Ist der Mensch von vorherein gut oder böse?

  • Renato schrieb, er verstehe nicht, warum durch den Sündenfall Adam und Evas, alle Menschen grundlegend böse sein sollen!
    (Ich allerdings auch nicht)

  • Vielleicht sollte man auch nicht über Gut oder Böse, sondern über Altruismus und Egoismus sprechen.
    Altruismus – Wikipedia
    Ich halte unser "Bösesein" für den Versuch unseren Verlust der Gottesnähe zu kompensieren.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ich weiß es ist gewagt, aber bei manchem Diktator oder Einzelpersonen würde ich es für möglich halten, dass ein Dämon materialisiert ist.
    Menschlich ist so manch böses Handeln nicht mehr.
    In diesem Zusammenhang ist "Satanismus" in der Musik zu bedenken. Was oder wem gibt man Raum in sich?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    Einmal editiert, zuletzt von Pfingstrosen (8. August 2018 um 20:54)

  • Renato schrieb, er verstehe nicht, warum durch den Sündenfall Adam und Evas, alle Menschen grundlegend böse sein sollen!
    (Ich allerdings auch nicht)

    Hallo Yppsi,

    wenn man es auffasst, wie es jahrhundertelang gelehrt wurde (leider), dann ja, ist es unverständlich.
    Es wurde gelehrt, durch die Personen Adam und Eva wurde die Sünde ver-erbt. Du und ich sind Sünder, weil über Ahnen und Urahnen von Menschengeschlechtern vererbt.

    Adam und Eva sind keine historischen Personen, sondern Bilder.
    Adam ist der "Erdling", also: der Mensch ansich.
    Chawa ist die Lebensgeberin bzw. die Hervorbringerin des Lebendigen. Aus der Vereinigung von beiden entsteht lebendiges Wesen ("und er zeugte Set, nach seinem Bilde")

    Was beschrieben wird ist die Trennung vom naturgegebenen Leben, von der Harmonie mit Gott, die Eintracht miteinander (und sie sahen [einander an], dass sie nackt waren), die Genügsamkeit mit der Natur und sich selbst. Die Bibel beschreibt das als Fluch.
    Kultivierung setzt ein (Kleidung, Ackerbau, Umherziehen, die Gründung eigener Bereiche in Abgrenzung zu anderen, und dabei stets die Sehnsucht nach dem ursprünglichen Dasein [Garten Eden, Paradies, Goldenes Zeitalter]; Religion ist im Menschen angelegt)

    Diese Schlange ist kein sprechendes Tier außerhalb des Menschen, sondern etwas im Menschen. Die Juden nennen es jetzer ha`ra, die Wurzel des Bösen, des Widerspruchs, der Negation.
    Der Widerspruch wird durch Unterschied und Freiheit möglich. Ich bin nicht Gott, und mein fehlgeleitetes Herz neidet dies.
    "Ihr werdet sein wie Gott!" - Was heißt das? Eva sieht die Früchte, die auf einmal begehrenswert erscheinen. "Vielleicht, wenn ich dieses Geheimnis antaste, werde ich/ werden wir sein wie er?!"
    Der Baum der Erkenntnis meint das Geheimnis, die Macht und das Wissen Gottes, über welches er erhaben sein kann, im Gegensatz zu uns.

    Warum hat er es Adam dann überhaupt gesagt? Warum kommt dem Menschen im Heranwachsen immer mehr die Unterscheidung in den Sinn, der Hader, der Widersinn?
    Das ist Freiheit. Weil er uns liebt, muss er uns frei lassen.

    Und wenn der Mensch aus Freiheit, aus Erkenntnis und Liebe umkehrt zu Gott, dann ist das ebenfalls echte Liebe, nicht Kadavergehorsam oder Angst vor Strafen.

