Beiträge von MartinL

    Glaubt ihr im Ernst, dass Ihr jemanden, der nicht viel vom Gott, bzw. vom Glauben hält, mit den Argumenten überzeugt, dass das ewige Leben im Paradies deshalb erstrebenswert ist, weil er den ganzen lieben Tag in Jesu Nähe sein wird? Oder weil: es viel schöner sein wird, als was er sich vorstellen kann? Welcher, vor allem junger Mensch, würde sich darauf schon so freuen, dass er gläubig wird? Ich denke, im Gegenteil, viele junge Menschen gehen aus der Gemeinde raus, bzw. wünschen sich noch nicht, dass Jesus schon käme, da sie genau diese Vorstellung haben.


    Also mich hat der Text nicht abgeschreckt, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich weder besonders jung (das auf meinem Avatar-Bild bin nicht ich ;)) bin, noch habe ich etwas gegen Jesus oder Gott. Ich glaub nur nicht, dass es sie (noch) gibt.

    Schöne Vorstellung, so ein Leben, und auch weit weniger bescheuert als das mit den 99 Jungfrauen ;)

    Da ich diese Frage in einem anderen Thread so ähnlich gestellt habe, aber keine Antwort bekam, dachte ich, sie wäre einen eigenen Thread wert.
    Ich kenne leider keine Bibelstellen, in denen das womöglich genauer beschrieben wird, was im Paradies passiert und warum es erstrebenswert ist, dorthin zu kommen.
    Und vor allem, welchen Sinn das ewige Leben im Paradies überhaupt hat?

    MartinL:
    Ich kenne Dich nicht und ich werde nie einem Menschen unterstellen er hätte keine Glaubenserlebnisse, weil er es zu wenig versucht hätte. Genauso wenig kennst Du Dich, aber Du unterstellst mir hier Dinge, die sehr weit weg vom persönlich Erlebten ist. Die Erlebnisse, die ich mit Gott haben, hatten sehr oft einen direkten Bezug zu meinem Glauben. Es sind Dinge geschehen, die nur schwierig mit rationalen Gedanken zu erklären sind und ich bin durchaus ein Mensch, der sehr rational und logisch denken kann. Ich habe diese Erlebnisse meistens nicht gesucht, sondern sie sind geschehen, weil Gott wusste, dass ich die damals nötig hatte. Ich war damals von zu Hause ausgezogen, lebte in einer fremden Stadt wegen dem Studium und war das erste Mal im Glauben so richtig alleine auf mich gestellt. Ich bin ja religiös erzogen worden und da stellt man sich oftmals erst nach dem Auszug von zu Hause die Frage, warum Glaube ich überhaupt und ist es mir das Wert. Weil Kontrolle ist dann keine mehr vorhanden, auch wenn ich nie dazu von den Eltern gezwungen wurde.
    Ein Müsterchen will ich dir nun aber doch geben, ob es Placebo ist oder nicht, darfst Du selbst entscheiden:
    Ich war damals etwa im 4. Semester und habe in der Kirche im Chor mitgesungen. Die Probe war unter der Woche und ich musste an diesem Abend noch eine Arbeit fertig machen. Dadurch wurde es später und ich stand vor der Frage, ob ich überhaupt noch in die Probe gehen soll oder nicht, denn die hatte bereits begonnen. Ich entschied mich doch zu gehen und kam etwa 15Minuten zu spät bei der Kirche an. Nun war es so, dass die Eingangstür der Kirche immer etwa nach 5Minuten geschlossen wurde, da früher mal Gegenstände aus der Garderobe gestohlen wurden. Die Türe war also verschlossen als ich ankam, es gab aber noch einen Hintereingang. Ich ging also um das Gebäude herum und sagte zu Gott: Wenn Du willst, dass ich in die Probe gehe, dann ist die Türe offen, sonst gehe ich nach Hause. Tatsächlich war diese Türe dann offen, ich ging hinein und setzte mich an meinem Platz. Da fragte mich der Mann neben mir: Wie bist Du in die Kirche gekommen? Ich sagte zu ihm: Durch die Hintertür. Seine Antwort war: Ah in dem Fall habe ich die nicht richtig abgeschlossen und ging um sie zu schliessen. Sehr rasch war er zurück und meinte: Ich weiss nicht, wie Du in die Kirche gekommen bist, aber die Türe die war auf alle Fälle verschlossen.
    Ich weiss bis heute nicht, wie das funktionierte, denn ich war mit Abstand der letzte der die Kirche betreten hat.

