Beiträge von Schmiede

    Zumindest gibt es in der Schrift den schon genannten Hinweis, dass sich ein ganzes Haus hat taufen lassen. Um zu behaupten, in diesem Haus hätten keine Kinder gewohnt, müsste man, wenn man schon ständig die Schrift beschwört, auch einen Beweis aus der Schrift liefern können, andernfalls greift das Argument nicht.


    Durch die Babytaufe kommt die Gnade Gottes zum Ausdruck. Es ist ein Geschenk, das schon Kinder erhalten; die Gnade Gottes kennt keine Vorleistung. Obwohl ich selbst als Erwachsener getauft bin, erlebe ich manchmal unter Christen, die ebenfalls als Erwachsene getauft wurden eine merkwürdige Tendenz:


    Sie tun so, als hätte man sich die Taufe durch sein vorheriges sündvolles Leben verdient. Meist beflügelt mit einem Gefühl, diesen als Babygetaufte überlegen zu sein in ihrem Christsein. Wir müssen verstehen, dass die Gnade Gottes unverdient ist, sie ergießt sich über Erwachsene wie Kinder gleichermaßen.


    Wir sind beschenkt.

    Unsere katholischen und orthodoxen Geschwister, deren Kirchen allesamt viermal so alt sind wie die Protestanten und deren Wurzeln bis in die Zeit der Apostel zurück reichen, sehen das völlig anders.

    Wobei ich natürlich grundsätzlich sagen würde, dass unsere evangelischen Geschwister ebenfalls diese Wurzeln haben. Im Grunde ist das ganze ja wie ein Baum.

    Nur würde ich eben sagen, dass sie nicht in vollkommener Gemeinschaft mit der Kirche stehen - um diesen Satz einordnen zu können muss man allerdings auch verstehen, dass auch Katholiken, die in Glaubenswahrheiten von der Kirche abweichen, nicht in vollkommener Gemeinschaft mit der Kirche stehen.

    In dieser Hinsicht besteht kein Unterschied zwischen Protestanten und Katholiken.

    Ich muß nicht viel Beten, mein Heiland weiß welche Liebe zu IHM mich treibt!

    Erinnert ein bisschen an die Männer, die ihrer Frau nichts zum Hochzeitstag kaufen - "sie weiß schon, dass ich sie liebe" ;)

    Wer nicht betet, den treibt die Liebe nicht zu Gott, oder was anderes ist ein Gebet, als die Hinwendung des Menschen zu Gott?

    Was Benedikt XVI. angeht, kann ich die Biographie von Seewald empfehlen.

    Kommst Du nicht weiter fängst Du nun mit dem Missbrauchsthema an? Das ist erbärmlich. Benedikt ist nichts vorzuwerfen. Würdest Du Dich wirklich damit befassen, wüsstest Du das. Das Thema wurde hier umfassend behandelt. Dass Du wider besseren Wissens Benedikt schlechtzureden versuchst, könnte am jüngsten Tag nochmal ein Thema reden. Den Katechismus lesen und Katholiken zu kennen, heißt nicht dass Du die katholische Kirche verstehst, zumal evident ist dass es Dir nur darum geht, Inhalte lediglich fetzenweise zu kennen, um entweder sagen zu können, dass Du die Kirche kennst oder dass Katholiken keinen Glauben haben. Zum Verstehen müsstest Du katholisch leben, also viel beten, die Sakramente empfangen und in der Gegenwart Gottes Leben. Davon bist Du weit entfernt, weshalb Du nicht verstehen kannst, worum es geht.

    philoalexandrinus

    Das sind zugegebenermaßen mehrere Themen. Warum sollten Katholiken auch nicht die Kirchenväter zitieren? Wir sind ja eine Kirche und eine lebendige Tradition.

