Das Hohelied ist eher sehr bildlich beschrieben und diese Bilder sind für uns heutztage leider nur schwer zu verstehen und nachvollziehbar. "Zähne wie Mutterschafe" , "Augen wie Tauben" ... das kann man in einem Liebesbfrief nicht mehr bringen, wenn ich das z.B. zitieren würde
Es gibt ein paar Begriffe, die ich nicht kenne:
- Kapitel 6 , Vers 4 : "Du bist schön, meine Freundin, wie TIRZA,"
kommentiert wird das in meiner Bibel: "bed. >>die Begehrte / die Liebliche<<" , aber warum wird dann extra Tirza hingeschrieben? Ist das ein Name, eine Person von damals?
- Kapitel 7 , Vers 1 : "Die Töchter Jerusalems: Dreh dich, dreh dich, o Sulamit, Dreh dich, dreh dich, daß wir dich betrachten! Sulamit: Was wollt ihr Sulamit betrachten wie den Reigen von MAHANAIM?"
Reigen ist doch normalerweise in der Bibel das Tanzen und manchmal vielleicht auch ein Musikinstrument. Hat das mit dem Drehen zu tun? Wer oder Was ist Mahanaim?
Das sind vorerst mal 2 Begrifflichkeiten wo ich um Verständnishilfe bitte.
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Ach, ich hätte auch einfach Google und Wikipedia fragen können. Aber ich rede trotzdem gerne mit euch darüber
Es werden schon noch für mich unlösbare Probleme kommen
ZitatTirza ist eine kananäische Stadt ca. 9 km östlich von Samaria (Josua 12, 24). Bemerkenswert für ihre Schönheit (Hoh 6, 4) und Hauptstadt des israelischen Nordreiches bis auf König Omri (1. Kön 14, 17; 15, 21, 33; 16,6), wahrscheinlich das heutige Tell-el-far'ah. Tirza wurde durch Josua eingenommen (Jos 12, 24). In späteren Zeiten lebte dort Jerobeam I., der erste König des Nordreiches nach der Reichsteilung (1. Kön 14, 17). Simri zündete die Stadt an, als er von Omri eingeschlossen war (1. Kön 16, 17, 18 ). Nach sechs Jahren verlagerte jedoch Omri die Hauptstadt nach Samaria.
[quelle]http://de.wikipedia.org/wiki/Tirza_%28Israel%29[/quelle]
ZitatDer Begriff Mahanaim taucht im Buche Genesis auf. Dort heißt es (Vss. 2 - 3):
2Jakob aber zog seinen Weg; und es begegneten ihm die Engel Gottes. 3Und da er sie sah, sprach er: Es sind Gottes Heere; und hieß die Stätte Mahanaim.
Mahanaim läßt sich auch mit "Zwei Heere" übersetzen. So wurde der Begriff auch synonym mit "Engelheere". So formulierte der Hamburger lutherische Hauptpastor Erdmann Neumeister im Jahre 1711: "So laß auf beiden Seiten / die Mahanaim mich begleiten!"
14 Jahre später dichtete der Leipziger Poet Henrici: "Gott schickt uns Mahanaim zu / so können wir in sich'rer Ruh / vor unser'n Feinden stehen."
Diesen Text vertonte Johann Sebastian Bach in seiner Leipziger Michaelis-Kantate "Es erhub sich ein Streit" des Jahres 1726 in der Sopranarie (Satz 2).
[quelle]http://www.kathpedia.com/index.php?title=Mahanaim[/quelle]
Was heißt jetzt "REIGEN von Mahanaim"?