Beiträge von Klaus.at

    Nachdem die Web-Site den Titel "Adventisten Forum" trägt, sollte es eigentlich niemanden verwundern, dass hier Texte von Ellen G. White zitiert werden. ( Siehe auch STA Glaubensüberzeugungen: http://www.adventisten.at/ueber_uns/glaubenspunkte.php#18 ).

    Als Adventisten haben wir auch gute Gründe, den Ausführungen von Sr. White in Bezug auf Glaube und praktisches Christenleben vertrauen zu schenken.
    Es gibt klare Aussagen von Ellen White, was den völligen Verzicht auf den Genuss von Alkohol betrifft.
    Eigentlich sollten Christen allein durch das Studium der Bibel zu diesem Ergebnis kommen (nämlich totale Abstinenz).
    Und mit dem Wissen über die Tragödien, die der Konsum von Alkohol schon verursacht hat (Zerrüttung von Familien, Verkehrstote, usw. ), könnte ich als Christ erst recht keinen Alkohol zum Gebrauch als "Genussmittel" herstellen.

    Hier noch ein Kommentar zum Thema Wein, der laut einer der obigen Aussagen, zur Zeit Jesus unbedingt alkoholhältig hätte sein müssen: (von Christian Asseblies http://www.cai.org/de/bibelstudie…l-ueber-alkohol )

    "Manche behaupten, daß man im Altertum kein Verfahren kannte, um den Saft vor dem Gären zu bewahren. Deshalb hätten ihrer Meinung nach alle Weine alkoholisch sein müssen. Es gibt aber bemerkenswerte Beweise von antiken Schriftstellern, die die Behauptung stützen, daß nichtalkoholische Weine gebräuchlich waren und daß sie manchmal auch als die besten Weine bezeichnet wurden. Dr. Phil. F.R. Lees, Ph.D. und Dawon Burns, M-A., geben in ihrem sorgfältigen und authentischen „Temperance Bible Commentary” Stellen von Aristoteles, Herodot, Josephus, Plinius, Collumella und anderen griechischen und römischen Schreibern an, wobei mindestens fünf Verfahren erwähnt werden, durch die Früchte aufbewahrt und das Gären von Fruchtsäften verhindert wurde; unter anderem durch den Zusatz von bestimmten Chemikalien wie Schwefel oder die Verdickung des Traubensaftes zu Sirup durch den Entzug des Wassers. Bei einem Zuckergehalt von über 32 Prozent sind Hefezellen nicht mehr lebensfähig, wodurch eine Gärung verhindert wird. Zu gegebener Zeit braucht man den Sirup einfach nur mit Wasser zu verdünnen und erhält so wieder ungegorenen Traubensaft."

    Irgendwie kann ich die ganze Aufregung um das Heiraten zwischen Adventisten und Nicht-Adventisten nicht verstehen. Wenn die beiden heiraten wollen, wird es ihnen kein gläubiger Adventist verbieten.
    Sie müssen sich nur einen Termin beim Standesamt ausmachen und die nötigen Formalitäten erledigen und die beiden sind ein Ehepaar.

    Mir ist nicht bekannt, dass wegen einer solchen Heirat jemals ein/e Adventist/Adventistin ausgeschlossen wurde. Als Adventisten haben wir aber klare, biblisch begründete Ansichten was eine Eheschließung betrifft ( http://www.adventisten.at/ueber_uns/glaubenspunkte.php#23 ). Unter anderem heißt es: "Eine Ehe sollte nur zwischen Partnern gemeinsamen Glaubens geschlossen werden."


    Wie bestimmt allen bekannt sein dürfe, halten die Adventisten das 4. Gebot (2. Mo 20,8-11). Allein die unterschiedliche Ansicht bezüglich des Ruhetages muss zwangsläufig zu Spannungen führen. Anfänglich mag man sich vielleicht darüber "einig sein" wie man damit umgehen wird, aber spätestens wenn es um die Erziehung der Kinder geht wird es "eng". Da muss dann einer seine Glaubensüberzeugung aufgeben (oder er/sie hatte nie eine ... ). Würde man eine vollständige Liste solcher "Reibungspunkte" zusammenstellen, würde sie Aufgrund ihrer Länge wahrscheinlich keiner mehr lesen wollen ...


    Es ist also nur vernünftig, wenn die verantwortlichen Prediger hier ihr "Hirtenamt" ausüben, und einer solchen Verbindung nicht mit dem "kirchlichen Segnen" die "offizielle Zustimmung" zu einer solchen Vorgehensweise geben.


    Wie gesagt, es wird niemandem verwehrt eine Ehe zu schließen. Aber eine Ehe ist ein Bund auf Lebenszeit. Und wenn da andere Menschen, die einen "emotionalen Abstand" zu dem geplanten Ehebündnis haben, nicht alles durch die "rosarote Brille" sehen, dann sollte man sie deswegen nicht als "kaltherzig" hinstellen. Und so manch einer hat vor der Ehe Versprechungen gemacht, an die er sich später nicht mehr so genau erinnern konnte, nachdem er sein Ziel erreicht hatte. "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" Mt 7,16 (ELB) - nicht an ihren Versprechungen ...


    Warum nicht zuerst Taufe und dann Ehe?