Beiträge von dschohnny

    Trump führt in den ersten Umfragen, wenn man bedenkt das Clinton schon über 70 Millionen in den Wahlkampf
    gesteckt hat, Trump aber nur um die 4, sieht es gerade nicht gut für Clinton aus......
    Ich bin kein Fan von Hillary Clinton, bei ihr kann man sich allerdings ziemlich sicher sein, dass Sie eine Politik der
    Stabilität verfolgen und wohl auch liefern würde.

    Trump will scheinbar zurück zur amerikanischen Isolation.

    Ich frage mich auch gerade welche Prioritäten eine Präsidentschaft von Trump hätten. Er ist ein Populist.
    Viele Anhänger von Trump wünschen sich weniger Immigration, da würde er wohl mehr Isolation anstreben.
    Welche Politik er abgesehen davon anstrebt kann ich mir nur sehr vage vorstellen, seine bisherigen Aussagen
    zu und Vereinfachungen von ökonomischen, sozialen und außenpolitischen Problemen machen mir allerdings große Sorgen.
    Trump macht den Eindruck sich nicht mit den Themen zu beschäftigen, welche ihn nicht interessieren, vertritt dann aber häufig trotzdem ein entschiedenes pro oder kontra.

    Hallo Gabriel,

    Ich möchte Dir gerne eine Frage stellen, die ich ernst und nicht bösartig meine: Könntest Du es Dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die vielleicht nicht an Gott glauben, ganz anders als Du denken, fühlen und handeln und trotzdem keine Angst haben ? Die nicht gläubig sind und doch glücklich sind ?

    toll das du diesen Punkt anmerkst. Wenn man nicht an Gott glaubt, bedeutet das natürlich keineswegs, das man in ständiger Angst lebt, bzw. große Angst vor dem Tod hat. Ich z.B. habe keine Angst vorm Tod, der Gedanke an den Tod macht mir schon eine Art mulmiges Gefühl (mindestens so geht es wohl den meisten Menschen in den meisten Situationen), finde den Gedanken, nicht mehr zu existieren aber nicht schlimm. Fast alle Menschen haben Strukturen und Gedanken in sich, die in ihnen Angst hervorrufen können, auch ein gläubiger Mensch kann Angst vorm Tod haben oder an seiner Religion zweifeln und deswegen Angst haben. Angst und Sorgen gehören zu den Erfahrungen, die menschlich sind, genau wie Glück und Freude.

    Cheers,
    Dschohnny

    Was Trump so von sich gibt, scheint wie von einem anderen Planeten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die amerikanische Gesellschaft ihn in der momanten Situation wählen würden. Gruselig kann es werden, wenn Dinge passieren, die die Situation verändern und plötzlich mehr als 50 % der Stimmen auf ihn entfallen. Es ist verrückt wie selbstsicher er seine durchgedrehten Ideen vertritt.

    Hallo Gabriel,

    Das sehe ich auch so. Ich halte Fundamentalismus (im Begriff auf soziologische Aspekte angewendet) jeglicher Religion oder Wertevorstellung für gefährlich. Man braucht ja nur in die Geschichte blicken - Nicht wenige negative Entwicklungen haben damit begonnen, dass sich ein paar Fundamentalisten gefunden haben und bereit waren ihr Fundament mit aller Gewalt durchzudrücken.

    Ergebnisorient ! Ja, dass finde ich gut. Mir ist es egal, ob ein Politiker etwas Gutes hervorbringen will, weil sein "Wollen & Tun" auf die "christlichen Früchte des Geistes" oder auf die "buddhistischen Paramitas" beruhen oder auf sonst was, dass Ergebnis der positiven Dinge die sich da ergeben können, ist entscheidend

    ich denke, das man damit beginnen sollte, zwischen Fundamentalisten und radikalen Fundamentalisten zu unterscheiden. Es bringt nur Verwirrung wenn man beide Teile in einen Topf wirft. Die Gewaltbereitschaft macht den Unterschied.