    Zu der Entwicklung des Lesens gibt es mehrere Aussagen. Es ist auch völlig ok, dass die Menschen die Schrift lesen. Es ist eben nur so, dass es nicht zur Tradition des Christentums gehört: die Schrift diente Jahrhunderte der kirchlichen Verkündigung. Auch die Einheitsübersetzung wurde angefertigt, um eine einheitliche Grundlage für die Verkündigung in den verschiedenen Bistümern zu haben. Dass die Menschen selbst die Schrift deuten, war nicht Teil der christlichen Tradition (Analphabetismus, Preis für die Bibeln usw usf). Es fängt doch auch schon in der Bibel selbst an: es geht um die Zeugnisse der frühen Christen und die wurden verkündet. Paulus hat keine Bibelstunden gehalten, sondern erinnert, was den Christen schon verkündet wurde.

    Problematisch wird dieser "sola scriptura" Ansatz aber dann, wenn Christen anfangen um die richtige Auslegung zu streiten, als hinge das Heil daran. Als müsse man die Schrift richtig verstehen, damit man gerettet werde.

    Gerettet sind wir durch Jesus Christus unseren Erlöser und nicht dadurch, ob wir Schlachter, Einheitsübersetzung oder Thompson richtig verstehen. Wenn das einmal verstanden wurde, werden die meisten Debatten um die Schrift hinfällig.

    Schon weil es eben Übersetzung sind.

    Man könnte sich einmal folgenden Vers verinnerlichen:

    1Timotheus 2:5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus,


    Zwischen dem Menschen und unserem lieben Gott sollte sonst niemand mehr sein, kein Priester, kein Papst und auch keine Ellen White. Der Wille Gottes wird in Bibel und Gebet erfahrbar. Das wäre der Idealzustand.

    Interessanterweise sagt aber dieser Bibelvers, dass Jesus Christus der Mittler - btw: niemand kommt zum Vater denn durch mich - ist. Dass also niemand zwischen dem Menschen und dem Vater steht, ist nicht die Aussage. Im Gegenteil.

    Weht dieser H.G. nur in der RKK?

    https://www.vatican.va/roman_curia/co…s-iesus_ge.html

    Es gibt hierzu auch noch eine Ausgabe mit einem Kommentar von Joseph Ratzinger, den ich für lesenswert halte, dazu kann ich aktuell allerdings keine Onlineform anbieten.

    Generell lesenswert zum Thema:

    https://www.dbk-shop.de/media/files_pu…389/DBK_421.pdf

    https://www.dbk-shop.de/media/files_pu…c9d/DBK_423.pdf

    Hat nicht der H.G. in den erwähnten 10–12 christlichen Reformbewegungen besonders gewirkt?

    Dürfte im wesentlichen durch die Ausführungen in obigen Dokumenten beantwortet werden.

    Frage der Bewertung des Synodalen Weges in Deutschland: Wie siehst Du diesen? Sinnvoll? Glaubenszerstörend? Dringend notwendig? Oder stimmst Du folgendem Satz zu:
    „Der synodale Weg ist der suizidale Weg!”?

    Der synodale Weg ist ein laufender, noch nicht abgeschlossener Prozess. Zu bewerten werden die Ergebnisse sein.

    Bist Du der Meinung, dass der Glaube der RKK „nicht von dieser Welt, sondern «göttlich» der »allein seligmachende Glaube« ist?

    Die Frage zeigt schon ein Missverständnis auf: dass du offenbar von "Glauben" oder "Konfessionen" ausgehst. Also, Christentum ist gleichwertig mit Hinduismus, Islam etc. Und die Konfessionen außerdem. Du wirst als Christ üblicherweise in den Leib Christi hineingetauft und nicht in eine Religion "Christentum". Das ist aus meiner Sicht auch der Denkfehler vieler Christen. Sie halten Christentum für eines von vielen und verstehen nicht, dass die Taufe in den Leib Christi etwas qualitativ anderes ist als die Mitgliedschaft in einem Verein.

    Generell würde ich aber mal denken, Du darfst ruhig Gott die Entscheidung überlassen, wer gerettet ist. Allerdings ist die Taufe heilsentscheidend.


