Zeugen Jehovas und Adventisten: Differenzen in der Lehre

  • Über die Zeugen Jehovas ... die Literatur der Watchtower Gesellschaft

    Für die Zeugen Jehovas sind nur die 7 Schriftstudien des Sektengründers Charles Taze Russell (1852–1916) verbindlich, da „sie das gesamte Licht der Heiligen Schrift enthalten”, so Russell hierzu wörtlich – und das was die Leitung der Watchtower Gesellschaft (WTG) bestimmt! Die leitende Körperschaft sei »der treue und verständige Sklave«, der seine Anweisungen direkt von JEHOVA-GOTT erhalte! ====> Damit ist die WTG-Leitung der "Papst" der Zeugen Jehovas der ebenso als UNFEHLBAR gilt, wie der von Rom! Deren Lehre darf kein Einzelner Zeuge Jehovas je widersprechen, weshalb dieser schlimmen Sekte von christlichen Kritikern auch diktatorisches Verhalten und "Gehirnwäsche" vorgeworfen werden!

    Norbert, wie kommst Du denn darauf?

    Für Zeugen Jehovas ist immer die aktuelle Lehre der Organisation verbindlich. Es gab in der Vergangenheit einige Lehränderungen. Das ist helleres Licht und da hat der Zeuge mitzugehen.

    PS: Es gilt allein die Schrift, natürlich in Auslegung der Organisation, des treuen und verständigen Sklaven.

    Eine Handvoll Männer hatte nämlich einst die biblische Wahrheit entdeckt, die durch die böse Kirche verschleiert... wurde.

    Ach Norbert, da Du die Katholische Kirche und den Papst erwähnst, alle Sektierer reden so wie Du über die Kirche. Da habt Ihr was gemeinsam.

  • Ich bin sehr dankbar, den hiesigen Thread gefunden zu haben, da ich neben meiner intensiven Beschäftigung mit den STA, auch mit JZ im Austausch bin und mitunter ein Heimbibelstudium begonnen hatte.

    Meine Wahrheitssuche hat sich über die Jahre - quasi nach Ausschlussprinzip, auf inzwischen diese beiden "Gruppen" reduziert und genau das macht es für mich persönlich schwierig.

    Bis dato hielt ich JZ u. Bibelforscher (Unterscheidung hier in erster Linie lediglich in Organisationsfragen) bei ihrer Bibelauslegung und ihrem Schriftverständnis immer für "ziemlich nah dran". Im Grunde näher als die meisten anderen Konfessionen / Denominationen, die ich untersucht habe. Zugleich empfinde ich bei den STA eine sehr attraktive und mit Gottes Liebe aufgeladene Glaubenslebendigkeit, die ich so bei JZ wiederum nicht kennen gelernt habe.

    Vom theologischen Gesichtspunkt aus betrachtet, sind die Differenzen zwischen STA und JZ immens und rütteln am Fundament klassisch christlicher Glaubensauffassungen. Kristallisiert aber womöglich der kontextuelle Vergleich, gerade bei sehr scharfen Unterschieden, die faktische, biblische "Wahrheit" heraus? Ich für mich vermag dies nicht zu beantworten und empfinde eher zunehmende Verwirrung im großen Dilemma all jener Konfessionen, die für sich in Anspruch nehmen, der alleinseligmachende Weg zum Heil zu sein.

  • Das Ergebnis aus diesem Prozess lässt sich recht simpel zusammenfassen: Je größer die Distanz zu Gott war, desto ungehemmter geriet mein Leben aus den Fugen.

    Die Zeugen Jehovas bieten ein festes Korsett für die Lebensführung.

    Doch Jesus nachfolgen kann man m.E. so nicht. Es besteht ein Unterschied zwischen einer rigiden Moral und der Nachfolge Jesu.

    Heute – als Vater einer inzwischen einjährigen kleinen Tochter, ist mein Wunsch Jesus nachzufolgen und einen echten Herzenswandel erfahren zu können, noch größer geworden.

    Gerade im Hinblick auf Deine kleine Tochter rate ich dringend von den Zeugen Jehovas ab.