    Die Vorstellung das da ein Trump am Drücker sitzt bereitet auch mir Sorgen... Seine "tollen" Sager wie: "Ich bau' um Mexiko ne Mauer, und ich baue gute Mauern" / "Ich schlag China jeden Tag" / " Ein wenig wild zu sein, macht sich bezahlt" bekommen da plötzlich eine unangenehme Zweideutigkeit. ^^

    Neben dem Großteil der xenophoben Wähler unter den Republikaner, wirkt Trump für viele andersgesinnte attraktiv, weil er bislang als einziger Republikaner nicht gekauft ist, er will sich komplett aus seinem Privatvermögen finanzieren. Ich habe bisher nichts Gengenteiliges gehört.
    Auch "gut" sind:
    -"Ich bring die Mexikaner dazu für die Mauer zu Zahlen"
    -"Wir werden Sachen machen müssen, die wir niemals zuvor gemacht haben. Manche leute werden sich darüber aufregen, aber ich denke das jetzt jeder das Gefühl hat, dass Sicherheit regieren wird (der Satz stammt von Mussolini). Bestimmte Dinge werden wir machen, von denen wir niemals gedacht hätten sie zu machen, in Bezug auf Information und über den Gegner zu lernen. Also müssen wir bestimmte Dinge tun, die ehrlich gesagt vor einem Jahr undenkbar waren" darauf fragte Yahoo News Trump ob das beinhaltet, das Muslime sich von Staat registrieren lassen müssen. Trump wollte das nicht ausschließen.
    -(zum CNN Reporter nach der Frage was Amerika im Irak machen soll "*mehrmals* Ich will das Öl....wir nehmen es als Bezahlung für den Krieg"
    - Trump will nach Nachfrage eines Unterstützers einen Blick darauf werden, ob man alle Muslime loswerden sollte.
    - Er will alle illegal in den Staaten lebende Mexikaner rauswerfen (mehrere Millionen)
    ..... Das sind nur einige seiner Ideen...

    Ich habe inhaliert ! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Ja, Bernie ist auch mein Favorit. Ich mag ihm sehr. Mindestlohn, kostenlose Hochschule, Krankenversicherung - Gute Forderungen denen er auch gleich einen realistischen Finanzierungsvorschlag beilegt. Für amerikanische Verhältnisse ist er für die "Konservativen" sicher ein "Revoluzzer", da bin ich gespannt, ob Carson gegen ihm noch den "Verschwörungstheorie-Joker" (Atheisten und Sozialisten wollen Amerika kaputt machen) ausspielen wird.

    Ihm würde ich wirklich zutrauen, das er sich mal um die Probleme seiner Bürger kümmert und nicht um die Bedürfnisse der Waffenlobby, Banken und Ölkonzernen. In seiner Vergangenheit hat er konsistent seine Linie gefahren, sich bei Themen wie dem Waffenrecht von vernünftigen Argumenten überzeugen hat lassen. Er ist ein guter Redner und spielt bei den permanenten Schlammschlachten in der politik der Vereinigten Staaten nicht mit. Vor allem scheint Bernie Sanders nicht gekauft, er finanziert sich zum größten Teil aus kleinen Beiträgen, von Privatpersonen. Er hat sich von den meisten Lobbyisten distanziert und schon viele große Summen abgelehnt.

    Cheers,
    Dschohnny

    Hillary Clinton sagte vor einigen Tagen "I would broaden the airstrikes in Syria". Mir wird schlecht bei solchen Aussagen, immer diese stumpfe Antwort. Maximal jede zehnte Bombe tirfft das Ziel welches es treffen soll, bzw. die Menschen sterben welche zu töten vorgesehen war. Es ist einfach dumm...mehr Bomben, mehr Bomben....wo sollen denn plötzlich die ganzen Ziele herkommen???? Es erreicht bei so einer Willkürlichkeit doch nichts positives.......

    Hallo Seele,

    Wegen Trump braucht man sich keine Gedanken machen. Das ist ein Clown, aufgestellt, um wahrscheinlich von anderen Prozessen abzulenken.

