Beiträge von conradi

    Was genau meinst du mit "Aufarbeitung"? Es gibt gewiss kein anderes Volk als Adventisten, das ihre Schriften die meiste Zeit liest, und einige scheinen ihre Werke ziemlich gut (wirklich sehr gut) zu kennen. Wieviele von ihnen haben sich von ihrer Meinung gegenüber prophetischer Gabe dieser Frau verarbschiedet? Ich kenne bisher persönlich niemand.

    Da gibt es bekannte Gegenbeispiele in der Geschichte der theologischen Entwicklung der Adventgemeinde. Laut einem Vortrag von Gerhard Pfandl war Walter Rea ein nahezu fanatischer Anhänger ihrer Schriften, dann schrieb er das Buch "THe White Lie!" Zu dem Thema allgemein hat George Knight das Buch "Ellen Whites Nachleben" geschrieben, wo vor allem die historischen Daten aus dem "Großen Kampf" kritisch hinterfragt und relativiert werden. Diese sind nach Erkenntnissen der heutigen Kirchengeschichte auf weiten Stecken nicht mehr haltbar.

    Nur Bogenhofen schert da etwas aus indem sie heuer Christoper Kramp als Dozent bei ihren Kurzbibelschulen zu diesem Problemfeld einladen. Dieser verdreht an sich bekannte Fakten der Papstgeschichte mit naiven und irrationalen Interpretationen um die fragwürdigen historischen Angaben im Buch "Der große Kampf" irgendwie zu rechtfertigen. Das ist kein Ruhmesblatt für ein theologisches Seminar.

    Deshalb versteht ja die Offenbarung nicht jeder!

    Die Offenbarung ist dann schwer zu verstehen wenn man eine chronologische Kirchengeschichte hineinpacken will, da gibt es dann ständig eigenartige Spekulationen die immer wieder angepasst werden müssen. Wenn man die Offenbarung hingegen einfach nur heilsgeschichtlich versteht, ist sie relativ einfach zu lesen. Dann muss mein eben kein geschichtliches Vorwissen haben. "Das führt von der Chronologie der Geschichte zu einer Theologie der Geschichte". Rolf Pöhler hat dazu sehr überzeugende Vorträge gehalten.

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    ab minute 33

    Diese Sünde musste bestraft werden, um den umliegenden Völkern zu zeigen, wie sehr der Götzendienst Gott missfiel. Als Gottes Werkzeug musste Mose dafür sorgen, dass der Bericht über den ernsten, öffentlichen Protest gegen diese Freveltat nicht in Vergessenheit geriet. Wenn die Israeliten später die Götzenkulte ihrer Nachbarvölker verurteilen sollten, könnten ihnen ihre Feinde den Vorwurf entgegenhalten, dass sie sich selbst am Sinai ein Kalb gemacht und es angebetet hatten, während sie bekannt waren, dass Jahwe ihr Gott sei. Dann könnten die Israeliten – obgleich sie diese beschämende Wahrheit zugeben müssten – auf den schrecklichen Tod der Übertreter verweisen – als Beweis dafür, dass ihre Sünde weder gutgeheißen noch entschuldigt worden war.

    Einige wissenschaftliche Forschungen zu Textanalysen zu 2. Mose 32 geben ein etwas anderes Bild wieder. Ich glaube nicht, dass sich Gott in irgend einer Weise gegenüber anderen Völkern rechtfertigen muss, da wird ja das "Volk Israel" zum Spielball gemacht. In diesem Kapitel gibt es einerseits die Begebenheit um Aaron mit dem goldenen Kalb, dann folgt in den nächsten Versen eine etwas davon unabhängige und allgemeine Geschichte Israels, sprachlich scheint es sich dabei um eine Einfügung aus späteren Zeiten zu handeln. Dieser Einschub warnte die Rückkehrer aus der babylonischen Gefangenschaft nicht zu den Götterbildern des ehemaligen Nordreichs zurückzukehren. Zudem hat Aaron eindeutig ein Fest zu Ehren JHWH abgehalten. (https://www.die-bibel.de/ressourcen/wib…t/goldenes-kalb)

    Warum wohl brachte Jesus dieses Gleichnis? Hat sich bis heute groß etwas geändert???

