Ethik-Verständnis trennt Katholiken und Protestanten

  • Einigung kirchlicher Konfessionen? ....

    Es gibt keine Möglichkeit, daß sich die kirchlichen Konfessionen einigen, weil sie alle an verbildeten Lehren festhalten und sich nicht von ihnen zu lösen suchen .... Denn alle richten ihr Augenmerk auf äußere Handlungen, sie vertreten alle ein Christentum, das nicht der Inbegriff dessen ist, was Jesus als Seine von Ihm gegründete Kirche bezeichnet

    Das göttliche Wort Jesu auf Erden, das den Menschen die volle Wahrheit enthüllte, ist so falsch ausgelegt worden, daß sich aus diesen Auslegungen viele falsche Gebräuche ergeben haben, und es hat dabei der Gegner Gottes seine Hand im Spiel gehabt, indem er den Geist der Menschen verwirrte, was sich an den Forderungen jener verschiedenen Konfessionen bemerkbar machte, die sich spalteten immer dann, wenn die Menschen stritten über den geistigen Sinn der Worte Jesu, und solche Streitfragen verfocht eine jede Konfession nach dem Grade ihrer Erkenntnis oder dem Geisteszustand derer, die sich berufen glaubten, die aber selbst nicht der Kirche Christi angehörten, ansonsten ihr Geist erleuchtet gewesen wäre und sie sich gelöst hätten von den bestehenden Konfessionen oder Geistesrichtungen ....


    http://www.welt.de/debatte/kommen…otestanten.html

  • Also, Ingeli, dass sich bis dato niemand zu Deinem Thread äusserte , halte ich für bedauerlich und gleichzeitig irgendwie typisch.

    Man sehe sich einmal IMAGO HOMINIS - katholisch, gibt es in der Bibliothek in Bogenhofen - an zu Fragen der Medizinethik. Man erlebe einmal, wie der katholische Standpunkt zum Schwangerschaftsabbruch nicht eingeschränkt, sondern grundsätzlich belkämpft wird mit "biblischen " Begründungen, ein Embryo sei noch kein Mensch, da er ( "blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase") noch nicht geatmet hat, alles andere sei "Catholic" - - - wie bitte ist das mit den Aussagen über gottgeweihte Männer, welche schon im Mutterleibe - - über David, der schon im Mutterleibe (Psalm 139)- - und wie ist das mit dem Leib als Tempel Gottes - des Heilgen Geistes - in dem zur In vitro - Fertilisation, bei der dann stets ein paar menschliche Individuen in ihrer Einmaligkeit - weggeschüttet werden ? Und der - bei uns (noch) verbotenen Präimplantationsdiagnostik ? - "Its Catholic !! (Nur weil Origines oder Giordano Bruna dazu etwas formuliert haben) "Our Church has no stance on it !" (Aus ANN) Und mit der Ethik des Sterbens / Sterbenlassens ? (welcher Seelsorger hilft seinen Schäfchen schon bei der Entscheidung zu einer Patientenverfügung ? - - ei all dem sind die Protestanten ganz locker und autonom.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Der Link zum Artikel von „Die Welt“ ist noch aktiv. Weiter unten ist u.a. zu lesen:

    Zitat

    Und Rom hat reagiert. Man sieht in den Evangelikalen nicht mehr lästige Sektierer, sondern Verbündete. Evangelikale loben den Papst für seine Warnungen vor einer
    "Diktatur des Relativismus". Vor allem in ethischen Fragen, wie dem Schutz des menschlichen Lebens, in der Wertschätzung der Familie und bei der
    Stammzellenforschung, ist die Übereinstimmung groß.

    http://www.welt.de/debatte/kommen…otestanten.html

    Die Unterscheidung von protestantischer Ethik und katholischer Ethik kommt nur hin, wenn man für Protestanten die EKD einsetzt und für Katholiken das katholische Amt bzw. Rom.

    So wie es Protestanten gibt, die den Liberalismus nicht teilen, so gibt es auch Katholiken die überaus liberal sind. Das Christentum ist insgesamt in ethischen Fragen gespalten.
    Betrachtet man alle Christen, dann Verläuft diese Spaltung nicht zwischen Protestanten und Katholiken. Von der Ethik her könnten sich ganz andere Koalitionen bilden, die die Konfessionen auflösen würden. – Aber es gibt ja noch andere Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (22. Mai 2013 um 19:55)