  • Adam und Eva sind keine historischen Personen, sondern Bilder.
    Adam ist der "Erdling", also: der Mensch ansich.
    Chawa ist die Lebensgeberin bzw. die Hervorbringerin des Lebendigen. Aus der Vereinigung von beiden entsteht lebendiges Wesen ("und er zeugte Set, nach seinem Bilde")

    Hallo Simon!

    Dein Satz »Adam und Eva sind keine historischen Personen, sondern Bilder.
    Adam ist der "Erdling", also: der Mensch ansich.
    Chawa ist die Lebensgeberin bzw. die Hervorbringerin des Lebendigen. Aus der Vereinigung von beiden entsteht lebendiges Wesen ("und er zeugte Set, nach seinem Bilde")«

    bezeugt die klare Historisch-Kritische Methode! Ich kann dem so nicht zustimmen, denn ansonsten wird die ganze Generationen - Folge bis Abraham (um 2.000 v.Chr.) ad absurdum geführt!
    Zwar stimmt es, dass Adam im Hebräischen generell den Gattungsbegriff »Mensch« bzw. "Erdling" meint und Eva mit »Leben« übersetzt werden kann , aber dennoch spricht dies nicht dagegen, dass Adam und Eva die ersten beiden Menschen waren, die Gott geschaffen hat - andernfalls müsste man den unsinnigen Annahmen der Evolutionstheorie zustimmen, dass der Mensch und der Affe gemeinsame Vorfahren habe.
    Die einzige Frage die bleibt und nicht geklärt werden kann, ist die, wann Adam von Gott geschaffen wurde - entweder 40.000 v.Chr., wenn man nicht von einer lückenlosen biblischen Chronik ausgeht oder aber Adam wurde 4.114 v.Chr. geschaffen, wie man bei einer lückenlosen Chronik ausrechnen kann!

  • Hallo Norbert,

    bezeugt die klare Historisch-Kritische Methode!

    also meine Beiträge bezeugen meine Ansichten und Auslegungen.
    Kannst du damit aufhören, über mich den Kampf mit der Historisch-kritischen Methode zu führen? Danke.

    andernfalls müsste man den unsinnigen Annahmen der Evolutionstheorie zustimmen, dass der Mensch und der Affe gemeinsame Vorfahren habe.

    Nein, müsste man nicht. Wieso machst du diese Gegenüberstellungen?
    Du beklagst hier ein Problem, das eigentlich nur du selbst hast: "Das kann gar nicht so sein, denn sonst muss ich ja zwangsläufig der Gegenseite beipflichten!"
    Nein, musst du nicht. Du bist zu nichts genötigt, Norbert.

    Zudem ist diese Denkweise und Argumentation problematisch: "Es darf nur so sein, denn anders kann ich das nicht in mein Weltbild einordnen"; das ist Fanatismus.

    Keiner wollte dir was. Ich wollte Yppsi etwas zu diesem interessanten Thema schreiben, was ich denke.
    Und bei mir gilt immer: es ist meine Meinung, hervorgebracht durch Nachsinnen. - Ich kann mich irren, ich bin fehlerhaft, ich komme vielleicht einmal zu anderen Ansichten. Das ist ein Lernprozess.

    LG

  • Hallo Norbert,

    also meine Beiträge bezeugen meine Ansichten und Auslegungen.Kannst du damit aufhören, über mich den Kampf mit der Historisch-kritischen Methode zu führen? Danke.

    Liebe Seele1986, tut mir leid aber ich kann mir nicht helfen, aber es hat sich mir sehr deutlich der Eindruck aufgedrängt, dass Du nach deiner Pause in die historisch-kritische Richtung (HKM) "abgetriftet" bist, ich hatte das schon mal geschrieben.

    Wenn Adam und Eva nur »Bilder« waren, gehst Du also dann davon aus dass Adam und Eva nie gelebt haben, dass sie keine realen Personen waren? Falls Du meine Frage mit Ja beantwortest, ist Deine Antwort identisch mit der HKM! Tut mir leid das ist dann halt mal so!
    Wer war dann der Vater von Seth? Gab es also dann auch keine Abstammungslinie von Adam ausgehend bis zu Henoch und zu Methusalem, und von Methusalem bis Noah, und von Noah bis Abraham?