    Dieses Gleichnis gibt es bei Lukas in einer weniger drastischen und brutalen Form, diese ganzen Gewaltexzesse wirken verstörend. Wie soll ein zufällig Eingeladener dann die richtige Kleidung anhaben??. In einer Predigt von Christoph Dinkel gibt es dazu eine schlüssige Erklärung: Matthäus war ein Juden-Christ und enttäuscht dass viele jüdische Gläubige Jesus nicht angenommen haben. Dabei ist zu beachten dass dieser Text sehr leicht in eine antisemitische Richtung ausschlagen kann. Daher auch die Zerstörung der Stadt im Gleichnis, das bedeutet historisch gesehen die Zerstörung vom Tempel in Jerusalem durch die Römer. Dann geht es um die "Heiden" von denen auch nicht alle zu Jesus gefunden haben. In diesem Zusammenhang wird die brutale Sprache dieser Geschichte vielleicht etwas erklärbarer, angenehm ist sie sicher nicht

    https://www.zeit.de/arbeit/2024-12…ion-unternehmer

    In der renommierten deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" gab es einen Artikel über die Bekehrung eines Bordell Betreibers zu den Adventisten. Dieser wurde ab und zu in verschiedenen Gemeinden eingeladen um seine Erfahrungen in Form von Predigten zu erzählen. Der Artikel selbst ist etwas verstörend. Dass auf Kosten von ausgenutzten Frauen hier Reichtümer angesammelt wurden und dass diese Opfer und deren Schicksale eigentlich kaum erwähnt werden, lässt die ganze Geschichte in einem etwas dubiosen Licht erscheinen. Entsprechende Kommentare sind dort zu finden.

    Bei Zeitungen geht es doch in erster Linie um den Verkauf hoher Stückzahlen. Dementsprechend sind die Fakten geschönt oder verdreht und mit Halbwahrheiten vermischt. Das ist bewusst so gemacht.

    Ach ja, die bösen Medien, irrationale Sekten argumentieren oft so. Vielleicht doch zuerst nachprüfen. Die Predigten von diesem Bekehrten decken sich weitgehend mit diesem Artikel. Zudem machen manche Kirchengemeinden etwas Mission ihm. Dabei gibt es kaum Bedauern für seine Opfer, den Frauen.

    Bordell: Von einem Extrem ins andere
    Maximilian Jantscher führte 15 Jahre lang ein Bordell. Wie es dazu kam, was der Job im Milieu mit ihm gemacht hat und wie der Glaube ihm half, aufzuhören.
    www.zeit.de

    In der renommierten deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" gab es einen Artikel über die Bekehrung eines Bordell Betreibers zu den Adventisten. Dieser wurde ab und zu in verschiedenen Gemeinden eingeladen um seine Erfahrungen in Form von Predigten zu erzählen. Der Artikel selbst ist etwas verstörend. Dass auf Kosten von ausgenutzten Frauen hier Reichtümer angesammelt wurden und dass diese Opfer und deren Schicksale eigentlich kaum erwähnt werden, lässt die ganze Geschichte in einem etwas dubiosen Licht erscheinen. Entsprechende Kommentare sind dort zu finden.

    Dort gab es eine kontroverse Diskussion zwischen dem Künstler und dem Bischoff. Es ist wichtig dass es zu Gesprächen kommt, diese Ausstellung war keine Werbung sondern eine Einladung sich kritisch mit dem Künstler und seinen Intentionen auseinanderzusetzen. Das gehört zu einer demokratischen Gesellschaft dazu, nur in Demokratien gibt es neben der Freiheit der Kunst auch ein hohes Maß an Religionsfreiheit. Dass sollte mann vielleicht etwas mitbedenken wenn in STA Kreisen und Predigten über unangenehme Künstler ab und zu polemisiert wird.

