DIE GERINGSTEN – LEKTION 7

  • đź“– Matthäus 5,7–8 NLB: „GlĂĽcklich sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren. GlĂĽcklich sind die, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen.”


    Grundgedanke: Jesus identifiziert sich mit den „Geringsten”. Wer ihnen hilft, folgt seinen Spuren.


    Den Geringsten zu helfen ist ... Ausdruck der Liebe Gottes zu den Menschen. Zu der Frage im Studienheft zur Bibel wie kann bzw. wie sollte dies geschehen? antworte ich wie folgt:

    – Bessere Sozialpolitik!

    – Die „schwächsten der Schwachen” = die Ungeborenen (Babys) zu schützen und auch die Alten, Kranken + (Geistes-)Schwachen!

    – Besserer Schutz der Umwelt und des Klimas, damit (Über–)Leben überhaupt noch möglich ist für unsere Kinder und Kindeskinder!

    ---> Also:

    • Lebensschutz
    • Umweltschutz
    • (Soziale) Verhältnisse schĂĽtzen! ----> In einem Wort: „Im Halten der 10 Gebote”!


    Sonntag, 12.2.

    Barmherzig

    📖 Lukas 4,16–21; Jesaja 61,1–2

    Da Jesus sich besonders der Armen angenommen hatte, was so gar nicht den Vorstellungen seiner Zeitgenossen von einem jüdischen Messias-König entsprach, wurden auch Jesu Jünger irritiert. (siehe: Lukas 24,21). Aber in der Jesaja-Prophezeiung erweist sich Jesus als derjenige vom Geiste Gottes Geleitete der das Gnadenjahr des Herrn den Armen, Gefangenen, Blinden und Zerschlagenen verheissen hatte.


    Wo Bedürftigen tatkräftig geholfen wird, geschieht ein „reiner und unbefleckter Gottesdienst” (Jakobus 1,27).

    „Angenommen, jemand sieht einen Bruder oder eine Schwester um Nahrung oder Kleidung bitten und sagt: ‚Lass es dir gut gehen, Gott segne dich, halte dich warm und iss dich satt’, ohne ihnen zu essen oder etwas anzuziehen zu geben. Was nützt Ihnen das? Es reicht nicht, durch Glauben zu haben. Ein Glaube, der nicht zu guten Taten führt, ist kein Glaube – er ist tot und wertlos” (Jakobus 2,15–17). ----> Anm. von mir: Glaube wird wirksam durch die (diakonische) Tat!


    Montag, 13.2.

    Gerecht


    📖 2. Mose 22,20–23; 5. Mose 15,11


    Rechtsschutz fĂĽr die Schwachen

    20 Einen Fremdling sollst du nicht bedrücken und bedrängen; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen. 21 Ihr sollt Witwen und Waisen nicht bedrücken. 22 Wirst du sie bedrücken und werden sie zu mir schreien, so werde ich ihr Schreien erhören. 23 Dann wird mein Zorn entbrennen, dass ich euch mit dem Schwert töte und eure Frauen zu Witwen und eure Kinder zu Waisen werden. (2. Mose 22,20–23 – Lutherbibel 2017)


    Denn der Arme wird nicht aus dem Land verschwinden. Darum befehle ich dir: Deinem Bruder, deinem Elenden und deinem Armen in deinem Land sollst du deine Hand weit öffnen. (5. Mose 15,11 - Elberfelder Bibel)


    :?: Inwiefern geht der Text aus 5. Mose ĂĽber den aus 2. Mose hinaus?


    Gott zeigt sich als Anwalt der Fremden, Witwen und Waisen ...

    Während im Buch Exodus die Unterdrückung anderer untersagt wird, ermahnt das Deuteronomium die nachfolgende Generation, den Leidenden die Hand weit zu öffnen. Die vierfache Wiederholung des Pronomens dein (Bruder, Elender, Armer, Land) nimmt die Höhrer des Gesetzes in die Pflicht, mit dieser schwachen Gesellschaftsschicht in Beziehung zu treten.

