2012/Q4 - Nr. 13 - In der Zeit der letzten Dinge - das Millenium

  • Ich habe mir gerade das Schrifttum von E.G. White angesehen:

    Zitat

    Ist dann das Untersuchungsgericht beendet, wird das Schicksal aller Menschen zum Leben oder zum Tod
    entschieden sein. Die Gnadenzeit endet kurz vor der Erscheinung des Herrn in den Wolken des Himmels. Christus erklärte
    im Blick auf diese Zeit: »Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer
    fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit
    mir, zu geben einem jeden, wie seine Werke sein werden.« Offenbarung 22,11.12

    E.G.White: Der grosse Kampf S. 491/492

    Zitat

    Wenn Christus sein Mittleramt im Heiligtum niederlegt, wird der unvermischte Zorn ausgegossen werden, der
    denen angedroht wurde, die das Tier und sein Bild anbeten und sein Malzeichen annehmen. (Offenbarung 14,9.10)

    E.W. White: Der grosse Kampf S.629/630

    Das stimmt mit Deiner Aussage überein. Somit brauche ich nicht mehr weiter zu grübeln.
    Danke nochmals.

    Viele Grüße
    Flower.Child

  • Danke, FC., für die Zitate. Sie schlummern mir vom öfteren Lesen und Hören zwar im Hinterkopf, doch auf die Schnelle hätte ich sie jetzt nicht gefunden, weil mir das Lesen wg. AMD ziemlich Mühe macht.

    LG v. benSalomo.

  • Wenn unmittelbar vor Jesu Wiederkunft die Gläubigen versiegelt sind ist entschieden wer zu Jesus gehört und wer nicht. Zu diesem Zeitpunkt gilt "wer böse ist sei fernerhin böse und wer gut ist sei fernerhin gut". Zu dieser Zeit kann sich niemand mehr bekehren, es kann aber auch keiner der Versiegelten mehr zur Sünde verführt werden. Das alles geschieht noch auf unserer jetzigen Erde.

    Deshalb werden auch nur die Menschen die bei der 1. Auferstehung dabei sind und diedann noch lebenden Versiegelten erlöst sein. Die 2. Auferstehung ist deshalb nur eine Auferstehung zum ewigen Tod, alles andere ist unbiblisch.

    Satan kann seiner selbstgewählten Aufgabe, der Verführung der Menschen, während der 1000 Jahre nicht mehr nachgehen, weil die Gläubigen bei Jesus sind und "die übrigen Toten nicht wieder lebendig werden bis die 1000 Jahre vorbei sind". Nach den 1000 Jahren kommt er für kurze Zeit frei und verführt die Völker zum letzten Kampf auf die Stadt Gottes. Diese "Völker" sind die die bei der 2. Auferstehung dabei sind.

    Das "Richten" oder "Regieren" während der 1000 Jahre ist eine Rechtfertigung Gottes als gerechter Richter über die Menschen die Jesus nicht als ihren Erlöser angenommen haben. Sie werden nur nach ihren Werken gerichtet und können deshalb nicht vor Gott bestehen, weil ihre Sünden sie verurteilen. Und die gefallenen Engel werden ebenfalls gerichtet. So kann niemand Gottes Gericht anfechten oder ihm vorwerfen er sei ungerecht.


  • Es spricht nichts (oder zu wenig handfestes) dafür aus meiner Sicht


    Sorry, ich kann diese Frage nicht beantworten und nicht mit sachlichen Argumenten befüllen. Auch meine Erkenntnis ist endlich...
    Meiner persönlichen Meinung nach passt dein, HeimoW:, eingeworfener Gedanke nicht in mein Gesamtbild bzw. Gottesbild.

    benSalomo über andere Endzeitvorstellungen unter Christen:  [...] Da Satan ja irgendwo im "Abgrund" gebunden ist (das kann auch auf einem anderen Planeten sein, wo der Abgrund ist, wird nicht gesagt), werden die 1000 Jahre eine Zeit völlig ohne Sünde sein, also ein reines Friedensreich.. Danach gibt es dann noch mal eine kurze Verführungsphase Satans, [...]