  • Wenn Adam und Eva nur »Bilder« waren, gehst Du also dann davon aus dass Adam und Eva nie gelebt haben, dass sie keine realen Personen waren?

    Ja. Eden ist für mich ein geistliches Bild.

    Wer war dann der Vater von Seth?

    Ein Mensch.
    Ich sehe die Abstammungslinie, die beschrieben wird bis auf Abraham, als die Abstammung vom Menschengeschlecht (also keine Affen-Entwicklung).
    Der Fokus wird ja dann auf Abraham gelegt, den Vater der semitischen, hebräischen Richtung.
    Kain hat bereits eine Frau; es gibt andere Menschen und Volksstämme, scheinbar so viele Menschen, dass man Städte gründen kann.

    Ich denke, es sind mehrere Völker, und der Werdegang des Menschen (innerlich und äußerlich) wird exemplarisch auf den Hebräer hin dargestellt, als Licht der Völker, bis Gott in Jesus letztlich der gesamten Menschheit offenbart, wie und wer er ist.

  • Norbert, dass was von dem, das ich schreibe, die Historisch-kritische Methode vielleicht genauso sagt, mag ja sein; ich weiß es nicht.
    Ich habe mich in meiner Pause nicht in der HKM belesen. Was soll ich auch damit? Es gibt nichts langweiligeres als diese theologisch-pseudowissenschaftlichen Schwafeleien;
    ebenso wie die theologisch-pseudowissenschaftlichen Schwafeleien von Kreationisten.

    Ich lese und sinne nach, lange. Auf Abwege, in ganz dunkle Ecken, und auf wunderbaren Wegen mit tiefer Freude.
    Ich sehe in der Erzählung vom Garten Eden etwas, das den Menschen ansich zeigt, das uns ein Grundproblem des Menschen und des Lebens zeigt.

  • Ich lese und sinne nach, lange. Auf Abwege, in ganz dunkle Ecken, und auf wunderbaren Wegen mit tiefer Freude.

    In der Zeit habe ich gelebt getan und auch ziemlich viel Unsinn gemacht....und Spass gehabt!


    Ich sehe in der Erzählung vom Garten Eden etwas, das den Menschen ansich zeigt, das uns ein Grundproblem des Menschen und des Lebens zeigt.

    Für mich etwas was ich oftmals getan habe,ungehorsam gewesen...und dafür Prügel bekommen....war damals normal....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Die schlimmste Waffe, die der Mensch besitzt, ist seine Zunge. Mit seiner Zunge verspritzt der Mensch Bisherigen, Gemeinheiten und Hinterhältigkeiten. Mit der Mensch wird falsch Zeugnis wider den nächsten abgelegt und gelogen. Worte können treffen wie geworfene Messer und verletzen. Mit Worten kann man seinen Nächsten psychisch kaputtmachen (Beispielsweise durch Mobbing).
    Die böse Zunge hat Kriege ausgelöst und Völkermorde verursacht.
    Schlecht über einander und gegeneinander zu reden ist Alltag in unserer Gesellschaft und Ursachen vieler Erkrankungen.

    Psalm 64,4 HfA

    Ihre Zungen sind scharf geschliffene Schwerter, und ihre bissigen Worte verletzen wie Pfeile.

    P.S.

    Im Internetzeitalter wird allerdings die Computertastatur wie die Zunge missbraucht. Böses und Schlechtes, Lügen, Anfeindungen, Verleumdungen und üble Nachrede werden unentwegt über Medien wie FACEBOOK verbreitet.

  • Ich verstehe den Satz jetzt nicht.

    In welcher Zeit?

    In der Du liest und philosophierst....ich bin ein Mensch der gern unter Menschen ist.... :D

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wer dieses Wort Gottes nicht versteht oder annimt,auf welchen Grund baut er dann seinen Glauben auf???1.Mose 3
    2 »Selbstverständlich dürfen wir sie essen«, entgegnete die Frau der Schlange.
    3 »Nur über die Früchte vom Baum in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: `Esst sie nicht, ja berührt sie nicht einmal, sonst werdet ihr sterben.´«
    4 »Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange.

    Gehorsam ist ein Wert der leider vielen abhanden gekommen ist....dahinter steckt der Böse....die Lüge!

    Ich bevorzuge bezüglich Glauben den felsigen Grund. Du weisst ja, was Jesus Christus sagte, wer worauf sein Haus baut: Wer JESUS WORTE hört/liest und tut sie. der wurde/ist dem Vater im Himmel gehorsam. Die Elohim hatten ja Angst, nun könnten die Beiden auch noch vom Baum des Ewigen Lebens essen und dann unsterblich werden wie sie. Darum vertrieben sie ja Adam und Eva aus dem Garten.

    Die Schlange hatte zudem recht, es war nicht so, dass sie an jenem Tag, an dem sie von der Frucht geniessen würden gleich sterben würden. Und dass seit dem Fruchtgenuss dann die ganze Menschheit von Gott getrennt gelebt hat, egal was sie taten oder tun lehrte Jesus auch nicht. Jesus unterschied zwischen Sündern und Gerechten. Für ihn sind nicht alle Menschen Sünder seit Geburt oder schon vorher..

    Kein Mensch wird als Sünder geboren. Je nachdem womit er im Leben dann konfrontiert wird, kann er sich in die eine oder andere Richtung entwickeln.

    Gesegnete Grüsse renato23

  • Die Schlange hatte zudem recht, es war nicht so, dass sie an jenem Tag, an dem sie von der Frucht geniessen würden gleich sterben würden.

    Ich habe da eine andere Lebenserfahrung gemacht.
    Auf diese Deine Aussage fällt mir nur das Wort Jesus ein....
    Johannes 8
    43Warum kennet ihr denn meine Sprache nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören.
    44Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr
    tun. Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der
    Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so
    redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater
    derselben.
    45Ich aber, weil ich die Wahrheit sage, so glaubet ihr mir nicht.…

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Sie sind geistlich gestorben. Deshalb sagte Paulus: Ihr, die ihr tot ward, in euren Übertretungen und Sünden.

    Sterblich ist der Mensch ohnehin: Denn Erdenstaub bist du und du sollst Erdenstaub werden.

  • Der Mensch ist sterblich. Von Anfang an.
    Ebenso ist im Menschen gut und böse eingestiftet. Von Anfang an.

    Wenn du isst von dem Baum, musst du sterben (genauer: ein Sterben sterben) - Da wurden ihnen die Augen aufgetan und sie erkannten, dass sie nackt waren.

    Sie erkennen, und das trennt sie von Gott, von der Quelle des Lebens.
    Nirgendwo ist dem Menschen Unsterblichkeit angesagt, sondern erfülltes Leben und (diese Offenbarung kommt später) Auferstehung in einem geistlichen Leib (keinen fleischlichen!)

  • Sie erkennen, und das trennt sie von Gott, von der Quelle des Lebens.
    Nirgendwo ist dem Menschen Unsterblichkeit angesagt, sondern erfülltes Leben und (diese Offenbarung kommt später) Auferstehung in einem geistlichen Leib (keinen fleischlichen!)

    Ja aber gleichzeitig, kann man heute sagen, erkennt der Mensch wieder seinen wahren Zustand und den Schöpfer und erhält dadurch die Verheißung eines unsterblichen Leibes, wenn er auf die Erlösung vertraut und sein Herz dem liebenden Gott öffnet.
    Vom Prozess der Entfremdung kehrt der Gottgläubige Mensch zurück, das ihm schon jetzt und hier
    Erfüllung und "Gottseligkeit" bringt und ihn vom Bösen abhält, das keinen Reiz mehr hat.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!