  • Ich bin sehr dankbar, den hiesigen Thread gefunden zu haben, da ich neben meiner intensiven Beschäftigung mit den STA, auch mit JZ im Austausch bin und mitunter ein Heimbibelstudium begonnen hatte.

    Meine Wahrheitssuche hat sich über die Jahre - quasi nach Ausschlussprinzip, auf inzwischen diese beiden "Gruppen" reduziert und genau das macht es für mich persönlich schwierig.

    Bis dato hielt ich JZ u. Bibelforscher (Unterscheidung hier in erster Linie lediglich in Organisationsfragen) bei ihrer Bibelauslegung und ihrem Schriftverständnis immer für "ziemlich nah dran". Im Grunde näher als die meisten anderen Konfessionen / Denominationen, die ich untersucht habe. Zugleich empfinde ich bei den STA eine sehr attraktive und mit Gottes Liebe aufgeladene Glaubenslebendigkeit, die ich so bei JZ wiederum nicht kennen gelernt habe.

    Vom theologischen Gesichtspunkt aus betrachtet, sind die Differenzen zwischen STA und JZ immens und rütteln am Fundament klassisch christlicher Glaubensauffassungen. Kristallisiert aber womöglich der kontextuelle Vergleich, gerade bei sehr scharfen Unterschieden, die faktische, biblische "Wahrheit" heraus? Ich für mich vermag dies nicht zu beantworten und empfinde eher zunehmende Verwirrung im großen Dilemma all jener Konfessionen, die für sich in Anspruch nehmen, der alleinseligmachende Weg zum Heil zu sein.

    Es ist ganz einfach, die Bibel muss als ganzes akzeptiert werden.

    Altes und neues Testament.

    Und weiter ging Gott nicht anders mit den Menschen im allgemeinen um. Somst wäre ja die Zeit ein Glücksfaktor.

    Viele wissen einfach nicht was aufgehoben wurde und was ewige Gültigkeit hat, wie die 10 Gebote.

    Wären die nocht gültig oder aufgehoben würde Gott die Menschen im altem Bund benachteiligt haben.

  • Ich bin sehr dankbar, den hiesigen Thread gefunden zu haben, da ich neben meiner intensiven Beschäftigung mit den STA, auch mit JZ im Austausch bin und mitunter ein Heimbibelstudium begonnen hatte.

    Hallo meerleuchten, danke für Deinen Beitrag und den Mut über Deine Sichtweise und Erfahrungen zu berichten.

    Aus meiner Erfahrung sind wir alle in irgendeiner Richtung sozialisiert und haben logischerweise Vorurteile.

    Ob wir wollen oder nicht.

    Jesus aber nur allein kann mich freimachen aber nur in einer Gemeinschaft mit Gläubigen! Wir brauchen das Gegenüber das uns unsere Balken, Splitter, Herzenshaltung, Angst, Tunnelblick oder Arroganz und Stolz aufzeigen...

    Wir alle haben die Wahrheit, aber wer ist so ehrlich die Bibel recht zu verstehen, Jesus zu verinnerlichen und Geduld mit sich und anderen zu haben?

    Letztendlich wirst Du an den Punkt kommen, Du kannst andere nicht Retten, aber andere können Dir helfen Dich zu retten!

    Dazu ist eine Gemeinde nötig, in der man Gottes Werte leben und spüren kann.

    Ist eine Freiheit im Glauben, an der der Geist Gottes in Geduld arbeiten kann, oder befinde ich mich in einem Gefängnis, das mir vorgaukelt mich vor den bösen Welt zu schützen....ich letztendlich nicht frei im Sinne Jesus, sondern Gefangener eines Systems bin.

    Diese Tendenzen gibt es leider in jeder Kirche und Gemeinde!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • alleinseligmachende Weg zum Heil

    So sehr ich mich mit meiner Kirche identifiziere und obwohl ich mir nicht vorstellen kann ZJ zu sein (oder werden) - möchte ich Dir doch ein wenig den Stress nehmen.