    Wir Menschen können nicht die ganze Welt verandern , wohl aber dem einzelnen Mitmenschen helfen. So ... „kann unsere Hilfe die ganze Welt Einzelner verändern.”

    Zum Nachdenken: Wie kann es trotz ungleicher Verteilung der Güter soziale Gerechtigkeit geben?

    – Z.B. den armen Ländern der III. Welt gerechte Preise für Rohstoffe zu zahlen!

    – Schuldenerlass für die „Ärmsten der Armen”! ----> Vorbild: das biblische „Sabbatjahr”

    – à la Schweiz (CH): Bürgerversicherung ohne Beitragsbemessungs(Ober)grenze wo alle einzahlen!!!


  • Dienstag, 14.2.

    Vertrauensvoll

    📖 Matthäus 19,16-26; Markus 10,15

    Matthäus 19:16-26 HFA

    Ein junger Mann kam mit der Frage zu Jesus: »Lehrer, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?« Jesus entgegnete: »Wieso fragst du mich nach dem Guten? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott. Wenn du den Weg gehen willst, der zum Leben führt, dann befolge seine Gebote.« »Welche denn?«, fragte der Mann, und Jesus antwortete: »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht die Ehe brechen! Du sollst nicht stehlen! Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen! Ehre deinen Vater und deine Mutter, und liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.« »An all das habe ich mich gehalten. Was fehlt mir noch?«, wollte der junge Mann wissen.

    Jesus antwortete: »Wenn du vollkommen sein willst, dann geh, verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm und folge mir nach!« Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg, denn er besaß ein großes Vermögen.

    Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Ich versichere euch: Ein Reicher hat es sehr schwer, in Gottes himmlisches Reich zu kommen. Ja, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in Gottes Reich kommt.« Darüber waren die Jünger entsetzt und fragten: »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?« Jesus sah sie an und sagte: »Für Menschen ist es unmöglich, aber für Gott ist alles möglich!«

    HFA: Hoffnung fĂĽr alle

    Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kindlein, der wird nicht hineinkommen. (Markus 10,15)


    Die Begegnung Jesu mit dem wohlhabenden jungen Mann wird in allen 3 synoptischen Evangelien berichtet. Matthäus betont sein Bemühen, alles richtig zu machen (Mt.19,20). Markus zeigt, wie Jesus zu ihm steht (Mk.10,21). Lukas weist auf seine Stellung in der Gesellschaft hin (Lk.18,18).

    Der junge Mann scheitert an Jesu Aufruf, alles zu verkaufen und den Erlös den Armen zu geben. (Anm. von mir: Diese Radikalität Jesu ist schon herausfordernd!) Selbst die Jünger erschrecken angesichts dieser hohen Erwartung. Jesus fordert ... heraus, indem er das ewige Leben ... in die Hände Gottes legt: "Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich" (V.26). ----> Selbst dass der Satan noch gerettet werden könnte! - Anm. von mir.


    Gott lädt alle Menschen ein, ... doch dazu muss man etwas wagen, ... Sicherheiten loslassen. (Doch dazu fehlte dem jungen Mann die Entschlossenheit und der Mut!) Das kann materielle Güter betreffen, aber auch Beziehungen, ... Ansehen, ... usw. (Ich denke da im Moment an Luthers "Kampflied der Reformation", wo es in Vers 4 heisst: "Gut, Ehr, Kind und Weib ... lass fahren dahin ...!" - Anm. von mir)

    Jesus verspricht eine ander Sicherheit, wenn ER sagt: "Folge mir nach!" ....

    (teilweise zitiert aus: Studienheft zur Bibel 1 I 2023 - "Gottes GĂĽter verwalten" auf Seite 55)


    Mittwoch, 15.2.

    Aufrichtig

    📖 Lukas 19,1–10

    Der Zöllner Zachäus war unter den Juden nicht sehr am angesehen, ja geradezu verachtet. Aber als Jesus ihn ansah und in sein Haus kam, gab der Heiland ihm die Ehre wieder und er änderte sein Leben und kehrte um.
    Im Unterschied zum reichen, jungen Mann kam Zachäus von selbst auf den Gedanken, seinen Reichtum zu teilen. Jesus spricht seinem Haus Rettung zu.


