Stärken und Schwächen der Internet-Kommunikation

Zitat von tricky

was hat sie mit meinen tausenden Mails und SMS gemacht?

Sie geht alphabetisch durch. Dein Name beginnt leider mit "T", da dauert es noch etwas. Du hättest dich mit A-Tricky outen müssen! "I bin da Austria-Tricky".

Die Arme kommt mit dem Schreiben nicht nach. Dazu kommt, dass Schreiben nicht ihre Stärke ist. Sie hat eben andere Qualitäten!

Also übe dich in Geduld!

***

Zitat von tricky

ich werde mich heute trotzdem in den Schlaf weinen

"it's a feh Taschentücher" sind per Express unterwegs. Damit es beim Weinen keine Pannen gibt!

Ärgerlich finde ich den Stil mancher E-Mails. Der Maßgabe folgend, dass die Kommunikation kurz und knapp sein solle, bekomme ich E-Mails, deren Stil auf mich wirkt, als fertige man mich mit zwei Sätzen ab. Auf mich wirkt das kalt, unhöflich und unpersönlich. Solche E-Mails haben ungefähr folgenden Aufbau und Inhalt:

Zitat

Alles Gute und viel Glück!
Wann kannst Du vielleicht mal vorbeikommen und meinen Keller ausräumen.

Schließlich finde ich es ziemlich ärgerlich, wenn E-Mails nicht nur von Britney Spears nicht beantwortet werden, sondern auch von anderen Personen, die sich selber per E-Mail an mich gewendet haben. Beispielsweise habe ich eine E-Mail ungefähr der Qualität wie des oben zitierten ausgedachten Beispiels von einem adventistischen Prediger bekommen und darauf gleichen Tags geantwortet. Das war am 7. März. Auch wenn die STA-Pastoren zwischendurch ein paar Tage eine Tagung hatten, bei der sie sich vermutlich gegenseitig ihre Vorzüglichkeit bestätigt haben, erhoffe ich mir von dem offiziellen Repräsentanten einer Institution schon, dass er es schafft, auf eine E-Mail binnen 12 Tagen zu reagieren, und sei es nur, dass er mir kurz schriebe, dass wir über die Frage bei Gelegenheit persönlich sprechen.

In einer anderen, nicht adventistischen Gemeinde erlebe ich gelegentlich, wie der Stammprediger über einen Gastprediger sagt, er sei "ein genialer Kommunikator" und umgekehrt auch. (Diese Sprüche nerven mich etwas, auch wenn ich gut verstehe, in welcher Lage und unter welchen Selbstidealen diese Menschen leben.) Das ist natürlich das, was Pastoren gerne von sich denken mögen, dass sie "geniale Kommunikatoren" seien, dabei schützt sie teilweise nur ihr Pastorenamt und der Respekt vieler Gemeindeglieder vor diesem Amt vor der Erkenntnis, dass sie gelegentlich mittelmäßige oder schlechte oder gar manchmal plump manipulative Kommunikatoren sind.

Die Kommunikation via E-Mail hat die Schwierigkeit, dass man anders als im persönlichen Kontakt die Situation des Absenders oder des Empfängers einer E-Mail nicht durch andere Informationen einschätzen kann, eine Beobachtung der Körpersprache und dessen, was der andere gerade tut, fehlt weitgehend.

Grüße
Daniels