    Klar man wird immer irgendwelche Gründe finden, warum die Türe hätte offen sein können, aber wer nicht glauben will, der glaubt auch nicht, egal wie gross Gott eingreift.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

    Ja, das ist eine schöne Geschichte, aber würde ein gütiger Gott wirklich bei so etwas unwichtigem eingreifen, am gleichen aber Tag tausende von Kindern verhungern lassen? Was für ein Gott ist das bitte?

    Ich saß übrigens mal am Klo im ersten Stock. Die Tür war komplett zu. Dann ging der Türgriff runter und die Tür einen kleinen Spalt auf. Ich sagte "besetzt" und die Tür ging wieder zu. Ich dachte es wäre meine Frau gewesen. Nachher sagte sie aber, sie wäre die ganze Zeit unten gewesen. Ist wirklich so passiert. Ein Wunder? Ich kann es mir nicht erklären, aber ich denke ein Wunder Gottes war es trotzdem nicht ;)


    Also ich bin kein Geschichtswissenschaftler, aber ich bin überzeigt ein solcher könnte dir völlig rationale politische Gründe aufzählen, warum das in beiden Ländern/Städten so passiert ist :)

    Ich denke die Geschichte hat gezeigt wie wandelbar die Gesellschaft ist. Mit der richtigen Führung, manipulierten Argumenten und einer persönlichen Existenzbedrohung des Einzelnen......ist diese "Gesellschaft " auch ganz schnell bereit alle MartinL´szum Wohle der Gesellschaft zu opfern.

    Natürlich ist das kein Selbstläufer. Von daher finde ich es umso wichtiger, dass die Menschen sich Gedanken machen und sich bilden, anstatt sich auf ein Uraltes Buch zu verlassen. Denn wie gesagt, Religionen verhindern eher eine Weiterentwicklung der Gesellschaft.

    @MartinL
    Ich verstehe eigentlich dich als den Ängstlichen und die echten Christen als mutig.

    Das ist dein gutes Recht. Fühlst du dich als Christin wirklich so unterdrückt?


    Dann ist es doch offensichtlich , dass in fast jedem Film Anspielungen gemacht werden, die dem Christentum oder Christen eben eine Lächerlichkeit anhängen wollen.

    Fällt mir weniger auf, ist aber vielleicht tatsächlich so.
    Ich nehme an, weil Regisseure zum Großteil eher aufgeklärte Menschen sind.

    ich glaube an die reale existenz von meinem gott jesus christus..weil es zeugen für seine existenz gibt und weil er schon lange mein ganz realer freund ist...wer existiert, der kann agieren und reagieren...und genau das tut jesus in meinem leben...das ist der beweis für mich

    Was genau macht jesus denn? wie agiert und reagiert er?
    Ich bezweilfe übrigens nicht, dass Jesus gelebt hat, ich finde auch dass er ein ziemlich cooler typ war in vielen Belangen.

    Das wird sich GANZ BESTIMMT ändern, wenn es dem MartinL nicht mehr so gut gehen wird, wenn eine böse Krankheit kommt, oder Enttäuschung oder, oder.... es kommt ganz sicher früher oder später. Es geht ihm noch zu gut. J E D E R glaubt an etwas, und J E D E R wird früher oder später mit Gott konfrontiert.


    Sowas in der Art meinte der Pfarrer neulich auch. Ich hab mir aber fest vorgenommen, dass ich auch in meinen letzten, miesesten Momenten stark bleibe und keinem Aberglauben und keinen Götzen hinterherlaufen werde.

    Übrigens belegt das wieder mein Eingangsargument, dass viele aus Angst und Unsicherheit glauben (wollen).

    Und ich kann Dir versprechen, dass wenn Du es versuchst um den Heiligen Geist - um den Glauben zu bitten, Du diesen Glauben auch bekommen wirst! Das haben unzählige bekehrte Christinnen und Christen bereits bewiesen!

    Und ich sage: " Es gibt mit 1000%iger Gewissheit GOTT!" ---> "ICH BIN DER ICH BIN DA!" ===> GOTT IST - Er EXISTIERT - ohne Anfang - ohne Ende - immer + ewig - ob Du es glaubst oder nicht: GOTT IST!