    „Unser Erlöser ist voller Mitgefühl ..., damit die Liebe ... auch in uns geweckt wird” (WAB 518). ... Auch eine kleine Gabe ist viel wert, wenn sie von Herzen kommt ... Besser gar nicht geben als unaufrichtig (vgl. Apg. 5,3–4), denn „einen fröhlichen Geber hat Gott lieb” (2 Kor 9,7).

    „Christus wird uns nicht fragen, wie viel wir geleistet haben, sondern mit wie viel Liebe wir unsere Taten vollbracht haben.” (Mutter Teresa)


    (teilweise zitiert aus: Studienheft zur Bibel 1 I 2023 - "Gottes GĂĽter verwalten" auf Seite 56)

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    AbkĂĽrzungen:

    WAB = Ellen G. White, Wie alles begann (Patriarchen und Propheten)

    Apg = Apostelgeschichte

    2 Kor = 2. Korinther


  • Donnerstag, 16.2.

    Proaktiv

    📖 Hiob 1,8–11; 29,12–16

    8 Der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse. 9 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? 10 Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher bewahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande. 11 Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: Was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen! (Hiob 1,8–11)

    12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und die Waise, die keinen Helfer hatte. 13 Der Segen des Verlassenen kam über mich, und ich erfreute das Herz der Witwe. 14 Gerechtigkeit war mein Kleid, und wie Mantel und Turban umhüllte mich das Recht. 15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuß. 16 Ich war ein Vater der Armen, und der Sache des Unbekannten nahm ich mich an. (Hiob 29,12–16)


    Gott ... vertraut darauf, dass Hiob ihm nicht absagen wird, selbst wenn sein Wohlstand vernichtet wird. Auch nach den vielen Katastrophen, die ĂĽber Hiob hereinbrechen, bleibt Gott bei seinem Urteil (Hiob 2,3).

    ...

    Hiob nutzte proaktiv Möglichkeiten, Notleidende zu unterstützen. Sich für andere einzusetzen, war für ihn ganz selbstverständlich. Das zeichnet Hiob aus (1,8).

    ...

    Zitat von Ellen White: „Wartet nicht, bis sie [die Armen] eure Aufmerksamkeit auf Ihre Bedürfnisse lenken. Handelt wie Hiob” (Ellen G. White, Testimonies vor the Church 5,151) ...


    „Wer ist mein Nächster?”, fragt der Schriftgelehrte. Jesus antwortet: „Sei du der Nächste!”


    (teilweise zitiert aus: Studienheft zur Bibel 1 I 2023 - "Gottes GĂĽter verwalten" auf Seite 57)

  • Freitag, 17.2.

    Wie Jesus

    2. Korinther 8,9; 9,6–8


    9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich wĂĽrdet. (2. Kor. 8,9)

    6 Ich meine aber dies: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. 7 Ein jeder, wie er’s sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. 8 Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk; (2. Kor.9,6–8)

    Gottes Aufruf, Armen und Notleidenden zu helfen, ist Ausdruck seiner Liebe zur Welt.

    ...

    „... Die Ungleichheit der Verhältnisse ist eines der Mittel, mit denen Gott den Charakter prüft und entwickeln hilft” (WAB 517). „Immer wird es Menschen geben, an denen Verständnis, Mitgefühl und Wohlwollen geübt werden kann” (WAB 513).


    Zusammenfassung

    Ungleiche Lebensverhältnisse fordern uns dazu heraus, füreinander da zu sein und auf diese Weise Jesus nachzufolgen. 


    ✍ Meine Gedanken

    Unseren  Nächsten zu lieben wie uns selbst, ist wohl immer eine lebenslange Herausforderung und Aufgabe eines Christenmenschen! Jesus uns immer zum Vorbild zu nehmen, sollte uns dazu stets anspornen, dann werden auch wir „den Geringsten” Gutes tun können!

