Steuersplitting für Partnerschaften

  • Ungleichbehandlung beim Splittingtarif verfassungswidrig

    Jetzt bekommen also alle Leute mit einer eingetragenen Partnerschaft Geld geschenkt. Sogar rückwirkend bis ins Jahr 2001, wenn ich das richig verstanden habe.

    Meine Meinung: Das Ehegattensplitting sollte sowieso komplett abgeschafft werden!

    Wenn man Familien mit Kindern fördern möchte, bitte gerne. Aber welchen ausreichenden vernünftigen Grund gibt es heute noch zwei Personen steuerlich zu bevorzugen, bloß weil sie vielleicht zusammen wohnen und mit einander intimen Verkehr pflegen?! Dieses ganze Ehegattensplitting war schon immer eine ungerechte oder mindestens überflüssige Angelegenheit. Jetzt erstattet der Staat sogar rückwirkend homosexuellen Paaren Steuern. Verstehe das wer mag; auch wenn man dafür ist, dass Homosexuelle nicht diskriminiert werden, kann ich keinen Sinn darin erkennen. Ich hatte bisher die -- zugegeben nicht groß reflektierte -- Ansicht, das Ehegattensplitting solle Bürger animieren, sich zusammenzutun und schließlich Kinder zu bekommen. Offenbar ist es heute anders gemeint, wenn überhaupt noch etwas damit gemeint ist. (Ich würde jetzt gerne etwas schönes und liberales schreiben, ich schaff's nicht, wenn ich so was lese.)

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Ich denke, der vernünftige Grund liegt in der Altersvorsorge. Zwei Menschen gelingt es leichter, zusammen ein Vermögen oder andere Werte zu schaffen und füreinander da zu sein, was im Alter die Sozial- und Pflegekassen erleichtern mag. Nur so ein Gedanke.

  • Ich denke, der vernünftige Grund liegt in der Altersvorsorge. Zwei Menschen gelingt es leichter, zusammen ein Vermögen oder andere Werte zu schaffen und füreinander da zu sein, was im Alter die Sozial- und Pflegekassen erleichtern mag.


    Danke für den Hinweis. Andererseits: Wenn es zwei Menschen sowieso besser gelingt, gemeinsam ein für ihre Altersversorgung ausreichendes Vermögen anzusammeln, warum müssen sie dann noch bevorzugt werden? Leute, die zusammenleben, sparen doch sowieso schon beim Lebensunterhalt. (Meist eine Wohnung, eine Suppe, etc.) Könnte man nicht mit gleich starker Berechtigung das Gegenteil fordern, dass Alleinlebende Steuervorteile bekommen sollen, damit ihre Benachteiligung gegenüber Paaren bei der Rentenvorsorge ausgeglichen wird?

    Ich bin der Ansicht, dass es sich beim Steuersplitting um eine unnötige Verkomplizierung und vor allem um eine in letzter Konsequenz grundsätzlich diskriminierende Steuerregelung handelt, die schon lange hätte abgeschafft werden sollen.

    Ich bin dafür, dass man für gleiche Arbeit unterm Strich gleich viel Geld bekommt, völlig unabhängig davon, wie man privat lebt.

    Gibt es eigentlich Untersuchungen über die Auswirkung von Steuersplitting? Hat jemand darüber etwas gehört? Ich vermute, das Steuersplitting beizubehalten, ist insgesamt etwa so sinnvoll wie, wenn man einen jährlichen Tag zur Förderung der Krätze einführte.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (14. Juni 2013 um 12:02)