    Plärrend war es bei uns nicht, aber monoton wirkte es auf mich schon. Welchen Zweck hat diese Meditation, die Christel oben auch beschrieben hat? Dient sie dem Toten in seinen folgenden Zuständen (wie immer man das sieht) im Fegefeuer oder im Himmel? Begünstigt sie den Zustand des Toten? Wenn man mehr meditiert, bringt das dem Toten was

    Oder dient diese Meditation einem selbst? In welchen Zustand versetzt es einen? Kommt man dadurch näher zu Gott?

    Ich bin dem katholischen Glauben nicht zugetan. Allerdings sind diese Rituale dort nicht mit reinen Zweckfragen zu ergründen. Diese etwas typisch gehaltenen STA Fragen verstehen Theologie und Philosophie der kath. Kirche nicht wirklich. Da schwingt etwas Mystisches mit und das ist so gewollt. Kultische Handlungen beinhalten nicht nur Verstandesfragen sonder gehen in seelische Bereiche und Empfindungen, sie sind sinnliche Erlebnisse. Mag sein, dass da ab und zu etwas Manipulation mitschwingt, Stichwort Ablasshandel im Mittelalter. In der Gemeindestudie der ÖU ist irgendeine Statistik dass Getaufte, die zuvor katholisch waren eher die STA wieder verlassen. Vielleicht liegt das etwas in diesem Bereich weil STA Gottesdienste sich eher zwischen Zweckmäßigkeit und einfach gehaltener Behübschung abspielen. Künstlerische Darstellungen oder zeitkritische Literatur und Musik haben da selten Platz. Dafür aber viel öfters Polemik gegen über anderen Kirchen und neuerdings sehr viel an Verschwörungstheorien über Weltordnungen und Päpste, seien sie noch so absurd und lächerlich. Die katholische Kirche ist unter religiösen Gemeinschaften oftmals der einzige Aufführungsort für zeitgenössische Kunst und Theater. So gab es im Dom zu St. Pölten eine Ausstellung, Begegnung und kontroverse Auseinandersetzung mit dem Aktionskünstler Nietsch. Katholische Bischöfe haben durchaus den Mut gesellschaftskritischer Kunst, vor allem auch dann wenn sie provoziert, eine Bühne zu geben.

    er Islam ist eben eine synkretistische Ableitung aus dem Judentum, dem Christentum (auch christlichen Sondergruppen) und dem lokalen Heidentum -

    Der bekannte adventistische Theologe John Paulien hat unter dem TItel "Die Übrigen" dazu einige differenzierte Aspekte in seinem Vortrag erwähnt. Er sieht im Islam eine Wiederauferstehung des zuvor verloren gegangen Judenchristentums. Das Christentum hat sich ab ende des ersten Jahrhunderts so entwickelt, dass für jüdisches Denken immer weniger Platz war. Diese "verlorene Christen" reformierten sich dann in Richtung Moslems, mit vielen Ansätzen aus dem Alten Testament. Seine Aussage: "Mohamed wollte keine neue Religion gründen sondern das Judenchristentum restaurieren und reformieren, genauso wie Jesus eher eine Reformation als eine neue Religion gründen wollte"

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    so ab Minute 10 vorher und nachher

    Gestern im Bibelgespräch haben wir die drei Wunder besprochen, mit denen die 1. Lektion zum Johannes-Evanglium begann. Folgendes haben wir festgestellt:

    Im nachhinein Frage ich mich nun, was uns diese drei Vorgehensweisen Jesu sagen möchten. Er ist in allen drei Situationen zunächst nicht sehr einfühlsam. Was ist die Botschaft dahinter? Was hat Jesus seinen Gegenüber damit vermitteln wollen - und was uns? Geht Gott mit uns manchmal so um, wie wir es nicht möchten, "heilt" oder hilft uns dann aber trotzdem? Spiegelt das unsere Erfahrung mit ihm wider?