    (teilweise zitiert aus: Studienheft zur Bibel 1 I 2023 - "Gottes GĂĽter verwalten" auf Seite 58)


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    AbkĂĽrzungen:

    WAB = Ellen G. White, Wie alles begann (Patriarchen und Propheten)

    2 Kor = 2. Korinther


    :?: Fragen für das Bibelgespräch (ein Auszug)


    ...

    3. đź“– 5. Mose 15,11

    1. Frage: Warum wird in der Aufzählung neben dem „Elenden” und „Armen” auch der „Bruder” genannt?
    Meine Antwort: Weil auch der Bruder im Volke Israel „ein Nächster” ist, den man lieben soll.

    2. Frage: Der Text spricht von „deinem Land”. Was bedeutet dieses Gebot im Hinblick auf unsere globalisierte Welt?

    Meine Antwort: Dass wir als Christen, nicht nur rein egoistisch auf unser eigenes Land sehen sollen, sondern auch auf die armen Länder und Menschen der Dritten Welt, denen es nicht so gut geht wie uns im „reichen Deutschland”. Allein die Probleme des Klimawandels lassen sich nicht mehr nur national lösen, sondern verlangen nach globalisierten Lösungen!

    ...

    5. 📖 Matthäus 19,16–22 und 25–26

    3. Frage: Wo findet sich in den Worten Jesu das Evangelium?
    Meine Antwort: Man scheint es hier nur sehr schwer zu finden, da Jesus ja auch sehr gesetzlich auf das Halten der Zehn Gebote verweist. Am ehesten wird man das Evangelium - also »die Frohe Botschaft« im letzten Vers 26 finden können, wo Jesus sagt: »Für Menschen ist es unmöglich, aber für Gott ist alles möglich!« (HFA: Hoffnung für alle)

    4. Frage: Welche„Sicherheiten” stehen dem Gottvertrauen im Weg?
    Meine Antwort: Man sah es am reichen Jüngling, der nicht von seinem Reichtum lassen wollte! Auch bei uns im Wohlstand können das Geld, der Luxus, oder was auch immer, uns vom Gottvertrauen abirren lassen! Die „Versuchungen dieser Welt” scheinen oftmals viel zu groß zu sein, so dass kein Platz mehr für Gott bleibt! Nur wenn wir die Hilfe des Heiligen Geistes in Anspruch nehmen, wird es uns als Christen gelingen auf dem Weg des Gottvertrauens zu bleiben und uns auch von Katastrophen wie sie Hiob erlebt hatte, nicht davon abhalten zu lassen!

  • Montag hab ich nochmals ĂĽberarbeitet:

    Montag, 13.2.

    Gerecht


    📖 2. Mose 22,20–23; 5. Mose 15,11


    Rechtsschutz fĂĽr die Schwachen

    20 Einen Fremdling sollst du nicht bedrücken und bedrängen; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen. 21 Ihr sollt Witwen und Waisen nicht bedrücken. 22 Wirst du sie bedrücken und werden sie zu mir schreien, so werde ich ihr Schreien erhören. 23 Dann wird mein Zorn entbrennen, dass ich euch mit dem Schwert töte und eure Frauen zu Witwen und eure Kinder zu Waisen werden. (2. Mose 22,20–23 – Lutherbibel 2017)


    Denn der Arme wird nicht aus dem Land verschwinden. Darum befehle ich dir: Deinem Bruder, deinem Elenden und deinem Armen in deinem Land sollst du deine Hand weit öffnen. (5. Mose 15,11 - Elberfelder Bibel)


    :?: Inwiefern geht der Text aus 5. Mose ĂĽber den aus 2. Mose hinaus?


    Als Gott die Gebote bekanntmachte, gab er dem Volk auch Gesetze zum Schutz der HilfsbedĂĽrftigen vor Ausbeutung und UnterdrĂĽckung. ... Gott zeigt sich als Anwalt der Fremden, Witwen und Waisen ...

