Beiträge von Pinoy Klaus

    Ist die Art der Fragestellung (bzw. die Einstellung gegenüber dem Sabbat die man da raushört) nicht ein ganz klein wenig seltsam. Ich bin zwar absolut dagegen den Sabbat dadurch zu trivialisieren, dass man alles ins Belieben stellt. Aber der Sabbat war für mich stets ein Tag der Freude und kein Tag an dem ich mir groß Gedanken darüber mache, was ich nun alles darf oder nicht.

    Ich wills mal überspitzt ausdrücken: Wenn man den Sabbat damit verbringt überall darauf zu achten ob man etwas tun darf oder nicht, ob man schon gegen was verstoßen hat oder nicht könnte es dann nicht irgendwann so sein das man darüber das heiligen dieses Tages versäumt und am Ende des Sabbats feststellen muss: ich hab alles böse vermieden aber nichts wirklich gutes getan? Nichts für ungut nur mal so zum Nachdenken gegeben.

    Zur konkreten Frage: Essen ist ein Grundbedürfnis. Der Sabbat soll ein Freudentag sein. Dazu gehört auch dass das was man isst etwas besoneres sein sollte bzw. das Essen im würdigen Rahmen statt findet. Kaltes oder aufgewärmtes vom Vortag nur um bloss nicht zu arbeiten, ob sich da die Kinder so drüber freuen? Ist dann das was man den Kindern vermitteln möchte: Ja am Sabbat da haben wir immer was gegessen was nicht mehr frisch war...

    Genauso könnte man auch fragen: Darf ich am Sabbat spülen oder ist es gott gefällig das die Essensreste so vor sich her gammeln und die Ameisen dran rumnagen. Wenn mein Kind aus Versehen die Milch umkippt darf man es aufwischen oder lieber bis Sonnenuntergang warten.

    Arbeiten, Dinge tun die man während der Woche die ganze Zeit tut ja die würde ich auch nicht tun. Aber ein bisschen Vernunft sollte man schon wallten lassen und nicht am Buchstaben sondern am Geist dessen was Gott mit dem Sabbat bezweckt hat sich orientieren.

    LG

    Klaus.