    Bist Du der Meinung, dass „die Kirche des Josef” (also des Nachfolgers Petri!) die einzig wahre und legitimierte Kirche ist, welche die Heilige Schrift bis in das kleinste Detail vollkommen richtig H.G-mässig auslegt?

    Eine "Kirche des Josef" kenne ich nicht.

    Fehlen den Nicht-Katholiken 5 entscheidende und wichtige Sakramente?

    Zu den Sakramenten:

    https://www.dbk.de/katholische-kirche/aufgaben/sakramente

    Wenn Du allerdings noch nicht einmal die Unterschiede bei den Sakramenten zwischen Katholiken und Protestanten kennst, solltest Du vielleicht wirklich weniger lange (und massiv falsche) Texte verfassen und Dich erstmal mit den Grundlagen befassen. Deswegen habe ich Dir grundsätzlich oben auch die Texte des Lehramts verlinkst. Es wird sich zeigen, ob Dein Interesse ehrlich ist und Du die Stellen studierst oder es nur um Palaver geht. Am Ende stellt sich für mich auch die Frage, wie reflektiert du die Entscheidung – die Ablehnung des katholischen Glaubens – für Dich getroffen hast, wenn Du den Unterschied in der Sakramentenlehre nicht kennst. Ich kann kaum glauben, dass jemand diese wichtigen Dinge nicht reflektiert und sich lieber mit Zahlenmystik im Bezug auf den Papst beschäftigt. Keine günstige Prioritätensetzung, wenn es um die eigene Gottesbeziehung geht (und darum geht es am Ende in der RKK, eben nicht um Bibelstudium oder "das richtige Denken", sondern um die Beziehung zu Jesus Christus).

    Ich sehe den Aufruf wie die Kinder zu werden in keinem Zusammenhang mit der Taufe. Viel mehr, soll man Glauben und Vertrauen wie Kinder es tun. Das verstehe ich darunter. Kleineren Kindern ist es auch fremd einen Wettbewerb zu veranstalten, wer der Beste ist, die wollen einfach zusammen spielen und zusammen Spass haben.

    Das sehe ich genauso. Auch sollen wir unschuldig wie die Kinder werden und viele Dinge hinter uns lassen, die wir durch unser Erwachsenwerden angesammelt haben. Wir sind alle in Adam hineingeboren und wohl auch hineingewachsen, mit all unseren kuscheligen Gewohnheiten und Sünden, nun sollen wir den Weg zurück machen, wie die Kinder werden und arglos wie die Tauben.

    Da der Weg für uns zurück schwer bis nicht möglich, schenkte uns Gott die Taufe. Wir müssen nicht den Weg zurück gehen, wir können neu beginnen. Was wir im Grunde jeden Tag tun müssen.

    Norbert Chmelar Ironisch, Du willst katholische Christen erklären, was die richtige Interpretation der Schrift ist. Dabei legt es doch Sola Scriptura in das Gewissen des Einzelnen, wie er die Schrift versteht. Du verhältst Dich damit gegensätzlich zu Sola Scriptura- erneut ein Widerspruch. Du solltest lernen, in Deinem Leben „ein ganzer Kerl“ zu werden und nicht ständig in Widersprüche zu rutschen. Keinen Katholiken wird eine Fiktion in Deinen Gedanken peinlich sein. Und im übrigen kann niemandem Geschichte als solche peinlich sein, weil Entwicklung immer ein Prozess ist. Aber dafür müsste man ein Verständnis für historische Entwicklungen haben - etwas was Dir Nachweislich fehlt. Gottes Segen für Dich.

    Liebe katholische Mitschwester Schmiede, Du sagst also, dass Deine Kirche die Schrift – die Bibel hervorgebracht habe! Nun, es war aber noch nicht die Römisch-Katholische Kirche

    Erst mit dem Konzil von Nicäa (325 n.Chr.) kann meiner Meinung nach von einer Römisch-Katholischen Kirche gesprochen werden

    Zeitliche Übersicht über die Entstehung des Kanons:

    Zitat

    Zeit | 397/419 n.Chr.