    Ich habe auch gedacht das Trump ein Clown ist, als er vor ungefähr einem halben Jahr seine Kanditatur angekündigt hat. Nur wenig später hat er die mit Abstand Spitzenposition unter allen republikanischen Kanditaten (ca. 15) übernommen, und nur bei wenigen Umfragen seitdem an Ben Carson verloren. Er ist ein ernstzunehmener Kanditat, so absurd das auch erscheinen mag.

    Hallo Gabriel,

    jeder Mensch glaubt an irgendwas und hat Jahre davor wahrscheinlich an was anderes geglaubt. Ich denke also das ein gläubiger Mensch zwangsläufig in der Lage ist z.B. das Präsidentenamt eines demokratischen Staates zu übernehmen.Glauben und Handeln sind bei irgendeinem Thema bei jedem Menschen in Diskrepanz, religiöser Glauben ist immer eine Interpretation. Bei dem was wir als fundamentalistischen Glauben bezeichnen, denke ich jedoch das die allermeisten Fundamentalisten häufig nicht in der Lage sind so ein Amt im demokratischen Sinne auszuüben. In meinen Augen gibt es unter den Fundamentalisten (egal welcher Religion) nur einen kleinen Teil an Menschen, der einen positiven (ganz selten extrem positiven) Einfluss auf unsere Welt haben. Der andere größere Teil von Fundamentalisten hat einen negativen Einfluss. Mir ist es relativ wurscht was ein Politiker öffentlich oder im privaten glaubt, Politikerich bin da eher Ergebnissorientiert.

    Zum Thema:
    Der amerikanische Präsident ist im Zweifelsfall befugt, das mit Abstand schlagkräftigste Militär, was die Menschheit bis dato hatte, zu befehligen. Das bereitet mir die größten Sorgen in Bezug Trumps Kanditatur (von dem ich vermute das er Atheist ist oder er an etwas völlig anderes glaubt als das, was er vorgibt) danach schließt sich für mich Ben Carson an diese Liste an. Carson sieht sich in meinen Augen als eine Art "Werkzeug" oder ausführende Hand Gottes (siehe z.B. das als "Klingonen"-Jesus bekannte Bild in seiner Villa: http://www.people.com/article/ben-carson-house-photos-jesus (Foto in der Mitte des Beitrags)). Der im Kreis von Adventisten weit verbreiteten Endzeitglaube, ein großes Geltungsbedürfnis/Ego und irrationalen Ideen sind in meinen Augen eine äußerst explosive Mischung. Dazu kommt, das Carson sich laut seinem ehemaligem (anerkannten und erfahrenem) Auslandsberater überhaupt nicht mit der momentanen Situaton im mittleren Osten auskennt und niemand in der Lage sei ihm auch nur ein "Iota" an Information dazu beizubringen:
    (http://latest.com/2015/11/ben-ca…nt-information/)

    Hillary Clinton alles andere als gesetzt für die demokratische Kanditatur. Bernie Sanders ist gut im Rennen, ist schon lange ein erfolgreicher und seriöser Politiker und vertritt eine Solzialdemokratische Auffassung. Er ist der einzige ernstzunehmende Kanditat auf beiden Seiten, der weniger auf die Kriegstrommel hauen und mehr für soziale Gerechtigkeit tun will.

    Cheers,
    Dschohnny

    Hallo Pfeifi

    Was ich mich auch Frage ist, ob "Bruder Carson" wirklich so denkt, wie man von ihm hört: Wo ist sein Problem mit der Krankenversicherung (als Arzt), wie kann man als Christ die massenweise Verbreitung von Schusswaffen wirklich gutheißen? Ist das alles nur taktisches Geplänkel, um die Wahl zu gewinnen (kann nicht sein, weil die Republikaner bzw. die Tea Party ja genau so ticken)? Wie sieht er eigentlich Christliche Nächstenliebe, wenn er das, was man als Politiker in dieser Richtung umsetzen könnte, konterkariert? Mit geht das nicht in den Kopf, aber in den USA ist ja bei den Adventis sowieso vieles anders..