    Während im Buch Exodus die Unterdrückung anderer untersagt wird, ermahnt das Deuteronomium die nachfolgende Generation, den Leidenden die Hand weit zu öffnen. Böses zu unterlassen, ist der erste Schritt zum Gutes-Tun. Die vierfache Wiederholung des Pronomens dein (Bruder, Elender, Armer, Land) nimmt die Höhrer des Gesetzes in die Pflicht, mit dieser schwachen Gesellschaftsschicht in Beziehung zu treten.

    ... Gottes Gebot gilt auch uns im Blick auf unsere Mitmenschen. Selbst wenn wir nicht die ganze Welt verändern können, kann unsere Hilfe die ganze Welt Einzelner verändern. Und dort, wo eine persönliche Beziehung besteht, wird die Wirkung umso größer sein.

    Zum Nachdenken: Wie kann es trotz ungleicher Verteilung der Güter soziale Gerechtigkeit geben?

    – Z.B. den armen Ländern der III. Welt gerechte Preise für Rohstoffe zu zahlen!

    – Schuldenerlass für die „Ärmsten der Armen”! ----> Vorbild: das biblische „Sabbatjahr”

    – à la Schweiz (CH): Bürgerversicherung ohne Beitragsbemessungs(Ober)grenze wo alle einzahlen!

  • Proaktiv

    Lieber Norbert, die Fragen zu diesem Abschnitt hast Du leider nicht aufgefĂĽhrt.

    Diese geben aber der Situation ihren Sinn, in der Hiob war.

    Fragen?

    a-Worin äußert sich die Rechtschaffenheit und Redlichkeit Hiobs?

    b-Wie hängen Wohlstand und Verantwortung zusammen?

    Die Beschreibung/Rechtfertigung Hiobs aufgrund seiner Situation vor seinen Freunden...

    Hiob 29 7-17

    7 Wenn ich ausging zum Tor der Stadt und meinen Platz auf dem Markt einnahm,

    8 dann sahen mich die Jungen und verbargen sich scheu, und die Alten standen vor mir auf und blieben stehen,

    9 die Oberen hörten auf zu reden und legten ihre Hand auf ihren Mund,

    10 die FĂĽrsten hielten ihre Stimme zurĂĽck, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen.

    11 Denn wessen Ohr mich hörte, der pries mich glücklich, und wessen Auge mich sah, der rühmte mich.

    12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und die Waise, die keinen Helfer hatte.

    13 Der Segen des Verlassenen kam ĂĽber mich, und ich erfreute das Herz der Witwe.

    14 Gerechtigkeit war mein Kleid, und wie Mantel und Turban umhĂĽllte mich das Recht.

    15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen FuĂź.

    16 Ich war ein Vater der Armen, und der Sache des Unbekannten nahm ich mich an.

    17 Ich zerbrach die Kinnbacken des Ungerechten und riss ihm den Raub aus den Zähnen.

    Wer kann das schon von sich sagen..?

    Das haben einige bei uns als Stolz und Angeberei aufgefasst....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bitte, mache jenen, welche dies als "Angeberei" auffassen, klar :

    Dies hat der Autor

    des Buches Hiob seinem Helden in den Mund gelegt. Es ist eine Vorwegnahme der nochmaligen "Tugendaufzählung" in dem 31. Kapitel des Hiobbuches. Der held = Hiob sprach auch hier, wei im ganzen Dialogteil, in jenen "Versen", welche in der Dichtung des AT üblich sind - - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Lieber Norbert, die Fragen zu diesem Abschnitt hast Du leider nicht aufgefĂĽhrt.

    Diese geben aber der Situation ihren Sinn, in der Hiob war.

    Fragen?

    a-Worin äußert sich die Rechtschaffenheit und Redlichkeit Hiobs?

    Das ergab sich aus dem Folgenden:

    Hiob nutzte proaktiv Möglichkeiten, Notleidende zu unterstützen. Sich für andere einzusetzen, war für ihn ganz selbstverständlich. Das zeichnet Hiob aus (1,8).