    Und noch mehr bekehrte Hindus haben bewiesen dass deren Gott der richtige ist :)
    1000% ... wow!

    Selbst die ersten Glaubenszeugen - die 11 Apostel und Jünger Jesu glaubten der Maria Magdalena nicht, als diese ihnen berichtet hatte: "Ich habe den Herrn Jesus l e b e n d i g gesehen!" (siehe: Markus 16,11 / Lukas 24,11) Erst als sie den Herrn Jesus selbst lebendig gesehen hatten, glaubten sie - aber selbst da hatten manche noch Zweifel! (siehe: Matthäus 28,17!!!)===> Daraus wird ersichtlich, wie schwer es dann erst für uns "Nachgeborene" sein muß zu glauben! ==> Das kann nur der HEILIGE GEIST(HG) bewirken! Nur der HG kann uns in unser Herz geben, dass das was in den Evangelien über den Auferstandenen Jesus von Nazareth - unseren Bruder und Herrn - geschrieben wurde und was uns die Zeugen des Auferstandenen berichtet hatten, wahr ist!

    Ja, es ist tatsächlich schwer, aber es ist auch nicht leicht, der christlichen Propaganda zu widerstehen, gerade als Kind oder als Mensch, der nach einer Wahrheit sucht.
    Genauso ist es übrigens mit der muslimischen Propaganda.

    Hebräer11,1
    [bibel]1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.2 Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen.3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.[/bibel]

    Auch eine schöne und treffende Definition.

    Das ist wirklich sehr interessant und bestätigt in meinen Augen auch wieder meine Ausgangsthese, dass man nur glaubt wenn man es will.
    Und wenn ich will, kann ich an alles glauben.

    Wenn ich richtig informiert bin, missioniert ihr doch auch?!
    Was ist also falsch daran, dass ich das auch mache?
    Die Busse mit dem atheistischen Spruch, die du ansprichst, sind ja auch nur eine Reaktion auf christliche Propaganda.
    Wer seinen Glauben nicht hinterfragen (lassen) will, der muss ja hier nicht mitlesen.

    Das ist alles gut, fällt für mein Verständnis aber eben genau unter den Placeboeffekt.
    Du hattest eine schwere Zeit, dein Glaube an Gott hat dir Kraft gegeben.
    Anderen Menschen geht das eben aber nicht so, oder ihnen gibt der Glaube an einen anderen Gott Kraft, oder ihnen gibt der Glaube an sonstwas Kraft.
    Von deinen persönlichen Erfahrungen darauf zu schließen, dass dein Gott der alleinige und einzig richtige ist, das ist das Problem an der Sache.
    PS: ich weiß jetzt nicht ob du auch so drauf bist wie Norbert Chmelar ;)


    Hallo MartinL diesen Satz musst Du Dir auf der Zunge zergehen lassen.....
    Oder Du sagst zu Deiner Freundin,ich werde Dich nie Lieben, auch wenn ich es versuchen würde...

    Wenn Du alles in Deinem Leben so angehst, dann tust Du mir sehr leid!

    "Glaubensmut und Vertrauensmut" könnte Dir da weiterhelfen....


    Was hat Gott mit meiner Freundin zu tun?
    Meine Freundin existiert, darüber müssen wir nicht diskutieren.

    @ MartinL, kein Mensch muss glauben. Was soll das, vielleicht verstehe ich dich hier falsch...dann korrigiere mich bitte. :) Du sagst, du möchtest erst gar nicht den Willen haben zu glauben, weil du dann doch keine Antwort bekämst und man würde dir dann unterstellen, dass du nicht aufrichtig darum gebeten hättest.


    Ich sage, ohne den Willen zu glauben, werde ich keine Erleuchtung erfahren.
    Ergo glauben auch nur die, die glauben WOLLEN



    Meinst du wirklich, dass der Glaube der Christen, eine Art "Placeboeffekt"wäre ?.....Ich bin eine gläubige Christin die zu ihrem Glauben steht und sicher weiß, dass ich nicht von einem "Placeboeffekt" beeinflusst werde.

    Du GLAUBST dass du nicht von einem psychologischen Effekt beeinflusst wirst ;)


    Wie auch immer, du kannst als Ungläubiger den Glauben eines Christen nicht beurteilen.
    Du kannst das Verhalten der Menschen einschließlich der Christen beurteilen, das ist klar - mache ich auch - aber nicht den Glauben....das dürfte wohl klar sein.