    als Nichtadventist wirkt Carson in erster Linie wie ein Republikaner auf mich, der anscheinend einem großen Teil der typisch republikanischen Wählern genau das bietet, was diese wollen. Für diese Wähler ist die Krankenversicherung wohl zu sozialistisch (was allein schon wegen dieser Bezeichnung abschreckend auf viele wirkt) und der freie Zugang zu Schusswaffen aller Art ein Steckenpferd. Daneben ist Ben Carson laut dem dritten Tweet aus dieser Quelle:
    http://www.vox.com/policy-and-pol…houghts-prayers
    momentan Spitzenreiter im annehmen von "Spenden" von pro Waffen Lobbyisten im Wahlkampf 2016.

    Neben Hillary Clinton macht zum Glück Bernie Sanders auch einen erfolgreichen Vorwahlkampf.

    Hallo Mandolin,

    Weiters ist auch die berufliche Laufbahn von Ben Carson sehr fragwürdig, da seine etwas seltsame Zuneigung zur Trennung von Siamesischen Zwillingen nicht gerade sehr erfolgreich war. Wieso er sich mit diesem Thema einen Namen gemacht hat ist mir eigentlich unbegreiflich. Das erinnert mich etwas an die seinerzeitige Verpflanzung eines Affenherzes an ein menschliches Baby von der Lomalinda Universität. Selbstinszenierung? - Geltungssucht?

    mitlerweile habe ich auch meine Zweifel, ob es sich bei Ben Carson wirklich um ein absolutes Ausnahmetalent in Bezug auf seinen früheren Beruf handelt. Bei mir entsteht der Eindruck, dass er vor allem versteht sich selbst zu vermarkten. Es ist schon verwunderlich, wenn ein Kandidat für die Präsidentschaft in einem Interview felsenfest behauptet, dass er in seiner Jugend versucht hat einen Schulkameraden mit einem Messer zu ermorden. Diese und andere Geschichten in seiner Biographie scheinen erfunden und versuchen wohl vor allem das Bild eines brutalen Jugendlichen zu verkaufen, der durch Jesus geläutert wurde. Der republikanische Vorwahlkampf in den Vereinigten Staaten bereitet mir momentan große Sorgen. Die beiden mit Abstand führenden sind seit einigen Wochen Donald Trump und Ben Carson. Trump erscheint mir mehr und mehr wie ein Faschist, der ein riesengroßes Ego besitzt und gegen den ein George W. Bush wie ein nuancierter Philosoph wirkt. Ben Carson scheint mir absolut irrational und ungewillt sich von Experten einen Zusammenhang (siehe z.B. China und Syrien) erklären zu lassen, mit einem ebenfalls riesigen Ego. Wenn einer dieser beiden tatsächlich Präsident der Vereinigten Staaten werden sollte, steht unserer Erde eine schlimme Zeit bevor.

    Hallo Heimo,

    es gibt solche Fälle sicherlich, es gibt allerdings auch deutsche die in der organisierten Kriminalität ihren Beruf gefunden haben,
    sich selbst über dem Gesetz sehen oder Spezialrechte für sich selbst in Anspruch nehmen, genauso wie in jedem Land und jeder
    Kultur auf unserer Erde.

    Also nach meiner Ansicht, wird es in den kommenden Jahrzehnten zu einer grossen Zunahme an Flüchtlingen kommen, siehe globale Klimaerwährmung.
    Wie sieht eine Zukunft aus, wenn ein reiches Land wie Deutschland (das nebenbei eine Altersstruktur in der Bevölkerung hat, welche problematisch wird wenn nicht junge Menschen und Familien zuziehen) nicht mit 800.000 Flüchtlingen zurechtkommt. Die Türkei beherbergt momentan fast die doppelte Anzahl an Flüchtlingen und will auch entsprechend investieren.

