Einheit in der Korinther Gemeinde: früher und heute

  • Die christliche Gemeinde gehört Gott, nicht den Menschen. Wenn die Korinther das rechtzeitig erkannt hätten, wäre es nie zu Spaltungen unter ihnen gekommen.
    Die Glieder der Kirche sind die Geheiligten von Gott als sein Eigentum abgesondert. In seinen Brief wirft Paulus den Gläubigen von Korinth vor, das ihr Leben diesen Stand nicht entspricht.
    Sie sollen aber Jesus Christus, ihren Herrn, gehorchen, denn denn Gehorsam ist die Voraussetzung der einheit der Christen, nicht nur in Korinth, sondern an jeden Ort.

    Korinth ist eine Gemeinde, die es auch heute noch gibt, überall an jeden Ort, irgendwie faszinirt sie mich,bin dabei seit eingigen Wochen beim lesen und studieren, fallen euch auch parallelen zur heutigen Zeit auf.
    Sei es Götzendienst, christliche Freiheit, christlicher Gottesdienst, prophetisch reden, der Stellenwert der Geistesgaben, und vieles mehr, vielleicht können wir uns, wer möchte mehr darüber austauschen.

    Was sagt Paulus zu bestimmten Themen ?

  • Wahrscheinlich wird man jede Charaktereigenschaft der damaligen Gemeinden auch heute noch/wieder finden.

    Der Mensch hat sich ja nicht geändert. Und manchmal ist es für einem selbst gar nicht so einfach zu erkennen, wo man wirklich steht. Denn vieles beginnt schleichend und unbemerkt. Erst wenn Feuer am Dach ist, erkennt man die Missere.

    Aber du hast schon recht! Durch das Studieren der Paulusbriefe, die er ja an die Gemeinden schrieb, kann man mitunter erkennen, wohin eine Gemeinde - aber besonders, wohin man selbst - steuert.

    Zitat

    Was sagt Paulus zu bestimmten Themen ?

    Welche Themen hast du da im Sinn?

  • Die Basis fürs eigene Leben, für Familie, Freunde, Arbeitsplatz und Gemeinde ist, Korinther 1, 13

    Warum ist es so schwierig für den Menschen, mehr auf das Nehmen ausgerichtet sein als auf das Geben. Wir wollen geliebt werden, aber können selber keine Liebe geben und das ist auch das Grundübel in vielen gescheiterten Ehen.
    Im Grunde ganz einfach ohne Gottesliebe und Jesus gehts nicht, die Liebe Kommt von Gott, er ist der Geber.
    Die menschliche Liebe wird bald schal und verlangt immer zurück, gibst du mir, geb ich dir......


    Warum gibt es Spaltungen in der Gemeinde und wie werden sie behoben. Korinther 4,6-21

    und einige Themen mehr:
    Das Mißverstehen der Botschaft 1,18-34
    Das Mißverstehen des Amtes 3,5-4,5
    Die Behebung der Spaltungen 4,6-21
    Persönliche Streitigkeiten 6,1-11
    SexuelleVergehen 6,12-20
    Ehe und Scheidung7,10-24
    Ehe und Christlicher Dienst 7,25-38
    Der Umgang mit Privilegien 9,1-10,13

  • Einen interessanten Gedanken habe ich eben gefunden!

    Paulus sagt hier in 1. Korinther 7,

    Zitat

    12 Den Übrigen sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie willigt ein, weiter mit ihm zusammenzuleben, soll er sie nicht verstoßen. ...

    Sind diese Worte des Paulus nun von Gott inspiriert oder sind es seine "privaten" Empfehlungen?

  • Mit den anderen sind die Christen gemeint, die in einer christlichen Mischehe sprich nicht gleicher Religion sind.
    Paulus beantwortet dies, da Jesus dies zwar nicht direkt angesprochen hat, aber in der Weise wie es Jesus angesprochen hat bzw. Jesus wirkt durch ihn. Ich glaube das diese Worte von Gott inspiriert sind, schon aus dem heraus, was Gott zusammen gefügt hat soll der Mensch nicht trennen, das ist der Urgedanke von Gott. Den dieser Satz ist absolut.
    Den damals ging es zwischen Juden und Nichtjuden, Esr. 10,11
    Nach Paulus soll in einer Ehe zwischen einen Gläubigen und einen Ungläubigen jedoch das selbe Gebot herrschen wie in einer Ehe mit zwischen Christen. Die Scheidung ist nicht gestattet.
    Ein christlicher Ehemann soll sich nicht von seiner ungläubigen Frau und eine christliche Frau nicht von ihrem nicht- christlichen Mann scheiden lassen.

    Kap. 7,14 Die beiden sollen zusammen bleiben, weil der christliche Partner in der Ehe zum Werkzeug der Gnade Gottes werden kann.
    Der Segen Gottes, den die Christen .
    besitzen, der kommt der ganzen Familie zugute.
    Jakob im Hause Laban, 1. Mose 30,27
    Josef im Haus des Porifer, 1 Mose 39,5
    auch Römer 11,16
    darauf bezieht sich auch die Aussage, daß auch ungläubige Partner und auch die Kinder geheiligt sind.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (26. Juni 2011 um 13:35)

  • Danke für die Antwort ingeli,

    was mich bei diesen Worten etwas irritiert ist die Aussage von Paulus: "Den Übrigen sage ich, nicht der Herr:"

    Warum sagt Paulus hier ausdrücklich, dass er so sagt und nicht der Herr?