    Ja, das ist "Utopia" pur...
    Wir Beide glauben das natürlich nicht...

    Satan als Geistwesen kann nicht mit einer materiellen Eisenkette gebunden werden. Aber durch die Untätigkeit sind ihm sprichwörtlich "beide Hände gebunden".

    Wo ist der Abyssos, der Abgrund ? Ihn finden wir wieder in der damaligen Bibel des Johannes und des Paulus, der Septuaginta. Dort heißt es ganz am Anfang, dass der geist Gottes über dem Abyssos, der Tiefe, schwebte, und dass zu der Zeit die Erde ein Tohuwabohu war.. In diesen Zustand wird also die Erde zurück versetzt, wenn Jesus alle Erlösten zu sich in den Himmel holt.
    [...]
    So kann man also von Kap 19:11 bis 20:3 nahtlos durchlesen und stellt dabei fest, dass die Wiederkunft Jesu nicht nur ein Tohuwabohu anrichtet, sondern auch eine ganze Welt voller toter Gegner Jesu hinterlässt. Und das soll "1000 Jahre" anhalten.


    Ja ich denke auch, dass die Erde in den Urzustand = "Tohuwabohu" = "wüst und leer" gebracht wird.
    Mit Sicherheit besteht auch ein Sinnzusammenhang zwischen "Tohuwabohu" und "Abyssos" (=Abgrund). - Wie weit dieser Zusammenhang geht/besteht kann ich nicht sagen...

    PS: Satan ist nicht nur Geistwesen, sondern Dämonen haben nicht wenige Menschen auch körperlich/physisch misshandelt...

    Die Septuaginta war "die (griechische) Bibel" der damaligen Zeit und wird häufig, wenn nicht überwiegend, im NT zitiert.

    Kann man das griechische Wort abyssos wirklich mit dem hebräischen Begriff zusammenbringen. Ich will nicht ketzerisch klingen, aber ist die Verknüpfung in der Septuaginta zulässig? Hatte Johannes auch die Septuaginta in Händen und dachte sich: Hier mache ich einen Konnex, damit das klar ist.
    Was genau beschreibt die Bibel bei der Schöpfung, wenn sie von der Tiefe spricht?

    Ja er, Johannes kannte die Septuaginta...
    Der Urzustand = "Tohuwabohu" = "wüst und leer" --> Tiefe, keine sinnvolle Form bzw. Chaos.

    Die total neue Frage (für mich!), die in der Sabbatschule aufgeworfen wurde war die, dass sich die Geretteten vielleicht fragen, warum ein anderer Geretteter (von dem sie es nicht dachten), jetzt doch dabei ist. Ich war total verwundert über das Motiv dieser Frage.

    Die Frage überrascht auch mich und ist m.M.n. abzulehnen.
    Meine Meinung: Niemand wird einen anderen Gläubigen hinterfragen (wollen) - jedoch werden wir "angeblich gläubige" Verwandte, Freunde, Gemeindeglieder, etc. vermissen. -- Das ist eine Frage die uns bewegen/beschäftigen wird... Auch hierfür sind die Aufzeichnungen/Bücher u.a. da, - um hier Klarheit zu schaffen.
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Ich denke der Begriff "Rechtfertigung" wäre genauer: Gott wird 1000 Jahre lang seine Entscheidungen uns gegenüber rechtfertigen in dem er uns zeigt, warum er so und nicht anders geurteilt hat. Am Ende der 1000 Jahre wird jedem Gerechten klar sein, das zu 100% alle Entscheidungen und Handlungen Gottes - auch die, die wir heute nicht verstehen oder nachvollziehen können - vollkommen richtig waren. Es wird eine Zeit der vollkommenen Erklärung und auch der "Ent-Täuschung" sein in er wir erfahren werden, warum Bruder oder Schwester X oder diese oder jene Person die wir felsenfest im Himmel erwartet haben, nicht da sind und warum dafür der oder die mit der wir im Traum nicht gerechnet haben dafür gerettet ist. Warum Gott den Holocaust zugelassen hat, warum dies und jenes geschehen ist oder eben nicht geschehen, das alles wird uns erklärt werden. Wir werden auch alle Gelegenheiten, die er gegeben hat, die Liebe und Barmherzigkeit mit der er jedem einzelnen nachgegangen ist erkennen könen. Am Ende wird es keinen Zweifel mehr geben, darüber das Gott absolut gerecht ist.

