Zitat aus der Predigt:
"Jesus hat gezeigt, dass Gott nicht für sich selbst regiert, sondern für uns, vor allem für die, die arm sind oder kriegsmüde. Die sind glücklich dran, die Frieden machen, hat er gesagt und hat selber Frieden gestiftet. Und hat Hoffnung auf eine Friedenswelt gemacht, am Ende – wenn er kommt.“
Im Übrigen war glaube ich ziemlich klar, dass es Menschen gar nicht möglich ist, den Frieden herzustellen, sondern nur ein göttliches Gericht.
Das aber STA schon immer sehr konkret an der Verbesserung der Welt im hier und heute arbeiten, ist bei vielen untergegangen, die meinen STA hätten nur ein apologetischen Auftrag. Bildung und Medizin - STA haben das immer als „rechten Arm“ des Evangeliums hochgehalten.
Im Sendegebiet des mdr stellt die AfD inzwischen die zweitstärkste (in manchen Kreisen die Stärkste) politische Kraft da. Gegeneinander ist das Thema der Zeit. Was soll man denn noch alles verkündigen - in 57 Min. Gottesdienst.
Natürlich war die Zielgruppe das Fernsehpublikum. Das das ein Stück „Inzinierung“ bedeutet ist logisch. Das im TV kein Teil länger als 8 Min. dauern darf - ein Korsett das nicht zu ändern ist.
Verkündigt wurde also: Wir feiern Sabbat. Wir hoffen auf ein gerechtes Weltgericht. Frieden wird es geben, wenn Jesus wiederkommt. Während dessen haben wir einen Auftrag das Miteinander besser zu machen.
Auf den informationsseiten des mdr gibt es mehr Informationen zu Sabbat, Schöpfung und Freikirche - auf der Seite des mdr!
Na gut. Aber das ist alles nichts. Nur eine vertane Chance. Eine Chance die bisher kein anderem angeboten wurde.
Auch die Zuschaueranrufe mit der Bitte um Zusendung der Adresse des Predigers in der Nähe, Infomaterial zu STA - alles nicht mehr als eine verlorene Chance...
Dabei ist es auch egal, was die Redaktion für „notwendig“ erachtet: Glaubensvekenntnis, „Vater unser“ und Segen. Sonst ist es nämlich für die meisten Zuschauer kein Gottesdienst. Und eine Predigt die nicht länger als 8 Min. gehen sollte.
Na ja, wir haben als beiderseitig Kompromisse gemacht, um überhaupt eine Chance zu haben. Und die haben wir so sträflich vertan.
Lieber Bemo,
ich hoffe Gott wird uns verzeihen, dass wir über einen Text aus Jesaja und Micha gepredigt haben. Über das was Hoffnung macht - Gottes Gericht und die Notwendigkeit seines Eingreifens in diese Welt.
Ich dachte, dass wäre die drei-Engels-Botschaft, aber ich habe es offensichtlich nicht richtig verstanden.
Vielleicht hast Du dir aber auch einfach keine Gedanken darüber gemacht, dass der mdr eben nicht der HopeChannel ist. Weder sein Publikum noch seine Macher.
Vielleicht glaubst Du aber auch, dass unsere Gebete und Ideen nicht gesegnet wurden.
Was weiß ich. Nur eins: Was du machst, machst du falsch. Danke, dass Du uns daran erinnerst.
HG Tobias
PS - falls Du zwischen den Zeilen persönliche Betroffenheit hörst, über ein so pauschales und vernichtendes Urteil, dann hörst Du richtig.