    Cheers,
    Dschohnn

    Hallo Heimo,

    Aber das ist ja nicht das Problem. Das Problem ist dass ein (relevanter) Teil der "vorhandenen islamische Bevölkerung" (ich würde eher sagen muslimischen Bevölkerung) unser Rechtssystem der Struktur und dem Inhalt nach ablehnt. Und dass sie dort, wo ausreichend viele von ihnen vorhanden sind, das auch durchsetzen.
    Stichwort: Duisburg Marxloh, Scharia-"Schieds"gerichte, "Ehrenmorde", etc.
    Wenn das kein Problem wäre, wäre die Mafia auch keines.

    Das polemisch mit "Trachtenverein" zu "überdecken" ist schlichtweg Ignoranz (oder Dummheit).
    .

    Wie groß ist deiner Meinung nach der "relevante Teil" und auf welche Zahlen stützt du diese Vermutung?
    Scharia-"Schieds"gerichte auf deutschen Boden sind mir neu. Wie groß ist das Problem der "Ehrenmorde"? Beides ist zumindest mal in Deutschland illegal, genauso wie ein Familiendrama, welches in Mord- und Totschlag endet. Es ist sicherlich problematisch wenn sich in einem Stadtteil so etwas wie ein "Ghetto" entsteht, insgesamt schafft die deutsche Politik es allerdings ganz gut solche Problemviertel nicht entstehen zu lassen, wenn man die Situation hier mal mit anderen Industrienationen vergleicht. Es gibt nunmal Probleme in jeder Gesellschaft und in jedem Kulturkreis, das liegt mitunter aber auch an der Politik und der Regierung.

    Cheers,
    Dschohnny

    Hallo zusammen,

    nach meiner Meinung ist eins der reichsten Länder dieser Welt (Deutschland) ethisch verpflichtet Flüchtlingen Asyl zu gewähren. Was mich wundert, ist das ich hier von christlicher Seite so viele Stimmen wahrnehme, die der Thematik gegenüber alles andere als zustimmend sind. Wirklich schwer für mich nachzuvollziehen. Woher kommt die Meinung das Muslime "aggressiv" für ihren Glauben werben? Ist mir bisher weder in Großstädten noch im Freundes- und Bekanntenkreis persönlich begegnet. Die einzigen die zu mir an die Haustür kommen sind Christen und das würde ich maximal als störend bezeichnen. Mir liegt auch viel an den Werten unserer Gesellschaft, mir ist es als Atheist sehr wichtig eine säkuläre Regierung zu haben. Ich nehme die momentane Flüchtlingslage nicht als Bedrohung war, sondern vielmehr als Chance für die positive Entwicklung unserer Gesellschaft, Kultur und auch Wirtschaft. Woher kommt diese Angst vor den Muslimen? Nebenbei geht es Atheisten unter Scharia-Gesetzen keineswegs besser als Christen, die Christenverfolgungskarte zieht in meinen Augen nicht in einer Diskussion mit Atheisten zu diesem Thema.
    Kulturen können unterschiedlich sein, doch letztendlich sind Menschen, Menschen, egal wo sie herkommen.
    Deutschland geht es wirtschaftlich momentan so gut wie noch nie (siehe z.B. Arbeitsmarkt und Exportvolumen) und nach meinem letzten Informationsstand liegt unsere Entwicklungshilfe unter einem Prozentpunkt des Bruttosozialprodukts. Es ist einfach sich kulturell überlegen zu fühlen, wenn man vergisst das die Verhältnisse nicht in jedem Land so menschenfreundlich wie in europäischen Ländern sind. Das es uns wirtschaftlich so gut geht, es genug Universitäten und Krankenhäuser gibt und wir grösstenteils in Sicherheit leben, liegt vor allem an einem Haufen Zufällen und Menschen die lange gelebt haben bevor alle die jetzt auf dieser Welt wandeln Quark im Supermarkt waren.
    Gegen eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/ geht in Deutschland so gut wie niemand auf die Straße, wenn Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zu uns flüchten scheint plötzlich jedes Risiko zu hoch...