    Im Johannes Evangelium steht ganz besonders das direkte Reden mit den Menschen im Vordergrund. Die Wunder lösen sich nicht in schwärmerisch gehaltenen Reaktionen auf, Jesus sucht den intensiven Dialog und argumentiert (überraschend ?) auf der Vernunftebene, da entspinnt sich eine spannende Dialektik, ähnlich sie bei einigen Philosophen der Aufklärung im 18. und 19. Jahrhundert. Jesus misst dem Vernünftigen eine überragende Bedeutung bei. Thomas Domanyi hat das sehr überzeugend in seinen Büchern beschrieben. (Ich rufe meine Brüder- 2016, Adventglaube diesseits Aufklärung als Untertitel)

    „Wer den biblischen Sabbat hält, wird als Feind von Gesetz und Recht, Zerstörer der sittlichen Ordnung, Wegbereiter von Anarchie und Korruption angeklagt, der die Strafgerichte Gottes über die Erde bringt. … Sie werden beschuldigt, die Regierung zu missachten. Prediger, welche die Verbindlichkeit des göttlichen Gesetzes leugnen, werden von der Kanzel zur Pflicht aufrufen, den zivilen Behörden als von Gott eingesetzt Gehorsam zu leisten. In gesetzgebenden Versammlungen und an Gerichten werden Menschen, die die göttlichen Gesetze beachten, verleumdet und verurteilt“

    Es ist eine bornierte Dreistigkeit, offensichtlich von Marc Finley, diese Zitate so aneinanderzureihen, in dieser Ansprache des Papstes hineinzulesen dass jene die den Ruhetag am Samstag halten zukünftig als Gesetzesbrecher bestraft werden. Dass geht an den Sinn der Predigt von Benedikt XVI völlig vorbei. Dieser Papst hat sich mehrmals zum "Sabbath" geäußert, auch wenn er damit den Sonntag meint ging es ihm doch um die viel tiefer liegende gesellschaftliche Bedeutung von Ruhetagen mitsamt dem Respekt vor dem Schöpfer in dieser überaus hektischen Zeit. Ich finde das bösartig so zu argumentieren.

    Kann man einer Kirche wirklich etwas vorwerfen was erst in der Zukunft sein soll? Ist das christllich? moralisch gerechtfertigt?

    Man kann es schon, ja man muss es christlich sogar, wenn die Bibel diese Offenbarung deutlich gibt und die Menschen davor gewarnt werden sollen, damit sie nicht mit einer Kirche untergehen.

    Mir geht es da nicht um Lehren, sondern einfach darum dass man der katholischen Kirche ganz konkret vorwirft in Zukunft Menschenrechte und Religionsfreiheit mit Hilfe von Staatsmächten zu mißachten und aktiv "Sabbathalter" zu verfolgen oder verfolgen zu lassen. Seit Jahrzehnten bekennen sie sich zur freien Ausübung der Religion. Beim Verbot der Zeugen Jehovas in Russland haben sie sich mit Statements für diese Glaubensgemeinschaft eingesetzt, im Gegensatz zur orthodoxen Kirche in diesem Land.

    Ich halte das ständige kampanisieren der Einführung von Sonntagsgesetzen in vielen Reihen der STA und durch private, selbsternannten Evangelisten im Umfeld der Kirche schon aus ethischen Gründen für sehr problematisch. Kann man einer Kirche wirklich etwas vorwerfen was erst in der Zukunft sein soll? Ist das christllich? moralisch gerechtfertigt? Was würden die STA sagen wenn bei Predigten in den Pfarrkirchen land auf und land ab die Adventisten ständig verdächtigt werden Sabbatgesetze einzuführen weil es vielleicht im 19. Jahrhundert dazu eine Heiligenerscheinung gegeben hat?? Und dann noch Verschwörungstheorien verbreiten weil ein prominenter STA Arzt in der Trump Regierung Minister war?

    Beide große Kirchen bekennen sich zur Religionsfreiheit. Kann man dass endlich einmal akzeptieren?