    Hallo Pinoy Klaus: Das ist wahrscheinlich der klarste Beitrag zum Thema "Was und wozu die 1000 Jahre gut sind"!!
    Ich sehe das 1:1 auch so!
    Gott WILL sich erklären und rechtfertigen und wird auch gerechtferig in ALLEN seinen Entscheidungen.
    Ähnlich hat es auch Wartende: erkannt:

    Das "Richten" oder "Regieren" während der 1000 Jahre ist eine Rechtfertigung Gottes als gerechter Richter über die Menschen die Jesus nicht als ihren Erlöser angenommen haben. Sie werden nur nach ihren Werken gerichtet und können deshalb nicht vor Gott bestehen, weil ihre Sünden sie verurteilen. Und die gefallenen Engel werden ebenfalls gerichtet. So kann niemand Gottes Gericht anfechten oder ihm vorwerfen er sei ungerecht.

    So wie ich das verstanden habe, hat Jesus während seiner Mittlertätigkeit die bereits verstorbenen Menschen und die noch bis zum Ende seiner Mittlertätigkeit lebenden Menschen ins Lebensbuch eingetragen oder auch nicht.

    Wenn Jesus seine Mittlertätigkeit beendet hat, ab wann beginnt dann das Ende der "Gnadenzeit"?

    Zeitschiene:
    Jesu Mittlerdienst im Vorhof --> Jesus auf Erden (6-4 v.C. bis 31 n.C.) --> Jesu Mittlerdienst im Heiligen (seit Himmelfahrt, 31 n.C.) --> Jesu Mittlerdienst im Allerheiligsten (nach "2300 Jahren", seit 1844) --> Ende Mittlerdienst Jesu = Ende der Gnadenzeit --> 7 letzten Zornenplagen Gottes --> Wiederkunft --> 1000 Jahre --> [Offb. 21] --> Ewigkeit!!

    Den biblischen Nachweis hierzu bleibe ich dir schuldig ;) - da mir der Thread dann auch zu viele Themen enthällt...

    Diese Frage wurde auch früher schon vielfach in den Gemeinden diskutiert. Ich finde in der Bibel keinen Hinweis auf die Länge der Zeit, die zwischen der Beendigung von Jesu Mittlerdienst und seiner Wiederkunft vergeht. Da sich nach der Bibel die letzten Ereignisse schnell hinter einander abspielen werden, wurde immer gesagt, dass diese Zeit äußerst kurz bemessen sei. Vielleicht ein paar Tage oder Wochen. Jedenfalls kann sich in dieser Zeit (es ist die Zeit der letzten Verfolgung Offb. 13:12ff., Offb.16) sich niemand mehr bekehren oder abfallen, denn das letzte Wort ist gesprochen. [...]


    Du sagst richtig, das Niemand die Länge der Zeitspanne der letzten 7 Zornesplagen Gottes zwischen dem Ende der Gnadenzeit und der Wiederkunft weis.
    Jedoch meine ich persönlich, dass es nicht "Tage und Wochen" sind, sondern eher "Wochen, möglicherweise einige Monate"... (Meine "Schätzung")
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pinoy Klaus: Das ist wahrscheinlich der klarste Beitrag zum Thema "Was und wozu die 1000 Jahre gut sind"!!
    Ich sehe das 1:1 auch so!
    Gott WILL sich erklären und rechtfertigen und wird auch gerechtferig in ALLEN seinen Entscheidungen.
    Ähnlich hat es auch Wartende: erkannt:


    Also offen und direkt gesagt, mein Gott muss ich nicht rechtfertigen und schon gar nicht 1000 Jahre lang! :verwirrt:
    Wer Ihm vielleicht etwas vorwerfen (besser gesagt unterstellen) will, ist ohnedies nicht unter den Geretteten und die anderen vergehen bzw. werden vernichtet. Und falls (sich) Gott erklären will, braucht er dafür kein 1000 Jahre!