    Cheers,
    Dschohnny

    Hallo zusammen :-),

    Was war passiert?
    Frank Plasbergs Diskussionssendung "Hart aber fair" hatte am 2. März diesen Jahres unter dem Titel "Nieder mit den Ampelmännchen - Deutschland im Gleichheitswahn?" darüber diskutieren lassen, wie wichtig -- oder unwichtig -- manche Genderfragen seien. Einige Genderaktivistinnen haben sich nach der Sendung beim WDR beschwert, allem Anschein zufolge weil die Sendung ihre Überzeugungen für sie nicht zufriedenstellend dargestellt hat. Der WDR-Fernsehrat lenkte daraufhin vermeintlich salomonisch ein -- man könnte auch sagen er knickte rückgratlos ein --, indem er veranlasste, diese Sendung aus der WDR-Mediathek zu löschen und Plasberg die Diskussion nochmals zu führen habe.

    schon verrückt wie schnell manche Menschen sich über eine Meinungsäußerung empören. Wenn es bei dem empören bliebe, ok, aber deswegen gleich zu zensieren :laugh1:

    Manche Menschen scheinen wirklich keine Ahnung zu haben dass das Internet auch ein öffentlicher Raum ist. Wenn eine harmlose Diskussionsrunde des WDR´s manchen Leuten schon zu viel ist, frag ich mich in welcher Realität sie Leben.

    Cheers,
    Dschohnny

    Ja, das mag sein. Nur das was Du "Toleranz" nennst, erweist sich in der Praxis als System der Intoleranz. Doch wenn Beliebigkeit an die Stelle der Ehe tritt, ist das kein Muster für die Ausgestaltung der Ehe in Liebe und Treue. Die Änderung des Gesetzes hat rein gar nix mit Toleranz zu tun - Es wäre nicht mehr als eine Folge egoistischer Lebensziele, die vor allem auf narzisstische Befriedigung der Trieb- und Intellekt-Bedürfnisse gerichtet wären.

    Was der "Mainstream" vordergründig als "Toleranz" erscheinen lässt, ist doch gar nicht mal so tolerant. Wir Christen sind die intoleranten, weil wir da nicht mitspielen. Und die "Mainstream-Toleranz" zeigt sich in Form von Gleichgültigkeit und Desinteresse an den Religionen und ihren Unterschieden, erweist sich als Basis für eine gleichgültige Ablehnung aller Religionen. Dieser Art "Toleranz" mündet in die intolerante Weisung, die Religionen hätten ihre religiösen Identitäten aufzugeben, um in der neuen Menschheitsreligion des Humanismus aufzugehen ?

    "Französische Revolution - Volume 2" oder was ?

    Ich verstehe nicht warum du eine staatliche Ehe unter gleichgeschlechtlichen Paaren als Beliebigkeit oder konträr zu Liebe und Treue siehst.

    Hast du regelmässig Kontakt mit Atheisten? Bei vielen habe ich das Gefühl das sie sich mehr mit den verschiedenen Religionen der Welt auseinandergesetzt haben als die meisten Christen in unseren Breitengraden.

    Willst du nicht in einem säkulären Staat leben?

    Cheers,
    Dschohnny

    Hallo Elli,

    Deine Vergleiche sind absurd. Es geht hier nicht um die zwei Möglichkeiten, entweder Waisenhaus oder Homo-Eltern.
    Kinder von Alleinerziehende können schon vollwertige gesunde Menschen werden, ebenso Kinder von Homo-Eltern. darum geht es hier nicht. Das Thema hier ist doch der Vergleich, von HOMO-Eltern mit einer normalen Familie mit Vater und Mutter.
    Für mich ist es keineswegs erwiesen, dass Kinder bei homosexuellen Partnern genauso gut aufwachsen können. Meine Lebenserfahrung beweist mir zu 100%, dass dem nicht so ist und Studien bzgl dieses Themas brauche ich nicht.
    Gehe ich recht in der Annahme, dass du keine Kinder hast und auch nicht gerade Erfahrungen in Umgang mit Kindern hast?

    für mich geht es bei der Frage um das Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen Paaren darum, ob gleichgeschlechtliche Paare in der Lage sind Kinder zu erziehen, bei adoptierten Kindern in Vergleich zu heterosexuellen Paaren die ein Kind adoptiert haben. Wenn du deine eigene Erfahrung über die alles andere stellen willst, sei dir das vorbehalten. Nein, Vater bin ich (noch?)
    nicht. Ich war allerdings dreieinhalb Jahre in einer Beziehung mit einer
    Frau, die eine zu Anfang unserer Beziehung 6 jährige Tochter hat. Wir
    haben viel Zeit in diesen dreieinhalb Jahren zu dritt verbracht, ich
    errinnere mich gerne daran zurück.