    Hiob 1,8:

    Der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse.

    Und auch dieser Text aus Hiob 29,12 + 16 (der mir so ganz neu erschlossen wurde, und an den ich beim Buch Hiob nicht gedacht hatte – daher ist es ja gut, dass das Studienheft darauf hinweist!) zeigte Hiobs Rechtschaffenheit:

    12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und die Waise, die keinen Helfer hatte. 16 Ich war ein Vater der Armen, und der Sache des Unbekannten nahm ich mich an.

    Hiob hat hier aktive Nächstenliebe gelebt wie es in der Thora in 3. Mose 19,18: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ verlangt worden war.

    b-Wie hängen Wohlstand und Verantwortung zusammen?

    Bei Hiob hat man's klar gesehen: Er hat seinen Wohlstand nicht nur allein für sich oder seine Familie eingesetzt um diesen „auf Teufel komm raus!” zu vermehren und um „reicher und reicher und reicher!” zu werden, sondern er hat in Verantwortung für seine Nächsten gehandelt: sich um Arme + Witwen, Blinde und Lahme gekümmert wie später auch unser Herr Jesus Christus! Vorbildlich! Man könnte Hiobs Einstellung auch mit einem Satz unseres Grundgesetzes zusammenfassen, der sogar in Artikel 14 GG Eingang gefunden hatte: »Eigentum verpflichtet!«

  • Lieber Norbert,

    wäre es für uns hier - eben für dich und mich - nicht eher naheliegend., die Mindestverdiener hier mitmenschlich - freundlich - schützend zu behandeln ? So im Alltag, wenn etwa der total abgekämpfte Botendienstfahrer mir noch freitagabends um 20.15 ein Amazon - Packerl abliefert und seine Kollegen gerne mit "Adressat nicht anwesend - Abholung im Depot" am nächsten Tag irgendwohin gehen ließe ? - - Oder der Leiharbeiter, ein Immigrant, von B bei A ausgeborgt, von A von einer Personalvermietungsfirma geholt, mit der ihm unverständlichen Aufgabe zu mir sehr unfreundlich ist ??

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • wäre es fĂĽr uns hier - eben fĂĽr dich und mich - nicht eher naheliegend., die Mindetverdiener hier mitmenschlich - freundlich -

    Warum in die ferne schweifen Norbert, wenn das Gute liegt so nah...allein die Ungerchtigkeit gegenĂĽber Frauen..bei Lohn und andern Verhalten!

    Zitat:

    Wie lautet das Urteil des Bundesarbeitsgerichts?

    Der Achte Senat des Bundesarbeitsgerichts (BAG) entschied, dass Arbeitgeber Verdienstunterschiede von Frauen und Männern nicht mit deren unterschiedlichem Verhandlungsgeschick begründen könnten (8 AZR 450/21).

    Er sprach der Dresdnerin eine Gehaltsnachzahlung von 14.500 Euro und eine Entschädigung von 2.000 Euro zu. Ihr Arbeitgeber habe "die Klägerin aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt", sagte die Vorsitzende Richterin Anja Schlewing.

    Frauen sind oft die Verliererinnen. Sie verdienen in Deutschland im Durchschnitt immer noch 18 Prozent weniger als Männer.

    Bundesarbeitsgericht: Frau will gleichen Lohn wie Kollege
    1.000 Euro weniger bei gleicher Arbeit? Eine Frau in Sachsen klagte wegen Diskriminierung. Das Bundesarbeitsgericht gab ihr nun Recht.
    www.zdf.de

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • ...allein die Ungerchtigkeit gegenĂĽber Frauen..bei Lohn und andern Verhalten!

    Frauen ... verdienen in Deutschland im Durchschnitt immer noch 18 Prozent weniger als Männer.

    Das ist das jämmerliche Versagen der deutschen Gewerkschaften, die vielfach leider rein Männer-dominiert waren! Das muss ich als VERDI-Gewerkschaftsmitglied leider kritisch gegenüber dem DGB anmerken!