    Warum kann ich das nicht?
    Natürlich ist das nur meine Einschätzung, das ist klar, das muss ich nicht jedes Mal dazuschreiben. Das soll auch keine persönlicher Angriff sein.
    Aber du beurteilst doch auch die Wissenschaft, die du nicht in Gänze verstehen kannst (wie ich auch).


    Du hast jetzt nicht mich persönlich angesprochen, aber ich denke nicht, das du in der Lage bist hier im Forum Menschen zu unterstellen, dass sie aus einer Unsicherheit heraus glauben würden.
    Wenn du ein überzeugter Atheist bist dann ist es so, warum bist du hier im Forum?

    Ich unterstelle das ja nicht den Menschen in diesem Forum, sondern den Gläubigen generell :)
    Ich bin hier um zu diskutieren, dazu ist ein Forum doch da?


    Ja, dann sag das doch gleich, dass du nicht magst, dass es christliche Vorschriften oder Verbote gibt, die dir nicht gefallen. Mich würde echt interessieren, was du meinst :D
    Sag es direkt, was dir nicht gefällt und wir müssen nicht "um den heißen Brei herumreden" :happy:

    Mich stört generell der Einfluß von Religionen auf die Gesellschaft in Bereichen, wo sie nichts zu suchen haben.

    Diese Grundhaltung und auch die Gleichgültigkeit dazu nicht zu wissen, wie alles entstanden ist, das respektiere ich. Weder der erweiterte Anfang der Menschheit, noch die Frage zu: Wohin es mit der Menschheit und der Erde geht sind zwingend jedem Menschen vorgeschrieben. Viele Menschen machen sich halt dennoch Gedanken dazu und finden dabei zu ihrem Glauben.

    Ich habe nicht gesagt, dass es mir gleichgültig ist. Ich habe nur gesagt, dass ich es nicht endgütlig wissen kann und mich eben damit abfinden kann.

    Solange du akzeptierst, dass dein Glaube an eine Entstehung ein GLAUBE ist, sehe ich das entspannt.

    Ich habe ja gar keine festgelegte klare Meinung zur Entstehung, außer dass ich glaube, dass es ein natürlicher physikalischer Vorgang war, und keiner, der von einem höheren Wesen eingeleitet wurde. Insofern akzeptiere ich dass es ein Glaube ist ;)

    Eine weitere Frage hätte ich an dich bezüglich Moral. Was ist für dich moralische Instanz, wenn es keinen Schöpfer gibt?
    Praktische Frage: Jemand nimmt dir etwas weg (stiehlt es dir) und du erwischt ihn dabei und stellst ihn zur Rede. Wie begründest du deine Besitzrechte in einer aus dem NICHTS entstandenen Welt? Der Dieb begründet seinen Diebstahl mit dem Hinweis auf: "Survival of the fittest" - er beruft sich auf die im Zufall entstandene Welt, wo sich der Angepassteste durchsetzt bzw. überlebt. Kann man ihm das übel nehmen? Würdest du ihn anklagen?

    Welches Moralgesetz aufgrund welcher Gegebenheiten ist für dich akzeptabel? Wer entscheidet über Gut und Schlecht in deinem Weltbild? Und solltest du selbst am Ende dieser Moral-Nahrungskette stehen (im Sinne von "ich weiß ja selbst was gut und was schlecht ist") - wer entscheidet im Fall einer Divergenz zwischen deinem Moralverständnis und dem eines anderen Menschen?

    Interessiert mich!


    Ich denke nicht, dass für Moral ein Gott nötig ist, und schon gar kein ganz bestimmter.
    Alle Religionen und generell alle Gesellschaften haben doch bestimmte Regeln, auf denen das Zusammenleben funktioniert, und ohne die ein Chaos ausbrechen würde.
    Der gesunde Menschenverstand sagt mir doch, dass ich nicht einfach hingehen und jemanden beklauen oder umbringen darf.
    Die moderne Gesellschaft setzt ja zum Teil sogar noch "strengere" moralische Regeln, oft gegen die Gegenwehr von Religionsgruppen durch. Wie zum Beispiel die Gleichstellung von Mann und Frau oder die gleichgeschlechtlicher Beziehungen. Das sind Regeln, die bestimmten Bevölkerungsgruppen zugute kommen und niemand anderem schaden. Also sind es gute Regeln. Das Ziel muss doch sein, allen Menschen die größtmöglichen Freiheiten und Glück zu erlauben, solange niemand dadurch zu Schaden kommt. Wenn nach diesem Mantra gesellschaftliche Regeln aufgestellt werden, funktioniert auch alles reibungsfreier. Leider gibt es auch immer gewisse Gruppen, die einen Vorteil, den sie bisher gegenüber anderen Menschen hatten, nicht aufgeben wollen. Vorteile aufzugeben ist aber eben kein "Schaden" in dem Sinne, sondern dient der Gleichberechtigung aller.

