Beiträge von Himmelhoch

    Ich kann die Haltung von Earnan und Bwegter verstehen. Es geht nicht darum, Christen oder Adventisten schlecht zu machen. Aber wenn man Homosexuelle mit Vergewaltigern und Pädophilen in einem Satz erwähnt, ist das mehr als nur störend. Es ist einfach nur jenseitig.

    Habt ihr euch die Bibel auch mal kritisch gelesen? Ist es euch schon mal in den Sinn gekommen, gewisse Textpassagen in Frage zu stellen?

    Man sollte sich doch auch eine Meinung bilden können, ohne sich stets auf die Bibel zu berufen.

    Männer lieben Männer, Frauen lieben Frauen. Und das ist in Ordnung. Nochmals: Ich stelle nicht in Abrede, dass viele dieser Menschen deswegen Probleme haben und unglücklich sind. Wenn man dies jedoch endlich als normal akzeptieren würde, hätten es diese Menschen auch leichter.

    Weshalb wird hier Homosexualität immer wieder als Sünde bezeichnet? Es ist weder eine Sünde noch eine Krankheit. Schliesslich hat man keine Wahl! Es gibt hier kein Richtig oder Falsch, für das man sich entscheiden könnte

    Natürlich ist mir klar, dass es Menschen gibt, die darunter leiden. Aber man kann dies nicht ändern. Menschen, die das andere Geschlecht lieben, können schliesslich auch nicht plötzlich das gleiche Geschlecht lieben, auch wenn sie es sich wünschen würden. Die einzige Hilfe, die man hier bieten kann, ist diesen Menschen zu zeigen, dass sie sich für nichts zu schämen brauchen. Und dass man sie so liebt und akzpetiert, wie sie sind. Ich bin überzeugt davon, dass dies auch auf Gott zutrifft.

    Klar ist es schwierig, wenn ein Mann sich in einen Mann und eine Frau sich in eine Frau verliebt. In erster Linie liegt dies am Umfeld, welches dies immer noch als abnormal abstempelt und demjenigen das Gefühl gibt, dass er sich für seine Gefühle schämen müsse.

    Man kann diese Neigung aber nicht «ändern» und schon gar nicht «heilen» (schliesslich ist das keine Krankheit!).

    Wichtig ist doch, dass man sich selbst akzeptiert und einen Partner findet, der ebenfalls so fühlt und mit dem man glücklich werden kann.

    Ich würde ebenfalls gerne wissen, warum hier Wörter zensiert werden, die keinesfalls schlimm sind?!

    Heimo

    Schlussendlich weiss keiner von uns Menschen mit hundertprozentiger Sicherheit, wer oder was Gott ist. Auch du nicht.

    Wichtig ist, dass Glaube Kraft und Halt gibt und in uns Menschen das Gute fördert. Für die einen bewirkt dies Jesus, für die anderen Allah.

    Ob man nun betet und Jesus ruft oder ob man Hilfe bei Allah sucht: Für mich ist es schlussendlich der gleiche Gott, der zuhört und allen gleichermassen Kraft gibt.

    Himmelhoch

    Ich kann mich Jacob nur anschliessen.

    Gott wäre meiner Meinung nach nicht gerecht, wenn er Menschen, die zwar ein gutes Herz hatten, aber nicht an etwas Bestimmtes geglaubt haben, ausschliessen würde. Es heisst ja nicht umsonst: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Ein gerechter Gott beurteilt die Menschen nicht in erster Linie nach ihrem Glauben, sondern auch nach deren Tun. Warum soll ein Mensch, der an Jesus glaubt, aber vielleicht kein besonders guter Mensch ist bzw. war, in den Himmel kommen, während ein anderer Mensch, der an etwas anderes glaubt, dafür aber ein guter Mensch mit reinem Herzen ist bzw. war, von Gott abgewiesen werden? Ich denke auch: Gott schaut ins Herz.