  • Gott muss sich nicht rechtfertigen - Er WILL es aber, denn es ist zu bedenken, dass es sich hier nicht nur um uns, die Menschheit, handelt, sondern um das gesamte Universum. Es sollen alle Bewohner des Universums über vom gerechten Handeln Gottes überzeugt werden. Und was sind schon 1000 Jahre während einer Ewigkeit? ... für Gott es es wie ein Tag. Zudem wird diese Zeit dazu genutzt, um die Tränen der Erlösten abzuwischen, die ihren Nächsten verloren haben, und zwar für immer.

    Viele Grüße,
    h264


  • Also offen und direkt gesagt, mein Gott muss ich nicht rechtfertigen und schon gar nicht 1000 Jahre lang! :verwirrt:
    Wer Ihm vielleicht etwas vorwerfen (besser gesagt unterstellen) will, ist ohnedies nicht unter den Geretteten und die anderen vergehen bzw. werden vernichtet. Und falls (sich) Gott erklären will, braucht er dafür kein 1000 Jahre!

    Vielleicht brauchen wir ja so lange, um alles zu hinterfragen und zu verstehen ?(

  • Man sollte auch immer im Auge haben: Das Ziel Gottes ist auch, das die Sünde für immer und ewig verschwindet und zwar auf "freiwilliger" Basis. Wenn da nur ein Fitzelchen von Zweifel bleiben würde, wäre der Keim für eine erneute Rebellion gelegt. Sicher hat Gott es nicht notwendig sich zu rechtfertigen. Er möchte es aber, weil er keine Roboter und Befehlsempfänger sondern Menschen möchte, die aus freien Stücken und Liebe zu ihm sich zu ihm bekennen und erkennen "alles was du getan hast war gut und gerecht und ist aus Liebe geschehen. Alles was der Teufel behauptet hat war falsch. Alles was er vorgespielt hat an gutem Willen war Lüge, Betrug und Grausamkeit". Ich sehe es als Vorrecht und unverdiente Ehre und als Zeichen der Liebe an, das der Herr und Schöpfer des Universums sich freiwillig rechtfertigen möchte. Er müsste es nicht, aber er will es.

  • Die tausend Jahre in Offenbarung 20

    Zum Studium der Offenbarungstexte ist folgendes wichtig: Die Strukturierung des griechischen Urtextes muss unbedingt beachtet werden. Im Urtext bilden in der Offenbarung Kap. 19, die Verse 11.-18. und die Verse 18.-21. und in Kap. 20, die Verse 1.-3., die Verse 4.-6., die Verse 7.-10. und die Verse 11.-15. und in Kap. 21, Vers 1. die Verse 2.-8. je einen Textabschnitt. Zu bedenken ist auch, dass im Urtext keine Kapiteleinteilung existiert, es kann also durchaus sein, dass Erklärungen in den vorherigen oder nachfolgenden Kapiteln unbedingt zu berücksichtigen sind. Die Kapiteleinteilung erfolgte Jahrhunderte nach der originalen Niederschrift und wurde nicht von den Schreibern vorgenommen. Zum Thema tausend Jahre in der Offenbarung gehört Kap. 19, 11. bis Kap. 21, Vers 8. warum das so ist werde ich im laufe dieser Arbeit begründen. Eine Auslegung der Heiligen Schrift muss immer Christozentrisch sein, das heisst, dass Christus der Mittelpunkt sein muss. Zur Hauptsache verwende ich die Luther 1545 Übersetzung um zu zeigen, dass auch die älteste deutsche Übersetzung noch verstanden werden kann und weil sich diese Übersetzung noch sehr nah am „Textus Rezeptus“ befindet. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass diese Arbeit noch nicht fertig ist und noch wesentlich verfeinert werden kann.