    Also kurze Antwort: Die Gesellschaft ist die moralische Instanz :)

    Ich bin der festen Überzeugung: Derjenige der Gott aufrichtig darum bittet, wird auch Glaubenserlebnisse kriegen. Der Glaube soll nie aus Angst gelebt werden sondern kann eine tolle Basis für das Leben sein. Für mich ist der Glaube ein Fels, der nicht auseinanderbricht. Gerade in der heutigen Zeit findet man das sonst kaum mehr. Wenn ich nur daran denke, wie der Glauben ins Bankensystem vor ein paar Jahren innert weniger Wochen zusammengebrochen ist oder aktuell das Gefühl von Sicherheit in Europa mit den Anschlägen in Paris und Brüssel aus den Fugen gerät. Alles Dinge, die vor wenigen Jahren undenkbar waren. Deshalb ist für mich der Glaube eine Stütze und eine Kraftquelle und es lohnt sich erst noch, weil man damit in Ewigkeitswerte investiert. Ich weiss, Vieles klingt jetzt unglaubwürdig, deswegen kann ich Dir nur raten, fordere Gott heraus und bitte ihn um Glaubenserlebnisse und Du wirst sie kriegen.

    Ich kann dir versprechen, dass ich keine Glaubenserlebnisse haben werde, auch wenn ich es aufrichtig versuche. Wenn ich das täte, und dir sagte, ich hätte es aufrichtig versucht und habe nichts bekommen, dann würdest du sagen, ich hätte es eben NICHT aufrichtig genug versucht. Aufrichtig versuchen heisst hier, ich muss diese "Erleuchtung" WOLLEN. Dann werde ich sie mir auch irgendwann einbilden zu haben. Das ist simple Psychologie. So eine Art Placeboeffekt.
    Du bestätigst hier wieder meine Eingangsaussagen, dass man eben glaubt, weil man das WILL, und aus einer eigenen Unsicherheit heraus, die man durch den Glauben wegschieben kann.
    Das ist ja auch ok, solange die Gläubigen ihr Ding machen, aber wenn es dann soweit geht, dass sie anderen Dinge verbieten und vorschreiben wollen ist das eben nicht mehr ok.

    Um diese Positionen geht es letztlich und was sie löst, beruht nicht mehr auf Logik und Argumenten, sondern auf einer tiefen, inneren Bewegung. Diese erfährt man oder nicht.

    Eben, weil man es eben will oder nicht.

    Ja, nur dieser "christliche Weg" ist der Richtige! So sagt es schon Jesus![bibel]" ICH BIN (damit sagt JESUS, dass ER der JAHWEH(JHWH)- DER HERR - DER EWIGE = der GOTT des AT ist!) der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!" (Johannes 14,6) [/bibel] ===> Dieser "christliche Absolutheitsanspruch" kann und darf von uns Christen n i e m a l s aufgegeben werden!

    Oha, kommt da der Extremismus durch?


    Natürlich gibt es Atheisten die sehr gern die Bibel kritisieren. Sie werde dabei sehr erfinderisch...und sind meistens von ihrem Denken nicht abzubringen.
    Ich denke, dass sie damit ihren ganzen Hass gegen den christlichen Glauben zum Ausdruck bringen.
    Der Verdacht liegt nahe, dass sie schlimme Dinge erlebt haben.

    Sie sind eben von ihrem Denken genausowenig abzubringen wie du von deinem.
    Das muss absolut nichts mit Hass zu tun haben, oder hasst du alle Nicht-Christen?
    Genauso könnte man mutmaßen, du musst schlimme Dinge erlebt haben, weil du dich in den Glauben flüchtest.