    Ich denke auch nicht, dass es in Gottes Sinn ist, dass wir Menschen intolerant gegenüber Andersgläubigen werden und dies auch noch mit Gott oder der Bibel begründen (oder letztere so interpretieren). Das würde er nicht wollen. Man darf seinen Glauben nicht über denjenigen von anderen stellen. Für mich wäre das blind, wenn nicht gar überheblich.

    Lieber Jacob

    Ich finde deine Antwort sehr schön und sie freut mich. Herzlichen Dank dafür.

    Solche Worte hätte ich mir auch von den Predigern erhofft, die jedoch – mit Bibel-Zitaten und Ellen White – an einem grossen Adventisten-Kongress alle, die nicht an Jesus glauben (aus welchen Gründen auch immer), kategorisch ausschlossen. Obwohl sehr viele Zuhörer anwesend waren, hat niemand Einwände gebracht. Auf meine Frage, was denn nun mit denjenigen geschehe, die nicht an Jesus glauben, antwortete der Prediger, der übrigens an einer Schule unterrichtet: Die Bibel ist hier eindeutig. Als ich nochmals nachgefragt habe, hat er meine Frage ins Lächerliche gezogen. Aus den Reihen vor mir hörte ich nur: «Sch... drauf, was mit den anderen passiert.»

    Mich haben die Aussagen der Prediger an diesem Kongress, welche Adventisten u.a. auch als «Auserwählte» bezeichneten, erschreckt und traurig gemacht. Noch mehr hat es mich jedoch getroffen, dass niemand reagiert hat. Ich nehme an, dass ein Teil der gleichen Meinung waren wie die Prediger, ein anderer Teil hat sich vielleicht nicht getraut, etwas zu sagen oder, schlimmer, es war denjenigen egal.

    Ein sehr enger Freund und ebenfalls Adventist hat mir gesagt, dass er mit vielen der 28 Glaubenspunkte auch nicht einverstanden sei, er jedoch einfach das für ihn aus der adventistischen Lehre ziehe, was für ihn richtig sei; das genüge ihm.

    Aber sollte man denn nicht auch den Mut und Willen besitzen, aufzustehen, Punkte anzusprechen, mit denen man sich nicht einverstanden erklären kann, anstatt sitzen zu bleiben und stumm zuzuhören? Wenigstens in der eigenen Gemeinde? Immerhin geht es hier doch um eine für Adventisten ganz zentrale Frage.

    Ich habe so Mühe, dies zu verstehen und zu akzeptieren, zumal der persönliche Glaube doch etwas wichtiges ist, wofür man einstehen sollte.

    Himmelhoch

    Ich danke dir vielmals für das Mitteilen deiner Gedanken.

    Meinst du, wenn beispielsweise Moslems an Allah glauben (welcher ja ihr Gott ist und man sie unter diesem Aspekt auch als «gläubig» bezeichnen darf), ebenfalls eine Chance haben?

    Laut den Predigern kommen nur «Gläubige» in den Himmel, nicht aber die «Ungläubigen». Es fallen auch hier im Forum immer mal wieder die Worte «gläubig» und «ungläubig» und ich bin mir nicht sicher, ob hier alle dasselbe damit meinen. Wenn ich die Prediger richtig verstanden haben, definieren sie mit Ungläubige jene Menschen, die nicht an Jesus glauben.

    Hallo zusammen

    Ich habe in verschiedenen adventistischen Predigten gehört, dass nur Menschen in den Himmel kommen, die auch an Jesus glauben. Eventuell auch diejenigen, die nichts von Jesus gewusst haben und sich daher nicht für Jesus entscheiden konnten. Die Menschen, die jedoch einen anderen Glauben haben, die werden sterben, weil sie sich während Lebzeiten bewusst gegen Jesus entschieden haben.

    Mich würde eure Meinung interessieren:

    Wer kommt in den Himmel? Sind das nur diejenigen Menschen, die an Jesus glauben, oder lässt Jesus auch Andersgläubige (beispielsweise Buddhisten, Moslems etc.) in den Himmel? Wie interpretiert ihr hier die Bibel und was fändet ihr richtig? Wie sieht das eure eigene Gemeinde?

    Ich freue mich auf hoffentlich viele Rückmeldungen!

    Himmelhoch