    Alleinseligmachend ist Deine Beziehung mit Christus, Dein Leben mit Ihm. Dogmatische Unterschiede sind wichtig im Rahmen unserer Gotteserkenntnis, aber nicht das Wichtigste. Gebet, Bibelstudium und das Ausleben des Erkannten (z.B. Barmherzigkeit und Rechtschaffenheit), das sind m.E. die entscheidenden Schritte und unser Herr wird Dich sicher führen, wenn Du Ihn aufrichtig suchst.

    Liebe Grüße, Heimo

  • Es ist ganz einfach, die Bibel muss als ganzes akzeptiert werden.

    Altes und neues Testament.

    Aus meiner Sicht ist es falsch, wenn man bedingungslos etwas akzeptieren soll und keine Fragen mehr stellt.

    Wenn man Jesus kennengelernt hat und bei Entscheidungen im Leben die Antwort auf die Frage weiß: "Was würde Jesus tun?", dann ist der Glaube lebendig.

    1Johannes 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

  • Es ist ganz einfach, die Bibel muss als ganzes akzeptiert werden.

    Altes und neues Testament.

    Aus meiner Sicht ist es falsch, wenn man bedingungslos etwas akzeptieren soll und keine Fragen mehr stellt.

    Wenn man Jesus kennengelernt hat und bei Entscheidungen im Leben die Antwort auf die Frage weiß: "Was würde Jesus tun?", dann ist der Glaube lebendig.

    Wenn man die Bibel aber als Fundament als ganzes nicht akzeptieren kann, was bleibt da noch übrig?

  • Wenn man die Bibel aber als Fundament als ganzes nicht akzeptieren kann, was bleibt da noch übrig?

    Fundament wofür?

    Ich hatte mich erst letzten Sommer auf ein sogenanntes "Bibelstudium" mit Zeugen Jehovas eingelassen.

    Die Bibel war tatsächlich dabei das Fundament.

    Doch wofür?

    Es diente zur Begründung, der von dieser Organisation erfundenen Lehren. Daher war es auch ein lustiges Bibelspringen. Und da ich Bibelstellen sowieso immer im Kontext nachlese und einige auswendig kenne, konnte es mir nicht verborgen bleiben, dass die Bibel, das nicht hergab.

    ------------------

    Ein zweiter Gedanke:

    Dazu aus Apostelgeschichte 1,21f.

    Es geht um den "Ersatzmann für Judas", die Wahl des Matthias, damit es wieder zwölf Apostel = Gesandte als Zeugen für Jesus Christus wurden. Diese Qualifikation musste der "Ersatzmann" haben:

    Zitat

    21 Es ist also nötig, dass einer von den Männern, die mit uns die ganze Zeit zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, 22 angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.

    Und darum geht es in der gesamten Bibel.

    Das alte Testament ist die Wurzel, das Fundament. Denn Gott ist bereits mit Israel einen langen Weg gegangen auf dem er sich ihnen offenbart hatte. Außerdem wurde im Alten Testament das Kommen des Messias vorausgesagt (Daniel, Jesaja...) Die Juden erwarteten ihn.

    Jesus übertrifft alle vorhergehende Gottesoffenbarung:

    Zitat

    8 Philippus sagte zu ihm[Jesus]: "Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns."

    9 Jesus sagte zu ihm: "Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus?

    Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke." (Johannes 14,9ff.)

    Die Bibel ist ein Weg der fortschreitenden Selbstoffenbarung Gottes.

  • Wenn man die Bibel aber als Fundament als ganzes nicht akzeptieren kann, was bleibt da noch übrig?

    Die LIEBE=Gott...auch wenn du mit Engelszungen reden könntest und hättest der LIEBE nicht, welchen Wert hätte das ganze...???

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Es ist ganz einfach, die Bibel muss als ganzes akzeptiert werden.

    Altes und neues Testament.

    Wenn man die Bibel aber als Fundament als ganzes nicht akzeptieren kann, was bleibt da noch übrig?

    Was sind die Hinderungsgründe?