  • Die Grundaussage kommt von Gott, es gibt auch Ausnahmen in diesen Gebot, wenn der ungläubige darauf besteht sich scheiden zu lassen, soll sie nicht verweigert werden, in
    diesen Fall ist der chistliche Partner nicht gebunden, die Ehe aufrecht zu erhalten.

    Paulus sprach zuvor von den Unverheiraten und Witwen. Es ist gut wenn sie so bleiben wie ich, also ledig.
    Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so lasst sie heiraten, als entbrannt zu sein.

    "Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau nicht vom Mann geschieden werde und das ein Mann seine Frau nicht entlasse"
    Den übrigen sage ich nicht der Herr.......
    Die Korinther haben ja an Paulus geschrieben und er gab ihnen Rat und Hilfe aus dem Gesetz Gottes und weist auf den Herrn hin.

  • Die Grundaussage kommt von Gott, es gibt auch Ausnahmen in diesen Gebot, wenn der ungläubige darauf besteht sich scheiden zu lassen, soll sie nicht verweigert werden, in
    diesen Fall ist der chistliche Partner nicht gebunden, die Ehe aufrecht zu erhalten.

    Mit diesem Gebot habe ich kein Problem. Wenn sich ein Ungläubiger scheiden lassen will, kann man es (besonders in heutiger Zeit) ohnehin nicht verhindern.


    Paulus sprach zuvor von den Unverheiraten und Witwen. Es ist gut wenn sie so bleiben wie ich, also ledig.
    Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so lasst sie heiraten, als entbrannt zu sein.

    Ich sehe auch darin eine persönliche Ansicht von Paulus und nicht ein Gebot Gottes. Denn das Ledigsein ist von Gott nicht geboten.


    "Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau nicht vom Mann geschieden werde und das ein Mann seine Frau nicht entlasse"
    Den übrigen sage ich nicht der Herr.......
    Die Korinther haben ja an Paulus geschrieben und er gab ihnen Rat und Hilfe aus dem Gesetz Gottes und weist auf den Herrn hin.

    Und damit habe ich wohl ein Problem.
    Denn gerade, weil die Parteilichkeit, die Menschennachfolge ein Problem dieser Gemeinde war - wie ja gleich im 1. Kapitel gezeigt wird - wäre es von Paulus fast schon naiv zu sagen, dass sage ICH, nicht unser Herr! Denn wenn es von Gott inspiriert ist, dann braucht und darf er gar nicht sagen, dass er das sagt und nicht der Herr. Jeder Rat sollte ja vom Herrn kommen und bräuchte also nicht extra erwähnt werden. Umso erstaunlicher, das Paulus hier dezitiert sagt, dass dieser Rat nicht vom Herrn kommt, sondern von ihm. Eine persönliche Ansicht, ein persönlicher Rat also, der sich nicht (unbedingt) auf die Aussagen des Herrn stützt. Denn da hätte es Paulus ja nicht gesondert erwähnen müssen.

    Im Vers 10 betont Paulus, dass nicht er, sondern der Herr gebietet. Eine deutliche Aussage. Das kommt vom Herrn.

    Im Vers 12 betont Paulus, dass er, nicht der Herr sagt. Ebenso eine deutliche Aussage. Das kommt nicht vom Herrn.

  • Danke Nachtperle, da steht nun Aussage gegen Aussage.Wie siehst du es, warum dies so ist ? Meint er da zwei verschiedene Situationen oder nur eine, denn dan wäre er ja selber im Wiederspruch ?

  • Liebe ingeli,

    ich muss gestehen: Ich weiß es nicht! Mir ist nur aufgefallen, dass hier eben Paulus etwas empfiehlt und nicht der Herr.

    Im Grunde sind es ja die selben Worte, wie Gott sie geboten hat. Und doch betont Paulus, dass nicht der Herr, sondern er......

    Vielleicht weiß jemand mehr darüber? Nicht nur, warum Paulus diese Empfehlung gegeben hat, sondern auch: Ob solche "privaten" Empfehlungen die ja noch dazu extra erwähnt werden, von Gott inspiriert sind.... Damit meine ich: Hat Gott es Paulus eingegeben, dass er (Paulus) empfehlen, sagen odder gebieten soll?

  • Wäre ja intressant, wenn noch andere Auslegungen kämen.

    Ich glaube das Paulus das notwendige Wort bzw. Satz gesagt hat um in die Richtung zum Gotteswort hinzuweisen.

  • Die Einheit im Geiste ist gemeint,so lese ich z.B. Apg.4,32.Auch 2.Kor.13,13 drückt dies aus,wobei Gemeinsamkeit auch-logischerweise-versammeln,Zusammensein bedeutet.Entscheidend ist:Wozu?Eph. 4,4 drückt dies aus.In 1.Petr. 3,8 wird dies zusammengefasst.
    Insgesamt bezogen auf den HERRN!Wir dürfen unser Vertrauen auf GOTT setzen!