    Hier zuerst einmal diese Texte im Zusammenhang:
    *Kapitel 19, (11)Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weiß Pferd, und der darauf saß, hieß Treu und Wahrhaftig und richtet und streitet mit Gerechtigkeit. (12) Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viel Kronen; und hatte einen Namen geschrieben den niemand wußte denn er selbst. (13) Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprenget war; und sein Name heißt GOttes Wort. (14) Und ihm folgete nach das Heer im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer und reiner Seide. (15) Und aus seinem Munde ging ein scharf Schwert, daß er damit die Heiden (Nationen, Elberfelder 1907) schlüge; und er wird sie regieren mit der eisernen Rute. Und er tritt die Kelter des Weins des grimmigen Zornes des allmächtigen GOttes. (16) Und hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also: Ein König aller Könige und ein HErr aller Herren.
    (17) Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er schrie mit großer Stimme und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommet und versammelt euch zu dem Abendmahl des großen GOttes, (18) daß ihr esset das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Knechte, beide, der Kleinen und der Großen.
    (19) Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer. (20) Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführete, die das Malzeichen des Tieres nahmen, und die das Bild des Tieres anbeteten; lebendig wurden diese beide in den feurigen Pfuhl (See) geworfen, der mit Schwefel brannte. (21) Und die andern wurden erwürget mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
    Kapitel 20, (1) Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand (2) und ergriff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und der Satan, und band ihn tausend Jahre. (3) Und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte oben darauf, daß er nicht verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend Jahre; und danach muß er los werden eine kleine Zeit.
    (4) Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das Gericht; und die Seelen der Enthaupteten um des Zeugnisses JEsu und um des Wortes GOttes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand: diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre. (5) Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. (6) Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung; über solche hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester GOttes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
    (7) Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus seinem Gefängnis (8) und wird ausgehen, zu verführen die Heiden in den vier Örtern (Ecken Elberfelder 1907) der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln in einen Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. (9) Und sie traten auf die Breite der Erde und umringeten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel das Feuer von GOtt aus dem Himmel und verzehrete sie. (10) Und der Teufel, der sie verführete, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da das Tier und der falsche Prophet war; und werden gequälet werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    [...] fortgeführt in den angehängten Dateien!

    Alle weitern Info zu der Ausarbeitung von Hugo Tobler, entnehmt bitte den angefügten Dateien. Aufgrund der Länge der Erklärung ist es fürs Forum bessern, wenn man die Ausarbeitung als Download hat. Ich hoffe, dass sie gut lesbar sind, ansonsten bitte bei mir melden - viele Grüße - Tricky

  • Zu bedenken ist bei dem Gedanken des Gerichtes auch, dass nicht nur die Erlösten die Gerechtigkeit Gottes bis in die letzte Verzweigung hinein erkennen werden, sondern dass alle Unerlösten nach der 2. Auferstehung und sogar Satan selbst niederfallen und Gottes ewige Gerechtigkeit (wenn vielleicht auch widerwillig) einsehen und bekennen werden. Doch für sie kommt diese Einsicht zu spät.

    Am meisten aber werden wohl viele sich wundern, dass sie selbst dort sein werden. Das schafft Raum auch für eine ewige und alles übersteigende Dankbarkeit der Erlösten für Gottes Liebe.

    Noch ein Wort zu Br. Toblers prima Ausarbeitung:

    Er vertritt darin den Gedanken, dass die alte Erde auch materiell vergeht und Gott einen neuen Planeten schafft.. Unserm ABC entnehme ich, dass es im Griechischen für den begriff "neu" zwei Ausdrücke gibt:
    1. "neos", wenn es vorher nicht existierte, und
    2. "kainos", wenn es schon existierte, aber die Qualität wieder "wie neu" ist..

    Die Offenbarung verwendet hier "kainos".

    Allen Teilnehmern ein gesegnetes neues (neos) Jahr wünsch

    benSalomo