    Abgeschlossener Teil | Ganzes Neues Testament

    Zeit | 397 n.Chr.

    Abgeschlossener Teil | Apokryphen zum Alten Testament

    https://www.die-bibel.de/bibeln/wissen-…ibel/der-kanon/

    Deine Unkenntnis von Zusammenhängen ist einfach gruselig. Nicht nur Deine Unkenntnis über die Funktion des Gedächtnisses und die damit verbundene Unfähigkeit, Geschehnisse im christlichen Gottesdienst zu abstrahieren, nun auch noch das klassische Eigentor, indem du behauptest, die RKK hätte den Bibelkanon nicht zusammengestellt, während Du gleichzeitig die "Entstehung" (was historisch/sachlich im Grunde auch falsch ist) in eine Zeit vor der Kodifizierung des Bibelkanons verortest und Dich damit selbst widerlegst.

    Zu Deinen ganzen anderen Ausführungen, die im Grunde nur Privattheologie sind und aus ständigen Wiederholungen bestehen, die Du auch dann noch wiederholst, wenn du schon aufgeklärt wurdest, hatte ich schon vor Monaten geschrieben – und es hat sich wenig geändert.

    Im Grunde sind Deine Ausführungen ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn man losgelöst aus der Tradition meint, die eigenen Phantastereien wären "unfehlbar".

    Eiine Grundsätzliches betreffende Randbemerkung : Da interpretierst Du katholisch eine Sprache aus einem fernen Kulturkreis, nach dem Modus der Römer, der Deutschen - -

    Luther hat genauso übersetzt und das findet sich auch so in der Thompson-Studien-Bibel. Insofern ist das "katholisch" Argument hier wenig sinnvoll. Mal ganz davon zu schweigen, dass Ihr ohne die Kirche nach wie vor keine Schrift hättet und damit auch EGW nichts, worauf sie sich berufen könnte. Wenn die STA eine eigene Bibel vorlegen, und das heißt, ohne die kirchliche Vorlage zu verwenden - sich auf fremden Leistungen ausruhen - sprechen wir weiter.

    Dass, das Opfer Christi einmalig ist und keine Wiederholung..., ist seit dem 2.Vatikanischen Konzil theologisch geklärt. Ob das jedem Katholiken bewusst ist bzw. immer richtig formuliert wird, steht auf einen anderen Blatt. - Ich betonte die Vergegenwärtigung!

    In dieser Diskussion zeigt sich eine gewisse Tendenz. Dort, wo Religion nur äußerlich ist, erlangen die Menschen auch kein Verständnis in der Tiefe.

    Protestanten haben hier im wesentlichen 2 Probleme:

    Jesu sagte niemals "Das ist ein Symbol für...", sondern "Das IST mein Blut, das IST mein Leib, mein Blut IST WAHRLICH..."

    Daran schließt weiterhin das Problem an, dass Protestanten, die darauf bestehen, dass es "nur" ein Symbol ist, dem kein wirkliches Geschehen zugrunde liegt, damit etwas symbolisieren wollen, was es aus ihrer Sicht gar nicht gibt.

    Die Kirche sagt letztlich nur, dass hinter dem Symbol etwas steht, was tatsächlich existiert. Wer mit einem Symbol etwas abbildet, was für ihn gar nicht existiert... aus meiner Sicht ist das paradox :)

    Für mich endet das AT mit dem Tod Jesu!

    Das Alte Testament liegt in kanonisierter Form vor. "Für mich endet das AT mit dem Tod Jesu" ist daher eine objektiv unwahre Aussage.

    Mit der Formulierung "Vergegenwärtigung" habe ich meine Schwierigkeiten!!! Denn Jesus sagt doch, »Das tut zu meinem Gedächtnis!« Also von Vergegenwärtigung ist da ja eigentlich nicht die Rede

    Die Funktion des Gedächtnisses ist u.a., gespeicherte Erinnerungen abrufen zu können. Vergegenwärtigen bedeutet, sich etwas in Erinnerung rufen.