    Mit andersrum meinte ich, wie Du reagieren würdest, wenn sich herausstellt, dass Kinder bei homosexuellen Paaren nicht so gut aufwachsen können, wie bei Heterosexuellen.

    Das hängt davon ab wie groß die Unterschiede sind bzw. was der Grund für diese Unterschiede ist. Es gibt defnitiv einen Punkt an dem ich mich gegen das Adoptionsrecht aussprechen würde, bei der Frage nach dem staatlichen Eherecht bin ich hingegen vorbehaltslos dafür.

    Auf diesem Verständnis der Ehe baut unser Eherecht mit allen an die Ehe geknüpften Rechtsfolgen auf. Einer dieser Anforderungen kann die Gemeinschaft homosexueller jedenfalls nicht nachkommen: Der Zeugung und Erziehung von Kindern. Dem kann auch durch Adoption nicht abgeholfen werden: Auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen mehrere hundert heterosexuelle Paare, die es gerne adoptieren würden. Eine Adoption scheitert daher bereits am Faktischen

    Du wirst aber auch sehen, das die Gesetze eines Staates nicht in Stein gemeißelt sind und sich durchaus an soziologische Erkenntnisse und gesellschaftlichen Veränderungen neu orientieren können.

    Ähm... Und dafür brauchen wir Experten, die uns das sagen ?

    Ja, definitiv. Wie soll man sonst einen Sachverhalt möglichst objektiv beurteilen?

    Cheers,
    Dschohnny

    Ja, aber was wird in diesen "Studien" bewertet ?

    Ob es signifikante Unterschiede in der Entwicklung psychischer Störungen gibt, ob die geistige Entwicklung eines Kindes der seiner durchschnittlichen Altersgenossen entspricht, ob das Kind ein altersgemäßes Sozialverhalten wiedergibt..... Psychologen haben über die Jahre viele Möglichkeiten entwickelt diesen Fragen wissenschaftlich zu begegnen.

    Hallo Gabriel

    Denkst Du, dass ein Kind besser bei einer gleichgeschlechtlichen Familie aufgehoben ist, als bei einer heterosexuellen ?

    Nein, ich glaube das es keinen signifikanten Unterschied zwischen der Entwicklung von Adoptivkindern bei homosexuellen und heterosexuellen gibt.

    Und wie würdest Du es sehen, wenn es genau andersherum wäre ?

    Was heißt in diesem Fall andersrum? Wenn sich herausstellen sollte das homosexuelle Partner grundsätzlich nicht in der Lage sind ein Adoptivkind oder das eigene zu erziehen, bin ich der Meinung das der Staat dort eingreifen sollte. Wenn es einen signifikanten Unterschied in der Entwicklung von Kindern bei gleichgeschlechtlichen Partnern in Vergleich zu einer klassischen Familie gibt, sollte man allerdings zuerst mal schauen woran das liegt. Auch ein Vergleich der Entwicklung von Kindern in einem Waisenhaus und welchen die bei gleichgeschlechtlichen Partnern aufwachsen sollte man bei dieser Frage hinzuziehen.