    Der Knackpunkt im Gegensatz zu deinem festen Glauben an die Urknalltheorie ist: Ich weiß, dass ich GLAUBE! Du glaubst zu WISSEN.

    Solltest du akzeptieren, dass deine Kenntnis rund um die Urknalltheorie ein Glaube ist, dann wären wir auf einer Ebene in der Bewertung. Das Problem mit Urknallgläubigen ist, dass sie denken, sie wüßten. Wissen tun sie aber NICHTS, genauso wie das NICHTS das sie als Ursprung raten. Wenn man das akzeptiert, dann finde ich es ok, dass man sich für das eine oder andere entscheidet.


    Genau. Aus einem stecknadelgroßen Knopf im Nanometerbereich ist ein Universum explodiert, dass sich in den ersten Millisekunden in Überlichtgeschwindigkeit ausgebreitet und danach extrem langsam zu dem entwickelt hat, was wir heute als das sicht- und erfahrbare Universum halten. Wenn das für dich vernünftiger ist, als an einen wie auch immer gearteten Schöpfer zu glauben - so long.
    vernünftig in meinen Augen ist: Von NICHTS kommt NICHTS. Wende das mal ohne auf Gott zu schielen an deine Urknalltheorie an und du wirst merken: Da ist NICHTS.

    Genauso kann ich sagen, ich glaube daran, dass das Universum schon immer existiert hat.
    Du weißt dass du glaubst, weil du WILLST, dass du es weißt ;)
    Ich muss auch gar nicht zwingend an die Urknalltheorie glauben, um nicht an Gott glauben zu müssen. Ich gebe gerne zu, dass ich ganz und gar nicht sicher weiß und noch nicht einmal glaube zu wissen, dass unsere Welt so oder so entstanden ist.
    Das kann ich mir eingestehen und komme damit klar. Es macht mich nicht verrückt, das nicht zu wissen. Ich bin auch kein Physiker, der diese Dinge bis ins Detail versteht (oder zu verstehen glaubt).
    Ich kann sagen, ich weiß nicht wie die Welt entstanden ist und das ist ok. Es geht eben einfach über meinen Verstand und/oder mein Wissen hinaus.
    Ich kann verstehen, dass das für viele nicht zufriedenstellend ist und sie deswegen gerne an etwas glauben wollen, was für sie einfach verständlich erscheint, wie eben der nette Onkel im Himmel, der alles erschaffen hat und aufpasst, dass alles gut wird.

    @MartiniL, sag mal, warum bist Du zur Schule gegangen? Warum hast Du vllt. studiert? Warum gehst Du arbeiten? Warum kümmerst Du Dich um Deine Familie (angenommen, das alles trifft zu)? Wenn Du doch nicht an ein intelligentes, durchaus mächtiges Wesen (Gott) glaubst, hat das doch alles keinen Sinn, oder? Gehe doch hin, raub´ eine Bank aus, setzt Dich irgendwo in der Karibik ab und genieße die paar Jahre, die Du noch zu leben hast, so richtig in vollen Zügen. :tanz: Warum sich unnötig stressen, warum Sorgen machen, warum mit lernen quälen, warum zur Vorsorge gehen, warum die eigenen Kinder in die Schule schicken? puhhhh

    Hmm, kritisch wird´s halt dann, wenn man (oder das eigene Kind) krank wird, so richtig, fies krank.

    ...und? merkst Du was?


    .

    Ne, ich merke gar nix :)
    Wie oben geschrieben, komme ich damit klar.
    Ich finde das Leben grundsätzlich schön, lebe gerne, finde so vieles interessant und entdeckenswert. Was sollte mir ein Gott für einen "Mehrwert" bieten? Dass ich dann irgendwann ins Paradies komme? Was ist der Sinn des ewigen Lebens im Paradies? Wo ist der Unterschied zum Leben auf der Erde, nur dass es angeblich noch schöner dort ist? Lieber versuche ich im hier und jetzt vernünftig zu leben, als auf das "Lottospiel" mit dem vermeintlichen Paradies :)


    Ich denke das ist nicht der gleiche, wahre Gott.Wäre dem nicht so, dann wäre Mission absurd.

    genau ;)


    @MartinL, das Problem ist nur, dass alle anderen Religionen eben NICHT auf dauer funktionieren.

    Verstehe ich nicht, was meinst du damit?

    Noch eine Frage, weil ihr immer schreibt, man müsse die Bibel lesen und den Kontakt zu Gott zulassen und so, dann käme die Erkenntnis.