    Ich sage zwar nicht, dass der Tempel damit unrein wurde, aber dennoch waren die Sünden dort und das war vor dem Sündenfall Adams nicht der Fall, denn sie gehören dort im Grunde nicht für immer hin. Dieser ursprüngliche Zustand, dass keine Sünde mehr vor Gott im Tempel liegt und auf Christus, dieser Zustand wir wiederhergestellt. Adventisten sprechen da von der Reinigung, andere von der Wiederherstellung des Ursprünglichen oder auch von der Rechtfertigung des Heiligtums, indem jeder Fall dann entschieden wurde und die Gerechtigkeit Gottes völlig sein wird (also er jeden Fall entschieden hat).

    Bei aller Wertschätzung für diesen Gedankengang, ich sehe diese Art der Argumentation schon sehr in irdischen Vorstellungen verhaftet. Ich spüre da eine erkenntnistheoretische Herausforderung dass so in den Himmel hinein zu projizieren. Allein schon der Begriff "Erlösungsplan" klingt eher nach einer Gebrauchsanleitung, so etwas passt für mich nicht in die unendliche göttlichen Weite. Hat nicht der Schreiber vom Hebräerbrief eher nur eine Annäherung an das eigentlich unvorstellbare himmlische Geschehen abseits von Zeit und Raum im Sinn. Er bleibt doch eher vorsichtig vage, für mich ist die Stimmung in diesem Brief ganz weit weg von Zahlenrechnungen auf Grund von Daniel. Vielleicht (nur eine Spekulation) stammte er aus der damals prominenten Philosophen Schule um Alexandria? Seine Auseinandersetzung mit dem "Alten Bund" und den damit verbundenen "Judenchristen" hat viel Tiefsinniges in diesem in der Sprache sehr hochwertigen Brief, ist da nicht auch manche hintergründige Anspielung auf das Denken in der hellenistischen Welt dabei? Sollte das nicht mit diesem Brief mitgedacht werden?

    So kann man ein Verbot in der Realität außer Kraft setzen, indem man es einfach ignoriert.

    Ich vermute dass liegt schon etwas an den Kirchenstrukturen. Die großen Kirchen, evangelisch, katholisch sind typische "Mitgliederkirchen" Viele (meist passive) Mitglieder kommen auf wenige "Funktionäre" die in der Kirche aktiv eine bestimmte Aufgabe ausüben. (z.b. Pfarrgemeinderat, Presbyter..) In der Adventkirche z.b. bekleiden hingen viel mehr Mitglieder gleichzeitig eine Funktion in der Kirche. Das Verhältnis der Anzahl hauptamtlicher Pfarrer/Pastoren zu der Anzahl der Mitglieder ist da auch sehr unterschiedlich. Bei sehr langer Abwesenheit vom Gottesdienst wird dann manchmal die Mitgliedschaft in Frage gestellt, bei den großen Kirchen kommt so etwas nicht vor. Da muss man schon selber aktiv austreten.

    Hier eine interessante Reaktion auf die Aussagen zu dem von Dir angedeuteten Text der FID-Ausgabe

    Wo und wann hat der Vortragende Theologie studiert?? In gewissen Gemeinden in BW haben halt die privaten Missionswerke radikal- evangelikaler Prägung ihre Bühne inklusive Hexenjagd gegen neue Entwicklungen in der Kirche, da ist man schnell bei Abfall, Rebellion, "die leitenden Brüder sind dem Teufel verfallen" (so neulich in einer Predigt tatsächlich so gehört), fast wie eine mittelalterliche Hexenjagd.....

    Das ist anders zu verstehen, denke ich. Das Römische Reich bestand aus einem religiösen Teil und einem weltlichen bzw. nicht religiösen (heidnischen) Teil, das ist die weltliche Machtausübung durch z. B. die römischen Kaiser.

    Dieser Begriff wird in SS- Lektionen ab und zu gebraucht, meiner Meinung nach zumindest umgangssprachlich durchaus als religiöse Abwertung nicht monotheistischer Religionen. Nach Konstantin gab es ab und zu Verfolgungen von Angehörigen dieser Religionen durch christlich geprägte römische Kaiser wie Theodosius, unter Justinian gab es Zwangstaufen von Heiden, ich würde diesen Begriff in der Spätantike durchaus auf religiöse Gruppen beziehen