    Cheers,
    Dcshohnny

    Hallo Elli,

    Viele Alleinerziehende berichten über Erfahrungen mit ihren Kindern, die sehr häufig den Vater oder die Mutter vermissten. Diese Kinder vermissen immer die Orientierung des anderen Geschlechts, die sie für ihre Entwicklung benötigen. Das Leben lehrt uns doch diese Dinge, dafür brauchen wir doch keine Studien. Wir müssen nur aufmerksam beobachten.

    was ist denn die alternative? Denkst du das ein Kind besser in einem Waisenheim aufgehoben ist als bei zwei gleichgeschlechtlichen Eltern?
    Würdest du dieser Thematik anders gegenüberstehen wenn es erwiesen wäre das Adoptivkinder bei homosexuellen Eltern genauso gut aufwachsen können wie bei heterosexuellen?

    Ja, ich weiß. Sind halt keine LZ-Studien. Und klar, das "Gender Studies" das auftrags­gemäße Ergebnis liefern. Auffallend, dass der Interessierte wenig bis nichts darüber erfährt, was Kinder davon halten, wenn ihnen ein Elternteil vorenthalten und per Verwaltungsakt ein/e zweite/r Mama/Papa vorgesetzt wird.

    In einer Studie muss doch irgendwie bewertet werden wie sich die Kinder entwickeln und fühlen, nach meiner Ansicht gehört da auch eine direkte Befragung der teilnehmenden Kinder und später Erwachsenden dazu, sollte es eine Langzeitstudie sein.

    Cheers,
    Dschohnny

    Hallo Gabriel,

    die Info zur Finanzierung der Studie findet sich z.B. auf der englischen Wiki Seite:
    https://en.wikipedia.org/wiki/New_Family_Structures_Study

    Mit Soziologie kenne ich mich nicht sonderlich gut aus, die Informationen die mir aus dem akademischen Bereich vermitteln mir zum größten Teil das es keinen signifikanten Unterschied bei der Entwicklung von Adoptivkindern von homosexuellen Partnern in Vergleich zu heteroseuellen gibt.

    Ich schaue mal am Wochenende was ich dazu finden kann. In Zukunft wird es sicherlich neue Studien zu dieser Thematik geben, schon allein weil es mehr Länder gibt in denen das Adoptionsrecht nicht allein heterosexuellen Partnern vorbehalten wird.

    Cheers,
    Dschohnny

    Hallo Gabriel,

    beim Thema Erfolgsrahmen und Erfolge habe ich nicht in erster Linie an Leistungen gedacht. Als Erfolg zählt in diesem Kontext für mich z.B. ein Kind das bei zwei Homosexuellen Adoptiveltern in einem Heim mit Liebe aufwachsen kann, im Vergleich zu einem Leben im Waisenhaus, oder aber auch eine Scheidung die für alle beteiligten Vorteilhaft ist. Was bringt es den christlichen Erfolgsrahmen zu preisen, wenn dieser in der Realität häufig nicht funktioniert und sogar Ursache für Leid sein kann.

    Einer Ideologie blind zu folgen ist niemals eine gute Idee, sei diese eine religiöse oder anderweitige. Die allermeisten Menschen bauen ihre Ethikvorstellungen sowieso auf Lebenserfahrungen, Selbstbeochatungen und den Meinungen und Ideen anderer auf. Natürlich sehe auch ich als erstes den Menschen und dann den Christen.

    Ich Glaube auch eine Menge, versuche aber zu vermeiden meine Ethikvorstellungen auf Dinge die ich Glaube aufzubauen. Daneben folge ich keiner Religion, in welcher zwangsläufig Inhalte vorhanden sind die ich grundsätzlich ablehne. Es gibt Religionen die ohne einen Gott auskommen, z.B. den Buddhismus oder pantheistische Religionen.

    Mir fällt es schwer nachzuvollziehen, warum du homosexuelle Partner, die ein Kind adoptieren wollen als egoistisch darstellst. Wenn nur homosexuelle Menschen dieses Recht einfordern würden, wäre die ganze Thematik eine Eintagsfliege. Heterosexuelle Menschen (zu denen ich mich auch zähle) fordern ebenso in grossen Zahlen diese Gleichstellung vor dem Gesetz. In meinen Augen ist die Adoption eines Kindes eine Handlung aus Liebe zum Menschen, egal ob die adoptierenden Personen hetero- oder homosexuell sind.

    Cheers,
    Dschohnny