    Denkt ihr dass das alles genauso funktioniert für Moslems, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen?
    Ist das eurer Meinung nach dann der gleiche Gott oder bilden die sich alles nur ein und sind auf einem Irrweg?

    Ich denke, er hat wie eigentlich fast alle garkeine eigene Erklärung; sondern man hat ihm in der Schule, in Filmen auf n-tv oder sonstwo irgendwas erzählt -- oder ihn "ausgebildet", ganz so, wie man die Pfaffen theologisch gefüllt hat -- und das, was man ihm solchermaßen eingebimst hat, wird er bis ans Ende seiner Tage heftig verteidigen, als hätte er jemals eine eigene originäre Einsicht gewonnen. Und auf dieses Afterwissen, auf diese Pseudo-Weisheit kann man -- praktischer Weise -- sehr leicht stolz sein, so erwachsen aus hunderten, ja abertausenden von mittelmäßigen Geistern geistige Scheinriesen, die sich, wenn sie andere kritisieren oder belehren, für Momente auf famose Weise stark, sicher und bedeutsam vorkommen können. Heilige Einfalt! Und dann auch noch immer wieder die naive Rede von Logik.

    Nana, es ist eher andersum. Als Kind hab ich noch alles geglaubt was mir im Religionsunterricht eingetrichtert wurde. Es war durchaus ein Prozess, mich über alle diese christlichen Lehren hinwegzusetzen und mir meinen eigenen Reim auf die Welt zu machen.


    Der Glaube ist die Antwort auf die tiefsten Fragen und Sehnsüchte der Menschen.

    Ja genau, das meine ich ja auch. Der Glaube kommt von innen heraus.

    Warum und wozu wir "Leid und Tod" erfahren, sind Fragen die nur unser Schöpfer und Erlöser uns beantworten kann. Weltliche Ansichten oder Wissenschaften können diese Fragen nicht beantworten

    Vielleicht weil es keine logischen Antworten auf diese Fragen gibt, die uns jemals zufriedenstellen könnten. Deswegen muss die Übernatürlichkeit bemüht werden und wir denken uns dies und das aus, um besser mit dem Leben klar zu kommen.

    Jeremia 29,13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR,

    Ja sicher, wenn man unbedingt etwas (im eigenen Geist) finden will, dann findet man es auch. Das schreibe ich ja auch im ersten Post. Der Wille muss da sein, aber die Frage ist, woher kommt dieser Wille?

    Ich hatte mehrere Erlebnisse und Träume in denen sich JESUS mir offenbarte!

    Nichts für Ungut, aber ich hatte auch schon viele Träume, in die ich sonstwas reininterpretieren könnte, wenn ich wollte. Will ich aber nicht, weil ich nicht glaube, dass sie von einem übernatürlichen Wesen geschickt wurden, sondern dass sie aus meiner eigenen Psyche kommen.


    Gehe ich recht in der Annahme, dass du glaubst, dass alles was wir auf Erden haben (Natur, Naturgesetze,...) sowie das gesamte Universum mit den vielen Trilliarden Planeten, Sternen, Körpern - aus dem NICHTS entstanden ist?

    Gehe ich recht in der Annahme, dass du glaubst, ein Gott ist aus dem NICHTS entstanden?
    Was soll daran wahrscheinlicher sein?


    Man braucht für die Wunderwerke der Natur und deren Entstehung eine vernünftige Erklärung

    Der Knackpunkt hier ist der Begriff "vernünftig". Ich finde die Gottestheorie unvernünftig, du offenbar die Urknalltheorie.

    Wo wurzelten dann die Zweifel? Sie waren leiserer Art, subtilerer Natur. Viele biblische Aussagen erschienen ihm (Kurt Flasch) schon als Kind fragwürdig.


    Ja klar, wenn man einzelne Aussagen isoliert betrachtet und versucht sie mit seinem Verstand zu erklären, dann erscheint einem viel fragwürdig. Wer will das bestreiten?
    Aber wenn man die Bibel als Ganzes nimmt und sich mal ernsthaft überlegt, ob das alles von ein paar Menschen erfunden worden sein kann, müßte einem eigentlich ein Licht aufgehen, egal auch wenn dann immer noch ein paar Fragwürdigkeiten wären.

    Menschen können verdammt viel erfinden :)