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Ja, die ganze Bibel - nur ist dies auch eine Frage der Entstehung des Kanon - - Und bitte : Die Bibel asl literrische Darstellung des Evangeliums - entgegen dessen, was die Wochenzeitschrift "Die Zeit " einmal titulierte als "Bibelverse wie Schlagstöcke" - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die Zeugen Jehovas bieten ein festes Korsett für die Lebensführung.

    Doch Jesus nachfolgen kann man m.E. so nicht. Es besteht ein Unterschied zwischen einer rigiden Moral und der Nachfolge Jesu.

    Ich danke Dir zunächst herzlich, Christel, für Deinen Beitrag und Deine Auseinandersetzung mit meinem Posting.

    Der objektive Blick auf die Organisation der Zeugen Jehovas, offenbart definitiv ein - wie Du es nennst, "festes Korsett für die Lebensführung." Aber gewinnt man nicht auch in der Beobachtung der Protagonisten des "Neuen Testamentes" diesen Eindruck, sobald sie sich zu Christenversammlungen zusammenfanden? Ist die Freiheit in Christus Jesus nicht eben deshalb eine Solche, weil sie zugleich konkrete Barrieren in der Lebensführung einfordert, die uns unabhängig machen sollen von den "Verführungen der Welt" und der Sündhaftigkeit des "natürlichen Menschen"?

    Ich möchte dabei betonen, dass ich auch von meiner Seite klar differenziere zwischen Moralrichtlinien, die Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift gelehrt hat und Vorstellungen, die wiederum eine Organisation formuliert hat und die entsprechend keine Grundlage in der Schrift finden!

  • Ich danke Dir zunächst herzlich, Christel, für Deinen Beitrag und Deine Auseinandersetzung mit meinem Posting.

    Der objektive Blick auf die Organisation der Zeugen Jehovas, offenbart definitiv ein - wie Du es nennst, "festes Korsett für die Lebensführung." Aber gewinnt man nicht auch in der Beobachtung der Protagonisten des "Neuen Testamentes" diesen Eindruck, sobald sie sich zu Christenversammlungen zusammenfanden?

    Ja, dies ist wohl ein "Ur"christliche Anliegen. - - NT - Offenbarung des Johannes : "Gehet aus von ihr, mein Volk - - " Nein, habt nicht Teil an dem Babylonischen eurer Umwelt - -

    - - -und damit auch heute eine Aufgabe und Herausforderung.

    Äussere Formen sind dafür sicher jene Bindemittel, welche uns den Inhalt bewhren, so wie die Reifen eine Fasses die Dauben zusammenhalten.

    Nur : Was ist essentiell christlich - - und was nur akzidentiell und was gar sehr willkürlich als Zeichen des "B'stemm - Andersseins" ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • st die Freiheit in Christus Jesus nicht eben deshalb eine Solche, weil sie zugleich konkrete Barrieren in der Lebensführung einfordert, die uns unabhängig machen sollen von den "Verführungen der Welt" und der Sündhaftigkeit des "natürlichen Menschen"?

    Ich glaube nicht das meine Kirche, wie diktatorisch sie auch ist, mir helfen kann meinen Mann/Frau im Berufsleben zu stehen....!!!

    Leider hatte ich bei uns auch solche Prediger erlebt, die meinten das Leitende Geschwister mehr missionarische Aktivitäteten in der Woche beiwohnen sollten...

    Ich habe ihm entsprechend geantwortet....Ich arbeite hart fast 40 Std in der Woche. Habe Familie, Freunde und der Sport ist mir wichtig!

    Dann muß ich mich Sabbats auf den Gottesdienst vorbereiten und einmal/zweimal in der Woche Zeit für die Gemeinde wäre für mich ausreichend! Außerdem würde ich auch noch seinen Beruf finanzieren....

    Nein Zustände wie bei den ZJ habe ich bei uns in den 1960 Jahren erlebt...nein danke!

    Schlimm wenn man zu Taufe genötigt wird und beim Austritt Verflucht!!! Hatte nicht jesus gesagt dem verlorenen Schaf nachzugehen?

    Das geht aber nur, wenn man den Ausgetretenen Zeigt, das die eigenen Herzenseinstellung zum Nächsten sich nicht geändert hat!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16