe - " gemacht, samt dem Hyperventilieren in dem Takt "- ich will[- ---- anstatt - -- an mich zu denken -"
    Wen es interessiert, der beschaffe sich Tilman Mosers "Gottesvergiftung" - und lese dort das Kapitel Die Macht Deiner Lieder" -- da ist nirgends ein Schlagzeug dabei .

    Bekomme ich da jetzt ein Video von Gerhard Erbes, (unsolicited), Musikbeispiele der "erlaubten Gattung" angehängt: Nur, Das passt zu Mendelson und Schumann. Nein nein- für den nächsten "Elias" habe ich schon die Karten ! ) - aber schon Mendelssohn war sehr epigonal und wenig authentisch neu. Inzwischen haben wir 1848, den Krimkrieg, 1866, die Balkankriege, WW I und WW II und alles was danach kam. Penderecki "Polnisches Requiem", Messiaen ("Quartett auf das Ende der Zeit"), Mauersperger ("Dresdner Requiem), Goldschmidt und Boris Blacher ("testimonies of war") Hindemith's "Requiem for Those We Loved", die neuen Thomaskantore . -..

    Aber: Zurück in das liebliche Biedermeier.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -